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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bordspannung auf zerlegbarem Boot


Berny
26.12.2003, 17:26
Hi Leute

wie würdet ihr das lösen, eine 12V Anlage auf einem Zodiac MK2 mit 4,20 M Länge, wleches zerlegbar bleiben sollte?

Ich spiele mich mit dem Gedanken, eine derartige Anlage zu bauen, aber

Welche Batterie nehme ich dafür
(Autobatterie, spezielle Batterien)
Wie kann ich die Batterie am besten aufladen
Wohin mit dem Krempel (Gewicht, Platzbedarf, ...)
Aus was muß man aufpassen (Sicherungen ...)
Genügen nicht einfache 2 x 6V Batterien ?
Wie kann ich den Motor als Energiespender nutzen (Lichtmaschine? )

Ich wäre da für eure Erfahrungen sehr dankbar:chapeau:

Holländer
26.12.2003, 17:31
Hi Berny,

erstmal ist wichtig WOFÜR du die 12V Anlage brauchst...

Danach die Entscheidung welche Batterie etc...


Gruß,

Frank :)

Berny
26.12.2003, 17:55
Naja, für Beleuchtung, diverse Geräte (Geschwindigkeitsanzeiger, GPS, ...) und solche Sachen.

dodl
26.12.2003, 18:06
Hallo,

Zumindest die Autobatterie wuerde ich ausschliessen. Aus rein mechanischen Gruenden, wenn du mal richtig ueber die Wellen donnerst.
Meine hat schon im Auto einen Sprung gekriegt und lief aus.

Gelbattereien sind sicher erste Wahl, kosten halt ein bissl mehr. Die fangen so bei 100€ an. Ist aber auch nicht so viel teurer als eine gute Autobatterie.

Bei den alten Mercury Motoren war es so, dass oben am Schwungrad Magnete angebracht waren, darunter fixe Spulen und das lief ueber einen "Rectifier" (wird oft als Laderegler bezeichnet) zum Stecker auf der Seite. So wurde die Batterie versorgt. Motoren mit E-Start haben das an sich eh immer eingebaut, wenn du einen handstarter hast, dann muesste man sehen, ob du das nachruesten kannst. Kostet aber richtig Geld. Alleine der Stator fuer einen alten Merc kostet 200€ als Ersatzteil. Die Nachruestung waere da kein Problem, denn der Platz ist ja da, aber es kostet alles in allem um die 400-600€. Schwungrad, Stator, Rectifier und so weiter. Wie gesagt, ich kann mich da nur auf alte Mercurys beziehen...

Da wuerd ich eher 2 batterien nehmen und eine immer an Land ans Ladegeraet haenegn :)

cu
martin

Rotti
26.12.2003, 19:09
Servus Berny!

Wenn du einen Ladeausgang hast dann ist das laden der Batterie ja kein Problem. Wie Martin schon sagt, auf alle Fälle eine Gelbatterie verwenden.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, so käme für mich eigentlich nur so eine Powerstation in Frage. Z. Bsp. Banner Batterien (http://www.bannerbatterien.com/de/bb1/bb15/bb152/index.asp)
http://www.bannerbatterien.com/imperia/md/images/produkte/173.jpg
P3 - Standard

Sichere Starthilfe bei max. 1000 A analog (12V). 1 x Batterie Panasonic. Effektive Stromversorgung. Inklusive autom. Ladegerät 0,6 A. Auch für mobile Stromversorgung geeignet: Kühlbox, Fernseher, Radio, elektrische Werkzeuge etc. SWISS MADE. Art. Nr. 1220000600

Spannung 12 V. Spitzenleistung 1.000 A. Kapazität 12 V 17 Ah. Startleistung 300 A (SAE). Gewicht 8.2 kg. Gewicht mit Verpackung 10.4 kg. Ladung 230 V. Aufladung 12 V 0,6 A. Automatisches Netzladegerät. Zigarettenkabel (12 V-Adapter). Vollisolierte Zangen. Ladespannung max. 14.9 V. Lebensdauer 550 Zyklen. Kupferkabel Durchmesser 28 mm2. Kabellänge 1m 10. Spannungsspitzen geschützt. Gasdichter Spezial-Blei-Akku. Anzahl Batterien 1. Unzerbrechliche Gehäuseschale


Diese Geräte ob von Banner oder anderen Herstellern sind leicht zu handeln und haben alles was du benötigst in einem Gerät verpackt. Auch hat das Gerät eine Gelbatterie eingebaut.Wenn dich die Starterkabeln stören, so kannst du diese ja abklemmen.
Und vom Preis her glaub ich kannst du da gar nichts falsch machen.

Gruß Mathias

Detlef
26.12.2003, 19:37
Also ich halte das mit der Gel-Batterie für übertrieben.

Ich habe in meinen letzten 2 Schlauchbooten immer eine normale Säure-Batterie in der Kunststoffbox gehabt. Kein Auslaufen, keine Störungen oder ähnliches. In meinem Bekanntenkreis fährt auch keiner Gel-Batterien soweit ich weiß. Übrigens werden meine Schlauchboote in Kroatien nie geschont, immer mit Gas über die Wellen. Der Einbauort liegt jedoch im Heck wo es am wenigsten schlägt.


Liebe Grüße

Detlef

dodl
26.12.2003, 20:04
-

dodl
26.12.2003, 20:05
Original geschrieben von dodl
Naja, mir ist erst vor 2 Wochen eine Batterie (die ich uebrigens fuers Boot nehmen wollte) im Kofferraum umgekippt und hatte einen Riss. Die Leute auf der Tankstelle haben schoen bloed geschaut, als ich bei 2°C meine Seitentuere und den Kofferraum aufgemacht habe und mit dem Hochdruckreiniger durch die Seitentuer ins Auto geblasen hab :lachen78: :lachen78:

Noe, das war mir eine Lehre. Denn ob ich nun 50 oder 100€ zahle ist mir in Anbetracht der moeglichen Folgen schon egal. Ich will mir nicht ausmalen, wenn mir die Schwefelsäure zwischen GFK und Schlauch reinrinnt....

cu
martin

Michel
27.12.2003, 08:34
Hallo Bernie,

also ich hatte auch mal ein Futura mit 4,2 Meter.

Da hatte ich den Original Zodiac Lenkbügel drauf. And diesem waren auch diverse Geräte montiert.

Ich hatte eine normale Autobatterie mit 36Ah hinten vor dem Spiegel in einer Kuststoffbox montiert und mit dem Aluminiumboden (letztes Brett) verschraubt. Hinten deswegen, weil dort die (Schläge) beim fahren am geringsten sind.

Den Kabelbaum nach vorne habe ich mir sebst gebaut mit Steuerleiutung aus der Industrie. Die hatte 13 Adern mit 1,5mm². Um die Geräte zu betreiben. Das ist solch hochfeste orange Silikonleitung.

Vorne am Bügel war alles fest verdrahtet, hinten hatte ich einen Mehrfachsteckverbinder am Batteriekasten, den ich einfach abgezogen habe, wenn ich das Boot zerlegt habe.

Den Batteriekasten habe ich etwas größer gekauft und ein Trennbrett eingeklebt. Da war dann auch direkt im Kasten platz zum verkabeln und für solch ein Sicherungspanel mit 6 Sicherungen. Die bekommst Du im Bootszubehörladen.

Dein Motor müsste auch eien Ladeausganh haben, um die Batterie zu laden wenn Du fährst.

PS: Was möchtest Du denn zur Geschwindigkeitsmessung nehmen?

Staudruckmesser, GPS oder Echolot? Für einen Staudruckmesser brauchst du gar keine Kabel, nur einen dünnen Schlauch. Den Geber hannst Du hinten am Spiegel montieren, viele Motoren haben aber auch die Möglichkeit den Schlauch direkt am Motor anzuschließen.

Als Instrumentenhalter hatte ich damals solche Farbbehälter von Lackierpistolen genommen. Bitte nicht lachen aber das sah echt gut aus. Diese dann vorne an den Lenkbügel geschraubt, und die Instrumente eingesetzt. Durch das Loch welches die Dinger unten haben, konnte man die Kabel ausfüren.

:captain: :captain: :captain:

helge
28.12.2003, 14:01
Hallo Bernie,
da ich mein RIB auch "zerlege", habe ich die Batterie über Flügelschrauben angeschlossen - Schnellverschlüsse sind noch besser. Voltmeter ist direkt - aber über Sicherung!- angeschlossen. Ladeleitung vom Motor sind in einem eigenen Klemmkasten angeschlossen, dort sind auch die diversen Sicherungen untergebracht und weitere Steckverbindungenen. Mittels dieser (wasserdichte Industriesteckverbindungen) können Beleuchtungsbügel und Amaturenbrett usw. abgetrennt werden.
Als Batterie verwende ich seit 3 Jahren eine bessere Autobatterie, natürlich in einem Behälter. Diese steht im hinteren 2.Viertel der Bootslänge, bisher keine Probleme auch nach vielen Sprüngen und Schlägen.
Übrigens: Auch eine Gelbatterie würde ich niemals ohne "Wanne" mitnehmen - auch Gel enthält Schwefelsäure.
Das Amarturenbrett könnte auch mit einer Steckverbindung angeschlossen werden, sodass die "Bauteile" handlicher werden - bei mir aber nicht erforderlich.

Wenn keine Ladung über Motor möglich ist, würde ich mir ein Powerpack besorgen und die Anschlußleitung modifizieren, damit man mittels kräftiger(!) Steckverbindungen dieses einfachst anschliessen kann.

