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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Badeleiter und Kleinigkeiten


pcnetz
28.11.2003, 21:44
Hallo „Schläuchler“ nachdem ich nun mit Transportlösung / Aufbau und Luftdruck fertig bin, fange ich so langsam an, noch das eine oder andere Zubehör zu beschaffen. Was ich auch noch gerne hätte währe eine Leiter, so das man auch mal neben dem Boot her schwimmen, und wenn möglich natürlich auch wir ins Boot hineinkommt. Ich habe so im Zubehör Handel schon so die eine oder andere Leiter gesehen, was mir aber als Neuling nicht ganz Klar ist, wo mache ich die Leiter im boot fest.
Klar es gibt Leitern die eine art Halbrundung haben und so am schlauch eingehängt werden,
ich möchte aber gerne so eine art Klappleiter nehmen die am oberen Ende ein Seil hat. ( aus Platzgründen scheint mir das die bessere Lösung.) wo aber binde ich das Seil dann fest.
Halten die Tragegriffe / Ruderhalterungen. ?? sofern Teile halten , Kippt mir das Boot nicht um wenn ich die Leiter auf der Seite anbinde und hochklettere – 75 Kg

Und braucht man sonst noch was ?? Ist das Mitführen einer Schwimmweste oder sonstiger Kleinigkeiten wenn ja welche Pflicht ( eigentlich FS freier Motor)

Ach ja , wenn’s wichtig währe Einsatzort ist der Hochrhein zwischen Schaffhausen und Bad Säckingen. Auf dieser Strecke fahren keine Berufsschiffe – ist auch nicht möglich, sondern nur noch Sportboote und zwischen den einzelnen Kraftwerken gibt’s auch keine Schleusen

Danke schon mal für die Infos, bin echt froh dieses Forum gefunden zu haben

Udo
info@amann-pc-netz.de

DieterM
28.11.2003, 22:27
Hallo Udo,

also ich habe mit ei ner italien. See-Alu-Leiter einmal klappbar sehr gute Erfahrungen auf meinem ZODIAC und WIKING gesammelt (Kostenpunkt vor 15 Jahren ca. Eur 25,00). Diese ist ganz leicht S-geschwungen, am oberen Ende leicht nach innen gebogen, und am unteren Ende leicht nach außen.

Das obere Ende hat einen kurzen Strop mit Karabinerhaken, der auf der Innenseite des Schlauchbootes am Bodenbrett oder der Spiegelversteifung (WIKING) eingehakt wird. Das obere Ende der Leiter muß geringfügig über dem oberen Schlauch im Heckbereich seitlich stehen, so daß die Leiter leicht nach außen absteht, wenn sie nicht belastet wird. Das Schlauchboot ist aureichend stabil um eine solche Leiter seitlich hinten zu vertragen.

Kletterst Du darüber hinaus spannt die Leiter am Schlauch und steht dann senkrecht. Auch mit meinen 90 kg war das einwandfrei möglich. Eine Befestigung am Schlauch oder an den Handgriffen ist nonsense und bewirkt nicht die korrekte Stellung, sie klappt dann nach innen unter das Schlauchboot weg und ist nicht mehr zu benutzen. Auf meiner Schlauchbootleiter, die es mit Sicherheit im Bootsfachhandel weiterhin gibt, konnte ich sogar halbheraus stehen und mich etwas vorabtrockenen bevor ich ins Boot stieg.

Eine Leiter-Befestigung direkt an den Heckspitzen der Schläuche muß vom Hersteller vorgesehen sein. Meist sind dies aber Edeltastahlleitern, die wesentlich schwerer sind als die einfache See-Alu-Leiter. Und im einfachen Schlauchboot zählt ja bekannterweise jedes kg zuviel. Ich habe meine alte Alu-Leiter noch heute in meinem aktuellen RIB, wo ich sie als Notleiter am Bug einsetzen kann um z.Bsp. trockenen Fußes von Land einsteigen zu können, mit Befestigung an der inneren Kranöse im Ankerkasten. Es muß halt ein stabiler und fester Gegenpunkt vorhanden sein.

Auf dem Oberrhein gehört egal welcher Motor hinten dran hängt, auf jedenfall die Sichherheitsausrüstung an Bord. Dazu gehören Schwimmwesten, mind. 2 Festmacher, Not-Schleppleine, kleiner Anker, Ruder oder Paddel, Schwamm+ Schöpfer, 1 Flasche Trinkwasser, um nur das absolut Mindeste mal zu nennen.

Fahren solltest Du auch wirklich mit Deinem "Böttle" nur auf ganz ruhigen Rheinabschnitten wo Stauungen sind und kein Schiffsverkehr läuft, denn der Rhein ist nicht ungefährlich wo er Strömung hat und Schiffsbug- und Heckwellen sind für Dein Schlauchboot sehr gefährlich. Außerdem bist Du mit 5 PS am Heck absolut untermotorisiert.

Da fällt mir noch ein, daß gerade in dem Bereich Schaffhausen Sonderfahrgenehmigungen erforderlich sind für das Befahren des Rheinabschnitts. Also erkundige Dich unbedingt bei dem für Deinen Bereich zuständigen WSA (Wasserschiffahrtsamt), ob Du mit Deinem Böttle überhaupt dort aufs Wasser darfst unabhängig von der Motorisierung.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem Boot.

Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt