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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rib vs. "normales" Motorboot


Oliver Walch
25.09.2004, 13:08
Hallo!

Ich suche, wie im Forum ja ersichtlich, ein Schlauchboot mit 40Ps Motor, das ganze von Hand slipbar und vor allem bodenseezugelassen. Ich habe auf der Interboot Messe nun ein Inserat gelesen auf dem einer sein Motorboot verkauft. Die Daten:

Festrumpf Boot, also kein Schlauch oder sonst etwas,
40 PS Honda, nur von Hand trimmbar
270 KG mit Motor
4,2m X 1,79m
Trailer straßenzugelassen
4600€
Laut Verkäufer soll das Ding über 70 km/h laufen?!

Da ich an ein gebrauchtes Rib nur schwer bis gar nicht rankomme, mit meinen Kriterien, wollte ich euch fragen, worin den Unterschiede in den Fahreigenschaften zwischen normalem kleinem Gleitboot ohne Schlauch und einem Rib bestehen. Ist ein Rib um vieles Besser, gehe mit einem "normalen" Boot Kompromisse ein oder umgekehrt?

Danke!

OLI

alex101068
25.09.2004, 13:26
Schließe mich der Frage an, bin auch am schwanken.
Wo sind Vor und Nachteile eines RIB´s zu einem GFK Boot?

Gruß Alex

Michel
25.09.2004, 13:51
Hallo Freunde,

hier im Schlauchbootforum bitte keine Diskusion über Vor / Nachteile eines GFK Bootes.

Das ist ein Schlauchbootforum, auch werde ich mich jetzt sicher wieder an keiner Streiterei beteiligen ob das hierher gehört oder nicht.

Es gehört nicht hierher.

:schlaumai :schlaumai :schlaumai

Stephan-HB
25.09.2004, 13:51
See-gängiger, hat mehr Zuladung und ist halt teurer.

Edit: tschuldigung, verstehe ich nicht. Wen sonst soll man fragen, wenn nicht Leute die ein RIB haben. An dieser Stelle kann man ja auch mal die Begeisterung rauslassen, bevor wieder die Meinung aufkommt, dass eine Schlauchboot nix weiter ist als ein Beiboot oder Fender mit Motor. Gerade der Sicherheitsaspekt ist für viele nicht unwichtig.

Rotti
25.09.2004, 20:49
Hallo!

Ich suche, wie im Forum ja ersichtlich, ein Schlauchboot mit 40Ps Motor, das ganze von Hand slipbar und vor allem bodenseezugelassen. Ich habe auf der Interboot Messe nun ein Inserat gelesen auf dem einer sein Motorboot verkauft. Die Daten:

Festrumpf Boot, also kein Schlauch oder sonst etwas,
40 PS Honda, nur von Hand trimmbar
270 KG mit Motor
4,2m X 1,79m
Trailer straßenzugelassen
4600€
Laut Verkäufer soll das Ding über 70 km/h laufen?!

Da ich an ein gebrauchtes Rib nur schwer bis gar nicht rankomme, mit meinen Kriterien, wollte ich euch fragen, worin den Unterschiede in den Fahreigenschaften zwischen normalem kleinem Gleitboot ohne Schlauch und einem Rib bestehen. Ist ein Rib um vieles Besser, gehe mit einem "normalen" Boot Kompromisse ein oder umgekehrt?

Danke!

OLI

Servus Oli!

Wie Michael schon sagt, bitte stelle bezüglich deiner speziellen Fragen vom erwähnten GFK Boot in den zuständigen Foren wie www.booteforum.de etc. deine Fragen. Über diverse Dikussionen zu Unterschieden zw. GFK Boote zu RIB bzw. den Vorteilen von Rib`s steht hier imForum nicht im Wege. Also dikutiert hier gerne in Begeisterung über die Vorteile von Ribs weiter. Aber es sollte nicht in einer Grundsatzdiskussion enden was besser ist!

Also in diesem Sinne das dies hier ein Schlauchbootforum bleiben soll.
,
Liebe Grüße Mathias

dodl
25.09.2004, 21:13
Hallo,

Tipp ich halt alles nochmal :lachen78:

Du hast beim RIB den Vorteil dass es wesentlich leichter ist. Bei einem RIB mit vergleichbarer Groesse kommst du auf 30-50kg weniger. Klingt nicht viel, ist es aber bei 220 vs 270kg schon. Immerhin an die 20% Gewichtsersparnis.

In den meisten faellen wirst du im Rauhwasser besser unterwegs sein. Die Schläuche machen das ganze doch sehr stabil und das Boot krängt bzw rollt nicht so. Der Schwerpunkt ist viel tiefer als beim GFK Boot. Da haengt aber auch viel an der Rumpfform, da such dich mal ein bissl durchs Forum, das haben wir in letzter Zeit ausgiebigst diskutiert :chapeau:
Die kleinen GFK Flitzer sind meistens sehr flach und schlagen und springen gern.

UND, das RIB ist ein verdammt sicheres Boot, weil es nicht leicht zum kentern zu bringen ist, weil es mehrere Lufstkammern hat und einige RIB's haben noch mehrere geschlossene Rumpfkammern. Das Ding bleibt also im Schadensfall recht gut manövrierfaehig und gilt gemeinhin als unsinkbar.

