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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme beim Starten Honda BF 6


Mark
02.01.2004, 13:37
Hallo, bin der Neue- Superforum- nette Leute- vernünftiger Umgangston-Kompliment.:chapeau:
Habe Probleme beim Starten meines Honda BF6, gekauft im März 03.
Das erstmalige Anlassen nach dem Transport im Auto (schräg gelagert auf der vorgeschriebenen Seite) war von Anfang an eine Qual: 10 - 15 mal den Starter ziehen ist meines Erachtens nach ein wenig heftig .
Hab vieles versucht und mit dem Choke gespielt.
Ist diese Tortur erstmal erledigt und der Motor hängt über Nacht am Boot, ist der Kaltstart am nächsten Morgen kein "großes" Problem (3 - 5 x Ziehen).
Hat jemand von Euch eine Idee- ist das normal?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Holländer
02.01.2004, 13:45
Hi Mark,

willkommen im Forum.

Es könnte vielleicht seind das in diese Schräglage Benzin hinfließt wo es nicht hinsoll...

Du mußt dir vorstellen das man ein Automotor mit Vergaser in eine Seitenlage legst ;)

Hierdürch kann es sein dass das Gemisch Luft / Benzin viel zu "feucht" ist und deine Zundkerze(n) mehr oder weniger "außer spiel" setzen.

Da diese problem nach das erste mal starten und "am Boot hängen übernacht" danach nicht mehr auftaucht, tippe da drauf..

Auch wen man dein Motor "leerfährst" mit abgenommene Benzinschlauch oder Benzihnhahn zu, ist immer noch was restbenzin im vergaser was die Einlaßkanäle(kanal) herunter laufen kann....

Gruß,

Frank :)

Lanfranco
02.01.2004, 14:30
Hallo,
wenn der Motor im Auto liegend transportiert wird, sollte der Vergaser vorher absolut leergefahren sein. Sonst kann es zum "Ersaufen" der Zündkerzen kommen, falls das überschüssige Benzin noch nicht verdunstet sein sollte. Dieses läuft in die Einlaufkanäle. Ein Viertakter scheint hier allgemein etwas komplizierter zu sein. Nach dem Leerfahren würde ich den Motor auf jeden Fall noch einige Stunden am Boot oder auf einem Ständer hängen lassen bis er trocken ist (sowohl innen als auch aussen). Es muß auch sichergestellt sein, dass sich kein Wasser irgendwo im Motor befindet, wo es nicht hingehört.
Gruß
Lanfranco

Mark
02.01.2004, 15:21
Hab ich auch schon mal ausprobiert, den Motor komplett leerzufahren.
Allerdings hab ich ihn dann sofort ins Auto gepackt. Scheint wohl bei dem Viertakter ein größeres Problem zu sein. Mein alter 2 PS Yamaha (20 + X Jahre alt) sprang immer sofort an- den konnte ich auf den Kopf stellen, schütteln....
Nie Probleme mit dem Starten gehabt.
Muss sagen: Der Motor ist wirklich ok (sparsam, leise), wenn er denn läuft. Der erste Kaltstart ist ein Horror. :cognemur:

Laudandus
02.01.2004, 15:35
Also ich finde beim KAltstart 3-5x ziehen, wenn der Motor ganz normal am Boot hängt auch viel. 1-2mal und laufen soll er. Hattest du den Motor schon mal beim Kundendienst?
Der Motor ist doch neu oder?

Vielleicht ist der Motor, wenn er neu war beim Kauf, auf "Einfahreinstellung" eingestellt? Ich hab da schon von Läden gehört, die den Motor/Vergaser etc. So einstellen, dass der Motor zu jeder Zeit viel Sprit bekommt und nie voll am Gas hängt. Erst nach der EInfahrphase wird alles auf Normalbetrieb gestellt.

Gruß Harald

Mark
02.01.2004, 15:42
Ich hatte den Motor nach 20 Betriebsstunden zur Inspektion.
Der Mechaniker meinte, wenn der Motor leergefahren ist, wären 8 - 10 Versuche normal:cognemur: .
Ich kann's eigentlich auch nicht glauben. Hinzu kommt, dass man sich mit diesen Übungen die Muckibude erspart.:lachen78:

Holländer
02.01.2004, 16:04
Hallo Mark,

also 3-5 ist sehr akzeptabel... aber bei 10-15 hört der spaß (für mich) wirklich auf..

Natürlich muß bei einem leergefahrene Vergaser das Gemisch erstmal in die Zylinder kommen.
Bei ein Yamaha, was sehr warscheinlich eine 2 Takter ist :D, liegt dies etwas anders..
Da ist der Vergaser erstmal anders positioniert, und hat das Gemisch nicht direkt die möglichkeit die Zündkerze "anzugreifen",
u.a. wegen den Flatterventil...

Frank :)

oskj
02.01.2004, 20:32
Hallo Mark,
Habe bei meinem BF8 die gleiche Situation.Wenn ich ihn nach 3-4 Stunden starte,ziehe ich den Joke halb und er läuft 2-3 Zügen.
Nach dem Transport verfahre ich immer folgendermassen:
Benzinschlauch anschliessen und solange auf den Balg drücken bis das Benzin etwas herausdrückt-danach Joke ganz ziehen und 2-4 Mal ziehen und er läuft.
Habe so keine Probleme mehr.Ich fahre mein Motor während der Saison nie leer,nur zum einlagern über den Winter.
Gruss und viel Erfolg
Oskj

Scarab
02.01.2004, 21:32
Hallo Mark !

Also für mich klingt das eindeutig nach zuwenig am "Benzin-Balg" gepumt, der muß wirklich so lange gedrückt werden bis er Proppenvoll ist, bei meinem 2 Takt Mercury hatte ich diese Probleme anfangs auch, seit dem ich den Balg wirklich stramm aufpumpe habe ich diese Probleme nicht mehr.

lg.Scarab

Mark
02.01.2004, 23:00
Danke für eure Tipps- ich werd's mal probieren.:coool:

nostromo
03.01.2004, 00:04
hallo Mark,
meine hondamotoren verhalten sich auch wie Du es beschrieben hast.
wenn ich sie, wie in der anleitung beschrieben, leerlaufen lasse, dann springen sie später eben erst nach mehrmaligem ziehen an.
das erscheint mir ganz normal, denn der sprit muss ja erst bis in den brennraum kommen.
da ich weder lust auf muckibude habe, noch vor publikum einen zweifel an diesen motoren aufkommen lassen will, habe ich mir angewöhnt den motor eben nicht leerlaufen zu lassen. (ausser vor wirklich längerer lagerung)
beim transport schön auf der richtigen seite liegend, läuft da auch nichts aus und ein absaufen der kerzen habe ich auch noch nicht erlebt, denn schliesslich reden wir hier über viertakter, gell ;-)

Redi
04.04.2004, 11:10
Hallo Mark!
Dein Kompliment kann ich nur bestätigen, das Forum find ich auch super!
Genai wie du fahre ich auch einen Honda BF6 mit einem Zodiac Zoom 310S und habe dasselbe Problem.
Beim Kauf wurde der neue Motor zur Vorführung gestartet. Der Werkstattmeister
brauchte 2-3 Versuche. Bei der Erstwässerung habe ich nach ca. 6 Versuchen die Zündkerzen rausgeschraubt und diese mit Starterspray eingesprüht (auch den Verbrennungsraum). Danach sprach er leicht kröchelnd an.
Meine Überlegung geht dahin, den Motor nicht mehr leer laufen zu lassen und für mein Auto eine Konstuktion zu bauen, damit der Motor senkrecht transportiert werden kann.
Gruß Didi 2004

DieterM
04.04.2004, 11:44
Hallo Freunde,

das begreife ich nicht, daß Ihr soviel Probleme beim Starten eines HONDA's habt. Die Starvorbereitungen richtig gemacht bei einem Motor der korrekt eingestellt ist und mit den von HONDA empfohlenen Zündkerzen bestückt, und er läuft meistens beim ersten Zug oder E-Startvorgang, jedoch immer beim zweiten Versuch! Habe selber seit 25 Jahren HONDA Outborder, und inzwischen den 5. Outboarder, aber noch nie ich sage noch nie Startprobleme oder sonstige Probleme mit diesen Motoren gehabt. Und dazu gehört auch nach wie vor mein "Flautenschieber" BF2 Langschaft neben heute einem BF50.

