DieterM
07.12.2003, 12:41
Hallo Freunde,
Aus gegebenen Anlaß halte ich eine Differenzierung der Schaltgetriebe und Automatikgetrieb für angebracht, nachdem eine Umfrage gestartet wurde, die für Trailerfahrer sonst vollkommen unnützlich ist. Und darum geht es bei uns Schlauchis mit Bootsanhänger ja doch in diesem FORUM.
Zuerst sollte hier noch erwähnt werden, daß Dieselfahrzeuge sich wesentlich besser eignen als Benzinfahrzeuge fürs Trailern. Warum? Weil Dieselmotoren bei niedrigen Drehzahlen wesentlich höhere Anfahrdrehmomente entwickeln. Dadurch gibt es kein Abwürgen des Motors oder verbraten der Kupplung. Weiter macht der nachträgliche Anbau einer Anhängekupplung aus dem Fahrzeug auch noch keine geeignetes Zugfahrzeug, wenn die Kühlung des Motors oder auch des Getriebes nicht auf das zulässige Anhängegewicht abgestimmt wurde (teilweise Nachrüstungen erforderlich). Bei etlichen Fabrikaten müssen auch die Kupplungen am Getriebe gegen verstärkte Kupplungen ausgetauscht werden. Bei Fahrzeugen, die ab Werk bereits mit Anhängerkupplungen ausgeliefert werden , kann man meistens davon ausgehen, das die Kühlungen bereits darauf abgestimmt wurde.
Schaltgetriebe an Benzinfahrzeugen sind nur bedingt geeignet. Hier sind Automatikgetriebe mit hydrodynamischen Drehmomentwandler von Vorteil, jedoch muß auch hier die Kühlung der Getriebe auf die zulässige Anhängelast abgestimmt sein.
Schaltgetriebe an Dieselfahrzeugen sind hervorragende Zugfahrzeuge.
Automatikschaltgetriebe mit elektronischer Steuerung, oder mit manuell ansteuerbaren sequentieller Vorwahlstufen, und mit elektronisch gesteuerter Kupplung, oder auch mit Gliedkettensystem (CVT) und Fliehkraftkupplung, eignen sich insgesamt überhaupt nicht als Zugfahrzeuge.
Hydrodynamisch gesteuerte Automatikgetriebe mit hydrodynamischen Drehmomentwandler mit und ohne "lockin" in der direkten Gangfahrstufe (Direktüberbrückung des Wandlers ab ca. 2.500 RPM), sind die idealen Vollautomaten für Zugfahrzeuge. Allerdings sollte man hier auch wieder die erforderliche zusätzlich Kühlung von Motor und Getriebe für die zulässige Anhängelast im Fahrzeug haben.
Bleibt nur noch zu erwähnen, das Fahrzeuge mit Automatikgetriebe gegenüber gleichen Fahrzeugen mit Schaltgetriebe in der Regel 10-15 % mehr Spritt verbrauchen und die Bremsanlagen bereits in ca. 50 % kürzeren Abständen neu belegt werden müssen. Das heißt konkret, daß solche Fahrzeuge höhere Betriebs- und Unterhaltskosten mit sich bringen. Dafür bieten sie aber den höheren Fahrkomfort, und am Slip wird die Anfahrerei mit Last am Haken eine Spielerei!
Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt
Aus gegebenen Anlaß halte ich eine Differenzierung der Schaltgetriebe und Automatikgetrieb für angebracht, nachdem eine Umfrage gestartet wurde, die für Trailerfahrer sonst vollkommen unnützlich ist. Und darum geht es bei uns Schlauchis mit Bootsanhänger ja doch in diesem FORUM.
Zuerst sollte hier noch erwähnt werden, daß Dieselfahrzeuge sich wesentlich besser eignen als Benzinfahrzeuge fürs Trailern. Warum? Weil Dieselmotoren bei niedrigen Drehzahlen wesentlich höhere Anfahrdrehmomente entwickeln. Dadurch gibt es kein Abwürgen des Motors oder verbraten der Kupplung. Weiter macht der nachträgliche Anbau einer Anhängekupplung aus dem Fahrzeug auch noch keine geeignetes Zugfahrzeug, wenn die Kühlung des Motors oder auch des Getriebes nicht auf das zulässige Anhängegewicht abgestimmt wurde (teilweise Nachrüstungen erforderlich). Bei etlichen Fabrikaten müssen auch die Kupplungen am Getriebe gegen verstärkte Kupplungen ausgetauscht werden. Bei Fahrzeugen, die ab Werk bereits mit Anhängerkupplungen ausgeliefert werden , kann man meistens davon ausgehen, das die Kühlungen bereits darauf abgestimmt wurde.
Schaltgetriebe an Benzinfahrzeugen sind nur bedingt geeignet. Hier sind Automatikgetriebe mit hydrodynamischen Drehmomentwandler von Vorteil, jedoch muß auch hier die Kühlung der Getriebe auf die zulässige Anhängelast abgestimmt sein.
Schaltgetriebe an Dieselfahrzeugen sind hervorragende Zugfahrzeuge.
Automatikschaltgetriebe mit elektronischer Steuerung, oder mit manuell ansteuerbaren sequentieller Vorwahlstufen, und mit elektronisch gesteuerter Kupplung, oder auch mit Gliedkettensystem (CVT) und Fliehkraftkupplung, eignen sich insgesamt überhaupt nicht als Zugfahrzeuge.
Hydrodynamisch gesteuerte Automatikgetriebe mit hydrodynamischen Drehmomentwandler mit und ohne "lockin" in der direkten Gangfahrstufe (Direktüberbrückung des Wandlers ab ca. 2.500 RPM), sind die idealen Vollautomaten für Zugfahrzeuge. Allerdings sollte man hier auch wieder die erforderliche zusätzlich Kühlung von Motor und Getriebe für die zulässige Anhängelast im Fahrzeug haben.
Bleibt nur noch zu erwähnen, das Fahrzeuge mit Automatikgetriebe gegenüber gleichen Fahrzeugen mit Schaltgetriebe in der Regel 10-15 % mehr Spritt verbrauchen und die Bremsanlagen bereits in ca. 50 % kürzeren Abständen neu belegt werden müssen. Das heißt konkret, daß solche Fahrzeuge höhere Betriebs- und Unterhaltskosten mit sich bringen. Dafür bieten sie aber den höheren Fahrkomfort, und am Slip wird die Anfahrerei mit Last am Haken eine Spielerei!
Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt