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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterschied INOX V2A V4A?


schmidxa
07.09.2004, 23:24
Hallo,
was ist eigentlich der Unterschied zwischen INOX und V2A bzw. V4A oder entspricht INOX lediglich V4A?

In Kroatien höre ich immer INOX, in Deutschland V2A bzw. V4A

Xaver

reini0077
07.09.2004, 23:30
Hallo,
was ist eigentlich der Unterschied zwischen INOX und V2A bzw. V4A oder entspricht INOX lediglich V4A?

In Kroatien höre ich immer INOX, in Deutschland V2A bzw. V4A

Xaver


Servus Xaver,

Einfach erkärt,

besteht der Unterschied darin das V2A nur Rostfrei ist und V4A Rostfrei und Säurebeständig.

V4A hat einen höheren Chrom-Nickel anteil, und wird Hauptsächlich in der Industrie (Lebensmittel, Papier,.........) verwendet.

Wenn du's genauer wissen willst müsste ich im Fachkundebuch nachsehen.

Rainer aus Köln
07.09.2004, 23:33
Hallo

V 2 A ist nichtrostend und vieleicht mehr
V 4 A ist außerdem Säurebeständig

Gruß
Rainer

schmidxa
07.09.2004, 23:34
Hallo Reini,
den Unterschied zwischen V2A und V4A kenne ich.
gibt es INOX auch in diesen beiden Varianten oder entspricht es eins von beiden?
Xaver

reini0077
07.09.2004, 23:38
Hallo Reini,
den Unterschied zwischen V2A und V4A kenne ich.
gibt es INOX auch in diesen beiden Varianten oder entspricht es eins von beiden?
Xaver

Inox ist vergleichbar mit V4A.

Erkennen kannst du's ganz leicht mit einem Magnet.

V4A ist nicht magnetisch und V2A ist magnetisch.

Rotti
07.09.2004, 23:42
Inox ist vergleichbar mit V2A

Hi Reini!

Bin mir da nicht so sicher, es könnte sein soviel ich weiss dass INOX ein überbegriff für beide Arten ist.

LG

Mathias

reini0077
07.09.2004, 23:46
Hi Reini!

Bin mir da nicht so sicher, es könnte sein soviel ich weiss dass INOX ein überbegriff für beide Arten ist.

LG

Mathias


Sevus,

ich hab den Beitrag noch ergänzt bzw. den Tippfehler korrigiert. :cognemur: :cognemur:

Stefan
08.09.2004, 08:46
Hallo Xaver,

Inox :
Bezeichnung für Rostfrei im romanisch-sprachigen Raum.

Viele Grüße
Stefan

www.campingzubehoer-hopp.de

Michel
08.09.2004, 10:16
Hallo,

hier noch eine kleine Erklärung zu rostfreiem Stahl:

Rostfreier Stahl zeichnet sich durch einen Anteil von mindestens 10,5 % Chrom aus. Durch diesen hohen Chromanteil wird eine deutlich verbesserte Korrosionsbeständigkeit erreicht. Weitere Legierungsbestandteile, wie Nickel, Molybdän, Mangan und Kupfer, führen zu einer noch besseren Korrosionsbeständigkeit oder günstigeren mechanischen Eigenschaften.

Rostfreier Stahl kann unter gewissen Rahmenbedingungen, z. B. in der chlorgashaltigen Luft in Hallenbädern, durchaus erhebliche Korrosionserscheinungen zeigen. Hier ist die richtige Werkstoffwahl (Zusammensetzung der Legierung) von entscheidender Bedeutung.

Seit der Patenterteilung auf Stähle mit "hoher Widerstandskraft gegen Korrosion" im Jahr 1912 hat die Produktion von rostfreiem Stahl einen gewaltigen Aufschwung genommen. Wegen der guten Umformbarkeit von Blechen aus rostfreiem Stahl, finden Teile aus diesem Material eine immer größere Verbreitung in der Industrie, im Haushalt oder auch in medizinischen Geräten. Obwohl sich die meisten rostfreien Stähle nur sehr schlecht zerspanen lassen, bietet ihr Einsatz überwiegend Vorteile. Hier sind beispielsweise neben hygienischen Aspekten auch die Langlebigkeit der produzierten Teile und Vorteile im Umweltschutz zu nennen.

Ohne rostfreien Stahl wären viele Kryostaten nicht realisierbar. Die schlechte Wärmeleitfähigkeit und dünne Wandungen (zum Beispiel Rohre mit < 0,3 mm Wandstärke) ermöglichen eine gute Isolation zwischen Kryoflüssigkeit und Raumtemperatur. Weitere Vorteile sind UHV-Dichtheit von Schweiß-Verbindungen und geringer Ferromagnetismus.

Synonyme für rostfreien Stahl sind Edelstahl Rostfrei, Nirosta, V2A, V4A und INOX.

Hierbei handelt es sich überwiegend um relativ weiche Nickelhaltige, nicht magnetische Austenit-Stähle, für z. B. Töpfe, Gabel, Löffel, Spülbecken u. Ä.. Für Werkzeuge und Messer werden jedoch härtbare Stähle verwendet, die neben Chrom oft auch Vanadin und Molybdän beinhalten und die magnetisch sind.

In der europäischen Norm DIN EN 10088, Teil 1-3 sind die technischen Lieferbedingungen für nichtrostende Stähle geregelt.

:captain: :captain: :captain:

Erich der Wikinger
08.09.2004, 11:08
Meine Hochachtung Michael,

Perfekt recherchiert, trifft den Nagel auf den Kopf :chapeau:

Gruß Erich

helge
08.09.2004, 22:28
um den Nagel (die gibt es auch als V4A....) noch tiefer einzuschlagen:
Auf dem Wasser, insbesonders bei Seewasser kommt bei allen Edelstahlsorten dann noch das Problem der Galvanischen Korrosion hinzu - davor ist eben auch das beste Edelstahl nicht gefeit.
Dies geht soweit, dass sogar "angerauhtes" V4A und glattes V4A ansich chemisch gleich sind, aber eben nicht als galvanisches Element, sodass sie für äußere chemische Angriffe leicht verschieden reagieren. Ganz besonders gilt dies dann natürlich zwischen zwei nicht völlig identischen Stählen - auch wenn beides Mal V4A drauf steht..... also spätestens an den Schraubverbindungen, Stosskanten und ganz besonders die Schweißnähte können also nach einem Sommer hässlich braune Stellen auftreten. Spätestens dann zeigen sich die Verarbeitungsqualitäten trotz gleich guter Materialien.
Gruß Helge

Rotti
08.09.2004, 22:45
Servus Helge!

Also ein hochinteressanter Beitrag was du da schreibst. Ich bei meinem Marlin habe an 2 Scharnieren hinten am Deckel dieses Problem. Im Frühjahr hatte ich diese beiden Niroscharniere demontiert und die braunen Flugroststellen rund um das Scharnier gereinigt. Die Scharniere mit Marinepolish greinigt und montiert. Nun sind schon wieder diese braunen kleinen Stellen in der Kante zw. Scharnier und GFK zu sehen. An den anderen Stellen wo die selben Scharniere montiert sind, sieht man gar nichst. Was empfihlt hier der Meister :chapeau:

LG

Mathias