Gruß Helge

Stefan
28.12.2003, 19:32
Hallo zusammen,

soviel ich weiß, sind Gel-Batterien nicht als Starterbatterie zu gebrauchen, da sie nicht in der Lage sind, die zum Anlassen hohen Stromstärken zu liefern. Mir hat man sogar gesagt, dass man mit dem Anlassvorgang eine Gelbatterie zerstören kann. Hinzu kommt noch, dass die Regelung des Ladevorganges bei Gelbatterien nicht so unproblematisch ist wie das von Säurebatterien. Auch der Preis ist nicht ohne. Da kann ich eine Menge preiswerte Säurebatterien für kaufen.

Ich habe die selben Erfahrungen wie Detlef. Die Batterie steht in einem vernünftig verzurrten Kunststoffkasten. Damit habe ich noch nie Probleme gehabt.

Viele Grüße
Stefan

www.campingzubehoer-hopp.de

dodl
28.12.2003, 20:27
Hallo,

Dennoch ist eine Autobatterie prinzipiell mal nicht wirklich stossfest. Wenn du Pech hast, dann platzt dir gleich das Gehäuse, mit Glück gibts nur einen Plattenschuss. In beiden Faellen kriegst du einen motor mit E-Starter nicht mehr in Gang. Und soo selten ist der Plattenschuss garnicht. Dann koenntest du stossfeste Säurebatterien nehmen, aber die kosten dann praktisch das gleiche wie eine Gelbatterie. Die sehr wohl als Starterbatterie verwendet werden kann. Das laden waehrend der Fahrt ist unkritisch weil du da eh nie bis zu Ladeschlussspannung kommst.

Ansonsten läuft die Gelbatterie nicht aus, sie gast nicht (ein nettes Feature, wenn sie im Batteriekasten eingesperrt ist :) ), sie haelt länger, kann auch nach 100% Entladung wiederbelebt werden und die Selbstentladung betraegt nur einen Bruchteil der Säurebatterie.

Aber fuer mich am wichtigsten, auf ein Boot gehoert eine stossfeste Batterie :) Wir geben viel Geld fuer alles moegliche Zubehoer aus, da spar ich nicht 50€ bei einem kritischen Teil.

Wenn du dir Bilder vom Scarby oder das Video vom Frank ansiehst, bei solchen Wildsäuen darfs schon Gel sein :lachen78:

cu
martin

Holländer
28.12.2003, 21:19
Eben kurz...

Es gibt vom Varta extra "Rüttelfeste" Batterien die dafür extra geignet sind (für u.a. Mercedes G-Serie (Geländefahrzeuge) etc.)

Mein (auch Rüttelfeste VARTA) Batterie im damalige Zodiac MK-IV-GR hatte ich im selbstgebaute Steuerstand mit ein Ratschen-Spanngurt festgezürrt.

Damit habe ich auch einige Nordsee-Wellen genommen... problemlos...

Frank :)

Diddel
30.12.2003, 20:59
Hallo Leute

Für "klein Verbraucher" verwende ich auf meinem kleinen Boot 2 Panasonic LC-R122R2PG, also 2 Gel-Batterien (12V, 2,2 Ah/20HR) nun, das Licht ging noch nie aus, aber ich fahre auch nicht Nachts... aber für mich wichtiger, ich hab immer ne Musi an Bord :lachen78:
Ein Bekannter hat mir einfach nen Brückengleichrichter und n paar Teile zusammengelötet weil das laden anscheinend ne relativ hohe Spannung braucht, aber da kennen sich die Kurzschlusschemiker unter Euch sicher besser aus...
Ich bin mit den Accus voll zufrieden und mir kommt nur noch ne Gel ins Boot.

Grüssle vom Bodensee

Norbert

Daelach
01.08.2005, 14:43
moin,

bei mir ähnliche Frage wie beim Threadersteller, allerdings habe ich noch kein Boot (gewünscht - Bombard C3), sondern bin noch in der Planungsphase - lieber länger planen als hinterher alles nochmal zu machen..

Aufbau - Honda BF20 mit Handstartung und Laderegler 6A, der die Batterie lädt. An der Batterie hängt die Zweifarblaterne am Bug, das Tolicht am Bug (je 25W) und das Hecklicht (10W), macht 60W, also 5A.

Also ich hole mir nen Batteriekasten, schon zur Sicherheit. Dort drinnen (!) kommt dann nicht nur das Sicherungspanel rein, sondern auch gleich die Schalter. Geschaltet werden soll erstens der Motor an die Batterie, also die Aufladung, und zweitens die Beleuchtung an die Batterie.

Bei 5A wirds wohl unlecker mit Schaltern, also machen da Relais Sinn, so daß der Schalter nur den Steuerstrom der Relais schalten muß. Entsprechende Relais in der Leistungsklasse gibt's im Autozubehör für Nebelscheinwerfer etc. Da das IM Batteriekasten ist, ist es auch spritzwassergeschützt.

Nun will ich aber auch die elektrische Pumpe zum Bootsaufbau über jene Batterie betreiben, dann anstelle der Beleuchtung, die zu dem Zeitpunkt eh nicht aufgebaut ist.

Was muß ich denn da rechnen? Gibt ja eine von Bombard, was zieht son Ding denn an Strom? Wie muß ich die Batterie denn dimensionieren, damit auch bei kühleren Tempraturen das noch geht, langen 50Ah?

Vor allem, was für ein Steckersystem nehme ich da? Wird ja n fliegender Aufbau, auf Flügelschrauben hab ich nicht so die Lust. Ich dachte daran, Buchsen für Bananenstecker in den Batteriekasten zu setzen, was meint Ihr dazu? Als Kabel nehme ich Lautsprecherkabel 1.5mm^2, das ist bei 6A wohl ausreichend bei ca. 5m Kabellänge.

*winks* Daelach

DieterM
01.08.2005, 15:05
...

Aufbau - Honda BF20 mit Handstartung und Laderegler 6A, der die Batterie lädt. An der Batterie hängt die Zweifarblaterne am Bug, das Tolicht am Bug (je 25W) und das Hecklicht (10W), macht 60W, also 5A.

Daelach

Also Daela,

die vielen Lampen brauchst Du auf einem kl. Schlauchboot bestimmt nicht. Außerdem Lampen vorne (!), sowas blendet nur, willst Du ev. bei den wenigen Fahrten Nachts vielleicht auch noch blind fahren?

Ein weißes Rundumlich auf einem Stab hinten, oder einem Geräteträger hinten sollte reichen; machst Du es noch verbessert, dann Seitenleuchten dazu. Aber nicht das Sammelsurium an Lampen wie oben beschrieben. Du hast ein Kleinfahrzeug, das solltest Du nicht vergessen.

Nachdem Du in Hamburg Zuhause bist, wärest Du gut beraten BSH geprüfte Lampen zu verwenden! Laß Dir bitte beim Bombard-Vertreter eine gesunden Vorschlag anbieten, die wissen was Du dort wirklich machen solltest. Dazu gehört auch eine kleine Marine-Batterie mit nicht zuviel Gewicht wegen dem kl. Schlauchoot, denn in D/C3 zählt jedes Gramm zusätzliches Gewicht.

Schau Dir unbedingt mal bei Reini an, wie er sein C4 ausgerüstet hat und wo er die Sachen untergebracht hat. Ggflls. nehme mit ihm Kontakt per PN auf und lasse Dir Tips geben. Er baut ja alles selber und ist eine echter Praktiker um die Ideale Lösungen zu finden. Bilder von seinen Lösungen findest Du auch hier im FORUM unter "Schlauchboote".

Daelach
01.08.2005, 16:42
Moin Dieter,

die vielen Lampen brauchst Du auf einem kl. Schlauchboot bestimmt nicht.

Doch, binnen schon.

Außerdem Lampen vorne (!), sowas blendet nur, willst Du ev. bei den wenigen Fahrten Nachts vielleicht auch noch blind fahren?

Nee. Darum kommt vorne ja auch nur ein 225-Grad-Toplicht hin, das mich nicht blendet. Die verbleibenden 135 Grad deckt das Hecklicht dann ab.

Ein weißes Rundumlich auf einem Stab hinten

Das gilt nur für das Seerevier. Sobald ich die Elbe weiter als die Aufgabelung Norder/Süderelbe raufwill, bin ich im Binnenrevier, und da ist diese Beleuchtung nicht zulässig, weil da erstens die weiße Lampe nach vorne muß -> Eigenblendung, und zweitens geht es nicht ohne Seitenlichter, die aber auch als Zweifarbding am Bug sein dürfen. Außer eben ich mache das wie o.g., das ist auch sowohl Binnen als auch See legal.

Deutschland halt /-:

Nachdem Du in Hamburg Zuhause bist, wärest Du gut beraten BSH geprüfte Lampen zu verwenden!

Auf jeden Fall. Gibt bei mir um die Ecke nen Laden, der hat die BSH-zugelassenen Dinger von Hella Marine für gut 50 Euro das Stück im Sortiment.

Laß Dir bitte beim Bombard-Vertreter eine gesunden Vorschlag anbieten, die wissen was Du dort wirklich machen solltest.

OK, mache ich bei den Verklaufsverhandlungen gleich mit. Geräteträger scheidet aber aus, das Ding soll für den mobilen Einsatz sein, nicht für Trailer..

