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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Luftkiel verliert Luft


Claus
20.05.2005, 07:06
Hallo
Ich habe das Problem mit meinen YAM 380 S . Das verliert am Luftkiel die Luft. So ca. 6 Stunden hält die Luft und dann ist nichts mehr drin. Hatte schon mal Wasser in das Ventiel laufen lassen aber da kamen keine Blasen, ist also wohl irgendwo undicht. Ist es da auch besser einen neuen einzusetzten oder besser zu flicken...wenn ja..dann wie ???

Und Generell....wie flicke ich ? Ein Set zum Ausbessern ist bei meinem Boot dabei gewesen. Nur keine Flick Anleitung. ( Einseitig oder doppelseitig kleben / Trocknungszeit ... )

Gruß
Claus

woso
20.05.2005, 09:39
Wenn alle Stricke reisen, Lattexmilch einfüllen gut verteilen. Dann müßte es dicht werden. Aber eine dauerlösung sehen ich darin nicht.

Gruß
Wolfgang

Claus
20.05.2005, 20:21
Ich werde morgen oder Sonntag mal versuchen das Loch zu finden und zu flicken. Ich denek mal, das ich auch das Flickzeug nehmen kann das beim Boot dabei war.
Ich melde mich dann noch mal.

Claus

Holländer
21.05.2005, 09:46
Wenn alle Stricke reisen, Lattexmilch einfüllen gut verteilen. Dann müßte es dicht werden. Aber eine dauerlösung sehen ich darin nicht.

Gruß
Wolfgang


Hi JUngs,

leider hab ich nicht viel Zeit hier großartig was zu Schreiben..

Aber latexmilch funzt nicht mit PVC, weil es nicht haftet.
(Latex = "Gummi"--- kein PVC)

Loch suchen... dann Kleben... oder neue Kiel einbauen (lassen),
weil die sind so "bescheiden" verklebt das man daran kaum was reparieren kann.

So tun wir es auch bei Zodiac-Kielen, weil ein neue Kiel vom Preis oft nicht im verhältnis steht zu Reparatur..


Gruß,

Frank :)

Maxum
21.05.2005, 09:57
Hallo Claus!!!

Ich kann dir auch nicht viel schlaues sagen ,weil man ja auch noch nicht weiß was

bei Dir nun wirklich platt ist. Als bei mir immer die luft weg war habe ich mich auch

erstmal auf die suche begeben wo denn nu das loch ist.

Bei mir war es der letzte Zipfel hinten vom Kielschlauch und da habe ich einfach

eine Operation durchgeführt bzw. sogar eine Amputation,indem ich einfach

den letzten Zipfel abgeschnitten habe und dann alles schön verklebt habe.

Versuch mal wieder ein paar Bilder anzuhängen.

http://img285.echo.cx/img285/1323/12727234mm.th.jpg (http://img285.echo.cx/my.php?image=12727234mm.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/9871/12727246zf.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727246zf.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/5532/12727274yq.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727274yq.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/858/12727284rg.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727284rg.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/2149/12727326vg.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727326vg.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/6813/12727609cc.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727609cc.jpg)

http://img279.echo.cx/img279/8905/12727526uc.th.jpg (http://img279.echo.cx/my.php?image=12727526uc.jpg)

Also hinten einfach ordentlich gerade abgeschnitten und um den Schlauch bis zum

Kugelschreiberstrich innen verkleben zu können die Seiten noch etwas

eingeschnitten dann alles mehrmals eingepinselt und mit Holzstücken

(wegen der verteilung des Druckes) und Schraubzwingen alles fixiert

und schwupps war der Schlauch zwar kürzer aber Super duuper Dicht.

So war es bei mir,vielleicht hilft dir das ja etwas.

viele grüße aus Berlin Sven

i

Claus
21.05.2005, 18:17
Hi

Bin einen Schritt weiter. Habe heute erst von unten gesucht !!!! Toll, der Kiel ist ja nur von innen eingeklebt...bin halt neu im Hobby. Dann den ganzen Boden rausgebaut und den Kiel aufgeblasen....dann das ganze Boot mit Wasser voll laufen lassen und auf die Suche gemacht...NICHTS !!!!!!
Nirgens kam Luft raus. Dann aber folgendes, die Ventile habe ja so eine Art Schraubverschlüsse zur Sicherung da man sonst das eigentliche Ventil eindrücken können und die Luft würde entweichen. Um dieses Ventil ist noch ein Plastik Ring und diese dreht sich mit, wenn man die Drehkappe zu stramm anzieht und dann kommt die Luft raus!
Warum dreht sich dieses Teil dann komplett mit ? Eigentlich müsstes es doch fest sitzen , oder ???

Wenn nötig, kann ich auch ein paar Bilder machen.

Claus

tommsen
31.05.2005, 15:55
Hi

Bin einen Schritt weiter. Habe heute erst von unten gesucht !!!! Toll, der Kiel ist ja nur von innen eingeklebt...bin halt neu im Hobby. Dann den ganzen Boden rausgebaut und den Kiel aufgeblasen....dann das ganze Boot mit Wasser voll laufen lassen und auf die Suche gemacht...NICHTS !!!!!!
Nirgens kam Luft raus. Dann aber folgendes, die Ventile habe ja so eine Art Schraubverschlüsse zur Sicherung da man sonst das eigentliche Ventil eindrücken können und die Luft würde entweichen. Um dieses Ventil ist noch ein Plastik Ring und diese dreht sich mit, wenn man die Drehkappe zu stramm anzieht und dann kommt die Luft raus!
Warum dreht sich dieses Teil dann komplett mit ? Eigentlich müsstes es doch fest sitzen , oder ???

Wenn nötig, kann ich auch ein paar Bilder machen.

Claus

tach auch,

das ist richtig, der plastikring um's ventil darf sich nicht mitdrehen.

habe zz. das geliche problem mit meinem zodiac, scheint ein
qualitätsproblem zu sein :cognemur:

mein kiel hält auch nur 6 stunde die luft und dann ist pumpen angesagt.
bis zur nächsten saison sollte es noch gehen, dann gebe ich das teil
zum "schlauchboot-reparatur.de", mal sehen was der so dazu meint .

ansonsten kannst du es eigentlich mit jedem halbwegs geeigneten kleber versuchen,
habe sogar mit fahradflickset gute erfahrungen gemacht.

gruss aus frankfurt - tommsen
***********************

hobbycaptain
31.05.2005, 17:14
mir glaubt ja nie einer :D .

Udo
31.05.2005, 18:15
Hi Ferdi,
ne , ich glaub dir auch nicht :banane: .
Mein Zodiac hat über Wochen die Luft gehalten und war ein zuverlässiges Boot :cool:
Trotzdem bin ich froh jetzt ein Grand zu fahren :banane: :banane:

Gruß Udo

ps. ich hätte dich gerne in Holland zum Treffen mal kennengelernt, es muss doch noch den ein oder anderen preiswerten Flug geben :ka5: :ka5:

Holländer
31.05.2005, 18:54
caribe - flug :futschlac

hobbycaptain
31.05.2005, 20:12
ps. ich hätte dich gerne in Holland zum Treffen mal kennengelernt, es muss doch noch den ein oder anderen preiswerten Flug geben :ka5: :ka5:

hallo Udo,

Flüge gäb's vielleicht, aber zu essen habt ihr nix, was ich vertrag :ferdisein

Udo
31.05.2005, 20:22
Hi Ferdi,

da mach dir mal keine Sorgen, meine Frau hat auch eine Nahrungsmittelallergie ( Lacktose und Histamin )

Die hat bisher jedes Treffen überlebt :cool:

Gruß Udo

Claus
15.06.2005, 20:50
So, habe gestern im Baumarkt so einen Mega teueren Kuststoffkleber geholt. Ist ein 2 Komponenten Kleber. Erst den Aktivator draufmalen ( ist wie ein Faserstift ) und dann den Kleber hinterher. der Aktivator ist so gut wie nicht unter den Ring zu bekommen. Einfach ein bisschen Gewalt und es gibg so gerade eben. Dann denKleber hinterher und nicht so wie ich mit den Finger verteilen sondern einfach laufen lassen. Das Zeug klebt an den Fingern wie Sekundenkleber und ich musste den Kleber mit Schleifpapier von den Fingern schleifen.
Nach 20 Minuten Luft drauf und ich glaube es geht. Heute war mehr Luft drin als an den anderen Tagen....

Mal sehen wie es sich weiter verhällt.

Gruß
Claus

hobbycaptain
15.06.2005, 21:08
Nach 20 Minuten Luft drauf und ich glaube es geht. Heute war mehr Luft drin als an den anderen Tagen....


na, wenn dadurch noch Luft dazukommt, dann wär der Kleber doch was für die Z.....-Boote :futschlac :ferdisein .

Udo
15.06.2005, 21:23
Hi claus,

heute war es bestimmt wärmer :cognemur:

@ Ferdi

Du kannst es nicht lassen oder ? :schlaumei
Es gibt auch andere Boote die Luft verlieren :ka5:

Gruß Udo

Claus
15.06.2005, 21:49
Ja, schon richtig. Sonst war aber die Luft immer komplett raus. Jetzt ist wenigstens noch etwas drin ;-))

Claus

Rotti
15.06.2005, 22:56
Hi Ferdi,

da mach dir mal keine Sorgen, meine Frau hat auch eine Nahrungsmittelallergie ( Lacktose und Histamin )

Die hat bisher jedes Treffen überlebt :cool:

Gruß Udo

Ferdi hat aber Zodiactose und Aeroverlieritus :futschlac :futschlac :ferdisein :ferdisein

Also schön langsam glaub ich dir auch Ferdi :chapeau:

LG Rotti

Moepsel
15.06.2005, 23:30
Hallo
Ich kenn da noch ein anderes Verfahren Schlauchboote dicht zu bekommen, von dem ich hier noch nichts gelesen habe. Funktioniert bei PVC und Hypalonbooten. Funktioniert bei "porösen" Booten oder Minnilöchern bis kleiner Nadelstich.
Bedingung für die folgende Vorgehensweise ist das das Boot gedreht und gehoben werden kann., also nichts für 200 KG Boote.
Man nehme: PVC Kleber für Fußbodenbelag. Den größten Eimer den der Baumarkt hergibt.
Diese Kleberpaste wird mit Wasser verdünnt bis es eine nicht zu dünnflüssige Milch ergibt.(Die fertige Milch ist überigens einge Monate verwendungsfähig) Man sollte pro Luftkammer mindestens 10 Liter zur Verfügung haben, lieber noch 15 - 20 Liter. (für einen Kielschlauch reicht 1 Liter)
Diese Milch wird nun in die betreffende Luftkammer gefüllt (Ventil rausdrehen und einfach mit Trichter einfüllen) und das Boot mit etwa 0,25 - 0,3 Bar aufgeblasen. Das Boot wird nun gedreht und gewendet damit die Milch überall hinkommt. Je öfter des so besser.
Danach Boot etwa einen Tag mit der Milch im Schlauch unter Druck stehen lassen. (Boot kann auch 2 oder 3 Tage stehen bleiben)
Wenn man davon überzeugt ist das das Boot nun dicht ist muß die Milch wieder möglichst vollständig abgelassen werden.
Das ist der schwierigste Teil der Geschichte. Hier ist Fantasie gefragt.
Je kleiner der Rest ist, der im Schlauch verbleibt, um so besser.
Mit entsprechender Erfahrung bleibt nur sehr wenig flüssiger Rest.
Das Boot läßt sich notfalls in diesem Zustand benutzen. (wenn der Urlaub vor der Tür steht)
Bis spätestens zum nächsten Winter muß jedoch der Kleber restlos in der Kammer trocknen. (Dispersionskleber sind nur getrocknet frostbeständig, nicht ausgehärtet zerfallen sie)
Zum Austrocknen kann man das Boot zB. ohne Ventile, auf dem Rasen ausbreiten oder sich im Heizungskeller breitmachen.
Da ist Fantasie gefragt.
Ich habe auch schon Gebläsekonstruktionen gesehen (Eigenbauten) die warme Luft in den Schlauch blasen.
Diese Methode funktionert.
Wenn es mehr als der Kielschlauch sein soll gehört auch einige Übung und Erfahrung dazu.
Ich habe aber sicher mehr als 100 Boote auf diese Art abgedichtet.
Einige davon habe ich selbst jahrelang benutzt oder sie wurden von Bekannten in meiner Umgebung benutzt.
Die Boote blieben über Jahre dicht.
Das besondere an diesem Verfahren ist das nicht der ganze Schlauch von innen beschichtet wird, sondern das Material sich nur in den Beschädigungen ablagert.
Dadurch habe ich auch nach jahren nicht eine fahrende (schwimmende ) Kinderrassel, wo das Dichtmittel , nun ausgehärtet und wieder abgelöst , pfundweise im Schlauch herum fliegt.

Na, wer traut sich ?

