PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleine Boote am Mittelmeer


Berny
21.07.2006, 12:31
Hi Leute

ich möchte euch ein Erlebnis am letzten Tag unserer Urlaubs auf Camping Cikat nicht vorenthalten.
Ich muss dazu sagen, dass ich es leider nicht direkt gesehen habe, aber meine Sitznachbarin hats live gesehen und mich (bzw uns, Reini usw) darauf aufmerksam gemacht:

Ca 500 m von der Küste entfernt fuhr gemächlich ein kleines Schlauchboot, Länge vermutlich so um die 2,5 m, mit einem kleinen 5 PSler seine Runde.
Durch das Objektiv konnte man wage erkennen, ob der Bootfahrer nicht einfach auf dem Boot lag, dahindöste und sich treiben lies.
Da kam eine kleinere Jacht (ca 10 m, die üblichen italienischen Angeberjachten) vorbeigebraust und verursachte neben dem Boot eine derartige Bugwelle, dass sich das Schlauchboot überschlug!!!
Naja, was sollten wir tun, die Boote hatten wir leider schon aus dem Wasser und reisefertig gemacht.
Wir bemerkten einen kleinen Fischkutter, Gottsei dank, er fuhr in diese Richtung, aber der hatte offensichtlich nur seine Netze im Sinn, keine Anstalten, dem Gekenterten zu helfen.
Ach da, ein Surfer bewegte sich in seine Richtung, nein, kurz vorher drehte er ab.
Ist der Gekenterte vielleicht nicht zu sehen ???
Als wir noch diskutierten was wir machen sollten, sahen wir schon einen zweiten in dieser Bootsklasse mit Höllentempo (naja, was halt bei so einem Boot möglich ist) von der Bucht aus in Richtung des Gekenterten brausen.
Gott sein Dank, die Rettung ist unterwegs.

Naja, einige Zeit später kamen sie zurück, der Gekenterte im Schlepptau.

Zwei Sachen, die mir in diesem Falle aufgefallen sind:
1) derartige kleine Boote (noch dazu mit Hochdruckluftboden) können schnell gekippt werden!
2) Der Motor war gut verknebelt, das Boot stand nähmlich Kopf, wehe, wenn der Motor nicht ordentlich gesichert gewesen wäre!
3) den zweiten Bootfahrer haben wir später wieder auf dem Wasser gesehen, mit angezogener Schwimmweste, warum wohl ?

Dies nur ein Beispiel der Unvernunft mancher Leute.
Kroatien ist ein Land mit viel Schiffverkehr. Nicht umsonst gibt es Bestimmungen bezüglich den Aufenthalt von Schwimmern, Bootsfahrern usw.
Der Bereich ab 300 m von der Küsten entfernt ist dezitiert für den Schiffsverkehr bestimmt, bis 50 m überschneiden sich sogar diese Bereiche (Schwimmer bis 100 m, Bootsfahrer bis 50 m) deshalb sollte man auch hier entsprechend agieren!
Das Treibenlassen ohne sich abzusichern ist selbstgefährlich, wie man sieht.

Ich will jetzt nicht über das Verhalten der Yacht diskutieren, dieses war sowieso unverantwortlich, da zumindest bei Erkennen des ganzen Vorfalls der Lenker hätte umdrehen müssen!
Aber was hilft das dem kleinen Schlauchler, der mit umgedrehten Boot im Meer auf Hilfe wartet, sein Klumpert, welches im Meer verstreut, unter Umständen auch untergegangen ist, zusammensuchen muss, und verzweifelt versucht, dass Boot umzudrehen, bis ihn vielleicht die Kräfte verlassen .....

Diese Geschichte einfach nur zum Nachdenken für Leute, die mit kleinen Booten in Wasserstraßen unterwegs sind, nach dem Motto, "so schnell kanns gehen".

goeberl
21.07.2006, 13:14
sowas is traurig. schade, dass es sowiet draussen passiert ist, dass ihr bestimmt die nummer vom itlaiener nicht habt lesen können. das wär mir den weg zum hafenkapitän wert gewesen.

aber wie soll man sich vor sowas schützen? wenn auf "offenem" meer ein verrückter so knapp an einem vorbeifährt, dann kann er nicht geschaut haben. dann wärs genauso gut möglich, dass er dich gleich erwischt. da is es dann wurscht, ob du in einem 2,50 boot oder ein risen rib bist (ausser, dast ihm mim rib auch schaden zufügen kannst). da helfen auch sämtliche signalmittel wenig. das einzig sinnvolle wäre ein ständig besetzter ausguck, der bei jedem boot, das sich auf einen halben km nähert, alarm gibt, damit diebadenden noch rechtzeitig ins boot kommen und du wegfahren kannst.

lg martin

rotbart
21.07.2006, 13:25
Hi Leute

Naja, was sollten wir tun, die Boote hatten wir leider schon aus dem Wasser und reisefertig gemacht.
.......................
Als wir noch diskutierten was wir machen sollten, sahen wir schon einen zweiten in dieser Bootsklasse mit Höllentempo (naja, was halt bei so einem Boot möglich ist) von der Bucht aus in Richtung des Gekenterten brausen.
Gott sein Dank, die Rettung ist unterwegs.

Naja, einige Zeit später kamen sie zurück, der Gekenterte im Schlepptau.

Zwei Sachen, die mir in diesem Falle aufgefallen sind:
1) derartige kleine Boote (noch dazu mit Hochdruckluftboden) können schnell gekippt werden!
2) Der Motor war gut verknebelt, das Boot stand nähmlich Kopf, wehe, wenn der Motor nicht ordentlich gesichert gewesen wäre!

"so schnell kanns gehen".
Hallo Berny,
mir fallen da noch ein paar andere Dinge auf :

Beim Gummibootfahrer :

500m vom Ufer ohne (scheinbar) ausreichenden Ausguck / Pinnenbesetzung
An Bord eines Kleinbootes ohne Rettungsweste

Über die Yacht wollen nicht diskutieren

Bei den Zuschauern :

Ihr habt "diskutiert" was ihr machen sollt.
Nachdem die Boote verpackt waren (die Handys aber sicher nicht) WARUM habt Ihr keinen Alarm ausgelöst ?
Es waren doch sicher noch andere RIB auf dem Platz, auch hier hätte man alarmieren können (die Besitzer)


Fazit : Dem armen Kerl hätte (nochmals 500m weiter weg) weder eine Notrufnummer-Liste, noch eine rote Flagge:futschlac geholfen auch nicht die Nummer von SeaTow, denn das Handy war sicher naß :-)
=> Rettungsweste auch 500m von Strand entfernt
=> Signalmittel wasserdicht verpacken mit Leine anbinden
=> Trillerpfeife / Signalspiegel am Mann

JEDER Bootsfahrer / Yachti hat die PFLICHT (moralisch und juristisch) zu handeln wenn er einen Unfall beobachtet und kann sich nicht auf Dritte verlassen. (Motto lieber ein Retter zuviel als zuwenig)

Markus[LB]
21.07.2006, 14:21
Hallo zusammen,

also das Verhalten des Lenkers der doch wohl größeren Yacht kann ich überhaupt nicht verstehen. Egal ob das Ding nun 10m oder 15m lang ist, man sieht so ein Schlauchboot... naja mit 5PS motorisiert ist das auch sehr lahm und da muss man halt ausweichen. Wobei es gibt auch freche Schlauchbootfahrer, oder solche halt, die nicht fahren können. Wir müssen ja nicht darüber diskutieren, aber von Kurshaltepflicht etc. haben die wenigsten bisher was gehört! Dafür hat aber eine Yacht auch eine Hupe, die man auch in einiger Entfernung auf dem Schlauchboot hört, wenn der einem dann doch auf den Senkel geht (in dem Fall mit 5PS wohl nicht nötig, der kann einem ja nicht vor den Rumpf fahren, der ist zu langsam).

Schöne Unart wenn man mit dem Schlauchboot in den Hafen will, geschwind mal vor eine Yacht düsen und erster sein... gilt doch immernoch das Recht des schnelleren bzw. mutigeren :futschlac

Die Schwimmweste hab ich seit einigen hier gelesenen Beiträgen immer an, sobald ich an der Hafenausfahrt bin, also noch gute 150m bevor das Meer beginnt. Das Handy ist wasserdicht! Und mit den 15PS fahr ich zur Not auch noch einem sich näherndem Boot (das nicht die Absicht hat mich zu rammen) schön schnell im 90° Winkel aus dem Kurs.
Die Wellen die so eine Yacht schmeisst können ganz schöne Ausmase bekommen, vorallem wenn die dann so fies spitz zulaufend sind, wird es unangenehm.

Die Meinung, daß ein Rib wenigstens Schaden an einer Yacht machen wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Rumpf einer Yacht ist um ein vielfaches stärker, als der eines Rib`s. Zusammenstöße kommen leider öfter vor, als man denken sollte. Irgendwie schaffen es einige sogar auf dem Meer mit anderen zu kollidieren, ich weiss dann aber nicht, wie die es schaffen Auto zu fahren?!? :ka5:

Gruß Markus
PS: Ein im Kreis herumfahrendes 5PS Schlauchboot gehört ja wohl auch versenkt! :futschlac :futschlac (Ironiemodus aus)

rotbart
21.07.2006, 14:42
']Hallo zusammen,

also das Verhalten des Lenkers der doch wohl größeren Yacht kann ich überhaupt nicht verstehen. Egal ob das Ding nun 10m oder 15m lang ist, man sieht so ein Schlauchboot... naja mit 5PS motorisiert ist das auch sehr lahm und da muss man halt ausweichen.
Gruß Markus

Also 500m vom Ufer entfernt darf die Yacht Vollgas fahren !
Sie darf allerdings nimand gefährden, wobei jetzt die Frage wichtig wird : begegnen sich die Boote oder überholt die große Yacht.

