Handlich oder nicht?

[Reimar Heger]

Hallo Freunde!
Nachdem wir ja in den vergangenen Wochen verschiedene Themen "besprochen" haben mal eine ganz andere Frage. Und die richte ich vor allem an diejenigen die ein zerlegbares Schlauchboot haben und auch wollen, also Kofferraumtransporteure und Camper die das Boot im Wohnwagen oder Wohnmobil transportieren.
Also ich habe festgestellt - bin jetzt schon 51 Jahre!! - daß mein Boot z.B mit rd. 50 kg für die Bootshaut und sep. Gewicht für den aufblasbarem Boden und Kleinteile massig reichen. Also ich kann mein Boot - wie kürzlich auspobiert - mit meiner Frau gerade noch im Packsack transportieren. (Meine Frau ist keine Gewichtsheberin!)Auch mein 15 PS Evinrude mit rd. 35 kg ist für mich das Maximum. Also mehr an Bootsgewicht und Motorengewicht wäre für mich nicht machbar. Auch die Staumaße sind am Limit - möchte das Boot unter dem großen Doppelbett im Wohnwagen transportieren.
Wie transportiert Ihr Eure Boote und mit welchem Gewicht. Sind "Schwarzeneggers" unter uns? Grüße Reimar

[Shovelhead]

Hallo Reimar,
ich weiß ja nicht ob mein Grabner Power als vollwertig angesehen wird, aber selbst bei nur 26 Kg Packgewicht ist das Boot zusammengerollt nicht gut weitere Strecken zu tragen. Aufheben und in den Kofferraum gerade noch alleine. Auch der Motor mit 26 Kg ist unhandlich. Ich fahre oft auf einem kleinen Nebenfluß des Mains so 6-10 km Wildwasser 0-1 runter, weil ich dann bis vor meine Haustüre fahren kann (ohne AB). Dazu lege ich das Boot einfach Bug nach vorne, kieloben auf das Dach meines A6 Avant, Packgurt außenrum und für die paar KM so bis 80 kmh geht das. Ich habe noch einen Kajakwagen, und habe dem 40 cm Räder spendiert. Damit rollt der gut über Hindernisse. Damit müsstest Du Dein Boot samt montiertem AB auf dem Campingplatz oder so sogar alleine transportieren können. Wenn Du den Wagen anbindest, kannst du sogar slippen. Den Kajakwagen nehme ich sogar im Boot mit, weil bis April die Staustufe nur die große Schleuse aufhat, da schiebt man besser aussenrum.
Höheres Gewicht als bei Deinem Boot kann man wohl nur am Urlaubsanfang aufbauen, und im Wasser oder auf dem Trailer lassen.

[Reimar Heger]

Hallo Christoph!
Habe mir für mein Boot letzte Woche Slippräder gekauft für den Transport auf dem Campingplatz. Grüße Reimar

[reini0077]

Als ich mein Boot kaufte, dacht ich auch das ich es immer zerlegen werde. :ka5: :ka5: :ka5:

Denkste !

Habe es fünfmal hintereinander aufgebaut und zerlegt, bin aber schon bei Temperaturen um die 15° ins Schwitzen gekommen. Dabei dachte ich wie es wohl bei 30 - 35° sein wird.

Also hab ich das alles Vergessen und mir einen Trailer gekauft.

Mein Motor wiegt ja auch ca. 60 kg. Kein Leichtgewicht. Das heben des Motor's geht ja noch gerade, aber das aufsetzen auf den Spiegel geht fast ohne 2 Person nicht da man den Bügel nicht sieht den man einhängen muß.

Jetzt steht's auf dem Trailer und der Motor ist auch drauf. Ans Auto angehängt und losgeht's.

Alles andere ist eine Schinderei für die man ja nicht bezahlt wird !! :lachen78: :lachen78: :lachen78: :lachen78:

[nordy]

Hallo Reimar,

mein Futura II und der 30PS-Johnson sind noch ein wenig schwerer als deine Ausrüstung.
Ich transportiere alles im Sharan.
Zum Verstauen brauche ich natürlich auch eine zweite Person.
Die Bootshaut ist einfach zu sperrig, um das alleine schaffen zu können.
Das fertig aufgebaute Boot dürfte gut 200kg schwer sein.
Als wertvolle Fahrhilfe haben sich die Bug- und Heckräder von Zodiac erwiesen.
Brauche aber zum Einslippen normalerweise noch eine zweite (männliche) Person.
Für meine Frau ist das nichts.

