länderspezifische Vorlieben

[dodl]

N'abend,

Ich bin ja in letzter zeit ein wenig im ribnet fremdgegangen und da faellt mir auf, dass sich die dort gezeigten RIB's doch sehr deutlich von den hier diskutierten unterscheiden.

Wenn ich jetzt speziell die italienischen hernehme, dann sind die komfortabel, haben ein üppiges Raumangebot, der Rumpf auf Verbrauch und Geschwindigkeit getrimmt. Sitzbänke, Liegefläche etc...

Die englischen RIB's haben V Rümpfe, da sieht meines aus wie ein Flatboat aus den Everglades, Jockeysitze, der Skipper sitzt ganz vorne, kein Stauraum etc.
Martialische Optik und voll auf Rauhwasser getrimmt.

Schon klar, so ein Engländer hat wohl andere Prioritäten als ein Italiener, weil das Wetter und die See in England wohl "etwas" rauher sind. Auf der anderen Seite, die norddeutschen fahren letztlich ein paar hundert Kilometer westlich von England rum. Also auch eher anspruchsvolle Gewaesser.

Interessiert mich einfach woher dieser grosse Unterschied kommt. Ich weiss schon, dass der Gelegenheitsfahrer in der Adria kein 8m Scorpion braucht, aber gerade die Nordsee steht der englischen Kueste wohl in nichts nach. Oder?
Reine Geschmackssache, oder hat das einen praktischen Hintergrund?

cu
Martin

[DieterM]

Hallo Martin-D,

es gibt nunmal Reviere, wo wir mit unseren eher Urlaub-RIBs besser nicht hinfahren sollten. Gerade die rauhe Nordsee, aber auch die Westküste England/Schottland und auch Irland sind genauso wie an der Bretagne eigentlich nichts für einfache Spazierfahrten. Die rauhe Wirklichkeit der dortigen groben Seen fordert spezielle RIBs, die wesentlich robuster ausgelegt werden und kaum unter der Klasse B zu haben sein dürften.

Schau Dir mal die Falcons aus RSA an, wie sie MANOS in der ägäischen See einsetzt, das sind Klasse B RIBs. Aber da brauchst Du auch ein bischen mehr Taschengeld, um Dir so ein Boot zulegen zu können.

Gruß
Dieter

[dodl]

Hmm, das heisst dann unsere norddeutschen Kollegen hier fahren nicht auf der Nordsee? Ich hab hier im Forum noch nie so ein boot gesehen. Und ich geh eben davon aus, dass gerade die Nordsee fast noch tückischer ist als Englands Küste.
Zumindest wurde mir in HH erzaehlt, dass sich da sehr schnell recht boese Wellen aufbauen koennen. Eine Mischung aus Wind und Gezeitenstroemungen und dazu die relativ geringe Wassertiefe. Und dennoch fahren auch unsere Nordlichter hier eher ganz "normale" (aus Forumssicht) RIB's.

Oder ist das auch eine Frage der Preisgestaltung, sprich, in England sind diese Booterln billiger?

cu
martin

[Michel]

Hallo Dieter,

das Bombard Explorer 620 SB ist auch ein Klasse B Rib, ich bin zwar noch nicht damit gefahren :cognemur: :cognemur: :cognemur:

Wollte es aber nur mal gesagt haben. :ka5:

Und bezahlbar war es auch

:zwinkerer

[rookie]

Hallo Dodl ,

ich bin viel auf der Nordsee unterwegs , von Bremen aus die Weser hoch sind es nur 25 KM bis die Nordsee beginnt.

Bis Helgoland sind es dann noch mal etwa 60 - 70 KM.

Die Nordsee kann schon sehr rauh und unangenehm werden , ist wirklich nur mit einem Klasse B Rib zu empfehlen und ab 5,50 m länge würde ich sagen.

Mein Boot kennst du ja , hast es ja in HR gesehen.

Ob die englischen Ribs wirklich besser im Rauhwasser laufen , kann ich nicht sagen , fahre ja auch ein Italy- Rib.

In erster Linie kommt es meiner Meinung auf die Länge an , denn länge läuft.

So glattes Wasser wie auf der Adria in HR haben wir hier jedenfalls selten.

Gruß

Volker

PS: Der Kvarner ist ein Tümpel !!! :daumenhoc

[Michel]

Der Kvarner ist ein Tümpel !!! :daumenhoc

:lachen78: :lachen78: :lachen78: :lachen78: :lachen78: