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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Getriebeölwechsel


frobelix
15.08.2005, 22:19
Gestern habe ich bei meinem AB, Tohatsu 50 TLDi, das Getriebeöl gewechselt, als "Einfüllhilfe" hatte ich eine Spitze von einer Luftpumpe für Luftmatrazen usw :chapeau: .
Nach Vorschrift muß dabei das neue Öl mittels Tube von unten hineingedrückt werden, bis es oben wieder herauskommt - dann ist das Getriebe voll.
In der Praxis ist das aber nicht so einfach, da das Öl schneller rausläuft, als ich die Schrauben reindrehen kann :cognemur: . Und wenn dann noch die Tubenspitze abknickt und die Dichtung runterfällt :motz_4: , kommt doch ein bischen Streß auf :huepfenuk . Letztlich habe ich ca. 600 ccm gebraucht, um 500 ccm einzufüllen.

Jetzt frage ich mich :confused- , warum man das Öl nicht genausogut von oben einfüllen kann, es ist relativ dünnflüssig und müßte eigentlich auch in alle Ecken laufen, nur die Sauerei drumherum wäre viel kleiner.
Hat jemand damit Erfahrungen :schlaumei ?

Berny
15.08.2005, 22:24
Der Grund liegt darin, dass der gesamte Innenraum mit Öl ausgefüllt sein sollte.
Dies erreichst du nur, wenn der Raum mit dem Ol von unten nach oben gefüllt wird.
Wenn du von oben nach unten füllst, rinnt das Öl in die Kammer und unten sofort wieder raus.
Auch wenn du den Schrauben unten drinnen lassen würdest, würde die Luft durch die Zähheit (Viskosität) des Öls nur langsam entweichen, weshalb du praktisch eingentlich nie weißt, wann die Kammer wirklich voll ist.


Ein kleiner Tipp:
Wenn oben das Öl rauskommt, lass unten die Tube drinnen und schraube oben den Schrauben rein.
Damit machst du die Kammer von oben her dicht und es ist keine Luft in der Kammer drinnen.

Damit erreichst du auch, dass das Öl unten nicht so leicht rausläuft.
Du hast dann unten leicht Zeit, den zweiten Schrauben reinzudrehen.

DieterW
15.08.2005, 22:28
Gestern habe ich bei meinem AB, Tohatsu 50 TLDi, das Getriebeöl gewechselt, als "Einfüllhilfe" hatte ich eine Spitze von einer Luftpumpe für Luftmatrazen usw :chapeau: .
Nach Vorschrift muß dabei das neue Öl mittels Tube von unten hineingedrückt werden, bis es oben wieder herauskommt - dann ist das Getriebe voll.
In der Praxis ist das aber nicht so einfach, da das Öl schneller rausläuft, als ich die Schrauben reindrehen kann :cognemur: . Und wenn dann noch die Tubenspitze abknickt und die Dichtung runterfällt :motz_4: , kommt doch ein bischen Streß auf :huepfenuk . Letztlich habe ich ca. 600 ccm gebraucht, um 500 ccm einzufüllen.

Jetzt frage ich mich :confused- , warum man das Öl nicht genausogut von oben einfüllen kann, es ist relativ dünnflüssig und müßte eigentlich auch in alle Ecken laufen, nur die Sauerei drumherum wäre viel kleiner.
Hat jemand damit Erfahrungen :schlaumei ?

Weil, wenn Du das OEL von unten nach oben einfüllst,bist Du auf der sicheren Seite, daß das Getriebe auch voll ist, und die meiste Luft draussen ist. Ein kleiner Tip von mir, solltest Du noch mal das Oel wechseln, und Du die Tube aus dem Gewinde rausnimmst, halte einfach dein Finger ober auf das Loch, so läuft kaum Oel wieder raus, und dann kannst Du die Schraube unten wieder reindrehen, ohne Oelverlust. :chapeau:

DieterW
15.08.2005, 22:30
Der Grund liegt darin, dass der gesamte Innenraum mit Öl ausgefüllt sein sollte.
Dies erreichst du nur, wenn der Raum mit dem Ol von unten nach oben gefüllt wird.
Wenn du von oben nach unten füllst, rinnt das Öl in die Kammer und unten sofort wieder raus.
Auch wenn du den Schrauben unten drinnen lassen würdest, würde die Luft durch die Zähheit (Viskosität) des Öls nur langsam entweichen, weshalb du praktisch eingentlich nie weißt, wann die Kammer wirklich voll ist.


