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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Führerschein im Selbststudium


helbil
22.03.2005, 21:22
Hallo
habs mit meinem 16jährigen Sohn gemacht. Letzten Freitag Prüfung für See und Binnen. Dauer ca. 6 Wochen. Kosten 121.--€ Prüfungsgebühr. Die Lernunterlagen haben wir gebraucht weiterverkauft (meine "alten" Unterlagen hab ich zum nachlesen behalten). Das einzig negative, dass mir der Inhaber einer Fahrschule (sehr höfflich) erklärt hat, dass die Prüfungen von den Fahrschulen organisiert werden, und ich mich hätte bei Ihnen melden müssen, um die Planung nicht zu erschweren.

OLKA
23.03.2005, 08:09
Hallo Helmut,

wie sieht das mit der praktischen Prüfung aus. Kann man die mit dem eigenen Boot machen.

Oder hattet ihr die Möglichkeit auf dem Prüfungsboot 'ne Runde zu drehen??

Chester
23.03.2005, 08:41
Hallo
... Das einzig negative, dass mir der Inhaber einer Fahrschule (sehr höfflich) erklärt hat, dass die Prüfungen von den Fahrschulen organisiert werden, und ich mich hätte bei Ihnen melden müssen, um die Planung nicht zu erschweren.

Das ist natürlich Quatsch! Beim DMYV kannst Du Dich direkt zur Prüfung anmelden - die Fahrschule organisiert da gar nichts! Musst halt alle Unterlagen mit einsenden. Prüfungstermine stehen auf den Seiten des DMYV.

Das Prüfungsboot steht allerdings fest. Das wird vom DMYV verpflichtet und Du zahlst bar für diese Prüfungsstunde an den Eigner (meist eine Fahrschule). In den Fahrschulen kann man allerdings im Vorfeld zum Training auch eine Praxis-Stunde buchen. Das ist empfehlenswert, auch wenn die Boote mit meist starrer Welle und Ruder sich fast wie ein PKW fahren. Ist aber natürlich anders als ein AB.

@Olaf: Überlegst Du wegen Evi - oder hat sie schon die Scheine? Für den Partner oder Kinder würd ich's immer im Selbststudium machen. Dem Neuling muss halt nur mal der Umgang mit Karte, Kursdreieck und Zirkel gezeigt werden.

Gruss Reinhard :chapeau:

OLKA
23.03.2005, 08:56
. Ist aber natürlich anders als ein AB.

@Olaf: Überlegst Du wegen Evi -

Nun jaaa, ich möchte ja auch mal wieder Wasserski- oder mal Wakeboard fahren. :ka5:

Der Kurs in unserem Yachtclub im Januar ist mangels Masse nicht zustande gekommen. :cognemur:

Allerding fängt im April ein Kurs bei der Volkshochschule an. Der theoretische Kurs kostet 55 Euronen. Aber auch die könnte man sich beim "Selbststudium" ja sparen, wenn das mit der Übungsstunde auf dem Prüfungsboot geklärt wäre.

Ich würde ja auch mein Boot zum Prüfungsort transportieren, wenn die Prüfer da mitspielen.

Chester
23.03.2005, 09:39
Nun ja - die VHS für 55 Euro würd ich dann schon machen, denn gemeinsam lernt's sich lustiger.

Das Problem bleibt mit der Praxis. In Düsseldorf z.B. gibt's etliche Fahrschulen, wo man die Bootsfahrstunde buchen kann. In der Praxis wird geprüft: Knoten, An- und ablegen, Mann-über-Bord-Manöver, Fahrt nach Kompass (bei See). Eine Fahrstunde reicht meist, eine zweite kann nicht schaden. Bei mir waren immer so 6 Mann an Bord, die abwechselnd fuhren. 15 Euro hat's glaub ich gekostet und war von der Fahrschule in Essen gebucht.

Reinhard :chapeau:

Neptun
23.03.2005, 11:47
.... Das Prüfungsboot steht allerdings fest. Das wird vom DMYV verpflichtet und Du zahlst bar für diese Prüfungsstunde an den Eigner (meist eine Fahrschule). In den Fahrschulen kann man allerdings im Vorfeld zum Training auch eine Praxis-Stunde buchen. Das ist empfehlenswert, auch wenn die Boote mit meist starrer Welle und Ruder sich fast wie ein PKW fahren. Ist aber natürlich anders als ein AB. .....
Gruss Reinhard :chapeau:
Hi,
so ganz glaube ich dir das nicht, ich möchte dem sogar widersprechen.

Wenn ich die Bestimmungen noch richtig weiß, muss der Prüfling ein Boot mitsamt Bootsführer stellen, das als Mindestvoraussetzungen die nötigen Sicherheitseinrichtungen/Rettungsmittel/Beleuchtungsmöglichkeiten an Bord haben muss, dazu einen Steuerstand, (also nichts mit Pinnensteuerung und Schlauchi, wohl aber Schlauchi und Steuerstand) und für mindestens 4 Personen zugelassen ist.
Im Regelfall beinhaltet der Kurs bei einer Fahrschule auch die Nutzung eines Bootes für die Prüfung und ein paar Fahrstunden, um die notwendigen Manöver zu lernen.
Bei mir war es vor ein paar Jahren so, dass am Prüfungstag 4 verschiedene Fahrschulen ihre Prüflinge hatten, wobei vermutlich auch eine "private" Prüfung dabei war, denn die hatten ein so kleines Boot, das gerade mal so die notwendigen Plätze hatte. Die Boote waren alle in der 4,5 bis 5-m-Klasse und hatten relativ schwache Aussenborder dran.

Wer sich um das ganze organisatorische Drumherum selber kümmern kann/will, der kann durchaus den FS ohne Fahrschule machen.

Grüße
"Neptun"

lippi
23.03.2005, 12:05
Hi
letztes Jahr wurden die Prüfungsboote in Düsseldorf von 2 Fahrschulen gestellt, für die Prüfungsfahrt musste man 15 Euro an den Bootseigner (Fahrschule) zahlen,
man konnte vorher bei den Fahrschulen Übungsstunden buchen (nur Praxis)
dabei wurde man genau auf die Prüfungsmanöver vorbereitet.
Die Boote waren ca 7-8m Verdränger mit Diesel und starrer Welle, die immer nur im Standgas gefahren wurden.
Zumindest eine Übungstunde ist zu empfehlen um das Boot kennen zu lernen.
Ausserdem wissen die natürlich genau was in der Prüfung gemacht wird.

Chester
23.03.2005, 12:08
hmmmh - es kann natürlich sein, dass die Fahrschulen das Prüfungsboot gestellt/gebucht haben, nicht der DMYV. Aber ich hatte auch 2 "Selbststudierer" auf dem Boot und wir haben direkt an den Eigner des Prüfungsbootes gezahlt - während die Anmeldung und die Prüfungsgebühren an den DMYV über die Fahrschule abgewickelt/bezahlt wurde. Aus unserer Fahrschultruppe haben sich 4 Personen auch noch vor der Prüfung eine private Praxisstunde gebucht.

In Düsseldorf waren 80 Mann/Frau in der Prüfung - da hätte ich den Praxis-Prüfer gerne mal gesehen, wenn er auf einzeln gestellte Boote gemusst hätte. Da ging's zack-zack mit militärischem Drill (die spinnen, diese DMYV-Funktionäre).

Prüfungsboote (es waren 2-3 und auch 2-3 Prüfer) waren dort 7-8m-Kabinenboote mit Diesel und starrer Welle mit Ruder. Gashebel hinter die V-Raste und in gemächlichem Tempo ging's los. Also nix mit AB's.

Bin gespannt, was andere so für Erfahrungen gemacht haben.
Hat hier denn noch niemand niemand alles selbst abgewickelt?

Reinhard :chapeau:

edit: hat sich mit lippi überschnitten!

helbil
23.03.2005, 20:42
wir haben die Prüfung auf unserem eigenen Boot gefahren, war sogar Vorausetzung. Jede Fahrschule hatte sein eigenes Boot, und die Prüfer haben entsprechend, und sehr freundlich, die Boote gewechselt. D.h. er ist zu uns nur wegen meinem Sohn ins Boot gestiegen. Ein Fahrschulboot war gerade so groß, dass 4 Personen drin Platz hatten.
Nur sehr wenige Prüfungen werden vom DMYV organisiert, die meisten von den örtlichen Fahrschulen, die die Räumlichkeiten und Stege organisieren. Ist aber vieleicht nicht in allen Bundesländern gleich.

Chester
24.03.2005, 09:11
Tja - vielleicht liegt's ja auch an der "Massenabfertigung" hier an Rhein und Ruhr, besonders bei den Prüfungsterminen vor dem SommerUnd vielleicht ist's ja auch tatsächlich anders möglich. Ein Anruf beim DMYV würde es klären!

Reinhard :chapeau:

LA CREVETTE
25.03.2005, 12:59
@ chester

Du sagtest, du hast den Schein bei einer FS in Essen gemacht. Warst Du auch bei dem "Magier, Hypnotiseur, Dachdecker, etc"?

Gruss

Peter

nordy
25.03.2005, 14:48
Wenn ich die Bestimmungen noch richtig weiß, muss der Prüfling ein Boot mitsamt Bootsführer stellen, das als Mindestvoraussetzungen die nötigen Sicherheitseinrichtungen/Rettungsmittel/Beleuchtungsmöglichkeiten an Bord haben muss, dazu einen Steuerstand, (also nichts mit Pinnensteuerung und Schlauchi, wohl aber Schlauchi und Steuerstand) und für mindestens 4 Personen zugelassen ist.

Kann ich voll unterstreichen.
Der Prüfling hat das Boot - in der Regel über die Fahrschule - zu stellen.

Ob man sein eigenes Boot zur Prüfung mitbringen kann, wage ich zu bezweifeln.

In jedem Fall muss es so beschaffen sein, dass die vorgeschriebenen Manöver wie Mann über Bord vorschriftsmässig durchgeführt werden können.

Und warum sollte ein Prüfer dem Bootsbesitzer den Bonus einräumen, die Prüfung auf einem ihm bekannten und somit auch leichter zu beherrschenden Kahn zu machen.
Dann wären alle anderen, die die Prüfung auf einem relativ grossen und vielleicht von nur 2 oder 3 Fahrstunden her bekannten Kahn machen müssen, klar benachteiligt.

Ich habe die Prüfung für den SBF See im letzten Jahr auf dem Kajütenboot einer Fahrschule bei starkem Wind machen müssen.
Die Navigation war wegen der hohen Windlast sehr schwierig.
Das Fahren mit dem eigenen Sportboot wäre dagegen ein Kinderspiel gewesen.

Ich meine, gleiche Bedingungen für alle, oder ?

Gruss Nordy

helbil
25.03.2005, 22:37
@ Nordy, Du kannst mir schon glauben, wenn ich schreibe, dass wir die Prüfung auf unserem eigenen Boot gefahren haben. Es zwingt Dich niemand, Dir eine Fahrschule mit einem großen Kutter auszusuchen.
Wie bereits gesagt, ist möglich, dass die Geschichte von Bundesland zu Bundesland verschieden ist.

N8falke
26.03.2005, 00:38
Ich meine, gleiche Bedingungen für alle, oder ?

Gruss Nordy

Dann dürften "alle" nur auf einem Boot die Prüfung ablegen, oder? :ka5:

Ex-Mitglied
26.03.2005, 09:09
http://www.pa-bremen.de/faq.htm

Und hier:

Sportbootführerscheinverordnung

§6 Abs. 4:

(4) Für die Abnahme der praktischen Prüfung: hat der Bewerber ein Sportboot mit einem Bootsführer zu stellen, der eine Fahrerlaubnis haben muß. Der Prüfungsausschuß kann ein Sportboot ablehnen, wenn es nicht verkehrssicher ist oder aufgrund seiner Bauart, Sicherheitsausrüstung, Größe oder Tragfähigkeit für die Prüfung ungeeignet ist. Das gleiche gilt, wenn das Sportboot nicht mit den Gegenständen ausgerüstet ist, die für die in der praktischen Prüfung auszuführenden Manöver erforderlich sind.

nordy
26.03.2005, 09:34
@N8falke

Dann dürften "alle" nur auf einem Boot die Prüfung ablegen, oder?

Das ist doch nicht die Frage.
Natürlich sind die Boote von Fahrschule zu Fahrschule etwas unterschiedlich.

Bei der Binnenprüfung in Waren/Müritz und bei der Seeprüfung in Hannover war es bei mir jeweils ein Kajütenboot.

Bei den Fahrschulbooten scheint es eine Art Mindestnorm zu geben:

Es müssen mindestens 4 Personen mitfahren können.
Die Personen müssen regengeschützt sein.
Die Boote sollten ein Ruder haben.
Der Prüfer muss während der Fahrt den zweiten mitfahrenden Prüfling abprüfen können.

Damit scheiden schon mal offene kleinere Sportboote in der Regel für Prüfungen aus.
Ist doch auch richtig und gerechter, wenn es auch beim Boot einen Mindeststandard gibt.
Das ist aber meine persönliche Einschätzung, die genaue Gesetzeslage kenne ich nicht.


@helbil

Können wir uns darauf verständigen, dass nicht jeder sein eigenes Boot zur Prüfung mitbringen kann.

Es mag jenseits aller Vorschriften beim Prüfer immer einen gewissen Ermessensspielraum geben, du hast halt Glück gehabt.
Darauf verlassen oder gar dieses als Recht einfordern, wirst du auf keinen Fall können.


Gruss Nordy

helbil
26.03.2005, 12:36
@Nordy.
Wenn Dein Boot von der Größe und Ausrüstung den Anforderungen enspricht kannst Du damit die Prüfung fahren (nochmals, ich kann nicht sagen ob in allen Bundesländern).
Es ist sicher nicht üblich, das ein Prüfling bereits ein Boot hat. Aber wenn...dann.
Ich habe dieses Posting eröffnet um denn anderen zu zeigen, dass es auch ohne Fahrschule geht.
Zu Deinen Mindestnormen (so wie es bei uns an der Prüfung war)
Es waren drei Fahrschulen an der Prüfung beteiligt, ein ca 6 m Kabinenverdränger, ein ca 5 m Kabinenverdrägner, ein max 4 m (eher kleiner)kleines Hille Sportboot, und wir mit unserem 4,3 m Gugelrib.
Alle hatten Außenborder! (Ich habe beide Führerscheine auf offenen Sportbooten mit Außenbordern gemacht)
Bei offenen Sport, und Schlauchbooten enfällt der Regenschutz.
(Wir hatten strahlenden Sonnenschein, bei absolut null Wind, hatte einen leichten Sonnenbrand. Hatten aber bei den Trainingsfahrten alle anderen Formen des Wetters, Wind, Schnee, Graupel, Gewitter)
Es hatte keines der vier Boote ein Ruder.
Der Prüfer kann (wie Du schreibst) sehrwohl den hinten neben ihm sitzenden Prüfling abfragen.

Ich möchte nicht der große Rechthaber sein, aber auch nicht ,dass jemand der Dein Posting liest, gleich wieder denkt "dann halt nicht".

Warum sollte nicht ein Kroatienführerscheininhaber ein zugelassenes Boot besitzen, mit dem er den Deutschen Führerschein macht?
Oder ein anderer einen Freund hat, mit zugelassenem Boot.
Wobei es aber nicht nur um das Boot geht, sondern Du mußt auch eine Person mit Führerschein mitbringen.

nordy
26.03.2005, 14:10
@helbil

Ich habe dieses Posting eröffnet um denn anderen zu zeigen, dass es auch ohne Fahrschule geht.

Das ist ein Einzelfall.

Das trifft aber bestimmt so nicht allgemein zu und erweckt völlig
falsche Erwartungen bei Führerscheinbewerbern.

Du weisst doch vorher nie, mit welchem Prüfer du es zu tun hast.
Ausserdem weisst du auch nie, wie das Wetter am Prüfungstag ist.
Meinst du wirklich, ein Prüfer lässt sich nassregnen, nur damit du deine Prüfungskosten niedrig halten kannst ?

Was machst du denn, wenn die Prüfung deswegen oder weil der Prüfer meint, dein Boot erfülle nicht die Anforderungen an eine Prüfung, ausfällt oder sie findet gar auf einem dir nicht vertrauten Boot statt ?
Dann hast du mindestens die Prüfgebühren in den Sand gesetzt.

Jedem Prüfling ist anzuraten, auf Nummer Sicher zu gehen und vorher wenigstens 2-3 h auf einem bewährten Prüfungsboot zu üben.


Gruss Nordy

Ex-Mitglied
26.03.2005, 15:34
Hallo Helmut,

Du hast natürlich vollkommen recht. Jeder, ausnahmslos jeder, kann sich ohne eine Fahrschule zum Führerschein anmelden, das ist auch kein Einzelfall. Deswegen veröffentlichen die Prüfungsausschüsse ja auch die Prüfungstermine. Der Tipp ist klasse, weil das die meissten nicht wissen.

Und mit dem eigenen Boot ist das natürlich auch möglich, wenn alles verlangte vorhanden ist, und das ist nicht viel.

Auch ein Verdeck ist nicht "vorgeschrieben" aber natürlich besser, ich kenne die Leute vom Prüfungsausschuss hier in Hessen recht gut und da sind schon viele mit dem eigenen Boot geprüft worden.

Wenn man sich beim Prüfungsausschuss selbst anmeldet, schon fahren kann, und sich die Theorie selbst beibringt, ist das die günstigste Variante, den Schein zu machen.

Hier in Hessen ist es so, dass man bei der Anmeldung ein Bild vom Boot mitsendet und sich dies freigeben lässt. Das Zubehör welches auf dem Boot sein muss steht in den Führerscheinrichtlinien, im Zweilfesfalle, kann man ja beim Ausschuss nochmal nachfragen. Das geht telefonisch, die Leute sind in der Regel sehr nett.

Deswegen nochmal für alle die es interessiert, mann muss keine Fahrschule besuchen um die Prüfung zu machen, es geht durchaus mit dem eigenen Boot, auch mit dem Schlauchboot, wenn es groß genug ist. Ein Verdeck oder so ist nicht vorgeschrieben.

:captain: :captain: :captain:

cpt_Nemo
26.03.2005, 16:05
Also ich bin mir ganz sicher, dass bei uns in Münster die Prüfung grundsätzlich auf dem eigenen Boot gemacht wird. (Ich erinnere mich noch daran, dass ich unser grosses Boot, wo der Prüfer mit reinpasst, am Samstagabend vor der Prüfung bis ca. halb elf fertiggemacht hab.)

...aber selber gemacht hab ich die Prüfung immernochnicht...

nordy
26.03.2005, 17:28
Und mit dem eigenen Boot ist das natürlich auch möglich, wenn alles verlangte vorhanden ist, und das ist nicht viel.

Ok, Michel du meldest dich also mit dem eigenen Boot an.
Dann erscheint plötzlich nicht der Prüfer zum Termin, der es vielleicht nicht so genau nimmt oder es regnet.

Was machst du dann ?

Die Prüfungsgebühren dürften "Flöten" sein.

Wahrscheinlich wirst du dann in Panik doch an eine Fahrschule herantreten und fährst dann mit einem Boot, das du nicht kennst.

Keine sehr verlockende Aussicht.

Besser von vornherein bei einer Fahrschule einmieten.

So habe ich es zur Erlangung des SBF-See in Hannover gemacht.

2 Übungsstunden + Prüfung haben gerademal 80 Euro gekostet.

Das ist doch kein Geld.

Ist für Führerscheinbewerber allemal der bessere Weg.

Gruss Nordy

Neptun
26.03.2005, 23:04
Hi,

@Nordy
1. wenn der Prüfer zu einem Termin nicht erscheint, dann ist nichts "flöten", dann muss der Prüfungsausschuss die bezahlte Prüfungsgebühr zurück erstatten.
Wo sind wir denn hier???
Das ist eine Vertragsverletzung, aus der sich Rechtsansprüche ergeben, bis hin zu Schadenersatzforderungen!!!

2. in den Prüfungen steht nur beschrieben, wieviel Plätze das Boot mindestens haben muss, wie die Sicherheitsausrüstung sein muss, dass ein lizensierter Bootsführer an Bord sein muss
aber nicht, was für ein Typ von Boot es sein muss!!!

Bei meiner Prüfung war ein RIB, ein GFK-Boot mit 35 PS Zweitakt-AB, vielleicht 4,50 m lang, ein kleines offenes Sportboot, das gerade mal 4 Personsen Platz bot, auf Back-to-Back-Sitzen und noch ein größeres offenes Sportboot.
Der Prüfer hat brav die Boote gewechselt!!!

"Neptun"

nordy
27.03.2005, 10:16
@Neptun

1. wenn der Prüfer zu einem Termin nicht erscheint, dann ist nichts "flöten", dann muss der Prüfungsausschuss die bezahlte Prüfungsgebühr zurück erstatten.

Lies bitte mal genau, was ich geschrieben habe, jedenfalls nichts das, was du da heraus gelesen hast:

Ich schrieb:
Dann erscheint plötzlich nicht der Prüfer zum Termin, der es vielleicht nicht so genau nimmt oder es regnet.

Willst uns doch wohl nicht weismachen, dass der Prüfer auch bei Regen in das offenen Sportboot gestiegen wäre.

Das mindeste an Unannehmlichkeit wäre doch gewesen, dass der Termin geplatzt wär und du die Prüfung vielleicht erst viel später hättest machen können.

Diese praktischen Probleme bei der Durchführbarkeit der Prüfung können mit dem eigenen Boot einfach auftreten.

Ausserdem habe ich bei meinen Prüfungen gelernt, dass selbst die alten Fahrschulhasen ncht wissen, wer die Prüfung am kommenden Sonntag abhält.
Da bleibt immer ein Risiko, ob das Boot akzeptiert wird.

Ausserdem, wer von den Füherescheinbewerbern hat denn auch schon ein 4,50m-Rib ?
Die meisten von uns fangen etwas kleiner an.

Überhaupt, was sind das für Relationen ?

Sich auf der einen Seite eine teure Ausrüstung für 20000,- zulegen, um dann beim Führerschein nach der Methode "Geiz ist geil" 80 Euro zu sparen.

Und was bisher völlig übersehen wurde, ist doch, dass die meisten Prüflinge vor der Prüfung noch üben müssen und für jeden Tipp des Fahrlehrers dankbar sind.

Ich hatte vor dem SBF-See auch schon den Binnen, und trotzdem musste ich das Manöverwissen wieder auffrischen.
Ist auch ganz gut, wenn man die Kommandos wieder neu lernt, jeder Prüfer hat da so seine eigene Vorlieben.

Das ist gut investiertes Geld.

Gruss Nordy

Lutti069
27.03.2005, 10:46
@Neptun


Ich hatte vor dem SBF-See auch schon den Binnen, und trotzdem musste ich das Manöverwissen wieder auffrischen.
Ist auch ganz gut, wenn man die Kommandos wieder neu lernt, jeder Prüfer hat da so seine eigene Vorlieben.

Das ist gut investiertes Geld.

Gruss Nordy

Hallo Nordy

Das sehe ich ganz genau so:
Wir haben mit einigen Kumpels den SBF-See über die VHS gemacht, und haben an 2 Sonntagen vor der Prüfung bei der Bootsfahrschule Gewald in Düsseldorf Übungsstunden auf unserem späteren Prüfungsboot absolviert. Und geschadet hat es auf keinen Fall.
Für gute Tipps seitens der Ausbilder ist man doch immer dankbar und es erspart in den meisten Fällen viel Ärger und rennerei.

HaraldGesser
27.03.2005, 11:12
Hallo,

ich habe am vergangenen Donnerstag meine Prüfung gemacht.
Ich hatte mich bei der Bootsschule Aquafun angemeldet, Theorieschulung war ein Tageskurs sechs Tage zuvor. Die praktische Ausbildung begann am Donnerstag um 11:00 Uhr, ab 15:00 Uhr war Prüfung. Gekostet hat das Ganze 170,- Euro plus Prüfungsgebühr.

Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen:
Was den Theorieteil anbelangt so ist ein "Selbststudium" sicher ohne Probleme möglich. Das ist einfaches lernen und geht ohne den Theorietag sicher ebensogut.

Anders sehe ich das bei der praktischen Ausbildung: Da geht es um vier bestimmte Manöver und der Fahrlehrer weiß eben genau, auf was es da ankommt und was der Prüfer erwartet.
Es ist nicht allzu schwer, aber wenn ich das unvorbereitet hätte fahren sollen bin ich mir nicht sicher, wie es ausgegangen wäre.
Man sollte, auch wenn man sonst noch so "cool" ist, die Anspannung einer Prüfungssituation nicht unterschätzen. Hat man sich vorher schon mit der Sache etwas vertraut gemacht ist das während der Prüfung sicherlich beruhigend.

Ich jedenfalls bereue es nicht, die 170,- Euro ausgegeben zu haben.


Grüße

Harald

helbil
27.03.2005, 13:21
Achtung
ich habe nicht behauptet, dass es ohne Üben geht. Der Eine hatts ein bisserl schneller, der Andere braucht ein bisserl mehr.
Mein Anliegen war es nur aufzuzeigen, dass es auch ohne Fahrschule geht.

nordy
27.03.2005, 14:06
@helbil

ich habe nicht behauptet, dass es ohne Üben geht.


Du musst aber alleine üben oder auf halbwissende Bekannten hören.


Wie willst du dich überhaupt ohne die vielen nützlichen Fahrschultipps

erfolgreich auf die Prüfung vorbereiten ?

Zum Beispiel wäre es doch für die meisten eine grosse Hilfe, vorher schon zu

wissen, ob das Mann über Bord-Manöver oder das Anlegen steuerbord- oder

backbordseitig durchgeführt wird oder welche Kommandos der Prüfer auf jeden

Fall hören will oder auf welche Knoten er besonderen Wert legt.


Nur ein Profi braucht die Unterstützung nicht oder der Fahrlehrer nimmt es nicht

so genau, was in D eher die Ausnahme sein dürfte.

Gruss Nordy

helbil
27.03.2005, 18:30
Hallo Nordy

Es ist genau festgelegt was ein Prüfer prüfen darf.
Es gibt für jeden Prüfling eine Karte auf der der Prüfer das verlangte abhakt, inclusive der verlangten Knoten.
Wie muss ich dankbar sein, dass mein 16 jähriger Sohn die Prüfung ohne die vielen nützlichen Fahrschultips geschafft hat.
Ich möchte behaupten, dass er weit im ersten Drittel der Besten gefahren ist.

Woher will der Fahrschullehrer wissen auf welcher Seite der Prüfer das Mann über Bord sehen will?
Woher will der Fahrschullehrer wissen auf welcher Seite der Prüfling anlegen muss?
Woher will der Fahrschullehrer wissen welche drei oder vier Knoten der Prüfer jetzt gerade sehen will.

Vor allen Dingen legen es die Prüfer nicht darauf an, dass die Prüflinge durchfallen.


Die 6 von 44, die durchgefallen sind, waren in einer Fahrschule.


Um die Diskussion nicht ausarten zu lassen, darf Jeder der es versuchen möchte, und eine Frage dazu hat mir eine PN schicken.
Ist zwar vielleicht für andere schade, die dann das per PN geschriebenene nicht lesen können.

nordy
27.03.2005, 20:25
@helbil

Die 6 von 44, die durchgefallen sind, waren in einer Fahrschule


Und wieviel waren nicht in der Fahrschule, 1 oder 2 ?

Dann ist ja wohl klar, dass mehr aus der Fahrschule durchfallen mussten.

Was willst du damit überhaupt sagen ?

Vielleicht, dass nur Dumme eine Fahrschule aufsuchen ?

Oder dass die Fahrschulen die Leute mangelhaft ausbilden ?

Oder dass dein Sohn intelligenter als andere ist ?


Armes Deutschland, kann ich da nur sagen !


Nordy

Ex-Mitglied
27.03.2005, 20:47
@Helmut,

gib es doch einfach auf, der Nordy redet Dich sonst eh wieder schwindlig.

Da passt ganz gut der Spruch, dass Nordy laut §1 immer recht hat, sollte er laut §2 mal nicht recht haben tritt automatisch §1 in kraft. Wenn beides doch nicht zutrifft quatscht er einen halt schwindlig, bis auch der letzte keinen Bock mehr hat.

Ich habe jedenfalls verstanden, dass Du nur sagen wolltest, dass die Möglichkeit besteht den Schein auch ohne Fahrschule zu machen und damit hast Du 100% recht.

Auf jedenfall gratuliere ich Dir und Deinem Sohn dazu recht herzlich :chapeau:

Und den Nordy lass einfach weiter schwätzen aber trotzdem freue ich mich schon auf sein Antwort :lachen78: :lachen78: :lachen78:

nordy
27.03.2005, 21:00
Hallo Michel,

da bist du ja wieder.

Meinst du wirklich, dass helbil deine Unterstützung braucht.

Warum mischt du dich eigentlich immer wieder zu unpassender Zeit ein und giesst

Öl ins Feuer ("lass ihn doch schwätzen") ?

Nordy

Ex-Mitglied
27.03.2005, 21:03
http://www.my-smileys.de/smileys2/SicherCyberM.gif

1: Ich misch mich ein wann es mir gefällt
2: Der einzige der hier schwätzt bist meiner Meinung nach Du

Neptun
27.03.2005, 21:35
Nee,
mir stinkt die Sache auch

@Nordy,
kannst du es nicht einfach bei dem lassen, worum es eingangs hier ging???
Nämlich darum, dass man sehr wohl die SBF's im Selbststudium und ohne Fahrschule machen kann!!!

Wenn dir einer dann deine Meinung widerlegt, dann gehst du mit Behauptungen und Ausschweifungen vom hundertsten ins tausendstel und weichst vom eigentlichen Thema ab.
Dank dir ist hier wieder mal "dicke Luft".
Bitte bleib beim Thema und wenn es andere, begründete Meinungen gibt, dann akzeptier das doch!!! (Meine Beiträge entstanden nämlich aufgrund meiner eigenen Erfahrung bei der SBF-Prüfung)
Häng nicht dauernd nochwas dran, trete nicht dauernd verbal nach!!!

Nur ein Beispiel:
Wer sagt denn, dass ein Führerscheinneuling/prüfling ein egenes Boot haben muss??
--> das behauptest nur DU
Das Boot könnte doch genausogut von einem Bekannten sein, vom Vater, .... und mit dem übt der Prüfling die notwendigen Manöver, der stellt das Boot und der ist der verantwortliche Bootsführer an Bord, der auch bei der Prüfungsfahrt da sein muss
(Darauf bist du bisher noch nicht herum geritten)

Ich habe scherzhaft nach meiner Prüfung gesagt, dass ich ab sofort eine Bootsfahrschule eröffne, denn das, was in meiner Fahrschule abging, konnte ich auch. Meinem Sohn hätte ich vor 3 Jahren die SBF's finanziert, aber nur im Selbststudium, ein entsprechendes Boot hätte ich mir leihen können.

Mann,
bleib bitte beim Thema und lenk nicht dauernd ab, wenn es dir nicht in den Kram passt.

Das wars,
mir stinkt dieser Thread,
ich bin weg und suche, ob es hier im Forum eine Ignoreliste gibt.

Sibille
27.03.2005, 21:41
[QUOTE=michel]http://www.my-smileys.de/smileys2/SicherCyberM.gif

1: Ich misch mich ein wann es mir gefällt
2: Der einzige der hier schwätzt bist meiner Meinung nach Du[/QUOT

Zu 1. ?????
Zu 2: michel...ganz sicher???


Dann noch eine Frage: Wo und wie hast Du Deinen Bootsführerschein gemacht???

Ex-Mitglied
27.03.2005, 21:46
Na Sibille jetzt hast Du den Beitrag doch schnell noch geändert ich Antworte Dir aber trotzdem.

1. Ein eigenes Forum habe ich weil es Spaß macht, das stand da nämlich vor den ?????

2. ganz sicher Sibille :naughty:

Und auch die dritte Frage beantworte ich Dir:

Ich war in einer Fahrschule aber darum ging es hier ja nicht, worum es ging findest Du in Beitrag 1.

Sibille
27.03.2005, 22:02
Na Sibille jetzt hast Du den Beitrag doch schnell noch geändert ich Antworte Dir aber trotzdem.

1. Ein eigenes Forum habe ich weil es Spaß macht, das stand da nämlich vor den ?????

2. ganz sicher Sibille :naughty:

Und auch die dritte Frage beantworte ich Dir:

Ich war in einer Fahrschule aber darum ging es hier ja nicht, worum es ging findest Du in Beitrag 1.

michel....Du bist wirklich sehr diplomatisch u. taktvoll...Gratulation :chapeau:
das zu 1.

2. glaube ich auch... :naughty:

Ex-Mitglied
27.03.2005, 22:07
Danke Sibille,

ich muss Dich für Deine Diplomatie natürlich auch loben, vor allem da Du bis heute um 21:41 soviel zum Thema beigetragen hast.

:chapeau: :chapeau: :chapeau:

Sibille
27.03.2005, 22:29
Danke Sibille,

ich muss Dich für Deine Diplomatie natürlich auch loben, vor allem da Du bis heute um 21:41 soviel zum Thema beigetragen hast.

:chapeau: :chapeau: :chapeau:

michel.... :liebhaben

Naja, ich muss zugeben, das Internet bietet doch so einiges..man kann alles suchen lesen...

:lachen78: :lachen78: :lachen78:

Ex-Mitglied
27.03.2005, 22:30
:chapeau:

:lachen78: :lachen78: :lachen78:

nordy
27.03.2005, 22:31
@Michel

Danke Sibille,
ich muss Dich für Deine Diplomatie natürlich auch loben, vor allem da Du bis heute um 21:41 soviel zum Thema beigetragen hast.


Aber diese deine Giftspritzerei trägt viel zum Thema bei !

Nordy

Fortnox
27.03.2005, 22:33
So Leute, bitte kommt wieder auf das Thema zurück, sonst nimmt das kein Ende mehr und niemanden ist damit geholfen.

DieterW
27.03.2005, 22:36
Martin :chapeau: Mehr kann ich dazu nicht sagen. :ka5: :flennen:

reini0077
27.03.2005, 23:23
haben sich die Gemüter wieder beruhigt???? :ka5:

Dann können wir wieder vernünftig (wie Erwachsene) und sachlich weiterdiskutieren. :coool: :coool:

@Helmut, ich gratuliere deinem Sohn zur bestandenen Prüfung. :biere: :chapeau:

@ALLE, grundsätzlich ist es bei uns in Österreich auch möglich den Schein ohne Fahrschule und mit eigenem Boot zu machen, aber leider nicht sehr gern gesehen und nicht üblich.

Bei meiner theoretischen Prüfung war es so, das die beiden Prüfer alles was im Lehrbuch steht gefragt hatten.

Bei der praktischen Prüfung musste ich das Mann über Bordmanöver, Anlegen, das Boot erklären (Motor, Beleuchtung, Steuerung,..) und einige Knoten blind ausführen. :marteau: :marteau:

Gut das ich nicht auf meine Bekannten gehört hatte, die mir versichert hatten das ich im theoretischen und praktischen Prüfungsteil nur jeweils max. 5 Fragen bekäme.

Ich war dann doch froh meinen Schein in einer Fahrschule gemacht und diese Dinge geübt zu haben bis ich sie wirklich ohne zu zögern beherschte.

lg Reini

nordy
28.03.2005, 10:51
Hallo Reini,

Bei meiner theoretischen Prüfung war es so, das die beiden Prüfer alles was im Lehrbuch steht gefragt hatten.

Was nicht im Lehrbuch steht, sind zum Beispiel die Vorlieben der Prüfer, was backbord, steuerbord, die Knoten usw. angeht.

Es kann schon hilfreich sein, vor der Prüfung von der Fahrschule zu erfahren, wie der Prüfer oder die Prüfer voraussichtlich fahren lassen werden, weil man dann gezielter üben kann.

So wurde bei beiden Prüfungen bei mir das Mann-über-Bord-Manöver nur von steuerbord geübt, weil nach Ausage der Fahrschule, ein Backbordmanöver noch nie vorgekommen wäre.

Das Anlegen wurde dagegen von beiden Seiten geübt, weil man mit beidem rechnen müsse.

Beim Knoten wurde vorher gewarnt, dass die Prüfer vor allem Wert auf den Schotstek legten und man den einfach können müsse.
Also hat man sich den besonders angeguckt.

