Scharfes Lösungsmittel

[nordy]

Hallo,

kennt jemand von euch ein scharfes Lösungsmittel, was auch ausgehärtete elastische Dichtmassen auf Terosonbasis auflöst.

Ich habe es mit Aceton probiert, die Wirkung ist aber nicht ausreichend.

Gruss Nordy

[Diddel]

Hallo Nordy

Was hast den von Teroson? Ich geh immer als erstes mit Waschverdünnung bzw. Universalverdünnung rann. Wenn das nix hilft Toulol und wenns dann immer noch nix ist gibts Tri. Da das aber inzwischen schwer aufzutreiben ist und absolut Gesundheitsschädlich ist das wirklich die allerletzte Möglichkeit.

Grüssle vom Bodensee

Norbert

[nordy]

Hallo Diddel,

weisst du vielleicht, ob Tri, das ist doch das stark riechende Zeug, mit dem man früher in Buchdruckereien Bleibuchstaben gereinigt hat, Kunststoffe und auch Isolierummantellungen von Schaltdrähten angreift ?
Dann wäre es nämlich für mich völlig ungeeignet.
Wo bekommt man überhaupt noch Toulol oder Tri ?

Gruss Nordy

[Diddel]

Hallo Nordy

Toulol bekommst normalerweise in jeder Apotheke, bei Tri wirds schwieriger da die Verarbeitung nur noch in geschlossenen Systemen erlaubt ist. Ich hatte bis vor kurzem noch ein Fass aber das ist leider leer und die Mindestabnahme liegt bei 270 kg..., aber da ich das Zeugs selber in kleinen mengen suche melde ich mich sobald ich ne Quelle hab.
Bei den Kabeln hängt es davon ab was die für ne Isolierung haben. Gummi wird aufgelöst, PVC, Silikon und Teflon qillt auf sollte aber nicht zerstört werden.

Grüssle vom Bodensee

Norbert

[frankm]

Hallo Nordy.

Versuchs einfach mal mit Benzin. Manche Teroson-Produkte, besonders ältere sind nicht benzinbeständig und können somit auch damit gelöst werden.
Gruss Frank

[nordy]

Hallo frankm,

das mit der Terosonbasis war nur eine Vermutung von mir.
Es handelt sich bei dem aufzulösenden Stoff aber um ein Polyurethan, dem ein Aushärter beigegeben wird.
Ich habe mittlerweile von:
http://www.rhenatech.com/
erfahren, dass es dafür kein Lösungsmittel gibt.

Gruss Nordy

[dodl]

Fuer alles gibt es ein Lösungsmittel.
Die Frage ist allerdings, wie weit die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen werden darf. Dein eigentliches Problem sind die Isolierummantelungen. Wenn du es schaffst die in irgendeiner Weise NICHT mit dem Loesungsmittel in Kontakt zu bringen, dann gaebe es ein paar Optionen. Chromschwefelsäure, Perchlorsäure (da muesste man noch abklären, ob die Reaktion nicht zu heftig wird), Schwefelkohlenstoff. Das waeren mal so meine Favoriten. Mir ist noch kein Kunststoff untergekommen, der unter Chromschwefelsäure nicht binnen kuersester Zeit verkohlt zerfallen ist. Allerdings sollte man die Augen schuetzen. Kurzer Hautkontakt geht noch gut. Sie wird nur braun verfaerbt (angekohlt) wenn man schnell genug abwaescht. Klingt aber schlimmer als es ist, ich hab sie mal mit dem Mund aufpipettiert und prompt hatte ich sie im Mund. Is auch nix passiert. Hab aber zum Glueck nicht geschluckt :lachen78:

Wenn du also in der Lage bist, das umliegende Material abzuschirmen, dann wuerd ich mit oben genannten buchstaeblich scharfen Mitteln rangehen.

cu
martin