Dazu gehört auch eine kleine Marine-Batterie mit nicht zuviel Gewicht wegen dem kl. Schlauchoot, denn in D/C3 zählt jedes Gramm zusätzliches Gewicht.

Was ist mit "D/" gemeint? Und das klingt ja dann eher danach, daß ich die Pumpe mit großen Krokoklemmen an die Autobaterie des Transportfahrzeuges haue, was dann eine kleinere Bordbatterie ermöglicht, ca. 3-5Ah sollten dann ausreichen.

Ggflls. nehme mit ihm Kontakt per PN auf und lasse Dir Tips geben.

OK. Vielen Dank (-: Daelach

DieterM
01.08.2005, 17:47
Hallo Daela,

schaust Du hier für SeeSchStrO:
http://www.bsh.de/de/Schifffahrt/Sportschifffahrt/Navigationslichter/Broschuere.pdf, weiter Lichterführung Maschinenfahrzeuge in Fahrt Pos. 2, Fahrzeuge unter 7m. Die von Dir genannte Lichterführung ist bei Fzg. ab 12 m bis 20 vorgeschrieben!

schaust Du hier für BinnenSchStrO:
http://www.bmvbw.de/Anlage/original_928165/Sicherheit-auf-dem-Wasser.pdf, weiter Seite 32.

Also ist eine weiße Rundumbeleuchtung für Dein Bombard C3 ausreichend, dazu die rote und grüne Seitenbeleuchtung, 3 Lampen BSH zertifiziert und mit 10 w Birnen bestückt. Ev. mußtest Du oben an der Küste eine 20 W drin haben, bitte nochmal zurückfragen beim Händler. Ab und zu wird auch verlangt, das die Seitenlampen 1 m tiefer gesetzt werden vom oberen Licht, das geht aber auf kleineren Fzg. selten. Ich habe daher meine bei 0,6 m tiefer sitzen, da sie auf Schlauchhöhe nicht mehr gesehen werden auf dem Wasser.

Mit D/C3 meinte ich Dein C3. Außerdem, warum E-Pumpe am Boot? Die wiegt unnötig und saugt Dir nur die kl.Bord-Batterie leer, schließe die bitte am Auto an. AnBord führt man lediglich eine manuelle serienmäßige Luftpumpe mit. Wichtig ist das Manometer für den Druck. Das sollte auch serienmäßig dabei sein beim Boot.

Die an meinem Boot befindliche Navibeleuchtung bestehend aus 3 Lampen hinten am Geräteträger und entspricht den intern. KVR Regeln (IMO) für Boote bis 12 m und ist zertifiziert. Diese wird über ein kleines serienmäßiges Schaltpaneel ein/aus geschaltet und ist separat abgesichert im Paneel, natürlich alles wasser/wetterfest am Steuerstand angebracht da er frei im Boot steht und nur mit Plane abgedeckt wird. Ich denke, das ich mit dieser Beleuchtung im Norden keine Probleme bekommen würde, da die gesamte Elektrik sehr sauber in Schutztüllen und Verteilerdosen verlegt wurde von der Werft. Meine Fahrgebiete sind aber hier im Süden und überwiegend am Mittelmeer.

Chester
02.08.2005, 12:26
Also die Bravo - Pumpe (bis 30 mbar, 200Liter/min mit Abschaltung bei erreichtem Druck) hat 7 Ampere.

Reinhard :chapeau:

Daelach
05.08.2005, 14:28
Moin Dieter,

Maschinenfahrzeuge in Fahrt Pos. 2, Fahrzeuge unter 7m.

.. unter 7m und unter 7kn, aber meines wird nicht beide Bedingungen erfüllen, an den 7kn scheitert es. Damit kann ich nur die unter-12m-Kategorie nehmen: Weißes Rundumlicht (auch am Heck) und Zweifarblaterne.

Aber wenn ich das auch binnen will, MUSS das Rundumlicht nach vorne -> Eigenblendung. Darum geht Rundumlicht binnen nicht so gut.

Die Lösung mit Zweifarblaterne vorne und Topplicht 1m drüber sowie Hecklicht ist auch für Schlauchis die einzige, die man binnen und See machen kann. Kann sein, daß sie Wasserpolizei in Österreich sich da nicht so kleinlich anstellt, aber in Deutschland wird man binnen schonmal rausgezogen, wenn man die Beleuchtung hat, die Du hast - Seitenlichter plus Rundumlicht am Geräteträger. Obwohl es KVR-konform ist, nur daß BinSchStrO bei Abweichungen ja Vorrang vor KVR hat..

Gibt ansonsten nur die Möglichkeit, ein Seefahrzeug mit Ausnahmegenehmigung binnen zu betreiben, aber nur zur Überführung.

Naja, was solls, das Hauptgebastel wird eh der Mast fürs Topplicht, und da müßte ich ja sowieso basteln, auch fürn Rundumlicht.

Das mit der elektrischen Pumpe hast natürlich recht, daß die an Bord eh unnütz ist. Ich hab mir ne 3.4Ah-Bleigelbatterie bestellt, die kommt in nen Batteriekasten mitsamt den Sicherungen; von außen kommen Schalter mit Spritzwasserkappe ran, und Motor/Beleuchtung werden mit IP65-Steckern angeschlossen.


Die Bravo-Pumpe klingt ganz gut, bei 200l/min müßte sie grob überschlagen das Bombard C3 in gut 6 Minuten voll haben, daß man nur noch den Druck manuell draufgeben muß. Dann könnte ich sie beim Aufbau dennoch an die Bordbatterie anschließen, wenn ich das Boot erst am Wasser aufbaue, aber den Wagen nicht bis dahin fahren kann. Für den Aufbau gehen dann etwa 0.8Ah drauf.

Ja, doch, so langsam ergibt das n rundes Konzept (-:

*winks* Daelach

DieterM
05.08.2005, 20:48
Moin Dieter,



.. unter 7m und unter 7kn, aber meines wird nicht beide Bedingungen erfüllen, an den 7kn scheitert es. Damit kann ich nur die unter-12m-Kategorie nehmen: Weißes Rundumlicht (auch am Heck) und Zweifarblaterne.

Aber wenn ich das auch binnen will, MUSS das Rundumlicht nach vorne -> Eigenblendung. Darum geht Rundumlicht binnen nicht so gut.

Die Lösung mit Zweifarblaterne vorne und Topplicht 1m drüber sowie Hecklicht ist auch für Schlauchis die einzige, die man binnen und See machen kann. Kann sein, daß sie Wasserpolizei in Österreich sich da nicht so kleinlich anstellt, aber in Deutschland wird man binnen schonmal rausgezogen, wenn man die Beleuchtung hat, die Du hast - Seitenlichter plus Rundumlicht am Geräteträger. Obwohl es KVR-konform ist, nur daß BinSchStrO bei Abweichungen ja Vorrang vor KVR hat..

Gibt ansonsten nur die Möglichkeit, ein Seefahrzeug mit Ausnahmegenehmigung binnen zu betreiben, aber nur zur Überführung.

Naja, was solls, das Hauptgebastel wird eh der Mast fürs Topplicht, und da müßte ich ja sowieso basteln, auch fürn Rundumlicht.

...
*winks* Daelach

1. Ein Schlauchboot mit hingebastelten Toplicht vorne habe ich noch nicht gesehen. Du willst doch nicht Nachts und bei schlechter Sicht mehr als 7 kn fahren, oder??? Außerdem, wann wirst Du wirklich mal die Beleuchtung brauchen? Dann fährt man eben nicht mehr als 7 kn.

2. Für die Paragrafen-Entenpolizei binnen, die sich über meine intern. Navibeleuchtung mokieren sollten, den zeige ich dann das weiße Rundumlicht oben und die nicht brennenden Seitenlichter, was ein absolutes Sicherheitsminus bedeutet. Über einen Erhöhungsstab um die 1 m Differenz zw. Toplicht und Seitenlichter zu erreichen, habe ich schon mehrfach nachgedacht, aber bisher nicht realisiert, da ich noch nicht den dazugehörigen praktischen Mast gefunden habe.

Übrigens, am Bodensee kann die Differenz zw. Rundum-Toplicht und Seitenlichtern ca.60 cm sein am Geräteträger. Also in Deutschland mal wieder das ewige Gewirr an Regulierungswut, die man im Ausland wie z.Bsp. an den Mittelmeerländern, wo wesentlich mehr Boote gefahren werden, überhaupt nicht kennt. Dort bestehen klare internationale Vorschriften und nicht eigene Vorschriftenbastelei.

Für D/Boot ist ein einfaches Rundumlicht auf einem Stab die bessere Lösung.

CarstenLT31
04.11.2005, 10:06
Moin Kollegen,
ich mache mir grade Gedanken, wie man auf einem Schlauchboot mit Aussenborder ohne Lichtmaschine die Beleuchtung anschließt. Schliesslich muss man die ja auch tagsüber bereithalten. Wenn das Boot zwar unter 7m ist, aber schneller als 7Kn, dann braucht man sogar die Seitenlichter, oder?
Kann man das alles an einem Stab am Spiegel montieren ohne Bügel?

In der Fundgrube steht grade sowas:
"Nautische Beleuchtung mit Batteriebetrieb (1x rot/grün, 1 x weiß 360°) "

Hat man da 'ne Motorradbatterie in einer Alukiste, oder wie läuft das?
Geht das auch einfacher?
Wie lange hält so eine Batterie dann?

Wie macht Ihr das "mit ohne" Stromanschluss am Motor?