Ein kleiner Tipp:
Wenn oben das Öl rauskommt, lass unten die Tube drinnen und schraube oben den Schrauben rein.
Damit machst du die Kammer von oben her dicht und es ist keine Luft in der Kammer drinnen.

Damit erreichst du auch, dass das Öl unten nicht so leicht rausläuft.
Du hast dann unten leicht Zeit, den zweiten Schrauben reinzudrehen.


:cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: Du warst schneller als ich. :motz_4:

frobelix
15.08.2005, 22:41
Hallo Berny, hallo Dieter,

danke für die schnelle Anwort. Soweit fehlt mir der technische Einblick in den Aufbau des Getriebens, um das beurteilen zu können. Mit Euren Rat werde ich dann die andere Alternative erst gar nicht versuchen (beim nächsten Mal).
Von Euren Tipps hatte ich einige auch probiert, aber es fehlt letztlich die Übung - beim nächsten Mal dann.
Trotzdem nochmal die Frage: wenn man Zeit hat und das Öl sich verteilen kann (untere Schraube eingedreht) müßte es doch auch irgendwann überall angekommen sein ? Oder ist das Getriebe so konstruiert, dass die Leerräume dann nicht aufgefüllt werden ?

DieterW
15.08.2005, 22:46
Hallo Berny, hallo Dieter,

danke für die schnelle Anwort. Soweit fehlt mir der technische Einblick in den Aufbau des Getriebens, um das beurteilen zu können. Mit Euren Rat werde ich dann die andere Alternative erst gar nicht versuchen (beim nächsten Mal).
Von Euren Tipps hatte ich einige auch probiert, aber es fehlt letztlich die Übung - beim nächsten Mal dann.
Trotzdem nochmal die Frage: wenn man Zeit hat und das Öl sich verteilen kann (untere Schraube eingedreht) müßte es doch auch irgendwann überall angekommen sein ? Oder ist das Getriebe so konstruiert, dass die Leerräume dann nicht aufgefüllt werden ?

So bekommst Du die Luft aber schneller aus dem Getriebe, wenn das Oel von unten nach oben gedrückt wird.

DieterM
15.08.2005, 22:52
Servus Friedhelm,

das Einfüllen von Getrieböl von oben mit geschlossener Schraube unten geht auch, nur viel viel langsamer. Du mußt dafür sorgen, das die Luft im Getriebe beim Einfüllen oben, auch oben entweichen kann, und ... das braucht einfach wesentlich mehr Zeit und auch den richtigen Einfüllstutzen um die Luft gleichzeitig raus zu lassen. Wenn das nicht genau aufeinander abgestimmt ist, wirst Du oben kein Tropfen Öl einbringen können!

Eine feine Einspritzkanüle, die tief runter ins Getrieb reicht, könnte da sehr behilflich sein. Ich habe das letztens mit einer Ölpumpkanne gemacht mit langer schmaler Spritzkanüle, die ich zu einem weichen U gebogen hatte und einführen konnte. Der Luftspalt war sehr schmal am Loch, aber "mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke" wie gesagt hat es geklappt. Damit ist auch die lästige Tropferei bei der klassischen Methode vorbei.

hyperbulist
15.08.2005, 22:54
Hallo und nen schönen guten Abend zusammen,

was wäre eigentlich wenn man anstelle der unteren Schraube eine Art Schmiernippel anbringen würde??

Hab leider keine Ahnung welcher Druck im Getriebe hersscht????

Aber so wäre doch ein Befüllen ohne jegliche Sauerei und ohne rücklauf möglich. ::nixweiss:

Gruss Uwee

DieterW
15.08.2005, 22:58
Hallo Uwe,
die Idee wäre nicht schlecht, wenn die Kugel 100% dicht sein würde, was ich aber nicht annehme.Bei Fett ist es was anderes.Aber bei Oel ? :confused-

frobelix
15.08.2005, 22:58
Hallo nochmal,
also, ich werde mich wohl an die vorgesehene Einfüllart halten, das Risiko ist mir sonst zu groß.
Mit etwas Übung bekommt man die Sauerei dann auch in den Griff.

Auf die Antworten zum Vorschlag mit dem Schmiernippel bin aber auch gespannt.

DieterM
15.08.2005, 23:03
Nix da mit Schmiernippel, oder wollt Ihr vielleicht Seewasser ins Getriebe bekommen bei Fahrt und ungünstigen Wasserdruck???

So ein Schmarrn!

Habe oben noch aufgeführt, wie von oben Getriebeöl gefüllt werden kann. In einfachen Werkstätten macht man das am PKW auch so, blos in Deutschland nicht mehr. Aber in Afrika z.Bsp. haben die nicht so tolle Öleinfüllstationen wie in Europa, da werden Getriebölwechsel ganz einfach noch pratisch manuell gemacht mit kleinen Pumpbehältern. Und sowas kann man auch am Outboardergetriebe machen ohne größere Probleme.

hyperbulist
15.08.2005, 23:08
Hallo Uwe,
die Idee wäre nicht schlecht, wenn die Kugel 100% dicht sein würde, was ich aber nicht annehme.Bei Fett ist es was anderes.Aber bei Oel ? :confused-

Kommt auf nen Versuch an, da die Kugel ja Federvorgespannt ist , sollte eigentlich nichts zurücklaufen, rein kann auch eigentlich kein Salzwasser o.ä. da wiegesagt die Kugel vorgespannt ist.
Ich werde das dieser Tage einfach mal an nem Rohr probieren und dann berichten.

Gruss Uwee

skymann1
16.08.2005, 00:53
Hallo alle,
es gibt doch für kleines Geld (so um 15 Euro) Pumpen, die direkt auf die Getriebeölbehälter geschraubt werden mit einem Stück Schlauch und am anderen Ende eine Schraube für das Öleinfülloch.

Dann Öl reinpumpen, einfach durch mehrmaliges drücken eines Knopfes, obere Schraube rein, unten raus, Finger drauf und Schraube rein,
gut, ein paar Tropfen gehen daneben, aber wirklich nur ein paar beim Schraubeeinsetzen.

Ich stelle das Öl vorher eine halbe Std. in den Kühlschrank, die Pumpe pumpts trotzdem, aber es läuft nicht so schnell wieder raus, weil zu dickflüssig.

Wenn man es öfter macht lohnt sich die Investition.

Wenn ein anderer Motor gekauft wird, muß allenfalls das Endstück für die Einfüllschraube gewechselt werden, aber ich glaube, da gibt es auch nur 2 oder 3 verschiedene für alle Motorfabrikate, zur Not kann man sich den "Adapter" ja auch selber anfertigen.

Ich habe so ein Teil jetzt 3 Jahre und keinen Ärger mehr mit Schmiererei und Tropfen und öligen Fingern und und und......!

Wäre doch eine Überlegung wert, oder... (ich brauch´s aber auch jeden Herbst für 3 Motoren, da lohnt es)!

Gruß Peter :chapeau:

Holländer
16.08.2005, 07:18
Hiu Jungs,

also die paar Tropfen neu-Öl könnt ihr auch in die Auffangbehälter laufen
lassen wo gerade der altöl reingeflossen ist...

Der Altölmuss ja schließlich erst abgezapft werden bevor neue rein kommt.. :futschlac

Einfach die Ölauffangwanne runterstehen lassen
Schraube oben rein, Unten rein, putzlumpe rüber und fertig...

wo ist das Problem ... :confused-

Frank :)

HaraldGesser
16.08.2005, 13:22
Hallo,

vielleicht ist das ja graue Theorie, ich habe bei meinem AB das Getriebeöl noch nicht gewechselt, aber lässt sich denn ein Aussenborder zum einschrauben der unteren Schraube nicht auf die Seite legen?????

Grüße

Harald

DieterW
16.08.2005, 13:28
Hallo,

vielleicht ist das ja graue Theorie, ich habe bei meinem AB das Getriebeöl noch nicht gewechselt, aber lässt sich denn ein Aussenborder zum einschrauben der unteren Schraube nicht auf die Seite legen?????

Grüße

Harald

Und was macht man beim 225 PS Motor ( 270 kg ) :confused-

robo24
16.08.2005, 13:30
Und was macht man beim 225 PS Motor ( 270 kg ) :confused-

Ordentlich Frühstücken :futschlac :futschlac :futschlac :futschlac

Berny
16.08.2005, 13:37
Hallo,

vielleicht ist das ja graue Theorie, ich habe bei meinem AB das Getriebeöl noch nicht gewechselt, aber lässt sich denn ein Aussenborder zum einschrauben der unteren Schraube nicht auf die Seite legen?????

Grüße

Harald
Theoretisch ja, aber bei größeren ABs wird das schon ein Problem (Gewicht)
Weiters hast du wieder das Problem, dass das Öl nicht überall die Luftlöcher ausfüllt.

Die Luft muss nach oben entweichen.
Dies geschieht eben am einfachsten und sichersten, wenn das Öl von unten gefüllt wird und oben ein Loch ist, wo die Luft entweichen kann.

Es ist letztendlich nur eine Handlingsache:
Wenn man unten das Öl reindrückt, kommt es irgendwann oben raus (erster Dreck). Dann schraubt man in das mit Öl gefüllten Gewinde oben den Schrauben wieder rein (nächster Dreck am Finger)
Damit verhindert man das Auslaufen am unterem Loch, aber ganz vernhindern kann man es nicht, weil das Öl ja flüssig ist, also Tube aus dem Loch, Finger drauf, Schrauben genommen und reingeschraubt (wieder ein Dreck)

Also so ganz ohne Dreck wirst halt nicht auskommen, aber!

Öl läßt sich ja wegwischen und pflegt die Hände :futschlac

MichaelH
16.08.2005, 13:44
Es gibt auch Gummihandschuhe. :schlaumei

Sooo schlimm ist es wieder auch nicht, besonders mit der Getriebeölpumpe.
Das mit den Tuben habe ich mir schnell wieder abgewöhnt.
Besonders wenn man 3 braucht.

frobelix
16.08.2005, 17:43
Hallo,
den Tipp von Peter mit der Pumpe finde ich gut :chapeau: - da gibt es auch welche als "Mini-Fettpresse" für ca. 6 - 7 Euro, dass müßte mit entsprechendem Adapter dann wirklich ziemlich optimal gehen:sekt:.
Auf die Seite legen zum einfüllen geht bei mir auch nicht :confused- , deswegen den Motor abmontieren (ca. 100 Kg verbolzt), ist zu aufwändig.
Und das ganze Boot kippen :breakdanc.... - da könnte man dann Eintritt verlangen:lol01::lol01: :lol01:!

hobbycaptain
16.08.2005, 18:03
irgendwie versteh ich den Thread hier sowieso nicht. Es gibt beim AB nix leichteres als den Getriebölwechsel. Und da so einen Zirkus drum zu machen :confused- :cognemur: .
Ich mach's auch immer mit der Getriebölpumpe, und, naja, ein paar Tropfen gehen immer daneben, das ist aber echt nicht der Rede wert, Fetzen und weg :nuts: .

frobelix
16.08.2005, 18:45
Hallo Ferdi,

dann habe ich ja die Hoffnung, dass ich das irgendwann einmal genauso cool sehen kann, aber "das erste Mal" :ka5: ist sogar beim Getriebeölwechsel aufregend.

hobbycaptain
16.08.2005, 18:47
Hallo Ferdi,

dann habe ich ja die Hoffnung, dass ich das irgendwann einmal genauso cool sehen kann, aber "das erste Mal" :ka5: ist sogar beim Getriebeölwechsel aufregend.

das versteh ich :lachen78: :biere: .

Hansi
16.08.2005, 21:05
Hallo Leute


ich habe das Getriebeoil auch noch vor dem Urlaub gewechselt und sehe eigentlich auch kein Problem daran.Einige wenige Topfen in den Altoilbehälter und fertig ist das ganze :cool: :cool:
Da graust mir mehr davor mal den Impeller zu wechsel :confused- :confused-
dass habe ich noch nie gemacht



lg Hansi

MichaelH
16.08.2005, 22:06
Getriebeölwechsel ist ein Sache von 5min und ein paar Gummihandschuhe.
Das Öl muß man aber auch nicht jedes Jahr komplett wechseln.
Aber ein Check auf Metallspäne und Wasser im Getriebe muß jährlich im Herbst sein. Dann muß man nur ein bissl auffüllen.
Und nur so alle 3 Jahre komplett wechseln.

Impellerwechsel ist je nach Motor zwischen 1/2h bis 3h erledigt.