Im Fall überholen ist die Ausweichpflicht ganz klar / im Fall Begegnung hätten BEIDE nach Steuerbord ausweichen müssen und da beginnt es schwierig zu werden :schlaumei Beides sind MoBo und ob groß oder klein zählt nicht, höchsten wenn der Kleine Signale gegeben hätte, das er manövrierbehindert ist !

HCC
21.07.2006, 15:06
No comment - aber nicht schlecht ist, dass da offenbar mindestens zwei sehr erfahrene Bootsfahrer an Land saßen und sich alles angesehen haben. Fehlt nur noch, das der Eine zum Anderen sagt:"Oh schau - er ist wieder hochgekommen."

Hoffentlich funktionert der Link.

http://www.computerpartner.de/videos/203619/index.html Und dann auf "zum Video" klicken

Berny
21.07.2006, 15:09
@martin: ja, leider, 1) hatte meine Sitznachbarin das Kennzeichen nicht lesen können, 2) habe ich das Boot gar nicht mehr gesehen.
Hätte ich das, naja, wo meinst wäre mein erster Gang hin gewesen? :polizist:

Wir hatten aufgrund der Schilderung unser Sitznachbarin gehandelt, wobei wir zuerst mal durch die Digicam gekuckt haben, was da überhaupt passiert sein könnte. Das ganze spielte sich ja in einer Entfernung ab, wo wir eigentlich nur kleine Punkte sahen und erst durch die Vergrößerung der Digicam (12x optisch !!!) wage erahnen konnten, was da eigentlich wirklich passiert ist.

@Rotbart: naja, die Diskussion spielte sich ja auch nicht in Stunden ab, sondern im Sekundenbereich!
Es hat sich das ja alles erübrigt, nachdem zuletzt der Schlauchifahrer rausgebraust ist.
Und, ja, leider, zu diesem Zeitpunkt hatte ich kein Handy bei mir und die anderen Ideen, die du da so dargestellt hast, konnten leider auch nicht durchgeführt werden. Aber das soll ja nicht inhalt dieser Diskussion sein, sondern vielmehr das, auf was ich als Kleinschlauchbootfahrer am Meer so aufpassen sollte, weil man mit sowas eigentlich überhaupt nicht rechnet!!! :schlaumei

Und ach ja, zum Verhalten des Yachtfahrers kann ich auch nichts sagen, weil:
Es gibt mehrere Aspekte, die zutreffen könnten, zB "Der Yachtfahrer hatte das Schlauchboot im Gegenlicht der Sonne gar nicht erkannt"!
Dafür würde sprechen, dass weder der Fischer noch der Surfer Anstalten machten, dem Schlauchler zu helfen!
Nur das wirklich beurteilen, können wir nicht, da wir ja nicht dabei waren.
Ergo, was hilft es uns, über den Yachtfahrer zu schimpfen?
Gar nichts!

Was hilft es uns über das Verhalten des Schlauchlers zu diskutieren?
Sehr viel, zumal wir immer aus Fehlern lernen können!
Und was lerne ich zB als Konsequenz dieses Vorfalls:
Schwimmweste anziehen
Alle Dinge am Boot irgendwie anhängen!

Robert
21.07.2006, 15:18
Man sollte aber nicht grundsätzlich die großen Yachten verteufeln. Ich fahr hin und wieder mal eine und kann euch sagen, das ein kleines Schlauchboot in der Dämmerung sehr sehr schlecht zu sehen ist. Auf dem Radar wird es nicht angezeit, da es zu wenig Masse hat.

Vor zwei Jahren habe ich gegen 21:00 Uhr den Kvarner überquert. So gut 8 sm weit draußen treibt ein kleines Schlauchboot, so größe Bombard AX1 mit einem 2,5 PS Motor montiert. Drinnen liegt einer und angelt.

Ich habe das Boot erst im letzten Moment gesehen (Gott sei dank) sonst wäre ich mit 26 kn drüber oder knapp vorbei.
Und ich bin ehrlich, wenn ich 8sm von der Küste auf dem Radar nichts habe, gehe ich schon mal kurz vom Steuerstand weg.

Also sollten auch die Kleinschlauchis sich möglichst gut zu erkennen geben.

Robert

thball
21.07.2006, 15:28
Und ich bin ehrlich, wenn ich 8sm von der Küste auf dem Radar nichts habe, gehe ich schon mal kurz vom Steuerstand weg.

Also sollten auch die Kleinschlauchis sich möglichst gut zu erkennen geben.