Natürlich könnte man alle Manöver und Knoten vorher gleich üben, aber wer hat schon die Zeit dazu.

Die 80 oder 100 Euro für die Praxis bei der Fahrschule sind gut investiertes Geld.

Gut, wenn man es wie helbil's Sohn ohne schafft, alle Achtung.

Die Mehrheit der Bewerber ist aber nach meiner Meinung bei einer Fahrschule
besser aufgehoben.

Übrigens klar, dass in den Fahrschulen immer wieder Leute durchfallen.
Dort sind eben auch manche, die absolut keine Prüfungsnaturen sind und die regelrecht Phobien vor der Prüfung entwickeln.

Wir hatten eine Frau in der Gruppe, die schon den dritten Anlauf machte und selbst im Training noch verunsichert war.


Gruss Nordy

helbil
29.03.2005, 22:53
Ich werde beantragen (ich weiss zwar noch nicht wo), dass wenigstens zukünftig keiner mehr die SBF ohne Fahrschule machen kann.

Gewonnen hast Du eindeutig.
Ich habe immer gemeint meine pupertierenden Kinder sind unschlagbar mit ihrer "Recht" haberei. Aber ich bin eines besseren belehrt worden.


Ich habe als Hinweis für alle behauptet, dass man seinen SBF ohne Fahrschule machen kann. Und das ist fakt.
Da kannst Du Dich drehen, wenden, und auslegen wie Du willst.
Da nutzt auch eine Abstimmung nichts. (Warum hast Du die Umfrage nicht um die 2 von mir gebetenen Punkte erweitert?)

Es tut mir leid um meine Zeit, die ich vergeude, um solchen Mist zu schreiben(anstatt mich nach 14 Stunden arbeiten im Forum zu entspannen). Und es tut mir auch leid, um die Zeit der anderen, die diesen Mist lesen müssen (auch die vorhergehenden Postings), weil ja was informatives drinn stehen könnte.

nordy
30.03.2005, 08:03
Helmut,

jetzt spielst du aber völlig zu Unrecht die beleidigte Leberwurst.

Ich habe als Hinweis für alle behauptet, dass man seinen SBF ohne Fahrschule machen kann. Und das ist fakt.

Prinzipiell nur, wenn das von dir gestellte Boot vom Prüfer zugelassen wird.
Hat bei deinem Sohn auch geklappt, was ich auch anerkannt habe:

Gut, wenn man es wie helbil's Sohn ohne schafft, alle Achtung.

Mir ging es aber hauptsächlich darum:

Die Mehrheit der Bewerber ist aber nach meiner Meinung bei einer Fahrschule besser aufgehoben.

Stimmt das etwa nicht ?

Es wird auch nicht jeder ein geeignetes Boot zur Prüfung mitbringen können.

Hier noch mal die Prüfungsordnung:

(4) Für die Abnahme der praktischen Prüfung: hat der Bewerber ein Sportboot mit einem Bootsführer zu stellen, der eine Fahrerlaubnis haben muß. Der Prüfungsausschuß kann ein Sportboot ablehnen, wenn es nicht verkehrssicher ist oder aufgrund seiner Bauart, Sicherheitsausrüstung, Größe oder Tragfähigkeit für die Prüfung ungeeignet ist. Das gleiche gilt, wenn das Sportboot nicht mit den Gegenständen ausgerüstet ist, die für die in der praktischen Prüfung auszuführenden Manöver erforderlich sind.

In der Praxis ist je nach Prüfer, Boot, Wetter usw. mit Schwierigkeiten zu rechnen, das ist doch Fakt.

Gruss Nordy

Chester
30.03.2005, 09:43
@ chester

Du sagtest, du hast den Schein bei einer FS in Essen gemacht. Warst Du auch bei dem "Magier, Hypnotiseur, Dachdecker, etc"?

Gruss

Peter

Hallo Peter - ich seh den Thread erst jetzt: Jau - bei dem HUbschrauber-Akrobaten Krohnke!

Danach hab ich mir überlegt, ob man sich nicht selbständig machen sollte!
Hö,hö: Können wir in Leukermeer mal Döhnekes erzählen!

Reinhard

helbil
30.03.2005, 18:47
Hey Nordy

Keine Chance
Es wird im Forum keiner schaffen, dass ich die beleidigte Leberwurst spiele.

Es gibt kein prinzipiell. Wenn das Boot den niedergeschriebenen Anforderungen entspricht,, dann muss der Prüffer das Boot zulassen.
Es ist nicht mit Schwierigkeiten zu rechnen, nur weil einer ohne Fahrschule zur Prüfung kommt.
Fahrschule ja oder nein, dass muss jeder selber wissen.

Chester
31.03.2005, 09:42
Auch wenn's der DMYV nicht gerne sehen sollte, wird er dann wohl ein mitgebrachtes Prüfungsboot akzeptieren müssen. Man wird's von deren Seite dann wohl so lösen, dass man einen Prüfungstermin bekommt, wo das möglich ist. Bei meiner Prüfung wäre das organisatorisch NICHT möglich gewesen:

In 2003 vor den Ferien waren in Düsseldorf 80-90 Mann/Frau in der Prüfung an einem Samstag. Die eine Hälfte startete mit der Theorie-Prüfung, die andere mit der Praxis im Hafen auf 2 oder3 Booten. Die Praxis-Prüfung musste also zeitgleich mit der Theorie-Gruppe abgeschlossen sein, damit gewechselt werden konnte.

Das war das Chaos: Der Rhein hatte Jahrhundert-Niedrigwasser, unser Boot hatte WENIGER ALS 10 CM Wasser unter dem Kiel - und das bei starrer Welle, wo das Ruder des Bootes reagieren können muss. Um den Hafen herum war Volksfest, zusätzlich fand ein Riesen-Drachenboot-Event im Hafen statt. Menschenmassen überall!

Der Prüfer (oberster Prüfer des DMYV auch noch) kam 45 Minuten zu spät, weil er keinen Parkplatz fand - er hatte einen hochroten Kopf und Wut im Bauch - und behandelte uns auch dementsprechend. Wir waren nach der Prüfung kurz davor, eine Gruppen-Beschwerde zu schreiben, so schlimm hat der sich aufgeführt. Die Fahrschulen haben aber noch im nachhinein protestiert.

Also: Zeitdruck für den Prüfer! Zack- zack, 7-8 Mann auf's Boot und los. Der arme erste Fahrer bekam das Boot zunächst gar nicht aus dem Schlick. Der Prüfer holte dann die verlorene Zeit rein, in dem er je Bootsbesatzung 3 Mann (also 9 Prüflinge in 3 Fahrten) bei Knoten etc. durchfallen lies, die kamen gar nicht mehr ans Fahren !!!!!!!! Ein Beispiel: Eine ordentlich belegte Klampe reichte ihm nicht. Er rupfte den Knoten auseinander und kommandierte: Noch mal neu - ich bin der Poller! Alle blickten orientierungslos. Er wollte also das andere Leinenende als Zug-Seil haben - sagte dies aber nicht klar!

Das war eine echte Höllen-Prüfung - regelrecht menschenverachtend. Und da möchte ich nicht in der Haut eines Prüflings stecken, der dann noch mit eigenem Boot aufkreuzt.

Bei der Binnenprüfung 2-3 Wochen später hatten wir dann allerdings einen ganz umgänglichen, hilfsbereiten Prüfer!

Mein persönliches Fazit:
Theorie ohne Fahrschule, wenn man jemanden hat, der einem die Navigation und den Umgang mit Karte, Kursdreieck und Zirkel mal zeigt. Dann 1-2 Fahrstunden auf einem Prüfungsboot kurz vor dem Prüfungstermin.

Ach ja: Einen ordentlichen Wind hatten wir in der Prüfung auch noch - so als Sahnehäubchen obendrauf. Wer weiss, wie das das Fahrverhalten beim An- und Ablegen beeinflusst, wird verstehen, dass ich über so'n schweres Kajütboot mit langsamem Diesel froh war. Als Neuling mit meinem Zodiac und AB hätte ich ein passgenaues Anlegen bestimmt nicht hinbekommen.

Reinhard :chapeau:

cpt_Nemo
11.04.2005, 18:33
Es gibt kein prinzipiell. Wenn das Boot den niedergeschriebenen Anforderungen entspricht,, dann muss der Prüffer das Boot zulassen.

Wo ihr gerade beim Thema seid.
Was genau muss alles im Boot drin sein? Ich hab grad nochmal beim Prüfungsauschuss angerufen, die meinten nur, mehr als 5PS und seetüchtig. Also, wie genau ist die Ausrüstung vorgeschrieben?
</hijack>

mfg Thomas

/Edit:
Ich seh grad, dass ist eine Prüfungsfrage :)
Aber zB. ist der Kram, der im Sicherheit auf dem Wasser - Heft steht, ausdrücklich nur ein Vorschlag....
Ich bin grad etwas verwirrt deswegen.

seepferd
30.04.2005, 00:54
habe mir die ganze diskussion mal zu gemüte geführt, geht es hier um das bestehen einer pfrüung oder und um subjektive auslegung des unterschiedlich gehandhabten rechtes der vereine und schulen. ich dachte es geht um das bestehen einer prüfung und da sollte es wohl egal sein, welches boot man fährt, ob sein eigenes oder das einer fahrschule. training vorher ist immer gut und man sollte die angebote auch nutzen, die einem während der prüfung gegeben werden. und wer boot fahren will, der sollte auch die paar euros nicht scheuen. man kann nur dazulernen oder wird das pfennigfuchserei. ich habe auch auf dem starnberger see drei übungsstunden absolviert und bei minus zehn grad und es trieben bei der prüfung eissschollen auf dem see. aber gerade durch die tricks und kniffe des vereinsbootes und des "käptn´s, mit dem wir auch die prüfung zusamen und dem prüfer abgelegt haben, haben alle acht mann !!! es geschafft, die auf einem sieben meter langen, dieselbetriebenen, mit starrer welle ausgelegten und zwanzig jahre altem boot gefahren sind. mir hat es sehr viel gegeben, wie man mit einem solchen boot auch bei scheiss wetter fahren kann. ich denke, dass dieser ganze zirkus nur entweder am geld liegt oder an der angst, die prüfung nicht zu schaffen. wenn die prüfungskosten das einzige wären, was das bootfahren einen kostet, dann ist das wohl die kleinste aufwendung, die man beim bootfahren hat, daran sollte sich wohl jeder orientieren und geschafft hat es bisher jeder, der es auch wollte . salve sven

theorie ist immer gut, praxis ist besser !!!!

mutterubu
04.06.2005, 22:33
Hallo,
die Diskussion auf den letzten zwei Seiten liest sich ja überhaupt nicht schön, trotzdem will ich meine Erfahrungen weitergeben an Leute die ihren Bootsschein im Selbststudium machen wollen:

Ich habe vor 14 Tagen SBF Binnen in Wiesbaden und vor 4 Wochen SBF See in Frankfurt gemacht. Ohne Fahrschule, im Boot eines Freundes und es hat geklappt. Sicherlich hat eine Bootsschule, ein Volkshochschulkurs oder ein Lehrgang in einem Verein auch Vorteile, das ist ja hier ausführlich besprochen worden. Ich glaube aber unter bestimmten Voraussetzungen kann man es auch ohne probieren:

Man sollte die Sache ernst nehmen. Die Überlegung "Ach, bei den paar Euro Prüfungsgebühr, kann ich’s ja einfach mal probieren..." führt in die Irre. Allein die Theorie ist bekanntlich eine ganz schöne Lernerei. Um sich, insbesondere bei See, die Grundlagen für Navigation mit Literatur zu erarbeiten, muss man je nach Vorwissen schon etwas Gehirnschmalz investieren. Dazu übt man noch für die praktische Prüfung die Manöver und je nach Veranlagung kommt die Nervosität vor der Prüfung noch dazu. Kurzum, bis man schließlich vor dem Prüfer steht, hat man schon einiges investiert. Wenn man dann durchfällt, weil es an ein paar Kleinigkeiten gefehlt hat ist das auf jeden Fall sehr ärgerlich.


Ich schreibe mal ein paar Kleinigkeiten zusammen die mir wichtig erscheinen:


1. Prüfungsauschüsse:

Man wendet sich direkt an den zuständigen Prüfungsausschuss, da erfährt man Prüfungsorte und Termine:
http://www.sportboot-see.de/docu/pa_sbf.htm
Die praktische Prüfung See gilt auch für Binen aber nicht umgekehrt. Also ggf. zuerst See prüfen lassen. dann spart man sich die Praxis für Binnen. Die Kombiprüfung Binnen+See ist nur etwas für die ganz Harten. Ärztliche Bescheinigung und ggf. Führungszeugnis muss man slbst besorgen und bezahlen. Download der Formulare hier:
http://www.dmyv.de/download/download.html



2. Das Prüfungsboot:

Ein Steuerstand war Voraussetzung. Außenbordmotor war kein Problem. Rettungswesten sollte man an Bord haben, einen Bootshaken, Boje oder Fender als "Mann über Bord", Leinen zum Festmachen und um die Knoten zu zeigen. Für die See-Prüfung reicht ein Wanderkompass nicht, ein fest montierter Steuerkompass musste angeschafft werden (Wir haben einen genommen den man zum peilen aus der Halterung nehmen kann).

Entwarnung würde ich bei der Kabine geben. Bei beiden Prüfungen hat es geregnet und die verschiedenen Prüfer in Frankfurt und Wiesbaden haben sich ohne Murren Regenhosen angezogen. Sie sind wegen einem einzelnen Prüfling an Bord gekommen und haben auf der nassen Bank Platz genommen. Und zwar trotz Massenabfertigung von jeweils ca. 100 Prüflingen. Die DLRG kommt übrigens immer mit ihren offenen Bosten Whaler um ihre Leute prüfen zu lassen. Interessanterweise hatten die in Wiesbaden zur Prüfung einen kultivierten kleinen Motor mit max. 30 PS, wo bei denen doch sonst immer min. 100 PS am Spiegel hängen...

Auf jeden Fall würde ich aber mit dem Prüfungsausschuss telefonieren und das Boot kurz besprechen. Aber nicht wundern: Zeit für ein Päuschchen hat man sich bei mir nicht genommen. Man war eher kurz angebunden: "... wie Sie da hinfinden müssen Sie schon selber sehen! ..."


3. Vorbereitung Theorie:

Mit den Prüfungsfragen sieht man ja recht schnell ob man’s drauf hat oder nicht. Ich fand das kostenlose Programm von Tim Koester toll. (Vielen Dank an dieser Stelle!)
http://www.tim.flindt24.de/
In der Mappenausgabe „Sportbootführerschein See, Die 20 aktuellen Frage- und Antwortbogen mit Einführung“ Delius Klasing Verlag sind in den Musterantworten die wichtigen Begriffe die in der Antwort unbedingt vorkommen müssen unterstrichen. Das fand ich enorm hilfreich, es spart einiges an Lernerei. Vielleicht gibt es das ja auch noch in anderen Büchern, ich hab es nur hier gefunden. Bei allzu hirnrissigen Formulierungen kann man sich damit eine eigene Formulierung basteln ohne Fehler zu riskieren. Und einiges kann man auch einfach weglassen.

Was einem sonst die Fahrschule sagt: Die Alkoholgrenze ist auf mittlerweile auf 0,5 Promille gesenkt, das stand bei mir noch nicht im Buch.


4. Vorbereitung Praxis:

Hier ist für den Autodidakten die große Frage "Was muss ich können und wenn ja wie?" Um das herauszufinden ist Übungsstunde bei einer Fahrschule sicher eine gute Möglichkeit. Aber Achtung: die Preise variieren sehr: Der Marktführer hier im Rhein-Main-Gebiet wollte EUR 70,-- pro Person für zwei Übungsstunden in einer 6er Gruppe (Fahrzeit also max. 20 min) das gibt es sicher auch billiger.
Ich hab’s ohne gemacht aber mit einem erfahrenen Freund, dessen Fahrschulzeit allerdings schon länger zurückliegt. Wir haben zum Teil schon ganz schön gerätselt!
Sehr hilfreich waren die Seiten des PA-Hessen:

http://www.pa-hessen.de/services.htm

Da sind alle Manöver genau erklärt.
Wichtig: Zum Manöver gehören klare und deutliche Kommandos dazu. Unbedingt mit trainieren! Andererseits: Ob nun „Mann über Bord“ „Mensch über Bord“ oder „Boje über Bord“ gerufen wird ist nicht spielentscheidend.

Der Rückwärtsschub beim Anlegen wird gern gesehen auch wenn er wegen Strömung u.U. nicht nötig ist. Ebenso wurde bei uns immer rückwärts abgelegt, trotz Strömung und viel Platz vorne raus, sie wollen halt sehen ob man’s kann...


5. Knoten:

Vermeintlich kleine Abweichungen bei den Knoten gehen nicht durch! Beim Palstek oder dem Kopfschlag beim Klampen Belegen schleichen sich leicht falsche Knoten ein. Man hat zwar einen zweiten Versuch in der Prüfung, wenn man aber gar nicht weiß was falsch war, ist es vorbei. Also als Autodidakt jeden Knoten genau analysieren. Oder einen Profi drüberschauen lassen. Aber Vorsicht, man sieht mitunter falsch gesteckte Knoten, wo man sie wirklich nicht vermutet!

In den Lehrbüchern sind zum Teil unterschiedliche Knoten angegeben auf jeden Fall sollte man können:
1 1/2 Rundtörn mit 2 halben Schlägen (Achtung: Schläge richtig rum schlagen)
Kreuzknoten (Achtung: muss symmetrisch sein)
Achtknoten
Einfacher Schotstrek
Doppelter Schotstrek
Palstek (Achtung: Tampen muss außerhalb des Auges liegen)
Webeleinstek (sowohl gesteckt als auch geworfen)
Belegen auf Klampe
Stopperstek (Man sollte erklären können in welcher Richtung er hält. Wenn man ihn für beide Richtungen stecken kann ist es sicher nicht verkehrt)
und sicherheitshalber: den Rohringstek.


