nordy
02.07.2004, 20:30
Hallo,
ich habe wieder einiges an meinem Motor gemacht und zwar:
Die Überströmschlitze entgratet und angefast.
Die Überströmkanäle entgratet und da, wo es was bringen müsste, poliert.
Beim Vergaser das Schwimmerkammerniveau wieder auf Serie gebracht und eine Hauptdüse mit um 0,1mm kleinerer Bohrung eingesetzt.
Das Experiment mit den Boyesen Reeds war ja fehlgeschlagen.
Bei der serienmässigen Ventilplatte war mir aber aufgefallen, dass die 16 kleinen von Stahlzungen abgedeckten Öffnungen, wo sich die Luft hindurchquälen muss, nur an der einer Seite angefast waren.
Die übrigen drei Kanten waren scharfkantig und völlig unbearbeitet (Kosten !).
Hier mussten jede Menge Verwirbelungen auftreten.
Habe deswegen die Kanten, es waren insgesamt 54, mit einer Feile angefast und ein wenig nachpoliert.
Das Ergebnis:
Jetzt beim Probelauf in der Tonne lief der Motor ganz wunderbar.
Der Leerlauf so stabil wie noch nie, kein Holpern und Aussetzer mehr.
Viel weniger Ölgestank und Fettaugen im Wasser.
Die Verbrennung muss besser geworden sein.
Meine Theorie:
Im Leerlauf ist der Unterdruck an der Membranrückseite sehr gering.
Durch die Verwirbelungen im Serienzustand trat ein Druckverlust an der Druckseite (Vergaserseite) auf, der die Strömung in den Ventilöffnungen vermindert hat.
Dadurch kam es zu unterschiedlichen Füllungen und Mischungsverhältnissen in den Zylindern, was zu dem unrunden Leerlauf geführt hat.
Ferner haben wahrscheinlich einige Ventilzungen garnicht mehr abgehoben, was die negativen Effekte noch verstärkt hat.
Durch den viel besseren Durchflussfaktor aufgrund der Rundumanfasung geht die Luft jetzt leichter und gleichmässiger durch die 16 Öffnungen.
Einen noch grösseren Effekt erhoffe ich mir bei der Höchstgeschwindigkeit.
Die Füllung im Kurbelgehäuse und damit auch in hohem Masse im Brennraum müsste spürbar besser geworden sein.
Natürlich ist mir klar, dass die Umlenkverluste an den Stahlzungen nach wie vor auftreten.
Werde Ende August die neue Performance an der Ostsee eingehend testen.
Gruss Nordy
ich habe wieder einiges an meinem Motor gemacht und zwar:
Die Überströmschlitze entgratet und angefast.
Die Überströmkanäle entgratet und da, wo es was bringen müsste, poliert.
Beim Vergaser das Schwimmerkammerniveau wieder auf Serie gebracht und eine Hauptdüse mit um 0,1mm kleinerer Bohrung eingesetzt.
Das Experiment mit den Boyesen Reeds war ja fehlgeschlagen.
Bei der serienmässigen Ventilplatte war mir aber aufgefallen, dass die 16 kleinen von Stahlzungen abgedeckten Öffnungen, wo sich die Luft hindurchquälen muss, nur an der einer Seite angefast waren.
Die übrigen drei Kanten waren scharfkantig und völlig unbearbeitet (Kosten !).
Hier mussten jede Menge Verwirbelungen auftreten.
Habe deswegen die Kanten, es waren insgesamt 54, mit einer Feile angefast und ein wenig nachpoliert.
Das Ergebnis:
Jetzt beim Probelauf in der Tonne lief der Motor ganz wunderbar.
Der Leerlauf so stabil wie noch nie, kein Holpern und Aussetzer mehr.
Viel weniger Ölgestank und Fettaugen im Wasser.
Die Verbrennung muss besser geworden sein.
Meine Theorie:
Im Leerlauf ist der Unterdruck an der Membranrückseite sehr gering.
Durch die Verwirbelungen im Serienzustand trat ein Druckverlust an der Druckseite (Vergaserseite) auf, der die Strömung in den Ventilöffnungen vermindert hat.
Dadurch kam es zu unterschiedlichen Füllungen und Mischungsverhältnissen in den Zylindern, was zu dem unrunden Leerlauf geführt hat.
Ferner haben wahrscheinlich einige Ventilzungen garnicht mehr abgehoben, was die negativen Effekte noch verstärkt hat.
Durch den viel besseren Durchflussfaktor aufgrund der Rundumanfasung geht die Luft jetzt leichter und gleichmässiger durch die 16 Öffnungen.
Einen noch grösseren Effekt erhoffe ich mir bei der Höchstgeschwindigkeit.
Die Füllung im Kurbelgehäuse und damit auch in hohem Masse im Brennraum müsste spürbar besser geworden sein.
Natürlich ist mir klar, dass die Umlenkverluste an den Stahlzungen nach wie vor auftreten.
Werde Ende August die neue Performance an der Ostsee eingehend testen.
Gruss Nordy