Abgesehen davon, dass es grob fahrlässig ist - wie soll sich denn ein Kleinschlauchi zu erkennen geben wenn Du nicht am Steuerstand bist???

rotbart
21.07.2006, 15:48
Abgesehen davon, dass es grob fahrlässig ist - wie soll sich denn ein Kleinschlauchi zu erkennen geben wenn Du nicht am Steuerstand bist???
Hi Tom
Verbesserungvorschlag am Bug ein 2cm Schnellfeuerkanone und dann mit Leuchtspur auf die Brücke der Yacht - dann wacht jeder auf :biere: :biere:

Im Ernst ich habe schon Berufsschiffe mit leeren Brücken gesehen, die verlassen sich auf Ihr Anti-Kollisonsradar und das war's, hilft ja auch bei gleich großen :cognemur:

Realistisch kann das Schlauchi nur eines Fersengeld geben, ansonsten steht auf dem Grabstein "Er hatte Recht - aber genutzt hat es nichts" und mit 5PS sind 500m eben schon zu weit !
Roland

P.S.:
Was machst Du denn beim Segeln ?? Na ja vielleicht Funk, aber ansonsten eine weisse Leuchtkugel direkt in Richtung Brücke - das weckt

Aladin
21.07.2006, 15:52
Das einzige was da evtl helfen könnte wäre ein Radarreflektor... Aber wie und wo montieren auf einem Schlauchi, insbesonders wenn kein Geräteträger vorhanden ist :confused-
In der Dämmerung sollte ja eh das Licht eingeschalten werden (oder nicht gefahren werden)

Gruß Carsten

Erich der Wikinger
21.07.2006, 16:05
Sicher wollte Bernie hier nicht, dass eine Diskussion vom Zaun gebrochen wird, was er hätte machen können und sollen.

Er wollte m. E. sicherlich darauf hinweisen, dass es einfach gefährlich ist, mit so kleinen, schwach motorisierten Böötchen im Schiffsverkehr herumzutümpeln.

Ich gehe noch eins weiter. Für solche Böötchen ist das Meer nicht geeignet, eher stille Flüsse und kl. Seen.

Gruß Erich

thball
21.07.2006, 16:07
Was machst Du denn beim Segeln ?? Na ja vielleicht Funk, aber ansonsten eine weisse Leuchtkugel direkt in Richtung Brücke - das weckt

Bei der Kanone wäre ich auch dabei! :zwinkern:

Funk bringt i.d.R. nichts. Habe ich schon probiert. Wenn niemand auf der Brücke ist hört auch niemand den Kanal 16. Insbesondere wenn man den Schiffsnamen nicht kennt und über Positionsangaben versucht jemanden anzurufen - keine Chance. Carstens Tipp mit Radarreflektor ist mit Sicherheit richtig (bei Befestigungsmöglichkeiten) und ansonsten heißt es für den Steuermann immer Ausschau halten und bei Kollisionskurs mit einem größeren Schiff auf das Heck "zielen". Erfolgt im Rahmen der Sicherheitseinweisung. Mit dem Schlauchi kann man wirklich nur Fersengeld geben... :futschlac

thball
21.07.2006, 16:13
Sicher wollte Bernie hier nicht, dass eine Diskussion vom Zaun gebrochen wird, was er hätte machen können und sollen.


Hallo Erich,

das ist das Wesen eines Forums! :-) Finde es auch gut, dass er es eingestellt hat und man kann das ganze ja auch selbstkritisch beleuchten wie man sich selbst verhalten hätte. Sei es als "Kleinschlauchifahrer", Yachtfahrer oder Zuschauer.

Übrigens schon einmal Glückwunsch zum 1000. Beitrag! (Falls Du mir jetzt antwortest) :zwinkern:

rotbart
21.07.2006, 16:32
Das einzige was da evtl helfen könnte wäre ein Radarreflektor... Aber wie und wo montieren auf einem Schlauchi, insbesonders wenn kein Geräteträger vorhanden ist :confused-
In der Dämmerung sollte ja eh das Licht eingeschalten werden (oder nicht gefahren werden)

Gruß Carsten
Hi Carsten
selbst wenn Du ein Geräteträger hast und oben drauf ein Radar-Reflektor setzt isar die Wirkung mehr als zweifelhaft, überleg' Dir mal die Höhenunterschiede und die damit verbunden Winkel des Radarstrahles.
Helfen würde (vielleicht) ein aktives Sekundärradar, aber das dürfte es für die Bootsklassen nicht geben und wenn doch dann ist es nicht bezahlbar.
Was hilft (wenn einer auf der Brücke ist und die Sonne scheint) ist der alte unscheinbare Signalspiegel:schlaumei

Aladin
21.07.2006, 16:44
Also ein Radar auf einem Schlauchi halte ich dann doch für leicht übertrieben... Nebenbei steh ich nicht drauf mir die Birne Grillen zu lassen :ka5: Dann doch lieber auf einen Radarreflektor vertrauen oder Überlegen wie man an ein Stahlsegelboot einen Schlauch anbringt :futschlac ... Man kann ja auch nicht unbedingt davon ausgehen das die Brücke des "Gegners" besetzt ist...

Gruß Carsten

PS: Evtl wäre es ja eine Lösung eine Piratenflagge zu setzen und ein paar Enterhaken bereit liegen zu haben :futschlac :daumen: :futschlac

rotbart
21.07.2006, 17:11
Also ein Radar auf einem Schlauchi halte ich dann doch für leicht übertrieben... Nebenbei steh ich nicht drauf mir die Birne Grillen zu lassen :ka5: Dann doch lieber auf einen Radarreflektor vertrauen oder Überlegen wie man an ein Stahlsegelboot einen Schlauch anbringt :futschlac ... Man kann ja auch nicht unbedingt davon ausgehen das die Brücke des "Gegners" besetzt ist...

Gruß Carsten

PS: Evtl wäre es ja eine Lösung eine Piratenflagge zu setzen und ein paar Enterhaken bereit liegen zu haben :futschlac :daumen: :futschlac

Mistverständnis Carsten
ich meinte kein RADAR sondern ein Sekundär-RADAR bzw. ein Radar Beacon (=RACON) beides sind Antwortsignale auf einen Radarstrahl, sekundär-Radar gibt es aber wohl nur in der Luftfahrt, dagegen sind viele Seezeichen mit Radarantwortbaken (RACON) ausgestattet.
Die Baken werden durch das auftreffende Radarsignal getriggert und senden dann auf gleicher Frequenz eine Kennung / Code und/oder ganze Datenpakete.
Ich hab' mal gehört, das es so etwas im kleinen für die Sportschiffahrt geben soll aber :confused- :confused-

Berny
21.07.2006, 17:20
Radar, Reflektor und andere Geräte, bedenkt bitte, es geht um Schlauchis in der Größe um die 2 bis 3 Meter, wo hätte da sowas Platz?

Wichtig erscheint mir bei solchen Dingen immer die Aufmerksamkeit des Skippers und der Crew!

Noch so ein Erlebnis, ein Segler, ich wußte gar nicht, dass die so schnell und schleichend (weil man sie fast nicht hört) trotz Motorbetrieb sein können. Als wir von der Tankstelle in Mali Losinj weggefahren sind und Richtung Brücke unterwegs waren, machte ich eine kleine Kursänderung (ca 10 Grad nach rechts), also von hinten ein Segler an der rechten Seite an mir vorbeirauschte.
Meine Gattin hatte diesen gesehen, mir das gesagt, ich änderte den Kurs daraufhin wieder, sodass der Segler vorbei kam.

Das Problem wäre gewesen, dass der Segler vermutlich zuwenig Platz für irgendwelche Ausweichmanöver gehabt hätte, er aufgrund seines Gewichtes vermutlich nicht sofort stoppen hätte können, und das wäre fatal gewesen.

Gut, man könnte sagen, er hätte aufpassen müssen, da er von hinten kam, nur was nützt mir das?

Also auch die Crew kann wichtige Hinweise geben, wenn es um solche Dinge geht.

Aladin
21.07.2006, 17:39
Mistverständnis Carsten
ich meinte kein RADAR sondern ein Sekundär-RADAR bzw. ein Radar Beacon (=RACON) beides sind Antwortsignale auf einen Radarstrahl, sekundär-Radar gibt es aber wohl nur in der Luftfahrt, dagegen sind viele Seezeichen mit Radarantwortbaken (RACON) ausgestattet.
Die Baken werden durch das auftreffende Radarsignal getriggert und senden dann auf gleicher Frequenz eine Kennung / Code und/oder ganze Datenpakete.
Ich hab' mal gehört, das es so etwas im kleinen für die Sportschiffahrt geben soll aber :confused- :confused-

Sorry, war mein Fehler :ka5: Aber Danke für die Aufklärung, man lernt nie aus :chapeau:

Gruß Carsten

PS: Berny hat natürlich recht das die Crew auch die Augen offen hält...

rotbart
21.07.2006, 18:02
Radar, Reflektor und andere Geräte, bedenkt bitte, es geht um Schlauchis in der Größe um die 2 bis 3 Meter, wo hätte da sowas Platz?

Wichtig erscheint mir bei solchen Dingen immer die Aufmerksamkeit des Skippers und der Crew!


Na ja ich hab mal nachgeschaut, so'n Ding ist ein Stab von knapp 42cm Länge unf 5cm Durchmesser, der würde sicher auf den Geräteträger passen.
Wenn halt der Preis nicht wäre:verblueff
Findet man hier http://www.busse-yachtshop.de/da_aktiver-radarreflektor.html
aber Du hast Recht Ausbildung und Sicherheitsbewußtsein von Skipper und Crew ist das absolut Wichtigste

thball
21.07.2006, 18:14
R
Noch so ein Erlebnis, ein Segler, ich wußte gar nicht, dass die so schnell und schleichend (weil man sie fast nicht hört) trotz Motorbetrieb sein können. Als wir von der Tankstelle in Mali Losinj weggefahren sind und Richtung Brücke unterwegs waren, machte ich eine kleine Kursänderung (ca 10 Grad nach rechts), also von hinten ein Segler an der rechten Seite an mir vorbeirauschte.
Meine Gattin hatte diesen gesehen, mir das gesagt, ich änderte den Kurs daraufhin wieder, sodass der Segler vorbei kam.

Das Problem wäre gewesen, dass der Segler vermutlich zuwenig Platz für irgendwelche Ausweichmanöver gehabt hätte, er aufgrund seines Gewichtes vermutlich nicht sofort stoppen hätte können, und das wäre fatal gewesen.

Gut, man könnte sagen, er hätte aufpassen müssen, da er von hinten kam, nur was nützt mir das?


Hallo Berny,

heute sind wir aber gemein zu Dir, aber:

Zwar besteht für den Überholer Ausweichpflicht (auch im "ausreichendem" Abstand), aber es gibt ja keine Vorfahrt - Du musst also den Kurs halten. Wäre zumindest eine Teilschuld... :nuts:

Bei den Seglern sollte man (losgelöst der Vorschriften) auch nicht vergessen, dass viele Chartern und so nur einmal im Jahr (wenn überhaupt) 1-2 Wochen unterwegs sind. Bootsbeherrschung ist da sicher nicht perfekt. Habe da selbst Respekt vor unserer Gilde und fahre doppelt vorsichtig wenn ich im Hafen anderen Seglern begegne... :futschlac

Aladin
21.07.2006, 18:16
Da hast du ja direkt die Luxusversion rausgesucht... :ka5:

Ich denke mal so was in der Art würde auch schon was bringen:

http://www.awn-shop.de/shop/produktdetails/0412694

Gruß Carsten

HCC
21.07.2006, 18:22
Gut, man könnte sagen, er hätte aufpassen müssen, da er von hinten kam, ...

Kann ich bestätigen. Auf dem Wasser stellt man mittlerweile eine sehr laxe Art fest. Überholt wird in Fahrwegen auf beiden Seiten, obwohl es nur an einer Seite zulässig ist. Man quer, fährt in betonnte Fahrwege ein und aus, wie es gerade paßt. Frei nach dem Motto "Hopla - jetzt komme ich". Sicherheitsabstände beim Überholen werden nicht eingehalten und, und, und... Ich habe das Gefühl, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.

HCC
21.07.2006, 18:33
Zwar besteht für den Überholer Ausweichpflicht (auch im "ausreichendem" Abstand), aber es gibt ja keine Vorfahrt - Du musst also den Kurs halten. Wäre zumindest eine Teilschuld... :nuts:

Haben wir nicht alle irgendwann einmal gelernt, dass nur an Backbord überholt werden darf. HmHmHm. Und jetzt rauscht das Schiffchen einfach am Berny's Steuerbord Seite vorbei. Das kommt davon, dass einige Länder keinen Befähigungsnachweise von Schiffsführern verlangen. :motz_4:

Berny - der Bericht kann auch aus Dänemark kommen.

DieterM
21.07.2006, 18:46
...
Noch so ein Erlebnis, ein Segler, ich wußte gar nicht, dass die so schnell und schleichend (weil man sie fast nicht hört) trotz Motorbetrieb sein können. Als wir von der Tankstelle in Mali Losinj weggefahren sind und Richtung Brücke unterwegs waren, machte ich eine kleine Kursänderung (ca 10 Grad nach rechts), also von hinten ein Segler an der rechten Seite an mir vorbeirauschte.

...

.

Stop Berny,
irgendetwas stimmt hier nicht denn, auch in der gesamten Bucht von Losinj sind strenge 3 kn maxi Geschwindigkeit vorgeschrieben, das sind 5 kmh. Das gilt übrigens für Motorbootfahrer und auch für Segler!!!

Also von Rauschen kann hier nicht die Rede sein wenn Schrittempo gefahren werden muß. Und soviel mir bekannt ist, achten die dortigen Behörden auch sehr darauf das diese eingehalten werden zur Schwellvermeidung.:ka5:

HCC
21.07.2006, 20:39
Hallo Dieter,

willkommen im richtigen Leben. :futschlac :futschlac :futschlac Wie viele Leute gibt es, die sich über die örtlichen Begebenheiten nicht informiert haben. Die nicht Hafenbücher oder die Ergänzungen für die Seeschifffahrt gelesen haben. Und zumeist noch mit Unverständnis reagieren, wenn sie erwischt werden oder man sie vorsichtig darauf anspricht.

DieterM
21.07.2006, 22:14
Hallo Dieter,

willkommen im richtigen Leben. :futschlac :futschlac :futschlac Wie viele Leute gibt es, die sich über die örtlichen Begebenheiten nicht informiert haben. Die nicht Hafenbücher oder die Ergänzungen für die Seeschifffahrt gelesen haben. Und zumeist noch mit Unverständnis reagieren, wenn sie erwischt werden oder man sie vorsichtig darauf anspricht.

Tja , was soll ich da sagen? Normalerweise weißt Du mit 35 Lenzen wo es längs geht, erst Recht mit doppelt sovielen.:ka5: Disziplin im Leben? Nun, das Leben bringst jedem bei.

rotbart
21.07.2006, 22:42
Da hast du ja direkt die Luxusversion rausgesucht... :ka5:

Ich denke mal so was in der Art würde auch schon was bringen:

http://www.awn-shop.de/shop/produktdetails/0412694

Gruß Carsten
Sorry Aladin
Deine Version SENDET NICHT AKTIV !!

Aladin
21.07.2006, 22:53
Dafür kostet sie auch nur einen Bruchteil. Deine Version würde mehr kosten als mein Boot :ka5: .