Kompromiss beim RIB? Hm, als Beispiel mal meines: 2,08m Aussenbreite und 1,08m Innenbreite :blemblem: :lachen78:
Das Platzangebot ist also durch die Schläuche recht eingeschraenkt. Den Platz opferst du letztlich fuer Sicherheit und fuer die Fahrstabilitaet (solange mans beim Rumpf mit der Kimmung nicht uebertrieben hat (siehe Rumpfform Diskussionen)).

Und zuletzt der Prollfaktor. Mit einem schickimicki Bowrider schindest du natuerlich mehr Eindruck als mit einem kleinen RIB. Da darfst du gleich 2m Laenge drauflegen um den selben Effekt beim Zuschauer zu machen :sueffel: :lachen78:

cu
martin

MichaelH
25.09.2004, 21:21
Kompromiss beim RIB? Hm, als Beispiel mal meines: 2,08m Aussenbreite und 1,08m Innenbreite

Wo gebt ihr alle vorgeschriebene Ausrüstung hin? Ist doch innen kein Platz für

- Anker
- Ruder
- Leinen
- Rettungswesten
- Rettungsring
- Rettungsring
- Feuerlöscher
- Bootshaken

Schon gar nicht bei einer Sitzbank.

Alles auf den Boden? :hä:

Rotti
25.09.2004, 21:33
Wo gebt ihr alle vorgeschriebene Ausrüstung hin? Ist doch innen kein Platz für

- Anker
- Ruder
- Leinen
- Rettungswesten
- Rettungsring
- Rettungsring
- Feuerlöscher
- Bootshaken

Schon gar nicht bei einer Sitzbank.

Alles auf den Boden? :hä:

Servus Mike!

Die Dinge die du angsprochen hast, sind eigentlich leicht im kleinsten Schlauchboot unterzubringen. Das alles hat in einer Kiste mit ca 40x40x30cm Platz -welche man bei ganz kleinen Ribs oder Schauchbooten auch als Sitzbank verwenden kann- bis auf den Rettungsring den ma ja griffbereit haben muss. Die Schwimmwesten sind ohne dies beim fahren anzuziehen wenn man ein bedachter Bootsführer ist. Die Paddel werden seitlich an den hiefür vorgesehenen Halterungen festgemacht. Ab ca 3,8m RIB oder auch Schlauchi hat man genügend Staumöglichkeiten in div. Kästen und Bänken.
Dodl Martin hat den Rest bestens beschrieben.

LG

Mathias

MichaelH
25.09.2004, 21:37
Die Schwimmwesten sind ohne dies beim fahren anzuziehen wenn man ein bedachter Bootsführer ist.

Ich habe schon Autofahrer mit angezogener gelber (Italien-)Schutzweste Auto fahren sehen. :lachen78:
Aber noch nie jemand im Boot mit Rettungsweste. Ist zwar sicherer, aber nicht "cool", darum macht's niemand.
(Ausgenommen Kinder)

Ferdi
25.09.2004, 21:41
Ich habe schon Autofahrer mit angezogener gelber (Italien-)Schutzweste Auto fahren sehen. :lachen78:
Aber noch nie jemand im Boot mit Rettungsweste. Ist zwar sicherer, aber nicht "cool", darum macht's niemand.
(Ausgenommen Kinder)

Du fahrst aber auch Festrumpf und nicht RIB :D .
Im Bayliner käm ich mir mit Rettungsweste auch blöd vor, noch dazu auf der Donau :lachen78: :zunge: .

lg
Ferdi :captain:

dodl
25.09.2004, 21:44
Ich hab gar keine Schwimmweste fuer Erwachsene und hab auch am RIB bisher nur eine Person mit Weste gesehen. Ist wie mit dem angurten im Auto :)

cu
martin

MichaelH
25.09.2004, 21:45
Im Bayliner käm ich mir mit Rettungsweste auch blöd vor, noch dazu auf der Donau

Auf der Donau fahren mehr Festrumpfboote als RIB's. Hast recht.

In HR fahren jedoch viele mit Schlauchbooten/RIB's.
Die einzigen die Rettungswesten tragen sind Jetskifahrer und Kinder.

Darum frag ich ja. Wenn ein Boot für 6 zugelassen ist, sollte man auch 6 Westen an Bord haben. Wo?

Und irgendwann steigt man auch aus, oder nimmt man die dann mit nach Hause?

DieterM
25.09.2004, 21:51
Hallo Mike,

in der Königsklasse der 5 m RIBs gibt es bestimmt keine Stauprobleme. Diese hast Du nur in den sogenannten Taucher-RIBs, weil dort auf jeden Komfort und zusätzl. Ausrüstung verzichtet wird, diese sind auch nur für den Transport der Taucher mit ihrer Ausrüstung bis zum Ort des Tauchvorganges konzipiert und damit auch besonders preiswert zu bekommen.

Bei den überwiegend italien. RIBs in der 5 Klasse hast Du vorwiegend mit Bade-Komfort-RIBs zu tun, diese haben eine Liegewiese vorne mit Staubereich darunter einschl. dem Ankerkasten vorne, jetzt auch schon überwiegend mit Ankerspill davor. Am Sitzplatz vor dem Steuerstand mit Staukasten zu den Füßen im Rumpf und im Steuerstand. Der INOXTank befindet sich ja meistens unter dem Steuerstand im Rumpf. Und unter dem Sitz am Steuerstand hast Du auch noch eine menge Stauraum. Im Steuerstand rückwärts haben die meisten Boote auch noch ein Fach für Dokumente, Seekarten etc.. Die Steuerstände sind im allgemeinen so konzipiert, das man an ihne an der Seite noch vorbeigehen kann im Boot, aber eine ausreichende Plxiglas-Windschutzscheibe vor Fahrtwind schützt, und das Bord ausreicht für die nötigen Instrumente und auch zur Auslegung einer Seekarte im windheschützten Bereich dient.

Das eine oder andere Fabrikat variert ein bischen diese Stauräume. Den Rettungsring fahren die Meisten seitlich am Gerätebügel, dort ist er dann auch schnellstens griffbereit.

In Italien werden diese RIBs überwiegend mit den 40 PS Outboardern gefahren, da diese für die Italiener (!) führerscheinfrei ist.

Auf meinem 5 m RIB fahre ich noch wesentlich mehr Ausrüstung spazieren als Du sie aufgelistet hast, und alles hat seinen Stauplatz im Boot.

Ferdi
25.09.2004, 21:51
schaut einmal da, was man im RIB alles mitnehmen kann :zunge: , und meins ist nur 4,5m lang :D .
http://www.schlauchboot-online.com/forum/showthread.php?t=534&highlight=Verbandskasten

lg
Ferdi :captain:

PS: ich fahr RIB, weil es ein geileres :chapeau: , direkteres Feeling :chapeau: gegenüber einem Festrumpf ist, weil es sicherer ist :chapeau: (abgesehen vom Freibord) und weil mir RIBs um Häuser besser gefallen :D:D:D als reine Festrümpfe :cognemur: .
Aber ich glaub, eigentlich ist es eine Glaubensfrage :zunge: .
Ist wie mit dem Auto oder Motorrad - warum fährt einer in der Stadt eine GW, ein anderer schwört auf sein Cabrio, mit dem wieder ein anderer nix anzufangen weiss.
Warum fahr ich lieber meine große Enduro, als eine reine, verkleidete Strassenmaschine ? Weil wir Individualisten sind :zunge: .

Und nicht zu vergessen, weil ohne RIB gibt's auch kein Schlauchbootforum und kein Atterseetreffen :D - das allein sollte schon Grund genug für ein RIB sein :D

reini0077
25.09.2004, 22:00
der hat eine Super antwort gegeben. :chapeau: :chapeau: :chapeau: :chapeau:

Gut das es verschieden Geschmäcker gibt, sonst hätte jeder die (das) Selbe............oder das gleiche.

avk
25.09.2004, 22:01
Um nochmal auf die Frage der Geschwindigkeit zurückzukommen, welche Geschwindigkeit kann man denn aus Erfahrung mit einem RIB, ca. 5.20 lang und mit 40 PS (4T) hinten dran so erreichen?
Klar das es vom jeweiligen Boot, dem Gewicht und der Zuladung abhängt. Aber in welchem Tempobereich bewegt man sich mit einem solchen Gefährt in etwa im besten Falle?
Habe auf der Interboot auch einige Händler (oder waren es nur Verkäufer?) dazu befragt. Das e-sea 520PP soll mit 40PS laut Standpersonal etwa 35 kn laufen. Scheint mir fast etwas viel?!
Das Medline II compact wurde mir mit 25 bis 30 kn versprochen (40PS, 2 Personen). Hörte sich schon realistischer an...?

Was denkt Ihr?

Grüsse
Armin

Ferdi
25.09.2004, 22:06
mein 460er geht mit 70PS ca. 37-38 Knoten.
Mit 40PS ist mein Bombard WB420 (auch ein RIB) nicht einmal 55km/h gegangen.
Das 460er eSea würd ich mit 40PS auf max. 25 Knoten schätzen. Aber wehe, es sind dann noch Leute an Bord :cognemur: :cognemur: .
Ein 520er mit 40PS und 35 Knoten ? Das kann nur der Chef persönlich gewesen sein :lachen78: , der das gesagt hat :zunge: .
Und das Medline II C geht sicher auch keine 25-30 Knoten mit 40PS.
Wennst mich fragst, dann kommt das Medline II C wahrscheinlich gar nicht gscheit aus dem Wasser mit 40PS.
Vielleicht kann ja Klaus Kreiss was dazu sagen, der hat ein Medline I mit 40PS, oder DieterM, der kennt das Boot auch.

lg
Ferdi :captain:

DieterM
25.09.2004, 22:17
Nein Armin,

das ist alles übertrieben von den Verkäufern!!!

Klaus Kreiss fährt seit diesem Frühjahr ein Z-Medline I mit YAM 4-Takt 40 PS am Bodensee. Wir waren zusammen unterwegs ab Uhldingen, und auf unseren beiden Booten auf See nördlich Venedig (Lagunen-Tour) jeweils mit 2 Mann Besatzungen anBord. Sein Boot läuft max. etwa 25 kn auf See und am Bodensee geringfügig weniger weil Salzwasser besser trägt.

Du kommst mit 2 Mann anBord des Medline I beim Anfahren noch zügig in Gleitfahrt. Mit 1 Mann anBord dürfte es nochmal 10 % schneller werden, aber man darf keine Wunder erwarten, das gilt auch für das E-Sea Boot. Da gehört einfach eine stärkere Motorisierung drauf die am Bodensee nicht zugelassen ist, leider.

Das Medline II dürfte mit 40 PS kaum mehr die 40 kmh erreichen, also vorsichtig mit den Versprechungen auf der Messe.

Übrigens finde ich diese ZODIAC RIBs sehr gut gelungen, man sollte sie aber auch mit der dazu nötigen Extras austatten, leider ist vieles aufpreispflichtig. Von einigen Undichtigkeiten bei den aufziehbaren Schläuchen, die Wasser ins Boot lassen, ist es ein gelungener Wurf und man hört keine weiteren Beanstandungen. Auch die Verartbeitung ist solide.

MichaelH
25.09.2004, 23:03
Festrumpf Boot, also kein Schlauch oder sonst etwas,
40 PS Honda, nur von Hand trimmbar
270 KG mit Motor
4,2m X 1,79m


Hallo Oliver,

Obwohl ich ein Freund von Festrumpfbooten bin (bitte nicht hauen :marteau: ) würde ich bei 4.2m Länge ein RIB oder Schlauchboot wählen.

Ist sonst zu wacklig und ein zu geringer Freibord. Dann besser die Sicherheit und Stabilität von Luftschläuchen.

MichaelH
25.09.2004, 23:06
Ich suche, wie im Forum ja ersichtlich, ein Schlauchboot mit 40Ps Motor, das ganze von Hand slipbar

Was meinst du mit von Hand slipbar?

Slipen so mit Hänger ins Wasser fahren, Boot mit einer Hand einen Schubs geben und Boot schwimmt? Ich kenne Leute die machen das mit 3.5t ohne Stress.

Oder hochheben und reintragen? Dann sind 40PS aber schon ganz schön schwer. Besonders als 4T, so wie du einen suchst für Bodensee. Würde ich nicht machen wollen/können.

Matt_CDN
26.09.2004, 07:50
Ich habe schon Autofahrer mit angezogener gelber (Italien-)Schutzweste Auto fahren sehen. :lachen78:
Aber noch nie jemand im Boot mit Rettungsweste. Ist zwar sicherer, aber nicht "cool", darum macht's niemand.
(Ausgenommen Kinder)

Also wie haben die schwimmwesten IMMER an wenn wir im Boot sind. Neben dem sicherheitsaspekt hat es auch den vorteil dass es platz im boot spart und warm haelt (ist natuerlich im sommer kein vorteil ;)

Matt

Matt_CDN
26.09.2004, 07:58
Hallo,

Tipp ich halt alles nochmal :lachen78:

Du hast beim RIB den Vorteil dass es wesentlich leichter ist. Bei einem RIB mit vergleichbarer Groesse kommst du auf 30-50kg weniger. Klingt nicht viel, ist es aber bei 220 vs 270kg schon. Immerhin an die 20% Gewichtsersparnis.

In den meisten faellen wirst du im Rauhwasser besser unterwegs sein. Die Schläuche machen das ganze doch sehr stabil und das Boot krängt bzw rollt nicht so. Der Schwerpunkt ist viel tiefer als beim GFK Boot. Da haengt aber auch viel an der Rumpfform, da such dich mal ein bissl durchs Forum, das haben wir in letzter Zeit ausgiebigst diskutiert :chapeau:
Die kleinen GFK Flitzer sind meistens sehr flach und schlagen und springen gern.

UND, das RIB ist ein verdammt sicheres Boot, weil es nicht leicht zum kentern zu bringen ist, weil es mehrere Lufstkammern hat und einige RIB's haben noch mehrere geschlossene Rumpfkammern. Das Ding bleibt also im Schadensfall recht gut manövrierfaehig und gilt gemeinhin als unsinkbar.

Kompromiss beim RIB? Hm, als Beispiel mal meines: 2,08m Aussenbreite und 1,08m Innenbreite :blemblem: :lachen78:
Das Platzangebot ist also durch die Schläuche recht eingeschraenkt. Den Platz opferst du letztlich fuer Sicherheit und fuer die Fahrstabilitaet (solange mans beim Rumpf mit der Kimmung nicht uebertrieben hat (siehe Rumpfform Diskussionen)).

Und zuletzt der Prollfaktor. Mit einem schickimicki Bowrider schindest du natuerlich mehr Eindruck als mit einem kleinen RIB. Da darfst du gleich 2m Laenge drauflegen um den selben Effekt beim Zuschauer zu machen :sueffel: :lachen78:

cu
martin



Ein nichtzuverachtender vorteil der schlauchis ist das leichte gewicht und der damit geringe benzinverbrauch. Ein 20' Glassboot mit V8 ist zwar cool aber beim betanken weinen die meisten und reichen ihre letzten ersparnisse rueber ...

Der schlauchifahrer lacht da nur wenn der seinen tank daneben betankt :)

Wie schon jemand voellig richtig gesagt hat sind die kleinen glassboote schon (meistens) richtige nussschalen. Grad vor 2 wochen hab ich eines in 90 cm wellen gesehen. Kein schoener anblick! Es sah oft so aus als wuerde sich das boot ueberschlagen. Die 4 personen mit hund sahen recht verschuechtert aus, lehnten aber jede hilfe ab ...

Vom sicherheits aspekt sind RIBs schon schwer zu schlagen. Die oertlichen whalewatcher zischen auch alle in riesigen RIB's auf den ocean (mit gutem grund).

Matt

dodl
26.09.2004, 09:54
Na du musst ja nicht gleich einen 8l V8 im 20' Boot :)
Viele kleinere fahren die gleichen AB's wie am RIB. Und ich brauch mit meinen 50PS nicht viel weniger als meine Eltern damals mit dem 5,7l V8 mit der 5 fachen leistung...

Ich sag mir immer, wenn schon GFK dann mit Kajüte, weil ich dann bequem am Boot schlafen kann. Offene GFK Boote halt ich da fuer überflüssig und viele andere wohl auch, denn ich seh zumindest in HR immer weniger, und dafuer immer mehr grosse RIB's. Fuer nen tagesausflug brauch ich auch den Platz des GFK Bootes nicht, ich bring selbst auf meiner Schuessel alles unter, es sieht halt etwas "unaufgeräumt" aus :lachen78:
Ein bissl Stauraum muss ich dem Boot wohl oder übel spendieren. Ist aber kein generelles Problem. Die Italiener haben das ja ganz gut gelöst.

Was das Gewicht angeht seh ich den Vorteil eher bei den Folgekosten. Ich zieh jetzt meine 600-700kg am 850er Trailer mit meinem Renault Kangoo.
Nun haette ich eine huebsche Draco haben koennen, geringfuegig groesser, dafuer doppelt so schwer. Also gleich ein neues Auto auch faellig :blemblem: :hä:
Also lieber doch nicht...

cu
martin

PS: Zum Thema überflüssige offene GFK Boote: Natuerlich kann man sich in eine Fletcher oder ein Glastron oder sonst einen Klassiker verlieben. Ich meine da eher diesen aktuellen Bowrider und Konsoleneinheitsbrei. Also rein von der praktischen Seite gesehen.

nordy
26.09.2004, 10:16
Hallo,

Obwohl ich ein Freund von Festrumpfbooten bin (bitte nicht hauen ) würde ich bei 4.2m Länge ein RIB oder Schlauchboot wählen. Ist sonst zu wacklig

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Ribs und erst Recht der Futura-Boote.

An der Ostssee traf ich Leute mit einem Wiking-Rib.
Die Frau wollte nicht mehr mittags mit raus zum Sonnen auf die Sandbank vor Pelzerhaken.
Ihr wurde jedesmal schlecht von der nervösen Wackelei des V-Rumpfbootes.

Mag sein, dass wir weniger empfindlich sind als sie, dennoch bleibt fest zu halten, dass man unser Boot wegen des Luftkiels und der Speedschläuche wesentlich ruhiger "parken" kann.

Gruss Nordy

Rotti
26.09.2004, 11:43
Servus Nordy!

Bei meinem Marlin z. Bsp. ist vorne unten im Kiel ein Flutraum welcher sich im Stillstand des Bootes mit ca 150ltr. Wasser füllt. Erst wenn diese Kammer voll mit Wasser ist, liegen auch vorne die Schläuche bei mir am Wasser voll auf. Dann liegt das Boot total stabil und ruhig im Wasser. Nachteil - der Motor braucht mehr Kraft beim Beschleunigen bis das Wasser vorne aus dem Rumpf raus ist. Vorteil, durch das Gewicht vorne unten im Rumpf stellt sich das Boot mit der Nase beim Wegfahren nicht hoch. D.h. es ist nahezu egal wie ich den Motor beim Wegfahren getrimmt habe. Das Boot kommt parrallel zur Wasseroberfläche raus.

LG

Mathias

nordy
26.09.2004, 11:54
Hallo Rotti,

heisst das, dass bei "normalen Ribs" die Tragschläche mehr aus dem Wasser ragen und demzufolge die Boote unruhiger liegen ?

Gruss Nordy

dodl
26.09.2004, 12:07
Hallo,

Das kommt drauf an, ob das RIB echte Tragschläuche hat. Wenn der Rumpf mal eine gewisse Tiefe hat, dann musst du nachhelfen um die Schläuche zum Wasser zu bringen. Wenn ich die Löcher bei meinem zumache (es gibt nen kit dafuer), dann hab ich ein GFK Boot mit 60cm Rundumfender.

Andere Ribs haben die Schläuche natuerlich im Wasser und das auch bei Gleitfahrt. Ist ne Designsache.

cu
martin

Ferdi
26.09.2004, 12:07
Nordy,

was ist ein "normales RIB" ?

Ein "Deep V" oder ein "Flat V" ?

Hängt wohl auch stark von der Rumpfform ab, ob die Schläuche satt am Wasser liegen oder nicht :zunge: .

lg
Ferdi :captain:

Rotti
26.09.2004, 12:15
Servus Nordy!

Hier Bild von den Rumpföffnungen wo das Wasser reinläuft:

http://www.schlauchboot-online.com/forum/attachment.php?attachmentid=2070&stc=1

Noch was damit ich das besser erkläre: Wenn vorne das Wasser den Auftrieb des Bootes veringert, so kommen die Schläuche hinten wo sie noch gerade verlaufen bis auf das Wasser runter. Würde das Wasser vorne nicht reinlaufen, so wären zwar hinten die Schlauchenden im Wasser aber nicht der ganze Schlauch bis zum Marlin - Schlauch - Bogen ( :lachen78: ) Dadurch wäre das Boot im Stehen sehr wackelig und unstabil.

Gruß Mathias

nordy
26.09.2004, 12:57
Ferdi,

was ich unter normalen Rib verstehe:

Die meisten bei uns vertretenen Boote wie Wiking, Zodiac, Bombard, Bolero usw.

Gewiss kein Marlin, Zar, Falcon, Rib-Eye usw.

Die meisten Ribs innerhalb einer Bauart werden sich doch in den

Konstruktionsmerkmalen sehr stark ähneln.


Gruss Nordy

stephen
26.09.2004, 13:00
Hallo Oli,

nachdem ich Jahre lang Festrumpf-Boot gefahren bin und dieses Jahr zum ersten mal mit einem zerlegbaren Schlauchboot unterwegs war, denk ich hier einiges an Erfahrungen zu besitzen.

In meiner Jugend (mit Eltern) und bis vor ca. 10 Jahren hatten wir ein 6m Draco-Festrumpf (aus Norwegen) mit Kajüte. Dieses Boot war absolut seegangtauglich und ideal für längere Ausflüge. In diesem Boot fühlte man sich auch bei hohem Wellengang absolut sicher, weil es einen hochbordigen V-Rumpf hatte.
Dieses Boot war allerdings sehr schwer (1,7t) und recht teuer im Unterhalt. Nachdem ich mangels Auslastung das Boot vernünftigerweise verkauft habe, bin ich auf ein 4,20m Festrumpf mit 40 PS Mercury umgestiegen. Sehr schönes Boot.

Wenn wir mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern mit vollen Tanks unterwegs waren, lag das Boot schon sehr tief im Wasser. Bei leichtem Seegang hat es trotz V-Kiel schon sehr stark geschlagen.

Dieses Jahr sind wir wegen Wohnwagen auf ein zerlegbares 4,30m Schlauchboot umgestiegen und haben festgestellt, dass der Fahrcomfort höher ist als bei unserem ehemaligen Festrumpf-Boot. Wellengang war überhaupt kein Problem. Wir sind halt vom Gas runter gegangen, waren aber immer sicher unterwegs, ohne Angst haben zu müssen, dass die Wellen heckwärts über Bord kommen. Zudem konnten wir auch mal zu sechst fahren; hierbeibei wäre das alte Boot schon abgesoffen.

Allein die Sicherheit spricht für das Schlauchboot. Wenn du dich für ein Rib entscheidest kannst du Sicherheit mit guten Fahreigenschaften verbinden.

Festrumpf für das Fahren auf dem Meer würde ich erst ab 5 m waagen. Und dann auch nur namhafte Hersteller wählen, die für Seegangtauglichkeit bekannt sind. (Draco, Hellwig, Hille etc.)

Und Platz kann man auch auf einem Schlauchboot schaffen.


http://epost.pixum.de/int/img.php?u=schlauchboot&t=2&i3=yc8qy83uey1wqh1yrejja1qw2u8cih8h&ts=12687&np=1

http://epost.pixum.de/int/img.php?u=schlauchboot&t=2&i3=hirae2wqec8j2icr31qpy3re8232e1ah&ts=12687&np=1

nordy
26.09.2004, 13:11
@Rotti,

danke für die Erläuterungen.

Würde das Wasser vorne nicht reinlaufen, so wären zwar hinten die Schlauchenden im Wasser aber nicht der ganze Schlauch bis zum Marlin - Schlauch - Bogen ( ) Dadurch wäre das Boot im Stehen sehr wackelig und unstabil.

Also wird man bei normalen Ribs - Ferdi, solche ohne den Marlinbogen - sicherlich

einen Kompromiss zwischen Stabilität und Endgeschwindigkeit eingehen, dass

heisst, die Schläuche ragen in Ruhelage vorne weiter als bei dem gefluteten

Marlin heraus.

Die Marlins lägen dann ohne Fahrt ruhiger als normale Ribs im Wasser und kämen

bei Fahrt leichter aus dem Wasser heraus, was sie zu einer höheren

Endgeschwindigkeit befähigte.


Gruss Nordy

Rotti
26.09.2004, 13:12
......ist das nicht beim Föttinger??


LG

Mathias

Ferdi
26.09.2004, 13:21
Ferdi,

was ich unter normalen Rib verstehe:

Die meisten bei uns vertretenen Boote wie Wiking, Zodiac, Bombard, Bolero usw.

Gewiss kein Marlin, Zar, Falcon, Rib-Eye usw.

Die meisten Ribs innerhalb einer Bauart werden sich doch in den

Konstruktionsmerkmalen sehr stark ähneln.


Gruss Nordy

Nordy,

Deutschland ist aber nicht der Nabel der Welt :zunge: .

Wikings, Zodiacs, Bombards, Boleros sind vielleicht in D die meist vertretenen Boote, ob's typische RIBs sind, wage ich aber zu bezweifeln :hä: .
Da gibt's allein in Italien wahrscheinlich mind. 10x soviele, wenn nicht mehr, genauso in England.
Frag also einmal einen Italiener, was ein typisches RIB ist :lachen78: , der wird Dir sicher nicht Pischel sagen :zunge: .
Oder einen Engländer, wo genauso 10x soviele Ribs herumfahren, als in D, glaubst , dass Dir der als typ. RIB ein Zodiac nennt ? :hä:

Alles, was man in Friedrichshafen als Schlauchboote/RIBs sieht, fällt für Italiener und Engländer sicher in die Kategorie Spielzeug.
Genau aus dem Grund find ich Genua so super und will ich unbedingt zur RIBEX.
Dort gibts nämlich wirklich die "richtigen" RIBs.
Natürlich siehst Du das mit der D-Brille, aber schau einmal in ein Entwicklungsland, sieht man dort "richtige, moderne Autos " ?
Genauso empfinde ich D (von A rede ich da gar nicht) auf dem RIB-Sektor.
Einfach ein RIB-Entwicklungsland :lachen78: :zunge: .

lg
Ferdi :captain:

nordy
26.09.2004, 13:37
Lieber Ferdi,


du brauchst hier keine neue Diskussion über den Begriff normales Rib

aufzumachen.

Damit auch du es verstehst, formuliere ich meine vorher gestellte Frage

entsprechend um in:

Heisst das, dass bei Ribs von Wiking, Zodiac, Bombard, E-Sea die Tragschläuche

in Ruhe vorne mehr als bei Marlin aus dem Wasser herausragen und diese Boote

demzufolge unruhiger im Wasser liegen ?


