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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Idee bez. Eigenbau eines Diesel-AB`s


italy42
24.08.2007, 00:14
Hallo Leute,

ich überlege mit einigen freunden schon länger über den Bau eines DieselAB`s auf Basis eines Smart 3Zyl pder VW-Lupo 3Zyl Diesel mit oder ohne Turbolader.

Folgende Überlegung:

Einen AB-Schaft von nem 60 oder 75 AB Marke eigentlich mal bis hier egal.

Darauf wird mit der Schwungscheibe nach unten ein 3 Zylindermotor aus nem Smart oder VW Lupo draufgebaut. Hierzu is ne Adapterplatte aus Allu gefreßt notwendig die einerseits am AB Schaft angeschraubt wird und andereseits soll der Dieselmotor dann wie normalerweise an die Kupplungsglocke geschraubt werden.

In dem gefreßten Aluadaper müßen natürlich der Wasserkanal gebohrt werden und ein Anschluß gemacht werden ebenso für den Auspuff.

Dann muß noch der Ölkreislauf auf Trockensumpfschmierung umgebaut werden, das wäre no die einfachste Sache dabei.

Die Engines die ich hier mal so genannt hab haben zwischen 50 und 75Kg trockengewicht und bringen je nach Ausführung zwischen 65PS und bis 90 PS aber ah Mords Drehmoment.

Gibts eingetlich hier schon wen der solche Überlegungen schon hatte ????.

Warum eigentlich Diesel:

Nun das Drehmoment solcher Engines is mächtig und machen die PS locker wett.

Wir haben für nen Freund vor Jahren nen Saug-Smartmotor in seinen Waverunner verbaut, den er mit gekilltem Motor in Italien günstigst gekauft hat, und der fährt heute noch damit. Mit grad mal 50PS geht das Ding echt super, ned so agressiv wie mit dem 2Taktmotor aber dafür extrem sparsam und langlebig. Was dem Waverunner an PS felht macht der zumindest zu 60% mit Drehmoment wett.

Is wie gesagt nur so ne Idee, vieleicht hat wer Lust mal darüber nach zu denken und seine Ideen einzubringen :chapeau:

Hier no ah Beweis das wir schon einige "BLÖDE IDEEN" umgesetzt haben.

Das Foto zeigt unseren Ultralight (gehört 2 Freunden und mir) den wir selber gebaut haben und als Engine verwendeten wir den Boxermotor von meinem gecrashten Motorrad ner BMW R1100RT (Bj 1998)

Wir fliegen das Ding nun schon seit 5 Jahren und haben dafür seit 3 Jahren ne Zulassung (davor als Experimental)
Geht mit 2 Personen (ca 200 Kg Zuladung echt mächtig). Bauzeit von der Idee bis das Ding das erstemal abhob grad 14 Monate.

http://www.allradforum.at/imgs/IMGP0845.JPG

http://www.allradforum.at/imgs/IMGP0846.JPG

dodl
24.08.2007, 08:19
Weiss net, ich hab mir wegen sowas als Innenborder lang den Kopf zerbrochen. Da konnte nie ganz geklärt werden, was man nun wirklich alles marinisieren muss. Kann man einfach Salzwasser durchs Kühlsystem eines normalen nicht weiter behandelten Automotors jagen? Wie kühlt man den Auspuffkrümmer (oder is das beim AB egal und nur IB ein Problem)?

Wobei ich grad lese mit einem Saugmotor hats bereits schon mal geklappt. Wuerd mich auch extrem interessieren.

cu
martin

rotbart
24.08.2007, 08:23
Also ich will ja niemand den Spaß am Basteln verderben, nach dem Motto DER WEG IST DAS ZIEL, aber so etwas gibt es fertig zu kaufen
http://www.yanmar.com.au/marine/d_series/dseries.htm

italy42
24.08.2007, 09:47
@ dodl,

wir haben nur gleich mal ein Zweikreiskühlsystem gemacht, aber den Engineeigenen auch gleich ohne thermostat damit der nie in an Kritischen Bereich kommt.

Wärmetauscher aus NIRO Einzelanfertigung von uns selber

@ rotbart,

nun das is schon klar das den gibt, haben übrigens viele Fischer in Grado, daher kenn ich den und so bin ich auch auf die Idee gekommen.

Um was es mir dabei eigentlich geht is so was mal selbst zu bauen, das is der Spaß ander Sache.