Abgesehen davon hätte ich eh keine Möglichkeit so ein Teil Sinnvoll zu montieren :confused- . Bleibt mir nur die Chance Augen auf und Aufpassen...

Gruß Carsten

thball
21.07.2006, 23:27
Haben wir nicht alle irgendwann einmal gelernt, dass nur an Backbord überholt werden darf. HmHmHm. Und jetzt rauscht das Schiffchen einfach am Berny's Steuerbord Seite vorbei. Das kommt davon, dass einige Länder keinen Befähigungsnachweise von Schiffsführern verlangen. :motz_4:


Wo hast Du denn das gelernt? Es gilt zwar in engen Fahrgewässern Rechtsfahrgebot, aber ansonsten darfst Du überholen wie du willst, oder? Zur Not gibt es sogar die Möglichkeit sich über Schallsignale zu verständigen...

rotbart
21.07.2006, 23:40
Sicher wollte Bernie hier nicht, dass eine Diskussion vom Zaun gebrochen wird, was er hätte machen können und sollen.

Gruß Erich

Also um das mal klar zu stellen :

Ich habe Berny nicht angegriffen und wollte dies auch nicht, ich habe wertfrei gesagt, dass sie (u.U.) mit der Diskussion wertvolle Zeit verloren haben !

und nun stellt Euch bitte mal vor, dass

in dem Gummiboot (z.B.) Euer Schwager und Eure Sohn/Tochter gesessen wäre
WAS hättet Ihr dann gemacht (auch am CP sitzen geblieben)
ACHTUNG dies geht NICHT gegen Berny, aber das geht gegen die allgemeine Haltung "einer wird schon was tun" da raste ich immer aus.
Wenn man nichts tun kann (Berny schreibt ja er hätte noch nicht einmal ein Handy gehabt OK) aber die allgemeine Einstellung geht mit auf dem keks

SORRY DAS MUSSTE SEIN

HCC
22.07.2006, 09:16
Wo hast Du denn das gelernt? Es gilt zwar in engen Fahrgewässern Rechtsfahrgebot, aber ansonsten darfst Du überholen wie du willst, oder? Zur Not gibt es sogar die Möglichkeit sich über Schallsignale zu verständigen...

Na - dann steig doch noch einmal in deine Unterlagen füe den Erwerb des SBF See ein. Das Rechtsfahrgebot gilt nicht nur in engen betonnten Fahrwassern, sondern in allen betonnten Fahrgewässern. Und überholen darfst du auch nicht, wie du willst. Es wird nach den Regeln an Bb überholt (damit ist nicht deine Bb Seite, sondern die Bb Seite des zu überholenden Schiffs gemeint). Die Regel gilt sogar für englische Schiffe, obwohl die Linksverkehr auf ihren Straßen haben :futschlac Nur, dass Bb auf Englisch "port side" heißt.

goeberl
22.07.2006, 15:54
......sondern vielmehr das, auf was ich als Kleinschlauchbootfahrer am Meer so aufpassen sollte, weil man mit sowas eigentlich überhaupt nicht rechnet!!! :schlaumei

.............

Nur das wirklich beurteilen, können wir nicht, da wir ja nicht dabei waren.
Ergo, was hilft es uns, über den Yachtfahrer zu schimpfen?
Gar nichts!

Was hilft es uns über das Verhalten des Schlauchlers zu diskutieren?
Sehr viel, zumal wir immer aus Fehlern lernen können!.........


berny, das betrifft leider nicht nur kleinschlauchbootfahrer.
heuer auf rab haben mir 2 bootsfahrer von erlebnissen der letzten saison erzählt. einem ist ein größeres boot von hinten seitlich reingefahren, nur mit glück haben sies noch zurück in den hafen geschafft, boot war dann den ganzen winter in der werft, und ein anderer hat ein unglück gerade noch verhintern können. da hat einer ohne zu schauen einfach den hebel am tisch gelegt. is schon blöd, wenn ein stehendes boot auf einmal gas gibt, wennst grad dran vorbeifährst.
und das waren beides keine kleinboote. waren joghurtbecher um die 7m.

natürlich kentert so ein boot dann nicht, aber ehrlichgesagt wär mir kentern lieber als frontal "übersehen" zu werden.

zum beurteilen, was da wirklich passiert ist:
ich hab leider immer wieder festgestellt, dass größere sportboote einfach sehr gern recht knapp an kleinen booten vorbeifahren. vorallem dann, wenn auf beiden seiten sicher noch einige kilometer platz wären.

lg martin

Markus[LB]
22.07.2006, 18:03
ich hab leider immer wieder festgestellt, dass größere sportboote einfach sehr gern recht knapp an kleinen booten vorbeifahren. vorallem dann, wenn auf beiden seiten sicher noch einige kilometer platz wären.


Hallo Martin,

genau das ist der Punkt! Man sieht es häufiger, daß so eine größere Yacht einem im Schlauchboot ziemlich nahe kommen wird. Dann ändert man aber als Schlauchbootfahrer einfach den Kurs so, daß er einen aus dem Bereich bringt.

Mit 15PS und 2 Personen ist man auch ruck zuck aus dem Weg. Muss halt die Augen offen halten.

An der Hafeneinfahrt ist es am gefährlichsten, da kommen die Boote bis zuletzt mit Vollgas an und mit dem Schlauchi muss man irgendwie dazwischen... allerdings da ist auch mal eine Yacht gegen die Hafenmauer gedonnert, weil beim Gas wegnehmen der Motor mit ausging... also die wissen auch nicht immer was sie tun.... :futschlac :futschlac

Gruß Markus

goeberl
22.07.2006, 18:17
hi markus!
ich hab nicht sich kreuzende kurse gemeint. eher, wenn man zb. mit 2 booten mal irgendwo stehen bleibt (also treibt) und sich mal kurz unterhält, oder aus was weiß ich für einem grund halt mal stehenbleibt.
und genau dann gibts jede menge idioten, die knapp an einem vorbeirauschen. und bevor der nächste einwand kommt: nein, ich hab nicht direkt vorm bug eines anderen bootes angehalten.
in hafeneinfahrten ist es wieder was adneres.
lg martin

HCC
22.07.2006, 18:33
Martin, das kann ich bestätigen. Ist mir auch schon passiert. Jetzt bin ich schlauer und setzte einfach einen Ankerball. Und siehe da - die Boote machen einen großen Bogen um mich herum. Keiner will sich mit meinem imaginären starken Ankertau oder -kette anlegen. Und weil ich ein netter bin, werfe ich noch den Treibanker über Bord. Somit sieht auch jeder ein Tau, was vom Boot ins Wasser führt.

goeberl
22.07.2006, 18:41
christian, das lohnt sich aber nicht, wennst wirklich nur mal für 2 minuten anhältst. in der zeit, wo du den treibanker über bord geschmissen hast, bist schon zweimal aufgrund der heckwelle eines adneren über bord gegangen.
die einzige wirklich brauchbare möglichkeit gegen sowas wäre, mal publik zu machen, dass man mit einer signalpistole 300m weit wegfahrende wollidioten abschießen kann. dann würde bestimmt jeder 301m sicherheitsabstand halten*gg*.
lg martin

rotbart
22.07.2006, 20:36
Martin, das kann ich bestätigen. Ist mir auch schon passiert. Jetzt bin ich schlauer und setzte einfach einen Ankerball. Und siehe da - die Boote machen einen großen Bogen um mich herum. Keiner will sich mit meinem imaginären starken Ankertau oder -kette anlegen. Und weil ich ein netter bin, werfe ich noch den Treibanker über Bord. Somit sieht auch jeder ein Tau, was vom Boot ins Wasser führt.

Guter Trick !! Hilft aber nix, wenn keiner auf der Brücke vom Gegner steht:motz_4:

DieterM
22.07.2006, 21:33
Liebe leute,

ich finde das alles hier sehr symptomatisch. Gute Seemannschaft läßt überall zu wünschen übrig und darauf sollte man sich wenn immer noch nicht kapiert unbedingt einstellen.

Gute Seemannschaft heißt aber auch, das Leute anLand die eigentlich Wassersportler sind, sich auch in Bewegenung setzen sollten um Rettungsgerät oder Rettiungseinheiten zum Einsatz zu bewegen, wenn draußen auf dem Wasser was passiert.

Ansonsten möchte ich daran erinnern, das kleine Schlauchboote (Tender) einfach nicht außerhalb von Buchten auf die offenen See hinausgehören, wo Schiffverkehr herrscht. Das habe ich aber bereits mehrfach schon gesagt.

Machen die es trotzdem, wie hier in der anfangs geschilderten Geschichte geschildert, und erleiden dann Schiffbruch wie geschehen, dann werden auch noch Dritte immer wieder in Bewegung gefordert um diese zu retten. Übrigens absaufen und ertrinken kann ganz schnell gehen, auch für gute Schwimmer!

Man sollte hier mal die Berichte des DGZRS lesen, das über 30 % der Einsätze an deutschen Küsten gefahren werden, weil die Wassersportler zu leichtfertig mit ihren ungeeigneten Booten und fehlender Ausrüstung sich hinaus wagen aufs Wasser. Eigentlich schade und traurig, das so viele immer wieder gleichgültig das hohe Risiko eingehen ohne sich um die erforderliche Sebst-Disziplin zu kümmern. Dabei bringe sie auch noch unter Umständen die Retter zusätzlich in eigene Gefahr, wenn die Wetterverhältnisse schlecht sind oder wurden.

HCC
22.07.2006, 22:38
Guter Trick !! Hilft aber nix, wenn keiner auf der Brücke vom Gegner steht:motz_4:

Da ich mich auf der Ostsee eigentlich nur in Ufernähe aufhalte, werde ich stets von etwas größeren Sportbooten bedrängt. Unabhänigig ob Segler oder Motorboot. Mit den Brückenjungs habe ich da keine Probleme. Und auf meinem Hausrevier, der unteren Elbe ab Hamburg, geht es etwas gesitteter zu.