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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachtfahrten auf Binnenwasserstraßen


DieterM
22.03.2006, 23:47
Hallo Freunde,

Zitat von Reini an mich:
Hier auf der Donau in Bayern und drüben in Österreich haben wir keine Probleme damit. Damit hast du recht, aber bedenke das bei uns, wenn nur ein weißes Rundumlicht vorhanden ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung von nur 7 km/h gilt. Sicherlich wird man nicht volles Tempo bei völliger Dunkelheit fahren, aber ein wenig schneller gings ja doch.

Dem hätte ich folgendes zu entgegnen.

Wer bei voller Dunkelheit auf dem Wasser unterwegs sein wird, wird gut daran tun sich bei langsamer Fahrgeschwindigkeit vorwärts zu bewegen und nach der Fahrwassermarkierung und sonstigen Randmarkierungen bzw. Richtlichtern zu orientieren. Es gibt leider auf dem Wasser keine Fahrbahnmarkierung oder eien Fahrwasserbeleuchtung und auch Orientierungsscheinwerfer werden auf dem Wasser nichts zeigen (!). Scheinwerferlicht wird im Wasser absorbiert! Nur ein Radar oder eine GPS-Plotter mit Fahrwasserkarte kann es noch ein bischen besser, und mit sowas ist die Berufsschiffahrt des Nachts bestückt,die aber auch des Nachts etwas langsamer aus Vorsicht fährt.

Natürlich gehört auch eine Navibeleuchtung eingeschalten, damit man gesehen werden kann.

Also lieber Reini, wird nix mit viel mehr als 7 kmh oder eine angehobene Schrittgschwindigkeit in der Praxis, wenn nicht gerade eine Vollmondnacht vorhanden ist, oder jemand besonders gute örtliche Kenntnisse hat. Trotzdem ist die Gefahr auf ein Hinderniss zu fahren immer mit dabei, weil er es nicht sehen kann, erst Recht nicht bei hohem Tempo.:biere:

Oder hat hier jemand "Röntgenaugen"?:ka5:

thball
23.03.2006, 06:43
Hallo Dieter,

bin da der gleichen Ansicht wie Du. Für Gleitfahrt in der Dunkelheit bin ich auch i.d.R. zu vorsichtig. Liegt vielleicht daran, dass mein Boot zu neu ist... :nuts:

Aber mit dem Segelboot bin ich auch öfters nachts unterwegs und so bis zu 12 km/h gehen gut.

Auf dem See sind auch immer wieder welche nachts in Gleitfahrt unterwegs (auch nicht wenige). Problem ist halt bei uns das Treibholz, Fischerbojen und die Rheinmündung. Auf die Rheinmündung (unbefeuert) knallen nachts immer wieder Motorboote... :dev3: Aber in einer sternklaren Nacht (muss nicht unbedingt Vollmond sein) sieht man auch relativ gut. Ist halt Ansichtssache. Habe aber auch schon jemanden kennengelernt, der sein Boot so versenkt hat (Baumstamm nachts übersehen). Versicherung hat gezahlt...

reini0077
23.03.2006, 08:28
ich hab schon einige Nachtfahrten gemacht, auch auf der Donau. Die Geschwindigkeit war fast immer höher als 7 km/h, meist im Bereich (wie von Tom geschrieben) um die 12 km/h.

Übrigens, du warst doch auch beim letzten Atterseetreffen bei der Nachtfahrt dabei, auch du bist dabei schneller als 7 km/h gefahren.
:ka5:
Jetzt ist es aber so das hier das weiße Rundumlicht lt. Gesetz nicht mehr ausreicht. Das meinte ich damit. :biere:

Treibholz, wie du aus eigener Erfahrung weißt übersieht man auch Tagsüber. :ka5: :ka5:

lg Reini

DieterM
23.03.2006, 13:12
ich hab schon einige Nachtfahrten gemacht, auch auf der Donau. Die Geschwindigkeit war fast immer höher als 7 km/h, meist im Bereich (wie von Tom geschrieben) um die 12 km/h.