Als wir damals die blöde Idee mit dem Ultralight hatten hätten wir ja auch nur ne ROTAX oder gleichwertige Engine nehmen müßen, aber alleine das Gefüh zu haben auf jedem Kleinflughafen kommen die Kollegen her und kriegen die Äuglein ned mehr rein is schon ah Hammer, und die Hauptsache ist, das man etwas gemacht hat das so no keiner gemacht hat und dies dann noch super funktioniert, sonst wäre die Ruprik ah unnötig, oder:chapeau:

Übrigens, auch die BMW Boxer Engine interessiert mich hierfür schon länger, hab nur leider keine bis dato im EBAY gefunden wo alle Anbauteile inkl Kabelbaum dabei wären.

Wäre doch geil nen 100PS 4Takt Boxer AB und zum Service gehts ab zu BMW-Devision Motorrad :-))

Kleinandi
24.08.2007, 09:57
Hi
Wenn bei Dir Geld keine Rolle spielt dann macht das sicher durchaus Spass.
Den Aufwand den man dafür treiben müsste ist das Ergebnis meines Erachtens aber nicht Wert..................

italy42
24.08.2007, 12:22
Hallo Kleinandi,

also ne Engine sollte beim Autoverwerter fürn Prototypen ca nen Tausender inkl aller Kabelstränge und Anbauteile kosten (Generalüberholte Smartmotoren kosten auf EBY zwichen 700 und 900 Euro aber ohne Anbauteile).

Der AB-Schaft vielleicht 500 bis 700 Euro mit ner kaputten Engine (war vor krurzem an nem 75 Mercury drann und leider um 10 Euro drunter :motz_4: )

Die Aluanbauplatte si ah reiner Kilopreis, gefreßt und bearbeitet wird er eh in meiner "privaten Werkstatt".

No ah paar Nebengeräusche und der Prototyp sollte um 3.000 bis 4.000 möglich sein.

Was mich reizt is bei sowas der Umstand das was dann funktioniert und so nirgends zu haben is.
Wie oben schon geschrieben gibts den Yanmar als Dieselengine, aber nur bis 40PS dann is aus, mit ner Smart TDI Engine hätte der dann an die 75PS und mit ah bisserl tricksen locker 90 bis 95PS aber ah Drehmoment das normalerweise nur große V6 ABS ab 175PS aufwärts haben.

Das is was mich an solchen Projekten reizt.

PS: von dem BMW R1100RT Ultralight haben wir schon 6 Stück (2 fürn Arabischen Raum) gebaut, also sozusagen von ner Idee hin zu ner Klein(st)serie :futschlac

Wie gesagt diese Idee is in unserem Caffe auf Kassablöcken vom Kellner etstanden, weil ih damals die Engine schon verhöckern wollte und rigendwie san ma dann aufs Gewicht, Leistung, Drehmoment gekommen und haben mit den Daten die unser Rotax UL hat verglichen und so war der Beginn von dem UL mit BMW Engine. Und wennst schaust schaut das Ding doch sehr durchdacht aus, oder :gruebel: :gruebel:

Hätte da noch ah paar so schräge Ideen:

Was wäre man verbaut einen BMW Motorradmotor einer K1100 (4 Zylinder mit ca 120PS und 70Kg) und flanscht an die Schwungscheibe ne Hydraulikpumpe an. Der Motor wird SELBST-Kühlend, also mit nem 2 Kreissystem gekühlt.
Die Engine kannst auf nem größeren Rip hinten locker unterbringen und drauf ne Sitzbank Über der Motoraumkiste.

Nen AB Schaft von nem 100PS Motor und statt der Engine selber flanscht man oben einfach nen Hydraulikmotor an.

2 Vorteile sehe ich hier.

Erstens durch den Hydrokreislauf kannst mit nem 4/2Wegeventil vorwärts/rückwärts schalten und ....

Zweitens hast mit ca 130Kg ne 120PS Lösung die Du einfach beim nächsten BMW Mottoradmechaniker servicieren lässt.

Kühlung des Hydrauliköls erfolgt gleich übern selben Wärmetauscher der für die Engine zuständig is.
Notwendige Pumpe (Motorangetrieben) kriegst billig aus der Lebensmittelindustriebranche die haben Niropumpen und die sind mit Säurefesten Simmeringen ausgestattet (haben wir schon für den Waverunner verwendet).

Kleinandi
24.08.2007, 12:39
Hallo
Und das Drehmoment des Motors überträgst Du wie auf das Unterwasserteil ohne das es den Geist aufgibt?Wie Du ja selber sagst haben ABs ein wesentlich geringeres Drehmoment..................

Markus[LB]
24.08.2007, 13:39
Hallo zusammen,

ich sehe da einige Probleme...

der Smart Motor ist im Auto "stehend" verbaut, im AB wäre er ja dann quasi um 90° anders verbaut. Nicht nur die Ölversorgung macht hier probleme, sondern unter Umständen auch die Zylinder (denke an die Schwerkraft).

Die modernen Diesel mit gutem Leistungsgewicht brauchen in jedem Fall eine Zweikreiskühlung... Salzwasser vertragen die sicher nicht.

Die Leitung in Watt ergibt sich übrigens aus 2 * Pi * Drehmoment [Nm] * Drehzahl [1/s]
Wenn Du jetzt weisst, was der Motor bei welcher Drehzahl an Drehmoment liefert, dann kannst Du ausrechnen, wieviel KW der hat und die kann man bekanntlich in die alte Einheit PS umrechnen.
Mein PKW-Motor hat sein max. Drehmoment bei 170 Nm bei 4200 U/min, also leistet er in diesem Arbeitspunkt 74,76 kW was in etwa 102 PS entspricht. Da das Drehmoment danach wieder abfällt aber die Leistung in kW doch noch grösser wird, hat er bei 5500 U/min seine max. Leistung von 122PS = 90kW
also bei der max. Leistung liegt dann foglich ein Drehmoment von mageren 156 Nm an. :motz_4:

Jetzt reden wir einmal über das Getriebe... sowas besitzt auch ein Aussenborder... die meisten Getriebe sind so ausgelegt, dass sie gerade das aushalten, was der Motor an Leistung bringt (aus Kostenersparniss und Gewichtsminimierung). Wenn Du ein Getriebe von einem Benziner nehmen solltest, dann könnte das Drehmoment ein Problem werden, das grössere Problem wird allerdings die Übersetzung sein. Ist die Übersetzung zu gering, dreht die Schraube zwar schnell hoch, aber es fehlt die Kraft. Benutz man eine grosse Schraube, bekommt man Schwierigkeiten wegen der hohen Umfangsgeschwindigkeit.

Ich möchte nicht sagen, dass das unüberwindbare Hindernisse sind, aber ich würde das ganze erst einmal durchplanen, bevor ich anfange irgendwelche Teile zu kaufen. Planung ist in so einem Fall alles... und berechnet erst einmal die Wellen im Getriebe, ob die das Drehmoment überhaupt ab können...

Gruß Markus

PS: Als mal ein paar PKW`s von einem Kontainerschiff ins Meer gefallen sind hat man nachher festgestellt, dass sich die Zylinderköpfe (aus Alu) im Meerwasser innerhalb kürzester Zeit in Krümel aufgelöst haben, also Du weisst was das heist wegen der Kühlung! :schlaumei

dodl
24.08.2007, 13:47
Ich hab mich in dem Zusammenhang ja oft gefragt, ob man nicht einfach nen Automotor nehmen kann wie er ist und garnix veraendert. Also auch die Kuehlung aus dem Auto uebernimmt und das ganze so verbaut, dass halt Luft an den Kühler kann. Und das haengt man an nen Z Trieb.

Sorgen hab ich mir da immer nur gemacht, ob sich das ganze so verbauen liesse, dass man die Hitze vom Kruemmer auch wegkriegt und sich da kein "Loch ins GFK brennt".
Wobei ich mich eher fuer einen benziner interessiert haette.

cu
martin

Mille
24.08.2007, 14:21
PS: Als mal ein paar PKW`s von einem Kontainerschiff ins Meer gefallen sind hat man nachher festgestellt, dass sich die Zylinderköpfe (aus Alu) im Meerwasser innerhalb kürzester Zeit in Krümel aufgelöst haben, also Du weisst was das heist wegen der Kühlung!

Naja, erlich gesagt verwende ich schon seit 4 Jahren selbst gedrehte alu schrauben bei gewissen dingen die ständig mit salzwasser in kontakt sind, und nicht durch eine Opferando geschützt sind... Und hatte bisher keine problem...:confused- wie lange waren die autos im wasser??? :gruebel:

MfG Mille

Erich der Wikinger
24.08.2007, 15:04
Hallo Dietmar,

nach dem ich jetzt erkannt habe, dass Du schon einige interessante Projekte verwirklicht hast, würde ich Dich mal stark ermuntern, es zu versuchen.

Aus meiner Sicht gibt es nur 2 wirkliche Probleme.

Schmierung: Wenn der Motor nicht wie im Auto verbaut wird, müsstest Du mittels eines evtl. komplizierten Umbaus wieder dafür sorgen, dass auch überall "geschmiert" wird.

Salzwasser: Ich weiss nicht wie das Salzwasser sich auswirkt.

Übersetzung: Du hast ja im Boot keine Gangschaltung

Vielleicht fährst Du ja gar nicht Salzwasser.

Übrigens, vor einigen Monaten hatte ich einmal einen Bericht gesehen, in dem ein Bootsbauer einen Passat Turbo-Diesel eingebaut hatte. Leider hab ich nicht aufgepasst welcher Sender das war.

Vielleicht könnte man auch einmal ne Explosionszeichnung und Anleitung von nem Volvo Penta nehmen, denn da mussten diese Probleme ja auch irgendwie gelöst werden.

Gruß Erich

Die hatten die entstandenen Probleme und Nachbesserungen (z. B. Motor bekam zu wenig Luft und wurde heiss) sehr anschaulich geschildert, allerdings ohne Details zu verraten.

Markus[LB]
24.08.2007, 16:00
Ich hab mich in dem Zusammenhang ja oft gefragt, ob man nicht einfach nen Automotor nehmen kann wie er ist und garnix veraendert. Also auch die Kuehlung aus dem Auto uebernimmt und das ganze so verbaut, dass halt Luft an den Kühler kann. Und das haengt man an nen Z Trieb.

Sorgen hab ich mir da immer nur gemacht, ob sich das ganze so verbauen liesse, dass man die Hitze vom Kruemmer auch wegkriegt und sich da kein "Loch ins GFK brennt".
Wobei ich mich eher fuer einen benziner interessiert haette.


Hallo Martin,

einen Automotor zu marinisieren ist ja wohl das kleinste Problem, bzw. das gibt es ja schon längst. So wurden z.B. 300erter Mercedesdiesel (603er) marinisiert oder auch der gute alte OM 636.

Allerdings so einfach ist das mit dem Kühlen nämlich gar nicht. Da ist die Frage nämlich sehr einfach: Wie schnell fährt das Boot, wie schnell das Auto? Also wenn Du im Bootsbereich nicht ständig mit dem Ventilator Luft durch den Kühler schieben willst, dann muss eine Zweikreikühlung her. (Wobei die technisch ja auch nicht gerade anspruchsvoll ist).

Das nächste Problemchen hast Du richtig erkannt... die Hitze vom Krümmer, das ist etwas viel für das Boot. Einfache Lösung, man kühlt den Krümmer indem man Wasserkanäle vorsieht und Wasser durchleitet. Daraus ergibt sich aber ein weiteres Problemchen die Wärme muss auch wieder aus dem Wasser, also Zweikreiskühlung grösser dimensionieren!

Was bei allen Bootsmotoren Probleme machen kann ist die Hitze und die "feuchte" Umgebung, die oft noch salzhaltig ist. Ein Diesel ist da eine feine Sache, ich meine einen Diesel und kein Hochleistungsaggregat ala CDI. Ein alter Diesel läuft eigentlich immer, der hat keine Probleme, da keine Elektronik die ihn stoppen könnte und auch keine Zündanlage, die Probleme mit Feuchtigkeit haben kann.

Mini Problem ist es den Motor fest zu verankern und am Z-Drive anzuflanschen. Da braucht man vielleicht ein paar Dreh- Fräs- oder Schweissteile... aber das dürfte gut machbar sein. Der Motor wird ja am Z-Antrieb genauso von der Lage her verbaut, wie im PKW, von daher sind da die Problemchen eher gering.

Gruß Markus

rotbart
24.08.2007, 17:59
Also als Nicht-Ingenieur kann ich nur staunen was hier so hochkocht, insbesondere der mathematischen Nachhilfeunterricht aus einem südlichen Land hat mich natürlich interessiert :lachen78:

Doch Scherz beiseite, das ganze dürfte zunächst einmal ein Platzproblem sein, im Auto sind alle Zusatzteile irgentwo angeschraubt im AB müssen sie typischer Weise direkt am Motor sein. Das man einen wassergekühlten Motor nimmt und eine Zweikreiskühlung einbaut ist langweilig. Aber alle Zutaten AN den Motorblock packen dürfte schon eine Aufgabe sein.
Mit entsprechender Schmierung läuft ein Motor in jeder Position, sonst gäbe es keine Kunstflugzeuge :lachen78: :lachen78: :lachen78:

Auch die Sache mit dem Getriebe ist Easy - statt dessen kann man einen VERSTELLPROPELLER nutzen, hat man sogar mehr Freiheiten !!!