Gruß
Carsten
PS: UPS SEHE GRADE FALSCHES FORUM, da gibt's ja noch eins, wo das schon diskutiert wurde. Evtl. hat jemand aber noch neuere Erkenntnisse oder verschiebt den Beitrag mal kurz darüber?

Berny
04.11.2005, 10:19
Also ich habe so eine Starterbatterie mit Kompressor usw mit. Diese kann man leicht tragen und die Leistung reicht für diesen Zweck (und GPS und Echolot) leicht aus.
Laden tu ich diese dann ganz normal beim WOMO.

Erfahrungen: ansich nur gute, lediglich die Steckverbindungen (12V Zigarettenanzünder) haben den Nachteil, dass diese leicht rosten (vorallem Salzwasser!).
Hier wären natürlich andere Steckverbinungen gut, die Frage ist nur, welche soll man da nehmen ???

CarstenLT31
04.11.2005, 10:41
Starterbatterie mit Kompressor usw


Hallo!

Kompressor? Willst Du tauchen, oder wozu ist der?

Ich hab mir gedacht, Zarges-Alubox bei Ebay besorgen, da Batterie in Pastikbatteriekasten rein und oben in die Alubox kann man einen Stab mit Topplicht und Zweifarbenlaterne einstecken. Klingt das praktikabel, oder muss die Beleuchtung auch noch fest und direkt mit dem Boot verbunden sein?

Gruß
Carsten

hunnihund
04.11.2005, 11:04
Hallo Berny,

sehr gut geeignet sind komplett vergoldete Cinch-Stecker, die gibt es als Männchen, Weibchen und Einbaubuchsen. Bei reichelt.de kosten die so um die 60ct pro Stück.
Noch ein Schrumpfschlauch über den Stecker und Kabelansatz und fertig ist eine seewasserfeste 12V-Verbindung.

Grüße
Klaus

alex101068
04.11.2005, 11:08
Carsten,

Berny hat dann wohl eine sogenannte "Powerstation" im Einsatz.
Vorteil: hat ordentlich Leistung für dein Lichternl und diverse anders elektr. Verbraucher und lässt sich leicht händeln bzw. laden.
Braucht keine Lichtmaschine, ist eine unabhängige Stromquelle.

http://cgi.ebay.de/Mobile-Powerstation-Starthilfe-Powerpack-12V-NEU_W0QQitemZ8010421082QQcategoryZ61963QQssPageNam eZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Ist jetzt nur ein billiges Beispiel, die Teile gibt es auch in "GUT"

Gruß Alex

CarstenLT31
04.11.2005, 11:47
Vorteil: hat ordentlich Leistung für dein Lichternl und diverse anders elektr. Verbraucher und lässt sich leicht händeln bzw. laden.


Hi Alex,
danke, aha, so sieht sowas aus! Müsste ja auch in eine Zarges-Kiste passen.
Dann sinniere ich mal, ob so'n Ding, wo man das Ladegerät/Lichter etc. immer mit rumschleppt oder eine kleine Motorrad-Batterie mit Ladegerät zuhause/im Womo besser ist.

Gruß
Carsten
PS: bleibt noch die Frage, muss das zweifarbige Ding nach vorne oder kann die einfach ein Stück unter das weisse Rundumlicht?

alex101068
04.11.2005, 12:06
Grunde fürs Powerpack wären bei mir:

Höhere Leistung
3 Steckdosen für 12 V Verbraucher
Licht an Bord- man weis nie
Auslaufsicher - Mopedbatterie nicht
Schnellladung (danke deutsche Rechtschreibreform)

Einfach eine kompaktere Sache in meinen Augen.

Gruß Alex

CarstenLT31
04.11.2005, 13:08
Hi,

Schnellladung

OK, das wäre ein Argument, aber ich kann ja auch über Nacht laden.

Mir ist nochwas unklar: brauche ich rot/grün, wenn mein Fzg. über 7Kn fährt oder auch wenn es über 7Kn fahren kann?
Und: wer misst eigentlich nachts, wie schnell ich über die Ostsee düse :-)?

Nett wäre ja sowas:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=4587244510&fromMakeTrack=true

Aber bei dem Preis natürlich nicht zugelassen, habe als Antwort auf meine Anfrage bekommen:

"Bei Verwendung als Ankerlicht ist diese Beleuchtung in Deutschland zugelassen.

Bei Verwendung als Fahrlicht ist eine BSH-Attestierung erforderlich, den dieses Rundumlicht nicht besitzt."

Hier beim Yachtfritzen kosten die zugelassenen Lichter allein auch deutlich mehr. Also Edelstahlrohr aus dem Baumarkt, Halter auch oder vom Yachtheini und die teure Laterne drauf.