Also 1. - HONDA mit Eigentank: Benzinhahn aufdrehen, Lüftungsschraube am Tankdeckel aufdrehen, Choke ziehen, Gashebel etwas vorschieben, etwas warten bis Benzin in den Vergaser gelaufen ist, dann Starterzug ziehen, ev. ein zweites Mal ziehen, spätestens jetzt muß der laufen! Nach wenigen Sekunden Choke etwas einschieben, nur soweit Rundlauf okey ist, sonst stirbt er ab und der Starvorgang muß wiederholt werden. Läuft der Motor nicht stimmt die Vergasergemischeinstellung nicht. Diese kann nur korrekt eingestellt werden bei warmen Motor! Ev. muß auch bei unterschiedlichen Höhenunterschieden von bereits ab 500 m Höhenunterschied das Gemisch geringfügig nachgestellt werden einschl. danach die Leerlaufdrehzahl nachkorrigieren. Dies zeigt sich meistens wenn man in Urlaub fährt und auf Meereshöhe durch dichtere Luft ein zu mager eingestelltes Gemisch hat, das geringfügig fetter einzustellen ist. Bei zu magerem Gemisch läuft der Motor etwas unrund und kann bei extremen Vollgasfahrten zu Löcher im Kolbenboden führen, also aufpassen. Vergaser nach Fahrt vor Heimtransport immer leer fahren und Tankdeckelbelüftung schließen, damit kein Benzin in den Kofferraum laufen kann (Stinkt fürchterlich im Auto!).

2. - HONDA mit Fremdtank: Benzinschlauch anschließen, Lüftung am Tankdeckel (separater Tank) öffnen, Benzin mit Pumpenball in den Vergaser pumpen bis Ball sich hart anfühlt. Danach Choke ziehen, Gashebel etwas vorschieben, dann Starterzug ziehen, ev. ein zweites Mal ziehen, spätestens jetzt muß der laufen! Nach wenigen Sekunden Choke etwas einschieben, nur soweit Rundlauf okey ist, sonst stirbt er ab und der Starvorgang muß wiederholt werden. Läuft der Motor nicht stimmt die Vergasergemischeinstellung nicht. Diese kann nur korrekt eingestellt werden bei warmen Motor! Ev. muß auch bei unterschiedlichen Höhenunterschieden von bereits ab 500 m Höhenunterschied das Gemisch geringfügig nachgestellt werden einschl. danach die Leerlaufdrehzahl nachkorrigieren. Dies zeigt sich meistens wenn man in Urlaub fährt und auf Meereshöhe durch dichtere Luft ein zu mager eingestelltes Gemisch hat, das geringfügig fetter einzustellen ist. Bei zu magerem Gemisch läuft der Motor etwas unrund und kann bei extremen Vollgasfahrten zu Löcher im Kolbenboden führen, also aufpassen. Vergaser nach Fahrt vor Heimtransport immer leer fahren und Tankdeckelbelüftung schließen, damit kein Benzin in den Kofferraum laufen kann (Stinkt fürchterlich im Auto!).

Der Startvorgang ist bei E-Start der gleiche Vorgang. Bei Mehr-Vergaser-Batterien ist sachliche Kenntnis für eine Einstellung des Gemisch's absolute Vorraussetzung, sonst lieber die Finger weglassen und das ganze unter Anleitung eines Fachmanns machen.

Jede andere Handhabung oder vielleicht vergessen die Lüftung aufzumachen, oder vielleicht kein Benzin eingepumpt, oder vielleicht sogar den Notstopkeil nicht eingeschoben (mir mal passiert!), aber auch bei kaltem Motor keinen Choke gezogen oder anders herum bei warmen Motor Choke gezogen, und Ihr habt garanbtiert Startprobleme. Bei RIB's muß natürlich auch der Hauptbenzinhahn geöffnet werden, soweit ein eingebauter INOX/Kunstsofftank vorhanden. Viel Glück beim nächsten Mal!

Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt

nordy
04.04.2004, 13:59
@ Mark

Zitat:
Der Mechaniker meinte, wenn der Motor leergefahren ist, wären 8 - 10 Versuche normal

Wenn das bei diesem Motor regelmässig vorkommt, liegt ein echter Mangel vor.
Dein Händler macht es sich zu einfach, dass als normal also nicht beanstandbar zu bezeichnen.
Du hast einen Anspruch darauf, dass auch beim ersten Kaltstart nach dem Transport im Auto der Motor spätestens nach dem dritten Zug kommt.

Zitat:
Ist diese Tortur erstmal erledigt und der Motor hängt über Nacht am Boot, ist der Kaltstart am nächsten Morgen kein "großes" Problem (3 - 5 x Ziehen).

Wenn du bei den Startvorbereitungen so vorgehst, wie von Dieter beschrieben, sollte der Motor auf keinen Fall noch 5 Züge benötigen.
Wichtig neben dem richtig fettem Startgemisch ist vor allem, dass du die Drosselklappe, wie bereits von Dieter erwähnt, etwas öffnest.
Denn hierdurch bekommt der Motor mehr Frühzündung, wodurch die Zündwilligkeit des Gemisches erhöht wird.
Mein Zweitakt-Johnson springt ohne leichtes Gas kalt überhaupt nicht an.

Mein Motor hatte anfänglich auch grosse Kaltstartprobleme.
Das lag ausschliesslich an schlecht durchkontaktierten Zündkabeln, würde ich bei dir auf jeden Fall auch überprüfen.
Vielleicht ist dein Motor in Bezug auf die Zündspannung knapp ausgelegt.
Dann können Iridium-Kerzen von NGK unter Umständen helfen, die mit weniger Zünspannung auskommen, musst du aber mit dem Händler wegen der Garantie absprechen.

Wenn solche Probleme schon bei einem 2-Zylinder auftreten und normal sein sollen, was ist dann erst bei den Einzylindern von Honda los.

Sind da vielleicht 2 x 8-10 mal Anreissen normal ?

Gruss Nordy

peter f.
17.04.2004, 18:32
Hallo,

mich erstaunt die Sache. Ich habe meinen Motor nun 14 Tage täglich abgebaut und liegend gelagert. Egal ob der Motor leer gefahren wurde oder einfach hingelegt wurde, nach max. 2 x ziehen läuft das Teil.

Ich habe festgestellt, dass das Standgas meiner Ansicht nach zu hoch eingestellt war und habe es deshalb runter gedreht. Als Folge muss ich nun beim Starten den Gasdriff so weit wie möglich aufdrehen. Vielleicht liegt es daran.

Viele Grüße
Peter

Hat jemand seinen BF 6 auf BF 8 umgerüstet?

Impeller 66
21.01.2017, 20:27
Hallo ich muss den Beitrag mal nach vorne holen. Ich habe einen Honda BF5 das ist ein Einzylinder Motor den ich 2016 gebraucht gekauft habe. Der Außenborder selbst ist Bj. 2009. Bein vorführen des Verkäufer viel auf das der Honda sehr schlecht ansprang. Es war Winter und ich dachte es läge an der kälte. Der Sommer kam und rauf auf das Wasser mit dem Honda BF5, wir hatten 25 Gad im Schatten und der Honda startete erst nach dem 5-6 Versuch und ging im Leerlauf nach 3-4 aus. Meine Tochter sollte den Honda an ihrem Z-RAY 400 fahren. Nun konnte sie ihn kaum anlassen und immer wieder ging er aus.
Heute hatte ich Zeit um mich um den Honda zu kümmern. Also Vergaser runter und teilzerlegt, und dieser war so sauber wie ein neuer. Ich hatte aber einen Verdacht, und zwar den Benzinstand in der Schwimmerkammer der war etwas zu hoch. Am Schwimmer selber ist eine Art Fahne die auf das Nadelventil drückt diese habe ich so verbogen das der Schwimmer früher schließt. Alles wieder mit neuen Dichtungen montiert und siehe da, er sprang auf den ersten Zug im kalten Zustand an und blieb auch an. Und jetzt ob warm oder kalt der Honda ist auf den erste Zug an.
So kann es gehen.