Trotzdem - man muß schon Spaß en der Sache haben - berichte doch mal laufend

italy42
24.08.2007, 18:06
Hallo Leute,

sehe das ich einige Überlegungen hier angereizt habe :cool:

Zu einigen Problemen geb ich mal gleich unsere Überlegungen bekannt.

Motorschmierung:

Wenn wir dem Motor "aufstellen", also auf die Schwungscheibe würden wir den auf Trockensumpfschmierung umbauen, das is recht einfach zu machen, wennst die MAschinen dazu hast (haben wir bis hin zu ner CNC).

Hierbei rinnt das Öl runter und über ne Leitung in einen Behälter und wird aus diesem Behälter dann über die ölpumpe oder einer Externen Ölpumpe wieder dem Moto zugeführt.

Kühlung:

Das is no die leichterste Sache. Hier verwenden wir Plattenwärmetauscher wie sie in der Industrie zum raschen Abkühlen von agressiven Medien verwendet werden. Einerseits wird der Motorkühlkreislauf von der Wasserpumpe versorgt und der Kalte Kühlkreislauf entweder durch den Impeller oder wenn zu wenig, dann durch eine vom Motor angetriebene Pumpe.

Da Wasser/wsserkühlungen weit wirkungsvoller als Wasser/Luftkühlungen sind is son Wärmetauscher zB zur vernichtung von 30KW Wärme ned größer als 40x40x15cm.

Mit son Wärmetauscher kannst mal jede Engine marinisieren, da Du im eingentlichen Kühlkreislauf Dein normales Kühlwasser hast und im SekundärKreislauf dann erst das Salzwasser.

Zur Sicherheit würde ich hier aber das Thermostat rausgeben, das die Engine generell kühler läuft und ned sooooweit rauf geht das ned mehr viel passieren darf.

Getriebehaltbarkeit:

Nun wir würden mal gerne einen älteren Schaft verwenden aus nem 75Ps oder so. Damals vor 20 Jahren habns die Dinger noch ned so an die Grenze der Leistung hingebaut sondern no Reservern gehabt.

Ansonsten müßte man die Wellen neu fertigen zB aus torsionsfähigem Werkzeugstahl, wie ich/wir das bei unseren Jeep verbaut haben. Diese Axle können sich unter vollem Drehmoment bis um 90° auf nen Meter Länge verdrehen und vernichten dabei bei unseren Jeep`s ca für die Torsion 4.000Nm. Seither hab ich und meine Freunde uns nie mehr ne Hinterachswelle abgedreht, davor im Jahr locker 2 bis 4 Stück.

Die Wellen (Schaftwelle und Propwelle) sind auf ner CNC sicherlich kein Problem diese zu fertigen und die Längsverzahnung lass ich von ner Firma near bei mir machen.

Die Frage is eigentlich, wollen wir den Motor aufstellen oder verwenden wir mal Winkelgetriebe wo die Power übertragen wird, oder is in den AB Schaften no Platz oben unter der Engine das ich dort zB einen Ölmotor anbringen kann dann könnte man die Power hydraulisch übertragen.

Man kann ja bei solchen umbauten die Schaftwelle kürzen und das Winkelgetriebe nach unten setzen, so das die Querwelle unterhalb der Engine rauskommt.
So könnte man die Dieselengine mehr oder weniger auf ne Motortragplatte einfach draufstellen.

Hier no ah Foto von an liegenden V2 Zylindermotor, Luftgekühlt

Der Hat alles was Du brauchst und kostet zB unter 1200 Euro NEU


Eckdaten:
Type Dieselmotor, V-Zweizylinder 4-Takt, Luftgekühlt, Direkteinspritzer
Hubraum 812 ccm (2 x 406ccm)
Bohrung / Hub 86 mm / 70 mm
Leistung bei
Maximal
Kontinuierlich 3.600 U/Min
14,70 kW (20,00 PS)
13,76 kW (18,70 PS) 3.000 U/Min
13,76 kW (18,70 PS)
12,93 kW (17,60 PS)
Leistungsabnahme über Kurbelwelle
Schaft vertikaler 25,4mm (1 Zoll) Keilnutschaft
Drehrichtung Gegen den Uhrzeigersinn (siehe Datenblatt Seite 2)
Kühlsystem Zwangsluftkühlung über Lüfterrad und Luftleitsystem
Startsystem Elektrostart
Treibstoff Diesel / Biodiesel (Pflanzenölbetrieb mit Vorwärmung möglich)
Verbrauch bei 3.600 U/Min
320 g/kWh 3.000 U/Min
298 g/kWh
Tankvolumen kein Tank im Lieferumfang enthalten
Schmieröl 1,7 Liter, API CI-4 / SAE 5W40 oder 10W40 Vollsynthetisch
Abmessungen (BxTxH) 525 x 470 x 459 mm
Gewicht 56 kg


http://pics.rotek.at/mot/mot018/bilder/mot018_01_0800.jpg

italy42
24.08.2007, 20:14
So lUete,

aber jetzt gehts mal um 4°° ab nach Italy für ne Woche :chapeau:

Werd von dort vielleicht wenns Breitband geht (Im Juli wars no ned dort ausgebaut, solls aber jetzt sein) hier auch im Urlaub reinschauen.

PS: Ne Bitte zum Thema.

Wenn von Euch wer zufällig Drehmomentdaten von 25 / 40 / 50 / 60 / 75 AB`s hat dann wäre mir mal schon geholfen um in der Sache weiter zu spinnen.

Markus[LB]
24.08.2007, 20:16
Hallo Leute,

sehe das ich einige Überlegungen hier angereizt habe :cool:

Zu einigen Problemen geb ich mal gleich unsere Überlegungen bekannt.

Motorschmierung:

Wenn wir dem Motor "aufstellen", also auf die Schwungscheibe würden wir den auf Trockensumpfschmierung umbauen, das is recht einfach zu machen, wennst die MAschinen dazu hast (haben wir bis hin zu ner CNC).

Hierbei rinnt das Öl runter und über ne Leitung in einen Behälter und wird aus diesem Behälter dann über die ölpumpe oder einer Externen Ölpumpe wieder dem Motor zugeführt.


Ja wenn Du die Maschinen dafür hast, ist das sicher kein Problem, die Ölversorgung über die Pumpe muss aber sehr zuverlässig sein und Du must den Druck auch drehzahlabhängig regeln können (naja will man nicht zuviel Energie wieder vernichten)...


Kühlung:

Das is no die leichterste Sache. Hier verwenden wir Plattenwärmetauscher wie sie in der Industrie zum raschen Abkühlen von agressiven Medien verwendet werden. Einerseits wird der Motorkühlkreislauf von der Wasserpumpe versorgt und der Kalte Kühlkreislauf entweder durch den Impeller oder wenn zu wenig, dann durch eine vom Motor angetriebene Pumpe.

Da Wasser/wsserkühlungen weit wirkungsvoller als Wasser/Luftkühlungen sind is son Wärmetauscher zB zur vernichtung von 30KW Wärme ned größer als 40x40x15cm.

Mit son Wärmetauscher kannst mal jede Engine marinisieren, da Du im eingentlichen Kühlkreislauf Dein normales Kühlwasser hast und im SekundärKreislauf dann erst das Salzwasser.


Diese Wärmetauscher aus der Industrie sind mir sehr wohl bekannt. Du solltest Dir aber im klaren sein, dass Du für einen 40 kW Motor ca. 80 kW an Kühlleistung brauchst! Ausserdem brauchst Du einen Kühlwasserbehälter der mind. 1-2 Liter Volumen haben sollte, um die Volumenausdehnung zu berücksichtigen. Das Ganze funktioniert auch nur, wenn das System an sich relativ dicht ist. Die am Motor angeflanschte Wasserpumpe kannst Du nutzen um den Sekundärkreislauf zu bewegen, für das Salzwasser musst Du allerdings eine weitere Pumpe verbauen (die auch salzwasserbeständig ist).
Deine 40 kW Kühlleistung die Du angibst, ist eigentlich genauso Unsinn, wie meine 80 kW, diese "Kühlleistung" hast Du nur in einem Betriebspunkt!
Also genug Worte, Du musst den Wärmetauscher richtig auslegen!


Zur Sicherheit würde ich hier aber das Thermostat rausgeben, das die Engine generell kühler läuft und ned sooooweit rauf geht das ned mehr viel passieren darf.


Den Motor kühler laufen zu lassen ist gerade bei einem Diesel verherend. Der Motor mag es war... er sollte schon auf seine Betriebstemperatur kommen und da bleiben... wenn Du auf die Thermostatregelung verzichtest, musst Du die Kühllung auf Vollast auslegen, was bedeutet, dass er sobald er mit "nur" 3/4 Gas betrieben wird, viel zu kalt läuft. Ausserdem spielt die Wassertemperatur (in dem Medium dem du fährst) auch eine grosse Rolle... also das würde ich noch einmal überdenken!


Getriebehaltbarkeit:

Nun wir würden mal gerne einen älteren Schaft verwenden aus nem 75Ps oder so. Damals vor 20 Jahren habns die Dinger noch ned so an die Grenze der Leistung hingebaut sondern no Reservern gehabt.

Ansonsten müßte man die Wellen neu fertigen zB aus torsionsfähigem Werkzeugstahl, wie ich/wir das bei unseren Jeep verbaut haben. Diese Axle können sich unter vollem Drehmoment bis um 90° auf nen Meter Länge verdrehen und vernichten dabei bei unseren Jeep`s ca für die Torsion 4.000Nm. Seither hab ich und meine Freunde uns nie mehr ne Hinterachswelle abgedreht, davor im Jahr locker 2 bis 4 Stück.

Die Wellen (Schaftwelle und Propwelle) sind auf ner CNC sicherlich kein Problem diese zu fertigen und die Längsverzahnung lass ich von ner Firma near bei mir machen.


Egal welchen Stahl Du verwendest, die haben alle ca. 210 000 N/mm² Festigkeit... gerade verdrehen soll sich eine Antriebswelle ja nicht! Ihr hab die sicher etwas grösser als die orginalen gemacht, desshalb halten die! :chapeau:
Die Längsverzahnung bekommst man sogar auf einer handelsüblichen Fräsmaschine hin, also das sollte die CNC auch schaffen... ich hab schon ein Zahnrad "von Hand" also mit den Kurbeln hergestellt. Man braucht halt eine Vorrichtung.


Die Frage is eigentlich, wollen wir den Motor aufstellen oder verwenden wir mal Winkelgetriebe wo die Power übertragen wird, oder is in den AB Schaften no Platz oben unter der Engine das ich dort zB einen Ölmotor anbringen kann dann könnte man die Power hydraulisch übertragen.

Man kann ja bei solchen umbauten die Schaftwelle kürzen und das Winkelgetriebe nach unten setzen, so das die Querwelle unterhalb der Engine rauskommt.
So könnte man die Dieselengine mehr oder weniger auf ne Motortragplatte einfach draufstellen.


Wie Du den Motor verbauen willst, das solltest Du Dir erst einmal gründlich überlegen, vor einer hydraulischen Kraftübertragung würde ich persönlich abschrecken... die funktioniert i.d.R. bei hohe Drehzahlen und niedrigen Drehmomenten super, aber Du willst doch das Gegenteil?

Gruß Markus
PS: Wegen der Kühlung nochmals... ein Motor hat einen Wirkungsgrad von ca. 36% oder sowas... also wenn wir einen 36 kW Motor haben, dann sind die 36kW nur 36% der Energie die wir reinstecken (in Form von Sprit)... der Rest ist Abwärme also 74 kW geht an Wärme verloren. Ein Teil davon über das Auspuffssystem, aber ein Großteil der Wärme verbleibt im Motor und diese muss abgeführt werden. Ein Kühler muss so dimensioniert sein, dass der auch noch bei 40°C Wassertemperatur den Motor bei Vollgas innerhalb seines Betriebstemperaturbereiches bewegen kann... dasselbe muss aber auch bei 5°C Wassertemperatur und Standgas gewährleistet sein. Dein grösstes Problem dürfte Kühlung und Kraftübertragung sein!
Nimm viel Papier in die Hand, einen Stift und mach erste Vorüberlegungen, bevor du anfängst zu basteln! :biere:

Markus[LB]
24.08.2007, 20:30
Also als Nicht-Ingenieur kann ich nur staunen was hier so hochkocht, insbesondere der mathematischen Nachhilfeunterricht aus einem südlichen Land hat mich natürlich interessiert :lachen78:

Doch Scherz beiseite, das ganze dürfte zunächst einmal ein Platzproblem sein, im Auto sind alle Zusatzteile irgentwo angeschraubt im AB müssen sie typischer Weise direkt am Motor sein. Das man einen wassergekühlten Motor nimmt und eine Zweikreiskühlung einbaut ist langweilig. Aber alle Zutaten AN den Motorblock packen dürfte schon eine Aufgabe sein.
Mit entsprechender Schmierung läuft ein Motor in jeder Position, sonst gäbe es keine Kunstflugzeuge :lachen78: :lachen78: :lachen78:

Auch die Sache mit dem Getriebe ist Easy - statt dessen kann man einen VERSTELLPROPELLER nutzen, hat man sogar mehr Freiheiten !!!

Trotzdem - man muß schon Spaß en der Sache haben - berichte doch mal laufend

Hallo Roland,

ich bin kein Spanier und auch nicht die meiste Zeit in Spanien also lass es. Ich wollte nur einmal das Missverständnis Nm zu PS aufklären, heutezutage redet jeder von was weiss ich wieviel Drehmoment sein Auto hat, ohne überhaupt zu wissen, was das bedeutet. Ich schaff ja locker von Hand ein Drehmoment von 1000 Nm... entspricht dann aber höchstens 0,01 PS :lachen78: :futschlac
Naja wenn man eine lange Stange hat und im Kreis rennen kann, schafft man vielleicht auch 1 PS... :lachen78: Wenn Du Lust hast, kannst ja mal ausrechnen, wie schnell man rennen muss... sag bescheid, wenn Du das Ergebnis hast! :futschlac

Solltest Du mal unter die Motorhaube eines Fahrzeugs geschaut haben, alle Aggregate, die zum Motor gehören hängen meistens auch daran, dazu gehört der Anlasser, die Lichtmaschine, Servopumpe, Klimaanlage, Wasserpumpe, Hydraulikpumpen (z.B. für eine Niveauregelung), Luftansaugsystem, etc... könnte man noch eine Weile weitermachen.
Was Du treffend bemerkt hast, der Kühler hängt nicht am Motor. Das stellt aber kein Problem dar, so einen Kühler kann man an jedes beliebige Blech schrauben und das beliebige Blech irgendwo befestigen...

Die Hersteller von Bootsmotoren machen es ja vor:
http://home.arcor.de/mkisch/zeugs/Diesel.JPG

Das Problem ist die Auslegung, und vor allem wenn es um Aussenborder geht, das Gewicht. So eine Zweikreiskühlung bringt gut und gerne einmal 20 kg zusätzlich auf die Wage.

Da selber etwas basteln würde mir nicht einfallen, da kauf ich mir lieber einen fertigen Aussenborder. Spass muss das eben machen... ich rüste morgen einen Tempomat in einem W124er nach, überhole die Vorderachse und dann hab ich wieder genug gebastelt... :lachen78:

Gruß Markus

marcus
24.08.2007, 20:52
Es gibt doch, den GM Diesel mit 1,7 oder 1,3 lt. Hubraum, wenn auch nur als innenborder?
Wäre es nicht sinnvoll zunächst den Motor als IB zu marinisieren (Platzbedarf, Nebenaggregate) und dann wenn wenn das störungsfrei läuft, ihn auf nen AB Schaft zusetzen?
mfg

Marcus

Markus[LB]
24.08.2007, 20:58
Hallo Marcus,

Es gibt genug Innenborder Diesel, das ist nicht das Problem...
da bekommt man wenigstens auch gute Daten her z.B.:

Volvo D2-75 (http://www.volvo.com/NR/rdonlyres/2FDE34DA-95D8-43E4-8DAC-504A793B5EB0/0/GermanD275.pdf)

Aber die Dinger sind teuer!

Bei 13 PS gehts los und nach oben 500 PS sind kein Problem... aber eben teuer und vor allem schwer...

Gruß Markus

FrankHH
11.01.2008, 22:21
moin moin folks,

was ist den jetzt aus dem projekt geworden??? habe mich seit längerer zeit mal wieder eingeklinkt und diesen fred hier gefunden :cool:

ich kann nur sagen: praktiker nach vorne!!! hätte kolumbus auf die neinsager gehört.... dann wäre amiland heute dänisch? und herr otto hätte keinen motor erfunden usw... :win:

zur praxis: einen modernen motor um 90 grad zu kippen wird nicht dauerhaft halten, da seine axiallager für derartige belastungen nicht ausgelegt sind, schade um die ganze arbeit.

die idee mit dem hydraulischem antrieb finde ich klasse! setze den motor doch in normallage auf den schaft und koppel beides mit der pumpe!

ein tipp zum schaft: in den 70er jahren verbaute die bundeswehr VP400 volvo penta aussenbordmotore an ihren sturm und arbeitsbooten. das waren gedrosselte 3 zyl. motore mit extrem stabilen schäften - die machten dem anschein nach mindestens optisch den volvo aq 270 antrieben konkurenz mit extrem großen propps und dicken getrieben (sollen antimagnetisch aus einer edelstahllegierung sein, habe ich aber nicht geprüft). so etwas gibt es bei ebay i.d.r für 400€ mit motor dran. block verkaufen, schaft fast umsonst!

also ran jungs und viel erfolg!

vg, frank