Gruss Nordy

dodl
26.09.2004, 16:22
Nordy. in der Galerie stehen ein paar der Boote mit Bildern.

So wie ich das sehe liegen Zodiac, Mariner und Esea mit den Schläuchen sehr stabil im Wasser. Glaube nicht dass die viel kippen.

Wie gesagt, immer eine Frage des Unterbaus. Das marlin muss ja recht viel GFK unter Wasser druecken, das hat ja einen gewaltigen GFK Teil...
Wenn du andererseits im ribnet forum in der Gallerie schaust, die meisten Boote dort haben die Schläuche heraussen und die Besitzer geben auch zu, dass es gern ein wenig kippt. Den flooding hull wollen die alle nicht so gern. Lieber das kippen.

Kein Vorteil ohne Nachteil :)

cu
martin

avk
26.09.2004, 17:44
Ich habs doch immer gewußt das ich in einem Entwicklungsland wohne... :sueffel:

Sooo, heute Morgen haben wir mal die letzte Möglichkeit genutzt die Rauhwassereigenschaften des Medline 2 C auf der Interboot zu testen. Na ja, es war mit Sicherheit besser als ein Futura Mark III sich bei dem Seegang gemacht hätte - aber natürlich kann man auch hier keine Wunder erwarten.
Wenn unser Fahrer allerdings frontal mit entsprechender Geschwindigkeit in eine große Welle reingefahren ist hats für die Leute im vorderen Bootsteil schon recht heftig geschlagen. Auf der Sitzbank hinter der Steuerkonsole konnte man aber auch dies noch halbwegs gut ertragen.
Das Boot war mit einem 90 PS Mercury Saltwater bestückt und lief alles in allem recht ruhig und stabil. Besonders gut gefallen hat uns die Aufteilung des Bootes, sicherlich mit das Beste was wir auf der Messe zu sehen bekamen. Auch die Verarbeitungsqualität, die ich heute nochmal genau unter die Lupe genommen habe, ließ kaum Wünsche offen.
Mit Halbgas kamen wir mit dem 90PS-ler übrigends nicht mal ins Gleiten, also braucht man an eine 40PS-Motorisierung praktisch nicht zu denken.
Wenn das Boot in der Gleitphase war, lief es mit Halbgas etwa 25 kn.

Grüsse
Armin


P.S.: Wenns mit knapp 15 kEUR nicht so teuer wäre, könnte man schon schwach werden.

nordy
26.09.2004, 18:25
Hallo Arnim,

sehr aufschlussreich deine Erkenntnisse.

Das neue Medline ist also im Rauhwasser sicher besser als dein Futura III, aber es

sind offenbar keine Quantensprünge.

Und auf dem neuen teuren Rib treten auch Schläge auf, die man nur relativ

weit hinten noch ertragen kann.

Kommt mir als Futurafahrer irgendwie bekannt vor.

Also aus allem kann man nur den Schluss ziehen, dass dein Futura III auch

ganz gut im Rauhwasser laufen muss, jedenfalls besser, wie es hier Forum oft

genug dargestellt wird.

Wäre das nicht so, hättest du mit dem Medline sicher ein viel grösseres Aha-

Erlebnis gehabt.

Würde mich interessieren, ob ich dich richtig interpretiert habe.

Gruss Nordy

Hardy
26.09.2004, 19:20
Was mich betrifft, so habe ich auch meine Erfahrungen in Sachen Schlauchboot
bzw. Festrumpfboot gemacht. Ich hatte bis letztes Jahr nur Schlauchboot
gefahren, zuletzt ein Mark 2 Touring in 4,20 Meter. Da ich das ständige Auf - und
Abbauen satt war, sollte ein Boot auf Trailer her. Nach unzähligen Stunden die
ich mit Prospekten verbracht habe, habe ich micht für ein Festrumpfboot
entschieden. ( Terhi Sea Fun mit 4,06 Meter Länge und Honfa BF15 )
Was die Lagenstabilität um die Längsachse angeht, so dachte ich zunächst,
dieses Boot sei eine Fehlkonstruktion, da ich von meinem Schlauchboot
diesbezüglich sehr verwöhnt war. Die Kränkung war bei
nur leichter Gewichtsverlagerung nach außen enorm, aber eben normal, da im
vrgl. zu einem Schlauchboot mein Terhi eben keine außenliegenden Schläuche
besaß.
Durch die Welle geht mein Terhi allerdings besser, als mein nicht mehr
vorhandenes Zodiac.
Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, daß für mich das optimale Boot ein Rib ist -
es pflügt genauso gut durch die Welle, ist aber stabiler um die Hochachse.
Ob es mir leid tut, der Schlauchbootfraktion den Rücken gekehrt zu haben ?
:weiner:
der Rest ist Schweigen !

Oliver Walch
26.09.2004, 20:17
Hallo Stephen

Festrumpf für das Fahren auf dem Meer würde ich erst ab 5 m waagen. Und dann auch nur namhafte Hersteller wählen, die für Seegangtauglichkeit bekannt sind. (Draco, Hellwig, Hille etc.)

Ich habe halt das Problem, dass ich so ein Boot wie du es hast nicht bekomme. Zwar gibt´s die Größe schon recht günstig gebraucht zu kaufen, aber eben nur mit Motoren, wie du einen z.B. hast. Und der ist nicht zulassbar. Am Bodensee werden recht wenig Ribs gefahren, wer Geld hat der fährt schon ein richtiges Kloboot, also solche fahrenden Weinkeller, auf denen sie dann im Standgas die 3 Tonnen in die Mitte des Sees fahren, um dort auf das "Volk" mit ihren Ruderbooten und Kats zu schauen.
Ich habe halt ein Angebot von einem 4,2m langen GFK
Bootes bekommen, Bodenseezulassung!!, und hadere deshalb. Ich muss bis Ende dieses Jahres wissen, ob ich den Liegeplatz für ein Motorboot umschreiben lasse. Wenn ich also nur stur auf ein Rib beharre, so kann es sein, dass die nächste Saison ohne Boot verläuft. Ich sehe die Probleme und Nachteile schon, nur möchte ich auch nicht auf der Donau bei jedem Wind und Wetter fahren, sondern bei schönem Wetter auf dem Bodensee etwas umherflitzen und vielleicht mal ein Wakeboard drannhängen.

Bezüglich:

Was meinst du mit von Hand slipbar?

Ich habe zwar eine nicht zu steile, breit betonierte Slipanlage zur Verfügung, sie reicht aber nur bis max., je nach Wasserstand, ein Meter unter den Wasserspiegel. Ich darf das Boot auch nur von Hand slippen, d.h. ich kann den Hänger nicht ans Auto hängen, Naturschutzgebiet. So muss ich also den Hänger händisch schieben.


Danke für die Antworten.

OLI

dodl
26.09.2004, 20:44
Hallo,

2 kurze Statements der Engländer zum RIB fallen mir da ein.
Die bezeichnen die RIB's als "4WD on the water", und "designed for abuse".

Trifft es eigentlich ganz gut, zumindest die UK Modelle. Fuer reine Schoenwetterfahrt am Bodensee wirst du wohl auch durchaus mit einem kleinen GFK Flitzer gluecklich werden. Muckymu aus dem Booteforum hat ein komplett flaches Eigenbauboot (Runabout im 60er Style) mit dem er den Bodensee unsicher macht. Bei Wellen wirds mal etwas hart am Hintern, aber er hat keine ernsthaften Probleme. Vielleicht meldet er sich eh auf die Frage :)

cu
#martin

Oliver Walch
26.09.2004, 20:53
Danke, wenn er sich melden würde, würde ich mich riesig freuen. Da hätte ich endlich einmal einen kompetenten Ansprechpartner. Der potentielle Verkäufer hat sicher eine Ahnung, nur ist er eben Verkäufer und wird bestimmte Dinge rosa sehen oder mir rosa erklären.

OLI

MichaelH
26.09.2004, 21:45
Ich darf das Boot auch nur von Hand slippen, d.h. ich kann den Hänger nicht ans Auto hängen, Naturschutzgebiet. So muss ich also den Hänger händisch schieben.

:cognemur: Nicht sehr sinnvoll. Ein Boot+Motor+Trailer mit der Hand aus dem Wasser gezogen. Da darf das GFK-Boot aber dann nicht groß sein. Ich schätze das geht nichteinmal mit einem Jetski.

Oliver Walch
26.09.2004, 23:18
Der Verkäufer garantiert mir, das das funktioniert. Er führt mir das am Mittwoch vor. Da bin ich mal gespannt. Übrigens, meinen 200kg schweren Kat habe ich auf ausgeleierten Rädern und Lagern mit zu wenig Luft auc immer händisch gewassert und wieder rausgenommen, teilweise sogar alleine. Das Boot wiegt mit Motor nun 270 kg, der Trailer soll große Räder mit Stützrad an der Deichsel haben.

OLI

stephen
26.09.2004, 23:25
Hallo Oli,

Weißt du um welchen Hersteller es sich bei dem Boot handelt? Wie alt sind Boot und Motor?
Das Boot ohne Auto zu slippen wäre bei den Slipvorrichtungen, die ich bisher mit dem Gfk-Boot benutzt habe, unmöglich gewesen, es sei denn man kann irgendwo eine Flaschenzug-Vorrichtung installieren.

@rotti: Jawohl, das war beim Föttinger (Himmelfahrts-Wochenende)
Anreisetag: 25 °C
1. Tag: ca. 12°C
2. Tag: 6°C Höchsttemp. :sueffel: :sueffel: :sueffel:

Gruß
Stephen

dodl
26.09.2004, 23:33
Hallo,

Was seids ihr fuer Bären??

Ich krieg meinen haenger mit Boot (ca 600kg) haendisch nicht mal aus dem Parkplatz, da mach ich fast in die Hose und der bewegt sich kaum. Wie kriegt man da runde 450-500kg (Boot+Trailer) die Sliprampe rauf??

cu
martin

Oliver Walch
26.09.2004, 23:38
Hallo,

damit man sich unsere Slipanlage vorstellen kann beschreibe ich das Wassern eines Segelschiffes mit Hubkiel, welches über 400kg wiegt, ohne Trailer. Der Eigner hat das Schiff schon alleine ins Wasser gelassen und wieder geborgen. Meistens war er aber mit seiner Frau, also zu zweit am Werk. Die Anlage ist ziemlich lange und flach.

Die Marke des Bootes habe ich vergessen, ich bekomme morgen Bilder. Das Baujahr des Bootes und des Motores ist 1995. Das Boot kommt aus deutscher Produktion und der HOnda ist bodenseezugelassen mit 40 PS. Das Boot ist in Radolfzell stationiert.

OLI