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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor durchdrehen


pwullschleger
18.01.2006, 22:39
Hallo Zusammen,

Ich habe auch wieder mal eine Frage an euch:
Mein Yamaha 8PS 4takter steht nun schon seit ca. Anfang November im Keller.
Ich habe schon des öfteren hier gelesen, dass man mal den Motor durchdrehen soll, damit die Koben schön geschmiert bleiben.
Nun, da ich von Motoren nicht die grösste Ahnung habe, wollte ich mal fragen, wie man dies macht.
Wenn Ihr also Lust habt, dann wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüsse,
Peter

thomas001
18.01.2006, 22:42
Hi,
kann Dir als Noch-Nicht-Boot-Besitzer zwar nicht helfen, aber würde mich auch mal interessieren ;-)

Gruß an alle

Thomas

reini0077
18.01.2006, 22:48
wenn du deinen Motor im Herbst eingewintert hast, ist dies nicht notwendig.

Da man ja bekanntlich beim Einwintern die Zündkerzen rausnimmt, den Zylinderraum mit speziellem Mittel konserviert, anschließend den Motor mal von Hand durchdreht und nochmal einsprüht. Jetzt noch die Zündkerzen einschrauben und fertig.
Das Öl ist ein spezlielles konservierungsmittel für AB-Motoren, das bekommst du in jedem Fachgeschäft.

Das sollte genügen.

lg Reini

reini0077
18.01.2006, 22:55
ich nochmal.
Ich habe gerade bei d. Fa. EMS den Spray gefunden, er nennt sich "Motor- u. Vergaserkonservierer".

Die Homepage von EMS - www.ems-marine.com da findest du unter Motorzubehör diesen Spray.

lg Reini

skymann1
18.01.2006, 23:05
Hallo,
im Prinzip richtig, Reini, dem Kraftkopf ist´s egal, wenn er richtig konserviert wurde,
ABER der Impeller freut sich, wenn nicht immer der gleiche Flügel arg geknickt ist,
ich drehe immer mit der Hand so alle 10-14 Tage mal einen Tick (1/4 Umdrehung) weiter,
natürlich nur in Drehrichtung des Motors,
entgegengesetzt wäre eher negativ für dem Impeller.

Aber da streiten sich wohl die Geister, ob´s was bringt, nur schaden kann es auch nicht!:zwinkern:

Gruß Peter

reini0077
18.01.2006, 23:15
Hallo,
im Prinzip richtig, Reini, dem Kraftkopf ist´s egal, wenn er richtig konserviert wurde,
ABER der Impeller freut sich, wenn nicht immer der gleiche Flügel arg geknickt ist,
ich drehe immer mit der Hand so alle 10-14 Tage mal einen Tick (1/4 Umdrehung) weiter,
natürlich nur in Drehrichtung des Motors,
entgegengesetzt wäre eher negativ für dem Impeller.

Aber da streiten sich wohl die Geister, ob´s was bringt, nur schaden kann es auch nicht!:zwinkern:

Gruß Peter

wenns nicht hilft, kann es auch nicht schaden. :chapeau: :chapeau:

Ich mache das zwar an meinem Motor nur im Frühjahr, ein paarmal mit der Hand durchgedreht und fertig. Hatte dabei noch nie Probleme.
Ein Impellerwechsel kommt bei mir, wenn nötig, sowieso nur im Frühjahr in Frage.

lg Reini

Hansi
19.01.2006, 07:23
ich nochmal.
Ich habe gerade bei d. Fa. EMS den Spray gefunden, er nennt sich "Motor- u. Vergaserkonservierer".

Die Homepage von EMS - www.ems-marine.com da findest du unter Motorzubehör diesen Spray.

lg Reini

Hallo Leute

diesen Spray benutze ich jetzt schon bei meinen zweiten Boot :chapeau: und bin eigentlich immer gut gegahren damit.
Wie ja der Reini schon geschrieben hat Kerzen raus Motor einsprüchen von Hand drehen wieder Spray rein und dan wieder die Zündkerzen fertig.
Zwischendurch bewege ich den Motor nie.


Lg Hansi

rookie
19.01.2006, 09:37
Hallo Zusammen,

Ich habe auch wieder mal eine Frage an euch:
Mein Yamaha 8PS 4takter steht nun schon seit ca. Anfang November im Keller.
Ich habe schon des öfteren hier gelesen, dass man mal den Motor durchdrehen soll, damit die Koben schön geschmiert bleiben.
Nun, da ich von Motoren nicht die grösste Ahnung habe, wollte ich mal fragen, wie man dies macht.
Wenn Ihr also Lust habt, dann wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüsse,
Peter


Hallo Peter ,

mit dem durchdrehen des Motors ist gemeint, ab und zu mal am an der Starterleine zu ziehen , sonst nichts. Es geht hierbei vor allem darum , das der Kolben / Kolbenringe eine andere Stellung im Zylinder bekommen !

Gruß

Volker

Erich der Wikinger
19.01.2006, 10:09
Hallo Volker,

bringt das denn wirklich was? Ich war bisher der Meinung, wenn die Kolben/Kolbenringe ruhen, werden die nicht beansprucht. Oder liege ich da falsch, und muss künftig immer mal am Starter ziehen.


Gruß Erich

Hansi
19.01.2006, 10:44
Hallo Volker,

bringt das denn wirklich was? Ich war bisher der Meinung, wenn die Kolben/Kolbenringe ruhen, werden die nicht beansprucht. Oder liege ich da falsch, und muss künftig immer mal am Starter ziehen.


Gruß Erich


Hallo Erich

ich habe mir sagen lassen,wenn mann wie schon geschrieben Kerzen raus Öil reinsprühen durchziehen Kerzen wieder rein macht dann kann mann damit leiter verhindern,dass sich die Kolbenringe festfressen .
Dazu dient es auch wenn mann nach einiger Zeit den Motor bewegt also Handstartet.
Ich habe es noch nie gemacht da ich ja wie beschrieben Öilspray verwende :schlaumei
Aber Hilft es nicht so schadet es auch nicht

Lg Hansi

Udo
19.01.2006, 11:48
Hi,
ich hatte nach der letzten Saison überhaupt nichts am Motor gemacht und er sprang dann im Frühjahr ohne Probleme an.
Dieses Mal ( vor 2 Wochen ) hab ich die Kerzen mal rausgeschraubt und Öl reingesprüht, mal sehen wie es im März klappt.
Gruß Udo

Herbst
19.01.2006, 11:50
Hallo Peter,
durch einfaches langsames (!)Durchziehen der Anlaßleine wird der Motor durchgedreht. Damit soll sich das Konservierungsöl besser verteilen. Hat mir mein Fachhändler auch geraten.
Gruß
Herbst :chapeau:

pwullschleger
19.01.2006, 12:43
Vielen Dank für eure Hilfe.
Da wir jetzt beim Konservieren gelandet sind, möchte ich gerne erwähnen, dass mir sowohl der Verkäufer meines Yamaha, wie auch der Mechaniker der Bootswerft wo ich durch die Saison mein Boot stehen habe, mit mitgeteilt haben, dass ich den Motor einfach nur stehen lassen soll, ohne weitere Massnahmen zu ergreifen. D.h. kein Konversieren oder so was.
Mein Motor steht ja wie schon erwähnt im Keller meiner Mietwohnung senkrecht.
Nur eben dachte mir man sollte ihn vielleicht mal durchdrehen. Aber das mit dem am Starterzug ziehen, soll glaub ich auch nicht so optimal sein. Da zieht doch die Wasserpumpe bereits Luft oder?
Jedenfalls meinte der Mechaniker man solle dies nicht zu oft machen.
Ich bin schon ein wenig irritiert wegen dem Konservieren, meinen doch beide unabhängig es sei nicht nötig

Mit freundlichen Grüssen,
Peter

reini0077
19.01.2006, 13:05
wie du siehst 13 Antworten, aber durchwegs unterschiedliche Meinung.

In meiner Lehrzeit hatte man mir eingebläut, einen Motor den man über länger Zeit nicht verwendet (dabei ist es egal ob drinnen oder draussen) konservieren sollte. Sprich die von mir oben angeführte Weise.

Es kann auch nicht schaden den Motor ab und zu mal zu drehen (wie Peter und Volker schon beschrieben hatten). Das ganze sollte dann an der Schwungscheibe passieren, oder den Handstartzug ganz langsam durchziehen.

Ich hab dies zwar noch nie gemacht, aber wie ja schon öfters erwähnt. "Hilft es nichts, so schadet es auch nicht".

lg Reini

OLKA
19.01.2006, 14:23
Aber das mit dem am Starterzug ziehen, soll glaub ich auch nicht so optimal sein. Da zieht doch die Wasserpumpe bereits Luft oder?
Jedenfalls meinte der Mechaniker man solle dies nicht zu oft machen.

Konserviert habe ich meinen Motor auch noch nie. Es kömmt ja auch immer drauf an, wie lang die "Winterpause" ist.

Zu dem "Impeller zieht Luft": Der Impeller wird ja nicht durch Luft zerstört. Trockenlauf des Motors soll man vermeiden, weil der Impeller durch das Kühlwasser "geschmiert" wird. Ohne Kühlwasser hat er zuviel Reibung am Impellergehäuse, wird heiss und dann zerstört.

Wenn du den Motor eine 1/4 Kurbelwellenumdrehung drehst wird der Impeller bestimmt nicht leiden.

Fortnox
19.01.2006, 14:39
In meiner Lehrzeit hatte man mir eingebläut, einen Motor den man über länger Zeit nicht verwendet (dabei ist es egal ob drinnen oder draussen) konservieren sollte. Sprich die von mir oben angeführte Weise.

Ich hab garnicht gewusst dass man als Zuckerbäcker etwas über Motoren lernt? :futschlac :smileys5_

Ich habe heuer garnichts an meinem Murl gemacht. :confused-

DieterM
19.01.2006, 16:41
...
Ich habe heuer garnichts an meinem Murl gemacht. :confused-

Und ich dachte D/HONDA wäre im Spätsommer doch beim gr. Kundendienst in der Nähe von Holzkirchen gewesen??? Danach braucht auch der Motor nix mehr bis zum nächsten Frühjahr, insbesondere wenn er frostgeschützt (abgedeckt!) gelagert wird mit Boot.

@ Alle:
Das mit dem Durchdrehen im Winter ist eine alte Gewohnheit bei 2-Takt Outboardern, damit die Lager das bisserl Schmierfilm, was sich dort befindet von der Winterkonservierung, ein bisserl wieder neu verteilt wird, damit die Lager nicht oxidieren. Wer allerdings den Motor im Winter dreht bei feuchter Außenluft, tut ganz bestimmt dem Motor nix gutes, da er damit nur Feuchtigkeit in den Motor bringt, was nicht gut ist (Oxidation!).

Bei 4-Taktern ist ja eine Motorölfüllung vorhanden und sämtliche wichtigen Lager sind geölt von den letzten Umdrehungen mit Öldurchpumpen. Nachdrehen vollkommen überflüssig.

pwullschleger
19.01.2006, 18:15
Noch einmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich denke mehr als fünf Monate wird der Winterschlaf nicht andauern.
Dann gehts wieder mal in die Suppe.
Ich denke mir mal mein Motor wird die Zeit zwischendurch nicht allzu sehr leiden. Wichtig scheint wohl vorallem, dass er senkrecht steht.
Nicht das ich jetzt hier das letzte Wort haben wollte. Ich wollte michmeinfach nur nochmals bedanken für Eure immer gutmütige Hilfsbereitschaft.

skymann1
19.01.2006, 23:16
Hallo,
Dieter, ich drehe ja auch immer nur ein kleines Stück und im Luftansaugstutzen steckt sowieso immer im Winter ein richtig öliger Lappen
(natürlich mit Zettel auf dem Motor (LAPPEN !!!!), damit ich´s im Frühjahr übermütig wie ich da bin nicht vergesse.:ka5:

Zum konservieren: OMC (Evinrude/Johnson) hatte Ende der 70er bis Anfang/Mitte 80er Jahre für seine Motoren 1 : 100 freigegeben, beim fahren war das in Ordnung, da ist nichts passiert, aber die hatten dann eine Menge Ärger mit verrosteten Kolbenlaufbahnen, korrodierten Kurbelwellenlagern ect., natürlich auch Garantiefälle, bei Motoren, die nur unregelmäßig bewegt wurden, wobei schon einige Wochen Standzeit in feuchter Luft ausreichten und die Schäden hervorzurufen.

Nur deshalb sind die (nach dem was ich weiß, und das habe ich von mehreren Händlern unabhängig voneinander gehört) wieder zu Mischung 1 : 50 zurückgekehrt.

Wie die anderen Zweitakterfabrikanten das im Griff haben, weiß ich nicht, aber deshalb würde ich jeden Motor konservieren, wenn er länger als ein paar Wochen steht, zumal ich meinen ja auch mit 1 : 80 (über´n Daumen) fahre, der läuft öfters mit den den nominellen 5800 U/min, keine Probleme, aber bei Standzeiten, Konservierungsöl reinspritzen und zwar nicht nur in die Kerzenlöcher, sondern (sonst kommts nicht zu dem KW-Lagern), durch den Ansaugstutzen, wenn der Motor noch läuft, oder zumindest die letzten 5 Ltr. im Tank mit 1 : 40-50 !!!

Ob´s beim 4 Takter jetzt zwingend ist, ich weiß es nicht, die Oldtimer-Zeitschrift Markt empfiehlt das aber auch für alle Auto- oder Zweiradmotoren, die länger als 3-4 Monate stehen, bzw. bringt jeden Herbst einen Artikel zum Einwintern, also wird da schon was dran sein.

Oje, schon wieder so viel geschrieben, man möge es mir verzeihen :liebegrue

Gruß Peter

Fortnox
19.01.2006, 23:18
Und ich dachte D/HONDA wäre im Spätsommer doch beim gr. Kundendienst in der Nähe von Holzkirchen gewesen??? Danach braucht auch der Motor nix mehr bis zum nächsten Frühjahr, insbesondere wenn er frostgeschützt (abgedeckt!) gelagert wird mit Boot.

Nein, dass war ja im Juli/August und ich bin danach ja noch öfters gefahren.

DieterM
19.01.2006, 23:27
Hallo,
Dieter, ich drehe ja auch immer nur ein kleines Stück und im Luftansaugstutzen steckt sowieso immer im Winter ein richtig öliger Lappen.....
....
Ob´s beim 4 Takter jetzt zwingend ist, ich weiß es nicht, die Oldtimer-Zeitschrift Markt empfiehlt das aber auch für alle Auto- oder Zweiradmotoren, die länger als 3-4 Monate stehen, bzw. bringt jeden Herbst einen Artikel zum Einwintern, also wird da schon was dran sein.
...
Gruß Peter

Ist schon richtig, Peter, auch ich winter meinen HONDA mit Konservieröl durch die offenen Zündkerzenlöcher ein. Es würde mich sehr wundern, wenn der innen Korrosionsschäden bekommen würde über den Winter. Und die Boots-Batterie kommt an den Conditioner in der zweiten Garage, wo uns. 2 PKW's drin stehen. Derzeit macht das Boot seinen Winterschlaf in der ersten Garage. Aber wir freuen uns hier schon auf den Juni, wo es in das Seegebiet bei den Kornaten geht mit Ausgangsort Zaglev auf DugiOtok. Derweil beißt uns hier noch der Winter.

Erich der Wikinger
20.01.2006, 15:13
Peter,
wenn es weiterhilft und Schäden vermeidet, kann man gar nicht genug schreiben. Habe gerade schnell mal mit meinem Schwiegervater telefoniert.

Der ist auch so ein Motorenspezialist wie Du. Und der sagt das Gleiche. Also künftig werde ich per Handstarter ab und zu die stehenden Kolben im Winter "rotieren".

Hab ja noch einen 2-Takter.

Gruß Erich

skymann1
20.01.2006, 22:49
Hallo,
danke f. die Blumen Erich, aber ich schreibe ja auch nur, was ich höre oder lese, beim 4-Takter solle es (das etwas durchdrehen) laut Markt dazu dienen, das nicht immer die gleiche Ventilfeder belastet wird.

Eigentlich logisch, wenn eine Feder 5 Monate oder so immer auf Ventil voll auf, also zusammengedrückt steht, wird schon was ausmachen, nehme ich an, aber das sollten die Techniker hier vielleicht besser wissen?:confused-

Gruß Peter

nordy
21.01.2006, 13:56
Hallo,

vergesst bitte bei allen Ratschlägen zum Einwintern von Zweitaktmotoren nicht, dass da auch ein handfestes finanzielles Interesse des Handels hintersteht.

Wenn jemand von euch einen objektiven Bericht über den Nutzen der vielen teuren Sprays und Öle kennt, möge er ihn bitte vorlegen.

Ich treibe bei meinem Motor in dieser Beziehung überhaupt keinen Aufwand.
No nie habe ich bei den vielen Tuningarbeiten Rost im Motor gesehen.

Allerdings fahre ich auch ständig 1:50 und habe dadurch immer eine ganz guten Schutz.
Die 1:100-Fahrer sollten beim letzten Lauf vor der Winterpause auf 1:50 oder 1:25 gehen, das reicht allemal als Schutz aus.

Gruss Nordy

DieterM
21.01.2006, 17:39
Hallo,

vergesst bitte bei allen Ratschlägen zum Einwintern von Zweitaktmotoren nicht, dass da auch ein handfestes finanzielles Interesse des Handels hintersteht.

Wenn jemand von euch einen objektiven Bericht über den Nutzen der vielen teuren Sprays und Öle kennt, möge er ihn bitte vorlegen.

Ich treibe bei meinem Motor in dieser Beziehung überhaupt keinen Aufwand.
No nie habe ich bei den vielen Tuningarbeiten Rost im Motor gesehen.

Allerdings fahre ich auch ständig 1:50 und habe dadurch immer eine ganz guten Schutz.
Die 1:100-Fahrer sollten beim letzten Lauf vor der Winterpause auf 1:50 oder 1:25 gehen, das reicht allemal als Schutz aus.

Gruss Nordy

Sehe ich auch so! :biere: Öl-Benzingemisch verdicken, oder ihren 2-Takter mit den letzten Tropfen Benzin im Vergaser zusammen mit Öleinspritzen in die Ansaugung ersaufen. Es darf sogar das 2-Takt Öl oder auch sogar irgend ein frisches Motoröl sein, wo noch ein Rest da ist.

maja
23.01.2006, 23:40
Hallo Leute,
also mir is das rumhantieren aufm Wasser mit den (meiner Meinung nach) überteuerten Sprays vor dem Winter viel zu umständlich. Ich will meine letzte Fahr ja noch bis zum Ende genießen ;) , also fahre ich schön den Tank fast leer (damit mir im Auto auf dem Weg in die Garage nix ausläuft).
Die Umweltengel werden mich jetzt zwar steinigen aber:
- Kerze raus und ruhig 3-5 spritzer Motoröl aus der Ölkanne in den Zylinder, Kerze wieder rein
- dann das den Spritschlauch zum Vergaser ab ( am Benzinhahn) und in den Schlauch ebenfalls Öl bis er gefüllt ist
- danach (ohne Kerzenstecker) auf Vollgas und auch mal mit Choke durchziehen bis das Öl aus dem Schlauch abgesaugt ist, das wiederhole ich etwa 3x
- Schlauch wieder dran, da Tank aus Blech, bis zum Rand voll mit Gemisch kippen
und TATA : .... Motor konserviert für c.a. 10-20 cent Ölkosten.

So alle 3-4 Wochen ziehe ich dann noch 2-3x den Starter durch, damit das Öl wieder überall verteilt wird.

Den kompletten Motor sprühe ich dann noch etwas mit Silikonspräy ein, das schützt und pflegt die Gummiteile, schützt alle Metallteile vor Korrosion und hält ausserdem Feuchtigkeit von der Elektrik fern.

Meine Methode hat 2 große Nachteile, das Silikon zieht Staub an und lässt sich im Frühjahr nicht ganz ao einfach abwischen und es ist nicht die umweltfreundlichste Variante, bis der Motor beim ersten Mal anspringt muss man schon nen paar mal ziehen dazu gibts meist ne Öllache und es räuchert heftig.

DieterM
24.01.2006, 12:28
Hallo Leute,
....

- dann das den Spritschlauch zum Vergaser ab ( am Benzinhahn) und in den Schlauch ebenfalls Öl bis er gefüllt ist
...

.

Öl in den Vergaserschlauch??? :gruebel: Damit verklebst Du nur die Vergaserinnereien und die Düsen, würde ich unbedingt vermeiden! Spritz doch Öl mit der Spritzkanne direkt in den Ansaugtrichter bis er stehen bleibt. Danach den Vergaser leerlaufen lassen nicht vergessen. Sowas macht man Zuhause, nicht auf dem Wasser.

Wenn Du dann in Frühjahr startest, Benzinhahn auf, Choke tupfen, geringfügig Gas geben, und dann ziehen, und dann müßte der Motor ev. sogar schon beim ersten Mal aber spätestens beim zweiten Mal anlaufen. Die danach folgende blaue Wolke ist normal, das überschüssige Öl im Motor wird verbrannt.

der mit dem Gummiboot
24.01.2006, 19:53
Hallo Forum,
einwintern, oder nicht, darüber entscheidet doch der Lagerungsort.
Im trockenen frostfreien Keller oder wegen dem Gewicht am Heck des Bootes unter einer Persenning ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Gerade wer im Freien überwintert, der sollte da schon eine Konservierung durchführen, denn ähnlich wie der Rauhreif an den Bäumen, setzt sich diese Feuchtigkeit auch am und im Motor nieder.
Wer Temperaturwechsel vermeiden und Luftfeuchtigkeit in etwa auf Raumklima halten kann, der kann auf die Konservierung verzichten.
Mein alter Evinrude stand unkonserviert ca 20 Jahre in einem Wohnzimmer bevor er den Weg zu mir fand, und da war kein Rost, weder außen, noch innen.
Hätte der Motor die 20 Jahre im Freien gestanden, dann wäre das nurnoch ein netter Rostklumpen gewesen.
Gruß Holger

maja
25.01.2006, 01:00
Öl in den Vergaserschlauch??? :gruebel: Damit verklebst Du nur die Vergaserinnereien und die Düsen, würde ich unbedingt vermeiden! Spritz doch Öl mit der Spritzkanne direkt in den Ansaugtrichter bis er stehen bleibt.

Ja da hast Du wohl recht, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen :cognemur:
dachte mir immer auf meine Art die Ölbeimischung mit dem Restbenzin im Vergaser drastisch zu erhöhen, damit auch die Kurbelwellenlager genug abbekommen. Das passiert natürlich auch wenn ichs in den Ansaugtrichter gebe und dann brauch ich auch nicht mehr soviel Arbeit in die Vergaserreinigung im Frühjahr zu stecken.
Da hat mein logisches Denken wohl bis jetzt immer ausgesetzt.
Danke für den Tip.

elmarG.
28.01.2006, 08:45
...und wer denkt an die Impellerflügel- gerade wenn der Motor bei Minustemperaturen im freien steht wird bekanntlich Kunststoff spröde, hart und brüchig-. und dann dreht man den Motor durch...?:confused-

ps.: ich nicht...

Peter R.
28.01.2006, 12:48
Ich denke wenn man den Motor nicht mit Kühlerflüsigkeit beim einwintern gespült hat, sollte man den Motor nicht durchdrehen. Durch die Kühlerflüssigkeit wird der Impeller sicher geschmeidiger wie ohne. Aber ich denke auch, dass es wichtig ist den Motor so alle 6 Wochen mal durchzudrehen. Man muß es ja nicht gerade machen wenn es draußen -10 Grad hat. Es sind immer mal ein paar Tage wärmer dann drehe ich den Motor mit der Hand ein wenig.
In der Boote habe ich mal gelesen: Wenn der Motor länger steht, kann zwischen Kolben und Motorblock ein galvanisches Element entstehen und das Material schädigen.
Was für mich auch noch sehr wichtig ist, die Lenkung zu bewegen. Habe ich mal bei einen Winter nicht gemacht, hatte ich dann im Frühjahr Probleme.