Moepsel

hobbycaptain
15.06.2005, 23:30
Ferdi hat aber Zodiactose und Aeroverlieritus :futschlac :futschlac :ferdisein :ferdisein

Also schön langsam glaub ich dir auch Ferdi :chapeau:

LG Rotti

ja Mathias, manche brauchen halt ein bisserl länger, bis sie vom Baum der Erkenntnis genascht haben :futschlac :ferdisein .

det740
23.06.2005, 13:10
Hallo Moepsel.

Hört sich ja interessant an. Funktioniert das auch bei z.B. älteren Metzeler Booten, die undichtigkeiten an der Naht haben, weil sie warscheinlich innen schon porös sind?
Ich kann mir vorstellen, das wenn ich das Boot anschließend zusammenfalte, ich es nie wieder auseinander bekomme weil der Schlauch innen verklebt ist ?

Gruß Detlef

Moepsel
23.06.2005, 18:26
Hallo Detlev
Das funktioniert auch bei alten Metzelerbooten.
Ich habe auf diese Weise Hypalonboote dicht bekommen die vorher nach 16 Stunden völlig die Luft verloren hatten.
Wie schon gesagt funktioniert das bei Hypalon und PVC gleich gut.
Da klebt nichts zusammen.
Auch läßt sich das Boot hinterher noch von innen kleben, wenn es notwendig ist.
Wichtig ist das du das überschüssige Material, möglichst vollständig, wieder aus den Schläuchen entfernst und das Boot dann gut austrocknen läßt.

Mein gesammtes "Spezialwerkzeug" besteht aus einem Ventileinsatz mit angeklebtem Schlauch und Trichter zum Einfüllen. An einem 2.Ventileinsatz habe ich einen Kugelhahn und ein Stück Schlauch befestigt, das ist alles.
Der Rest ist Fantasie und Übung.
Beim alten Metzeler würde ich entweder die Ventile durch einen Adapterring (Drehteil aus Messing) auf Zodiaceinsätze umbauen oder einfach zusätzlich (alte) Zodiacventile montieren.
Den Umbau auf die alten hervorstehenden Zodiacventile mache ich immer dann wenn ich mit den Serienventilen nicht zurecht komme.

viel Erfolg wünscht
Moepsel

det740
23.06.2005, 22:42
Das habe ich echt noch nie gehört. Aber für einen letzten Versuch bevor es in den Müll geht werde ich das mal versuchen. Den Tip merke ich mir, Vielen Dank !

Gruß Detlef

Mr. Gribbo
23.06.2005, 23:03
1. finger weg von dieser latexmilch, da sollte man sich ganz u. gar aus den gedanken streichen. auch diese methode mit dem teppichkleber finde ich eher nicht ratsam,obwohl es anschjeinend getestet wurde.
wenn das boot nur ein kleines loch hat, sollte man das auf uebliche weise kleben, nicht gleich literweise dichtpampe einfuellen.

wasser ins ventil, was sollte das bringen, eher ein fataler fehler. versuche unbedingt das wasser wieder aus dem schlauch zu bringen.

vorgehensweise:
loch lokalisieren, mischung aus spueli u. wasser anmischen u. dann alles mal gut einseifen, es muss das am der undichen stelle blasen geben. schlauch vorher aufpumpen, klar. stelle trockenischen,mit kugelschriebr anzeichen u. dann flicken drauf, wenn du dir mit deinem mitgelieferten kleber nicht sicher bist (wahrscheinlich ja auch schon zu alt), kauf dir einen neuen u. achte auf eine gut anleitung.


mr. gribbo


Wenn alle Stricke reisen, Lattexmilch einfüllen gut verteilen. Dann müßte es dicht werden. Aber eine dauerlösung sehen ich darin nicht.

Gruß
Wolfgang

Moepsel
24.06.2005, 00:57
Hallo Mr. Gribbo
Die Methode mit dem Dispersionskleber ist nicht für ein kleines Loch gedacht.
Da ist ein ordendlicher Flicken angebracht.
Aber was machen wir bei sehr alten, insgesammt porösen Booten ?
Es gibt auch Menschen die haben ihren Spaß daran, auf Ausstellungen oder Messen, Schlauchboote mit einer Stecknadel zu bearbeiten. Das fällt erst nach Stunden auf. 10 - 20 Minnieinstiche. Das macht doch Spaß.
Boote wegwerfen ?
Es gab auch eine Zeit da hatte ein großer Schlauchboothersteller arge Probleme mit undichten Booten. Irgend etwas lief schief bei Material und Verarbeitung. Ergebnis waren Boote die teilweise nach 24 Stunden flach auf der Erde lagen. Wenn man suchte fand man viele mikroskopisch kleine Undichtigkeiten. Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Die Käufer reklamierten, zu Recht. Ein nagelneues Boot und dann das. Die Betroffenen bekamen natürlich neue Boote.
Aber was macht man mit den Rückläufern ? Auch wegwerfen ?

In all diesen Fällen ist mit dem Aufbringen von Flicken kein sinnvolles Ergebnis zu erzielen. Ein Flickenteppich liegt bei manchem vielleicht im Wohnzimmer, als Boot mag ihn niemand.
In all diesen Fällen kann aber mit der Dispersionsklebertechnik das Boot gerettet werden.

Mir hat einmal ein sehr alter Herr sein Schlauchboot geschenkt. Es war sehr alt. Er hatte es Anfang der 60er Jahre komplett selbergebaut !
Er hat mir erzählt das er bei der Conti tätig war. Dort wurde damals das Material für Metzeler Schlauchboote gefertigt. Das Material wurde als große Rollen gefertigt und zwischengelagert.
Die äußere Lage dieser Rollen verschmutzte bei Produktion und Lagerung.
Er durfte sich diese verunreinigten Lagen mitnehmen und baute sich daraus sein eigenes Schlauchboot, gut 3 Meter lang, mit Lenkrad und Windschutzscheibe, zum Schluß motorisiert mit einem 15 PS Motor.
Nach mehr als 30 Jahren war das Boot so porös das es morgens aufgepumpt, abends schon wieder völlig zusammengefallen war. Auf dem Boot war nicht ein Flicken zu finden.
Dieses Boot wurde mit dieser Methode behandelt.
Danach war es so dicht das es die gesammte Bootssaison nicht nachgepumpt werden mußte. Wir haben dieses Boot 3 Jahre als "Kinderboot" benutzt. Es blieb so dicht. Wir konnten es danach sogar noch verkaufen. Es war immer noch kein Flicken drauf und die Luft blieb drinnen.

In all diesen Fällen hat sich die von mir beschriebene Methode bewährt.
Vielleicht ist es manch einem wenigstens ein Versuch wert.
Kaputtmachen kan man damit nichts.
Da der Kleber auf Wasserbasis ist läßt er sich leicht entfernen, solange er nicht ausgehärtet ist.
Nur Versuch macht kluch sagt ein alter Spruch.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

viele Grüße sendet
Moepsel

det740
24.06.2005, 01:31
Das sehe ich genauso wie Moepsel. Bei einem normalen kleinen Loch würde ich auch ein Flicken setzen. Aber ich hatte ein altes Metzeler Boot, da war nicht mehr viel mit Flicken, schon gar nicht deshalb, weil mit der Spüli Methode es sich zeigte,das die ganze Naht auf einer Länge von über einem Meter ganz leicht undicht war. Wie soll man sowas reparieren. Klar, Frank kriegt das mit Sicherheit hin. Aber auch er muss seine Brötchen verdienen und arbeitet bestimmt nicht umsonst und für ein so altes Boot steht das in keiner Relation zum Zeitwert. Und wenn es nichts gebracht hat, kann man es immer noch entsorgen. Warum sollte Moepsel das auch erzählen, wenn er es nicht schon zigmal erfolgreich ausprobiert hat.

Gruß Detlef

Smalte 1
24.06.2005, 02:37
Hallo Mr. Gribbo
Die Methode mit dem Dispersionskleber ist nicht für ein kleines Loch gedacht.
Da ist ein ordendlicher Flicken angebracht.
Aber was machen wir bei sehr alten, insgesammt porösen Booten ?
Es gibt auch Menschen die haben ihren Spaß daran, auf Ausstellungen oder Messen, Schlauchboote mit einer Stecknadel zu bearbeiten. Das fällt erst nach Stunden auf. 10 - 20 Minnieinstiche. Das macht doch Spaß.
Boote wegwerfen ?
Es gab auch eine Zeit da hatte ein großer Schlauchboothersteller arge Probleme mit undichten Booten. Irgend etwas lief schief bei Material und Verarbeitung. Ergebnis waren Boote die teilweise nach 24 Stunden flach auf der Erde lagen. Wenn man suchte fand man viele mikroskopisch kleine Undichtigkeiten. Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Die Käufer reklamierten, zu Recht. Ein nagelneues Boot und dann das. Die Betroffenen bekamen natürlich neue Boote.
Aber was macht man mit den Rückläufern ? Auch wegwerfen ?

In all diesen Fällen ist mit dem Aufbringen von Flicken kein sinnvolles Ergebnis zu erzielen. Ein Flickenteppich liegt bei manchem vielleicht im Wohnzimmer, als Boot mag ihn niemand.
In all diesen Fällen kann aber mit der Dispersionsklebertechnik das Boot gerettet werden.

Mir hat einmal ein sehr alter Herr sein Schlauchboot geschenkt. Es war sehr alt. Er hatte es Anfang der 60er Jahre komplett selbergebaut !
Er hat mir erzählt das er bei der Conti tätig war. Dort wurde damals das Material für Metzeler Schlauchboote gefertigt. Das Material wurde als große Rollen gefertigt und zwischengelagert.
Die äußere Lage dieser Rollen verschmutzte bei Produktion und Lagerung.
Er durfte sich diese verunreinigten Lagen mitnehmen und baute sich daraus sein eigenes Schlauchboot, gut 3 Meter lang, mit Lenkrad und Windschutzscheibe, zum Schluß motorisiert mit einem 15 PS Motor.
Nach mehr als 30 Jahren war das Boot so porös das es morgens aufgepumpt, abends schon wieder völlig zusammengefallen war. Auf dem Boot war nicht ein Flicken zu finden.
Dieses Boot wurde mit dieser Methode behandelt.
Danach war es so dicht das es die gesammte Bootssaison nicht nachgepumpt werden mußte. Wir haben dieses Boot 3 Jahre als "Kinderboot" benutzt. Es blieb so dicht. Wir konnten es danach sogar noch verkaufen. Es war immer noch kein Flicken drauf und die Luft blieb drinnen.

In all diesen Fällen hat sich die von mir beschriebene Methode bewährt.
Vielleicht ist es manch einem wenigstens ein Versuch wert.
Kaputtmachen kan man damit nichts.
Da der Kleber auf Wasserbasis ist läßt er sich leicht entfernen, solange er nicht ausgehärtet ist.
Nur Versuch macht kluch sagt ein alter Spruch.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

viele Grüße sendet
Moepsel
Hallo,Als Restaurator bestätige ich die Wirksamkeit und auch Haltbarkeit dieser Abdichtung bzw.dichten Innenbeschichtung.Im Fachbereich Konservierung/Restaurierung gibt es artverwandte Materialien. Allerdings nicht für Schlauchbootmaterial bzw. dessen Anwendungssinn.Die Methode ist aber gleich zu setzen.Einschränken möchte ich,das Acryldispersionen wie sie in wasserverdünnbaren Bodenbelagsklebern enthalten sind in gewissem Maße wasserquellbar sind.Aber das kann dem Inneren einer Bootshaut wohl egal sein.Gebe der Methode von Moepsel also Unterstützung
netten Gruss Werner

Erich der Wikinger
24.06.2005, 15:23
Nach dem hier so viele konträre Meinungen über Boot ausschäumen / ausgießen mit Latexmilch vorherrschen, werde ich mal meine eigenen Erfahrungen kund tun.

Habe bei meiner Metzeler Maya mit großer schriftlicher Unterstützung von Norbert (Diddel) und Frank einen Schlauch mit Latexmilch ausgegossen und auch dicht gebracht. :chapeau:

Dabei muss das Boot ständig gewendet werden, damit die Milch überall hinkommt und auch haften kann. Überschüssige Milch muss unbedingt raus. Boot muss die ganze Zeit unter Druck sein. Empfehle dies nur, wenn mit Flicken echt nix zu machen ist. Stellt es Euch nicht zu leicht vor, die Milch muss wirklich überall hin, und ihr solltet erst mal mit Seifenlauge feststellen, wo es "bläst".
:cognemur: :verblueff :motz_4: :schlaumei

Hatte mir eine extra Vorrichtung gebaut, um das Boot kopfüber, kopfunter und sonstwohin drehen zu können.

Nach dem mein Nachbar den Erfolg sah, wollte er ebenfalls das Gleiche mit seinem PVC - Boot machen.

Es ist nix geworden, genau wie von Frank vorhergesagt.

Also, dass sind meine Erfahrungen.


Gruß Erich

Chester
24.06.2005, 17:30
Hallo Erich - hier geht's ja auch nicht um Latex-Milch!
Die soll auch allenfalls etwas bei Hypalon bringen.

Reinhard