Gruß
Carsten

DieterM
04.11.2005, 13:32
Leute,

seit es doch vernünftig auf den kleinen Schlauchboote. Ihr seit bescheuert wenn Ihr des Nachts bei kaum Sicht auch noch schnell fahren wollt, und dazu auch kaum oder garkeine Kenntnisse in Nachtnavigation habt! :cognemur:

Ein weißes Rundumlicht bei max. 7 kn Fahrgeschwindigkeit und fertig. Wer schneller irgendwo fahren will des Nachts braucht zusätzlich Seitenlampen! Gleichzeitig muß er diesen technischen Aufwand zusätzlich auf dem Boot realisieren und dazu noch die einzelnen Vorschriften für den Einbau der Seitenplampen berücksichtigen, schließlich soll er bei schnellerer Fahrt als 7 kn auch gesehen werden können. Das ist die Vorschrift! :marteau:

Abgesehen davon muß die Bordelektrik weitgehend explosionsgeschützt verlegt werden, habt Ihr das bitte auch berücksichtigt? Schließlich ist hochbrennbares Benzin anBord und durch die Entlüftung in Dämpfen auch im Bootsboden verteilt! Also bitte aufpassen. :ka5:

CarstenLT31
04.11.2005, 13:41
Ihr seit bescheuert wenn Ihr des Nachts bei kaum Sicht auch noch schnell fahren wollt

Dieter,
das habe zumindest ich nicht gesagt, dass ich das will [und bescheuert bin ich auch nicht - glaube ich jedenfalls :bier01: ]und ausserdem braucht man die Beleuchtung nicht nur nachts, sondern auch bei verminderter Sicht.
Düs' ich in der Dämmerung schnell noch zurück, oder fahr ich nur noch 7Kn, weil ich nur das Rundumlicht habe, und komme in die Dunkelheit?

Ich neige aber auch zur Variante mit nur dem Rundumlicht, weil man es selten braucht (mehr zum Vorzeigen bei Kontrollen), und da reicht es ja.

Gruß
Carsten

DieterM
04.11.2005, 13:55
:biere: :biere: :biere:

bescheuert bitte nicht wörtlich nehmen. Ich finde, wie Du es auch richtig siehst, je einfacher die Beleuchtung gehalten wird desto besser soweit zulässig, schließlich wann fährst Du mal wirklich des Nachts oder bei unsichtigem Wetter. Außerdem, wird es unsichtig, dann brauchst Du auch noch UKW anBord, so auf dem Rhein oder Elbe, ansonsten mußt Du einen Nothafen anlegen mit D/Böttle.

Richtige Dampfer haben natürlich alles anBord. Aber unsere Schlauchboote ... :confused-

alex101068
04.11.2005, 14:08
Hi Dieter,

bei Carstens Bootsgröße glaube ich nicht das er jetzt "Meerenge" queren oder Inselhopping mit 50 SM Touren macht. Ich denke es geht ihm um, bei einsetzender Dämmerung auf dem Heimweg nicht versenkt zu werden, sonden mit dem Lichterl auf sich aufmerksam zu machen.

Gruß Alex

CarstenLT31
04.11.2005, 14:21
Hi Alex,


bei Carstens Bootsgröße glaube ich nicht das er jetzt "Meerenge" queren oder Inselhopping mit 50 SM Touren macht.

nicht :-)?
Das Boot auf dem Bild ist nicht mehr aktuell, und es sind schon Leute mit 15PS und Schlauchi von Kiel nach Langeland gefahren - nachahmenswert dürfte das wohl nicht sein.
Ich will hauptsächlich die Küste rauf und runter, und im Urlaub von Bucht zu Bucht (Korsika und so).
Wenn nur der blöde Motor bald mal wieder heil wäre :-/.


Ich denke es geht ihm um, bei einsetzender Dämmerung auf dem Heimweg nicht versenkt zu werden, sonden mit dem Lichterl auf sich aufmerksam zu machen.

Ja, und wenn Du hier in Kiel auf der Förde guckst - da kommt ungefahr alle 10 Minuten oder so ein Polizeiboot vorbei, da wäre schon gut, wenn alles korrekt ist an Bord.
Ich will ja auch mal 'ne Hafenrundfahrt machen.

Gestern hatte ich "Fahrstunde" auf 'nem 12m Boot, da sind wir sogar 'nem U-Boot im Dunkeln begegnet auf der Förde [na, wer weiss, welche besondere Beleuchtung dieses hat ;-)?].

Gruß
Carsten
PS: vom Zodiac hab' ich kein besseres Bild:
http://surfwomo.de/Korsika_10_2005/korsika102005093.jpg
Hochseetauglich ist das natürlich auch nicht.

alex101068
04.11.2005, 17:25
Carsten sorry,

ich bin von deinem Userbild ausgegangen.

Gruß Alex