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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : trockenen motor starten...


dodl
28.11.2003, 14:30
Hallo,

Sooo, ich hab jetzt jemand gefunden, der mich mit Ersatzteilen versorgt ( www.kegel.de :chapeau: ), werde also mal anfangen das Motorchen zu säubern, alle Kontakte nochmal reinigen und das komplette wiring ordentlich zu machen. Neue Benzinschläuche dran und gut.

Aber dann! Soll ich auf gut Glueck starten? Oder doch zuerst einen Blick auf ylinderwand und Kolben werfen? Wenn ja, wie? Ich wollte mit nem Endoskop reinschauen, aber die sind hier im Spital so spezialisiert, dass ich die ganze Anlage haben muesste. Also seh ich nix durchs Loch, wenn ich die Kerzen rausnehme. Nehm ich den Kopf runter, muss ich wieder mit Dichtung und Drehmoment rumscheissen. Und etliche Anbauteile entfernen und wieder montieren. Pfff, wenn ich mir das ersparen kann...

Und soll ich nun vorm starten mal ordentlich Oel in die Zylinder bugsieren, oder lieber mit einem richtig fetten Gemisch starten? Da aber der Motor echt trocken ist, wirds auf diese Weise vielleicht zu lange dauern, bis ich Schmierung auf den Kurbelwellenlagern habe?

Bin da jetzt ein wenig unsicher, wie ich meinen Dinosaurier wieder Leben einhauchen soll :)

cu
martin

Willi=Martin
28.11.2003, 14:42
Auf der HNO gibt es sicher kleine tragbare Endoskope ohne Videoanschluß, dann müßtest Du nur die Lichtquelle mitnehmen-ist alles in allem ca. 5 kg.
Ob man Dir allerdings ein Endoskop um ca. 10000 Teuros nach Hause mitgibt ist eine andere Sache :)
Wenn Sich der Motor aber problemlos und rund durchdrehen läßt und die Kompression stimmt, kann nicht viel kaputt sein.
Ich würde in jede Zündkerzenöffnung ordentlich Einlagerungsöl sprühen und am besten auch bei abgebautem Vergaser in das Kurbelgehäuse. Dann ein paar mal durchdrehen und hoffen daß der Motor anspringt.
Ich hatte mal einen 6Zyl. 110 PS Mercury Bj ca. 67. Das Hauptproblem waren 1) sauteure Gleitfunken-Zündkerzen (ca. 20 Euro/Stk.), 2) eine Zündanlage mit Doppelunterbrecher die kaum einzustellen war und 3) ein unbändiger Benzindurst (ca. 30l/h).
Viel Erfolg!

PS: Der Motor wollte einmal partout nicht anspringen und die Ursache war der damal neue bleifreie Sprit-da mußte ich neue Nadelventile in die Vergaser einbauen und die Membran von den Benzinpumpen war auch kaputt.

Stefan
28.11.2003, 17:52
Hallo Martin,

ich würde folgendes machen: Alle Kerzen 'raus und WD40 in den Zylinder sprühen. Das ganze über Nacht stehen lassen. Das WD40 unterwandert so eventuell vorhandenen Gammel. Dann schön mit Gefühl von Hand die Kurbelwelle drehen (ohne Kerzen natürlich). Macht es dann ein schön schmatzendes-saugendes Geräusch? Wenn Ja: WD40 in den Vergaser und den Motor (Anlasser?) durchdrehen lassen (immer noch alles ohne Kerzen). Wenn jetzt die Geräuschkulisse 'gesund' erscheint, Kerzen rein und anlassen. Es könnte sein, dass Du die Kerzen nochmal reinigen mußt.
Wenn Nein: Kopf runter und gucken.

Viel Glück
Stefan

www.campingzubehoer-hopp.de

dodl
29.11.2003, 15:03
Na gut, dann lass ich das Endoskop :)

Und mach es wie von euch empfohlen nach Gehoer...
Muss eh noch warten, bis die Zuendspule und Impeller da sind.
Dann bin ich ja mal gespannt.

danke
martin