6. Ablauf der Prüfung:

Ich fand beide Prüfungen recht chaotisch. Man muss sich mit gewissem Nachdruck durchfragen und deutlich dafür sorgen, dass man nicht übersehen wird. Prüfer und Fahrschulen kennen sich, da läuft einiges ohne große Ankündigung. Der Prüfungsausschuss für Hessen ist am Prüfungstag telefonisch nicht mehr zu erreichen. Freitags gibt es in Wiesbaden keine Bürozeiten. Also sollte man alle Fragen rechtzeitig klären. Ich habe Mittwoch zufällig noch mal angerufen und erfahren, dass die praktische Prüfung in Frankfurt wegen einer Ruderregatta um ein paar Mainkilometer verlegt wurde. Da hätte mich keiner angerufen und informiert. Man ist auf sich selbst gestellt.

Unterschiede:
Eine große Fahrschule war mit ca. 50 Prüfungskandidaten da. Da hat der Prüfer ordentlich Dampf gemacht: 5 Mann aufs Boot. Jeder macht ein paar Knoten nebenher, Mann über Bord Manöver, "der nächste bitte...". An- und ablegen kam nur dran, wenn ohnehin neue Prüflinge an Bord mussten. Mein Prüfer musste sich, wie gesagt, extra die Regenhose anziehen, der wollte dann natürlich das ganze Programm sehen (außer "kursgerechtes Aufstoppen"). Dass ich ums An- und Ablegen nicht herumkomme war andererseits ja auch irgendwie klar...

Ich hoffe die Profis lynchen mich nicht, weil das eine oder andere schon in anderen Beiträgen geschrieben steht.
Der Ton ist ja mitunter etwas rau hier im Forum. Da haben wohl einige über Winter den Lagerkoller bekommen. Naja, man sitzt ja auch wirklich eng aufeinander hier im Forum... Inzwischen ist ja Sommer und wer nicht für den Führerschein büffelt verbringt seine Freizeit sowieso im Bötchen und lässt sich den Fahrtwind um die Nase wehen...

Und denen, die da sitzen oder zukünftig sitzen werden wünsche ich alles Gute bei der Prüfung!

Herzliche Grüße
Ulrich

Calvin
10.11.2005, 16:32
Hallo!

Zwar schon ein sehr alter Beitrag, aber ich dachte bevor ich einen neuen eröffne, den es vielleicht schon ein paar Mal gab, hol ich diesen hier mal wieder hoch.

Ich überlege ob ich nun doch den SBF machen soll...
Nur was ich hier immer lese, schreck mich schon ziemlich ab.

Ist der SBF eiegntlich irgendwie mit dem Autoführerschein zu vergleichen? Ich nehme mal an, er ist billiger, aber wie ist das mit der Schwierigkeit? Und dem Lernaufwand. Ist der beim SBF viel höher?

Ist es empfehlenswert SBF See und Binnen gleichzeitig zu machen? Kann man sich dann eine praktische Prüfung sparen? Bzw. muss man für den See wirklich ans Meer fahren um dort zu fahren?

OLKA
10.11.2005, 17:01
HAllo Calvin,

der folgende Link steht zwar schon hier irgendwo, aber ich poste ihn doch mal, weil da kannst du ohne dir die Bögen oder Bücher zu kaufen schon mal schauen, was da für Fragen auf dich zukommen. Der wesentliche Unterschied zum Auto-Führerschein: Beim Sportbootführerschein gibt's kein Multiple Joice, d.h. du must die Antworten alle selber formulieren.

Guckst du hier (http://www.tim.flindt24.de/www2/trainer_sbf_see/index.html)


See und Binnen kannst du zusammenmachen, für den Seeteil musst du nicht zum Meer fahren. Trotzdem sind es zwei verschiedene theoretische Prüfungen. Wenn du erst den See-Schein machst, dann sparst du dir die praktische Prüfung für den Binnen-Teil

thball
10.11.2005, 22:41
Ist es empfehlenswert SBF See und Binnen gleichzeitig zu machen? Kann man sich dann eine praktische Prüfung sparen? Bzw. muss man für den See wirklich ans Meer fahren um dort zu fahren?

Hallo,

ich kann nicht erkennen woher Du kommst, aber falls Du auch ein Bodenseeanrainer bist: erst Bodenseeschiffahrtspatent mit Zusatzprüfung Navigation, kannst Du dann ohne weitere auf SBF Binnen umschreiben und nach bestandener Theorieprüfung SBF See hast Du auch diesen... :banane:

Calvin
11.11.2005, 17:49
Ich komme aus Essen (Ruhrgebiet) bis zum Bodensee ist es weit....

zodiac86
11.11.2005, 20:04
Hallo,

ich mache gerade den Küstenschein im Selbststudium. Den Binnen hatte ich schon. Am 19.11.05 habe ich Prüfung. Letzten Sonntag hatte ich eine Fahrstunde im Düsseldorfer Hafen. Die Kosten belaufen sich auf gesamt ca.120.-Euro.

Mal schauen, ob es klappt.

Gruss Thomas

joko
15.11.2005, 16:57
Hallo Calvin,

ich denke, Du kannst den SBF nicht mit dem Autoführerschein vergleichen. Ist ein ganz anderer "Lernaufwand". Anfangs sicherlich auch abschreckend, ist aber in letzter Konsequenz gar nicht soooo wild. Das Problem sehe ich bei Knoten und Navigation. Da sollte schon jemand erklären bzw. zeigen. Habe auch erst versucht es im "Alleingang" zu machen. Knoten waren auch gar nicht so schwer, nur leider dann falsch.....Navigation habe ich dann irgendwie gar nicht hinbekommen. Bin dann doch als Späteinsteiger zu einer Schule in Düsseldorf und habe alles innerhalb von 6 Wochen erledigt.

Ich würde Dir empfehlen, den See-Schein zuerst zu machen und Dich darauf zu konzentrieren. Gleichzeitig bringt meiner Meinung nach nichts bzw ist sehr viel verwirrender. Erst See, dann reduziert sich der Aufwand für Binnen erheblich! Du wirst sehen, daß dies dann ein "Spaziergang" zum See-Schein ist. Binnen hab ich dann auch ohne Schule gemacht, also im Selbststudium. Bei der Prüfungskom. in Düsseldorf hatte ich den Eindruck, daß sie es nicht so gerne sehen, wenn jemand nicht über eine Schule kommt. Diese Leute wurden dann vorab indentifiziert. Ich denke, da hat man bei den Antworten etwas genauer hingesehen ob nur stur auswendig gelernt wurde oder eine gewisse Substanz dahinter steckt. OK - Frage beantwortet ist beantwortet, ob in Form von Musterantwort oder "freihändig" dürfte keine Rolle spielen. Muss halt jeder für sich selber entscheiden. Fang doch einfach mal an. Tip: Besorg Dir über eb...Karteikärtchen mit allen Fragen und Antworten und schau einfach mal durch. Bekommt man schon so für 10-15,- für beide Scheine. Im Internet findet man sehr viele Hilfen - vom online-Trainer mit richtig blinkenden Leuchtfeuern bis zu den akt. Prüfungsbögen (zumindest für See).

So - dann viel Spaß!

Mehr Info´s?

Gruß

Jochen

zodiac86
20.11.2005, 20:14
Hallo,

ich hatte gestern meine Prüfung in Düsseldorf.
Also mein Fazit ist. daß man die Theorie selber schaffen kann, wenn man sich entsprechend viel Zeit nimmt. Das waren bei mir 4 Wochen. Dann hatte ich eine Fahrstunde bei einer Fahrschule in D´dorf, bei der wir das "Mann über Bord Manöver" und das Anlegen und "nach Kurs fahren" geübt hatten. Leider mußte ich bei der Prüfung feststellen, daß dies nicht die einzigen verlangten Manöver waren. Ich hatte Glück, daß mir jemand die fehlenden Manöver zumindest erklären konnte. Am Ende des Tages hat es dann bei starkem Nebel gut funktioniert. Aber, ich würde jedem doch 2-3 Fahrstunden empfehlen.

Auf jeden Fall hab ich den Küstenschein jetzt, Binnen hatte ich schon lange, und kann mich jetzt endlich um den um den Kauf eines Schlauchbootes kümmern.



Gruß Thomas

thball
20.11.2005, 20:25
Glückwunsch :04:

Onkel Bley
01.07.2007, 20:27
Hallo zusammen,

ich habe den SBF See im Selbststudium gemacht und bestanden. Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass man jemanden hat, der einem die Navigation erklärt. Für den Theoriestoff habe ich zwei (ganze) Tage gebraucht, danach konnte ich die Fragen, bzw. die Antworten auswendig. Ich habe die Fragen anhand der amtlichen Fragebögen von Delius-Klasing gelernt. Diese gibt's für 18 € zu kaufen. Für das sichere Bestehen der theoretischen Prüfung reichen diese aus.

Zudem habe ich zweimal zwei Stunden Praxisunterricht genommen. Man ist mit mehreren Personen auf dem Boot und wechselt sich ab. Kostet je Einheit (2 Stunden) 30 €. Man kann es wahrscheinlich auch mit nur einer Einheit bestehen. Ich habe aber zwei genommen, da ich den Führerschein auf jeden Fall für den Urlaub brauche. Dazu muss man sagen, dass ich den Binnenschein schon seit mehreren Jahren habe und schon seit meinem 8 Lebensjahr (jetzt bin ich 25) allerlei Wassersport mache. Ich bin also nicht direkt vom Auto aus das erste Mal ins Boot gestiegen, wie einige der Mitstreiter in den Fahrstunden.

Praxisfahrstunden kann man in Düsseldorf im Hafen machen. Der DMYV teilt auf Anfrage auch Namen und Adressen der Anbieter mit.

Also zum Bestehen der Prüfung im Selbststudium ist auf jeden Fall wichtig, dass man die Fragen so gut kann, dass man nicht in eine mündliche Nachprüfung kommt (lt. Aussage eines bekannten Segellehrers). Für die praktische Prüfung ist es ganz wichtig, dass man alle Knoten kann. Bei mir wurden sechs geprüft. Wer bei den Knoten versagt, kommt erst gar nicht hinters Steuer. Zudem muss man sämtl. Manöver können, die einem aber in der Fahrschule gezeigt werden.

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, benötigt man das Antragsformular, sowie die Bescheinigung einer ärztlichen Untersuchung. Die Formulare gibt's hier: http://www.pa-bremen.de/see.php

Desweiteren muss man ein Passbild und eine Kopie des KFZ-Führerscheins mitschicken und Geld überweisen.

Laut Aussage des Segellehrers muss man darauf achten, dass der Arzt bei der Augenuntersuchung die verwendeten Farbtafeln einträgt mit Ausgabennummer, weil der DMYV den Antrag sonst zurückschickt.

Der Führerschein hat gekostet:

Gebühren DMYV 75 €
Ärztl. Bescheinigung 25 €
Praxisfahrst. 60 €
Praxisprüfung 15 €
Fragebögen 18 €
Navigationsbest. ca.14 €
Passbilder ca.12 €

Alles in Allem etwas mehr als 200 €.

Jeder kann seine eigene Meinung dazu haben, ob die Weise des Erlangens des Führerscheins sinnvoll ist. Fest steht, dass die erlangten Kenntnisse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ausreichen um quer über die Weltmeere zu reisen. Es schien mir aber sinnvoller, als im Urlaub einen Kroatienschein zu machen. Der ist teurer und bringt einem fast nichts. Für meine Zwecke reichen die Kenntnisse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus. Ich möchte mit einem 15 PS Schlauchboot in Kroatien fahren. Jeder darf seine eigene Meinung zur Führerscheinpflicht haben. Wenn ich jedoch sehe, dass man in den Niederlanden bis zu 15m unter 20 km/h alles fahren darf und für ein kleines Schlauchboot, dass mit 5 PS schon schneller als 20 km/h ist, einen Führerschein braucht, fällt mir dazu nichts mehr ein.:stupid: Genau wie mir wenig dazu einfällt, dass ich für ein so kleines Boot (15 Ps) für den Küstenbereich einen Führerschein machen muss, mit dem ich theoretisch ein nicht gewerblich genutztes Kreuzfahrtschiff quer über die Weltmeere steuern dürfte. :stupid:

Warum kann es nicht einen Führerschein für kleine, schnelle Motorboote, die sich eh nur im Küstenbereich bewegen mit entsprechenden Anforderungen geben?

Dicke Lippe
01.07.2007, 21:25
Hallo,
auch ich meinen SBF See und dann meinen SBF Binnen gemacht. Reines Selbststudium ohne jegliche Hilfe. Die Anmeldung zu den Prüfungen habe ich über die Kölner Segelschule gemacht und auch deren Boot für die Prüfung benutzt, daher habe ich 2 Praxisstunden auf diesem Boot gebucht um mich mit diesem Boot vertraut zu machen. ( Danke an Achim Blank für dieses problemlose Arrangement! ) :cool: :cool: :cool:

Das komplette Pauken habe ich mit den kostenlosen Trainern von Tim-Koester erledigt. Auch zu den neuen Binnen Fragen gibt es einen. Ist echt genial und kann man sich einfach im internet runterladen: http://www.tim.flindt24.de

Die Navigation war nach Durchlesen des Buches und Lösen der beiliegenden Kartenaufgaben kein Problem.

Aufwand des Paukens See 2 Tage ( 21 Stunden! ) und Binnen 1 Tag ( 12 Stunden! ) :gruebel:

Kosten:

Lehrbuch SBF See (overschmidt/bank) ............................... 38,00€
Navigationsbesteck ( 2x Dreieck+Zirkel ) ............................ 12,00€
2 Praxisstunden, um mich an das fremde Boot zu gewöhnen ... 96,00€
Ärztliche Bescheinigung (bei einem Gesundheitscheck) ............ 0,00€
Prüfung See praktisch / theoretisch inc. aller Geb. .............. 102,00€
Prüfung Binnen theoretisch .............................................. 62,00€
Gesamt für beide Scheine .............................................. 310,00€

Ich habe also durch das Selbststudium gegenüber dem billigsten angebotenen Fahrschul-kombikurs rund 400€ gespart. Denn die Prüfungsgebühren, ärztl. Bescheinigung und Lehrmittel kommen auch da noch zu den reinen Kursgebühren dazu.

thball
01.07.2007, 22:49
Hallo Ihr beiden,

meinen Glückwunsch und vielen Dank für die detaillierten Aufstellungen. Decken sich auch mit den Erfahrungen von Freunden, die auch im Selbststudium den SBF gemacht haben. Die hatten sich nur die Fahrstunden auch noch gespart nachdem sie mich als "Opfer" gefunden hatten... :lachen78:

attorney
02.07.2007, 00:37
Hi,

man kann durchaus viel Geld sparen, wenn man sich auf das Lernen der amtlichen Fragebögen konzentriert und beschränkt..

Um die Navigationsaufgaben sicher zu beherrschen, wird der ein oder andere sicher eine Anleitung brauchen, um das Prinzip zu kapieren. Die Lösungen und die Methodik erschließen sich nicht jedermann im Selbststudium.

Man kann auf diese Weise durch reines auswendig Lernen die theoretische Prüfung bestehen, ob man dann aber für die Praxis wirklich gewappnet ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Freilich ist man auch dann nicht wirklich fit, wenn man an einem Kurs teilnimmt. Aber etwas bleibt doch hängen und wesentlich mehr, als beim puren und sturen Pauken der Lösungen zu den amtlichen Fragen.

Mein Vorschlag wäre daher vielleicht 100,- € mehr zu investieren und auch einen VHS-Kurs zu belegen, die meist qualitativ sehr gut sind und von einer Bootsschule gehalten werden, die dann versucht, über den praktischen Teil finanziellen Boden wieder wett zu machen.
Die Prüfungsvorbereitung anhand der Original-Fragebögen ist IMHO die sicherste Methode.

Den praktischen Teil und die Prüfungsanmeldung habe ich genauso wie Onkel Bley in die eigene Hand genommen und dabei viel Geld gespart.
Wichtig ist, dass man das Prüfungsboot vorher einigermaßen steuertechnisch im Griff hat. War bei mir eine grosse Umstellung vom Außenborder auf starre Welle, um das Boot auf Kurs zu bringen.

Gruß
Rainer

Kleinandi
02.07.2007, 12:09
Hi

Also ich möchte im nachhinein auf die 2 Tage Theorie Wochenende nicht mehr verzichten.Hat zwar 100 € mehr gekostet als bei Euch aber es gibt so viele Interesannte und wichtige Dinge die man eben nur in einer Fahrschule erfährt..........gerade bei den Prüfungsfragen zum Bodenseeschifferpatent bleiben doch sehr viele dinge unbehandelt die später von nöten sein können............Aber das ist wie bei vielem Ansichtssache.

birndi
02.07.2007, 23:50
Hallo zusammen!
Ist ja immer wieder interssant wie das dei eurem SBF abläuft.
Bei uns in A geht der ganze Sch...... ( für 20sm) ab 1.500,- € erst mal an.
Kurs, Amtsarzt, Praxis und Prüfungstörn.
Dazu dann noch eine Woche Urlaub nehmen.
Am besten für uns in A wäre es :
Wohnsitz in D anmelden und dann bei euch die Prüfung machen.

thball
03.07.2007, 08:18
Am besten für uns in A wäre es :
Wohnsitz in D anmelden und dann bei euch die Prüfung machen.

Hallo Birndi,

Du bist willkommen! :zwinkern: Das machen übrigens einige (auch teilw. ohne den Wohnsitz umzumelden).

Aber trotzdem ist Dein genannter Schein auch für ein anderes Fahrgebiet. Die höheren Scheine bei uns haben auch höhere Anforderungen (SKS,SSS und SHS). Nur auch die kann man im Selbststudium machen. Zumindest die Theorie lässt sich sehr gut selber lernen. Damit reduzieren sich die Kosten weitgehend auf den Praxisteil.

rotbart
04.07.2007, 14:19
Hallo Birndi,

Du bist willkommen! :zwinkern: Das machen übrigens einige (auch teilw. ohne den Wohnsitz umzumelden).

Aber trotzdem ist Dein genannter Schein auch für ein anderes Fahrgebiet. Die höheren Scheine bei uns haben auch höhere Anforderungen (SKS,SSS und SHS). Nur auch die kann man im Selbststudium machen. Zumindest die Theorie lässt sich sehr gut selber lernen. Damit reduzieren sich die Kosten weitgehend auf den Praxisteil.

Na Ja
Arzt (war immer 40,--) und Prüfungsgebühr (80,-- bis 120,--) bleibt und Praxis natürlich sowieso.