Gruss Nordy

[Berny]

Also ich transportiere die Bootshaut und diverse Kleinteile (Lenkung, Schaltung,...) im Wohnwagen. Den Holzboden und den Motor transportiere ich im Auto (Espace). Dies ist alleine schon aus Gewichtsverteilungsgründen schon sinnvoll.
Je mehr Gewicht im Auto, ein desto besseres Fahrverhalten hat man.

Für den Transport am Campingplatz habe ich Stützräder, die ich am Boot befestigen kann.
Letztes Jahr hatte ich aber das Boot im Hafen gelassen und dafür bezahlt, weil mich der Hin- und Hertransport mit der Zeit auf den Geist ging.
Ich war auf jedenfall froh um den Liegeplatz, das Geld dafür hat sich sicher ausgezahlt.

Für Daheim habe ich einen Trailer, auf dem ich das Boot fix montiert habe, so kann ich jederzeit los fahren, ohne lange aufbauen zu müssen.

[Reimar Heger]

Ja, ja, das mit dem zerlegen von Schlauchbooten und deren Transport ist so eine Sache. Wenn auch immer - wie auch hier im Forum - schnell davon gesprochen wird man soll doch das größere Boot mit dem stärkeren Motor kaufen - alles will transportiert sein. Also nach meiner Meinung ist das Gewicht das ich mit meinem Boot und Motor zu schleppen und zu transportieren haben das Maximum. Deshalb habe ich auch so auf das Gewicht gesehen. 10 kg mehr oder weniger können da schon den Ausschlag geben über Kauf oder Nichtkauf. Ich hatte ja im Ursprung das 3,20 m Boot bestellt, bin dann aber zum 3,50er und 8 Tage vor Lieferung zum 3,80er umgestiegen. Aber dann war das Limmit erreicht, zumindest für mich! Grüße Reimar

[dievoggis]

Servus zusammen,

von Handlichkeit kann man bei mir auch nicht direkt sprechen, hab ein MK2C und einen 30 PS Johnson (hallo Nordy:chapeau: ). Transportiere alles in einem Hänger, Bootshaut ca. 60 Kg und enorm sperrig, Aluboden ca. 25 kg, Motor mit Transportkarre 65 Kg, Zubehör (Sitzbank, Lenkung usw.usw.usw) in einer großen Kiste ca. 50-60 Kg. Alleine ist das Beladen des Hängers (raus aus dem Keller-Treppe rauf-20 Meter schleppen ) nicht zu schaffen. Zum Aufbau brauche ich zumindest beim Einhängen des Motors zwei zusätzliche Hände. Hab Heckräder dran, ohne die oder ähnliche Slipvorrichtung, geht sowieso nichts.
Gott sei Dank hab ich eine supersportliche Frau die mir (fast immer) ohne zu murren hilft.
Insgesamt schon eine recht mühsame Geschichte, mit Beladen, Anfahrt zum nächsten Revier (mind. 1,5 Stunden), Aufbau, --- Trocknen, Abbau, Einladen, nach Hause Fahrt , Ausladen, Aufblasen, richtig austrocknen---- da muß man schon Enthusiast sein um dies für einen Tag auf sich zu nehmen.
Ein Trailer wäre da schon toll, aber wohin damit, wenn kein Platz ist.

Gruß an Alle die sich ihren Spass noch hart erarbeiten müssen.

Peter :em34:

[Draboss]

Hi zusammen,
nun klärt mich doch mal auf.:cognemur:
Mein Gummiboot 4,20m lang mit Holzeinlegeboden und 30 PS AB auf einem Trailer transportieren? Wie liegt das Boot denn auf? Auf den Schläuchen, auf dem Luftkiel kann es doch nicht gelagert sein. Wie ist der AB befestigt, das er mit Heckspiegel (ist ja bei weitem nicht so stabil wie beim Rib) kein Spielchen macht. Für kurze Strecken kann ich mir das ja noch vorstellen, aber wenn der Gummi auf einer AB-Fahrt "schubbert" ist doch schnell eine Stelle blank.

Das Rib vom Segelclub meines Sohnes habe ich auch schon mal vom Trailer runtergenommen und geschaut, aber (obwohl die gleiche Größe) passt mein Gummikahn nicht rauf bzw. hat keine richtigen Auflagen.

:sonne:
Dank im Voraus für die jetzt folgenden aufklärenden Beiträge

Gruß Draboss

[reini0077]

habe auch einen normalen Trailer, also nicht extra für Schlauchboote.

Habe ihn dann etwas und mit wenig aufwand umgebaut.

Ich spanne den Spiegel mit zwei Spanngurte über Kreuz nach unten auf den Trailerrahmen.
Weiters habe ich zwei breite U-Profile mit Gummiauflage auf zwei alten scherenwagenheber montiert. Mit diesen Spanne ich das Boot über den Spiegel nach oben bis die Gurte fest sind und der Schlauch nicht nur mehr ganz lose auf den Sliprollen aufliegt.

Den Motor fixiere ich auch mit einem Ratschengurt gegen verdrehen an den beiben Schleppösen.

Der Spiegel mit dem Motor drauf macht nun alle Bewegungen des Trailers mit und federt nicht unkontrolliert gegen den Trailer.

Habe schon einige Fahrten hinter mir. Am Ziel angekommen war das Boot noch immer Bombenfest und nicht verrutscht.

Funzt sehr gut. Mache dir bei gelegenheit mal ein Foto. Sende es dir oder Stelle es in's Forum.

Es gibt sicher Bessere Lösungen aber auch teure die nicht unbedingt Besser sind.

:banana: :banana: :banana:

[Mich]

Hallo zusammen,

habe ein Quicksilver 340 mit Luftboden und 15 PS-Motor, beides ca. 35 - 38 kg schwer. Passt beides in den Kofferraum (auch alleine zu heben) oder den Wohnwagen.

Auf dem Campingplatz werden selbstgebastelte Slipräder (hab ich im alten Forum mal vorgestellt) drangemacht und ab geht´s. Selbst längere Passagen über Land sind damit kein Problem.

Zuhause bleibt das Boot aufgepumpt und liegt auf einem gewöhlichen Autoanhänger. Dazu habe ich an den Seitenwänden 4 T-Träger montiert (abnehmbar), auf dem das Boot in ungefähr 5 cm Abstand zur Bordwand liegt. Wird mit 2 Spanngurten festgemacht, Motor und Tank liegen im Anhänger und werden an Ort und Stelle motiert (Motor alleine motieren ist kein Problem). Nach hinten kann das Boot nicht weg, weil die montierten Slipräder innen an der hinteren Bordwand anliegen.

Für mich waren diese Tranport- und Verpackungsmöglichkeiten die ausschlaggebenden Argumente für ein Schlauchboot mit Luftboden.
Die Motorisierung liegt für dieses Boot an der Obergrenze (nach Herstellerangaben) und reicht absolut aus, uns 4 (2 Erwachsene und 2 Kinder, 10 und 13) ins Gleiten zu bringen (Geschwindigkeit noch ca. 30 km/h).

Gruß Michael

[oskj]

Hallo zusammen
Mein Hondaboot ist 4.20 lang und 93 Kg schwer.Der Motor ein Honda BF 8 ist ca.43 kg schwer. Letztes Jahr habe ich das Boot immer zerlegt in meinem C8 Van transportiert.Den mittleren Sitz entfernt und die Schlauchrolle ca. 1.55 lang zwischen die Sitze geschoben.Den Motor hinter den Rücksitz gelegt.Das Handling ist für eine Person das absolute Limit (jedenfalls für meine Kraft):mad:
Werde das Boot auch so in den Urlaub mitnehmen mit 4 Personen alles im Auto verstaut.:chapeau:
Für den Alltag ist es mir aber zuviel und ich habe mir einen Trailer gekauft den ich selber angepasst habe damit ich spontaner werde .

Bilder vom Trailer (http://www.schlauchboot-online.com/forum/showthread.php?s=&threadid=996)

Gruss Oliver

[Horschtl]

Hallo,

leider kann ich kein Rib mit Trailer an die Gewerbekugel meines Autos hängen, da dort im Urlaub schon der Wohnwagen festgemacht ist.
Also muß alles in den Kofferraum, der bei meinem Ford Galaxy auch grössere Boote fassen würde. Der Motor ist mit 30 kg und 9,5 PS nicht wirklich schwer, wie das mit dem neuen Boot wird, das an die 50kg wiegen dürfte, weis ich noch nicht. Das Problem mit dem Transport auf dem Campingplatz habe ich noch nicht gelöst.:cognemur:
Slipräder für den Heckspiegel passen da leider ncht dran, da hinter dem Heckspiegel noch eine kleine Badeplattform kommt, Trimmplatten nennen der Hersteller das.
Zur Zeit bin ich am überlegen, ob ich mir einen zerlegbaren Slipwagen basteln soll, der der hier in den Kleinanzeigen angeboten wird, ist prima, aber leider aus Stahl, meiner sollte aus Alu sein.

Vileicht kann mir jemand einen Tip geben, wie man das am bestem ohne Schweisen realisiert und was entsprechendes Vierkantrohr kostet.

Viele Grüße

gerhard