Übrigens, du warst doch auch beim letzten Atterseetreffen bei der Nachtfahrt dabei, auch du bist dabei schneller als 7 km/h gefahren.
:ka5:
Jetzt ist es aber so das hier das weiße Rundumlicht lt. Gesetz nicht mehr ausreicht. Das meinte ich damit. :biere:

Treibholz, wie du aus eigener Erfahrung weißt übersieht man auch Tagsüber. :ka5: :ka5:

lg Reini

Tjaaa, aber bei beiden Nachtrückfahrten am Attersee war ich auf der Landstraße unterwegs, hihi... muß mich mit meiner Langsamfahrerei ja auch nicht "blamieren", grinns...:futschlac

Lediglich am Traunsee war ich mal des Nachts (=korrekt anbrechende Nacht) etwa 15 Minuten unterwegs, und habe dann meine klassische See-Navibeleuchtung angehabt. Das war aber vor der Sperrzeit Abends.

Übrigens ... in der Gruppe ist es immer schwierig leicht erhöhtes Schrittempo einzuhalten. Da will doch keiner zurück bleiben und jeder verläßt sich auf den Anderen!!! :futschlac Dadurch wird die Rotte immer schneller!! Zum Schluß dröhnt der See nur so vor schnellaufenden Outboardern!!! :futschlac :futschlac :futschlac Immer wieder erlebt...:futschlac

Beim letzten Attersee-Treffen (2004?) war DieterW derjenige, der das Tempo vorgegeben hatte.

rotbart
23.03.2006, 19:37
Hi
also wenn ich mir das so ansehe :
http://www.elwis.de/Freizeitschifffahrt/verkehrsvorschriften-hinweise-wassersportler/wasserstrassenbezogen/Verkehrsvorschriften-Binnenschifffahrtsstrassen-2006.pdf
dann gibt es doch heftige Geschwindigkeitsbeschränkungen bei den Binnenschiffahrtsstrasse (ohne Rhein, Mosel, Donau) , mit Gleitfahrt ist doch da schon am Tag meist nix - oder ????

reini0077
23.03.2006, 21:39
Beim letzten Attersee-Treffen (2004?) war DieterW derjenige, der das Tempo vorgegeben hatte.

das waren aber bei weitem keine 7 km/h . :ka5: :ka5: :ka5:

Ausserdem, wer redet den von Gleitfahrt ????? :gruebel: :gruebel:

Ich hatte geschrieben in etwa 12 Stundenkilometer und das ist noch lange keine Gleitfahrt, nicht einmal mit deinem Marlin. :futschlac :futschlac

rotbart
23.03.2006, 21:55
das waren aber bei weitem keine 7 km/h . :ka5: :ka5: :ka5:

Ausserdem, wer redet den von Gleitfahrt ????? :gruebel: :gruebel:

Ich hatte geschrieben in etwa 12 Stundenkilometer und das ist noch lange keine Gleitfahrt, nicht einmal mit deinem Marlin. :futschlac :futschlac
Z.B. thball:schlaumei
Auf dem See sind auch immer wieder welche nachts in Gleitfahrt unterwegs (auch nicht wenige). Problem ist halt bei uns das Treibholz, Fischerbojen und die Rheinmündung. Auf die Rheinmündung (unbefeuert) knallen nachts immer wieder Motorboote... Aber in einer sternklaren Nacht (muss nicht unbedingt Vollmond sein) sieht man auch relativ gut. Ist halt Ansichtssache. Habe aber auch schon jemanden kennengelernt, der sein Boot so versenkt hat (Baumstamm nachts übersehen). Versicherung hat gezahlt

DieterM
23.03.2006, 22:25
Hi Tom,

ja, das ist schlimm! Ich staune immer wieder über die vielen, die obgleich die Sicht fast null ist, trozdem fahren, wie wenn sie Röntgenaugen haben, auch auf der Straße!!! :ka5:

Bei einem Segeltörn von Bonifacio/Korsika quer rüber nach St.Tropez/Frankreich vor vielen Jahren hatte ich die Nachtwache nordwestlich von Ajaccio - die berühmte Hundewache in den frühen Morgenstunden -. Es herrschte schwacher Mondschein, ansonsten sternenklar bei null Wind, Seegang 2. Die Höhe Ajaccio hatten wir bereits gg. Mitternacht passiert und lag bereits ca. 3 Std. hinter uns mit den Isles Sanguinaire, es ging auf 3 Uhr früh zu - wir liefen unter Maschine mit etwa 5 kn -. Der Kurs lag direkt St.Tropez mit KK 335 an, Roland dürfte die Gegend kennen.

Da kam direkt vor dem Bug auf Kiellinie ein Schatten im Wasser auf uns zu, trotz Nachtglas Beäugung nicht indentifizierbar. Ich ließ sofort das Ausweichmanöver vom Rudergänger einleiten. Und dann kam das undefinierbare Ding längsseits. Was glaubt ihr, was das wohl war? Wir haben es mit einem Suchscheinwerfer angeleuchtet. Es war ein riesiger treibender Baumstumpf der nur knapp an der Oberfläche schwamm und dort immerhin 2 x 3 m zeigte. Der Schreck saß uns Zweien von der Nachtwache noch länger in den Glieder. Mit sowas kann man sein Schiff glatt versenken. :ka5: Und es gibt noch ganz anderes Treibgut auf See.

rotbart
23.03.2006, 22:40
Hi Tom,

ja, das ist schlimm! Ich staune immer wieder über die vielen, die obgleich die Sicht fast null ist, trozdem fahren, wie wenn sie Röntgenaugen haben, auch auf der Straße!!! :ka5:

Bei einem Segeltörn von Bonifacio/Korsika quer rüber nach St.Tropez/Frankreich vor vielen Jahren hatte ich die Nachtwache nordwestlich von Ajaccio - die berühmte Hundewache in den frühen Morgenstunden -. ..................................
Da kam direkt vor dem Bug auf Kiellinie ein Schatten im Wasser auf uns zu, trotz Nachtglas Beäugung nicht indentifizierbar. Ich ließ sofort das Ausweichmanöver vom Rudergänger einleiten. Und dann kam das undefinierbare Ding längsseits. Was glaubt ihr, was das wohl war? Wir haben es mit einem Suchscheinwerfer angeleuchtet. Es war ein riesiger treibender Baumstumpf der nur knapp an der Oberfläche schwamm und dort immerhin 2 x 3 m zeigte.
Hi Dieter,
nu ist das sicher nicht der typische Schlauchi-Törn, aber Du hast Recht und es gibt (auch in der Adria) noch andere Gefahren z.B. über Bord gefallene Container, im Atlantik haben wir mal einen Wal gestreift und... und.. und..
solche Gefahren finden sich aber überall auch ein Ast oder eine Mülltüte im Propeller kann echte Probleme machen.
Ich persönlich fahre gern Nachts (Schiff / nicht Auto:futschlac ) aber auch ich habe früher immer bei Anbruch der Nacht die Segel gekürzt, um nicht Nachts hastige Manöver machen zu müssen.
Nachts fahren ist übrigens leichter als man denkt, aber es gehört eine GENAUE Kenntnis der diversen Signale (Lichter) dazu und etwas Kartenarbeit.

skymann1
23.03.2006, 23:25
Hallo,
passt zwar nicht so ganz, aber vor 10-12 Jahren, als auf der oberen Ems (oberhalb Rheine) noch Motorbootfahren erlaubt war, fuhr da in der Nacht immer ein Boot vorbei, wie der Teufel, und die Ems ist dort kurvig und nur so 10-12 m breit.

Irgendwann habe ich ihn mal zu fassen bekommen, war ein Angler, der immer Nachtangeln war, der hatte so eine Nachtsichtbrille mit Vergrößerung, Akkupack am Gürtel, schönes Teil, gab´s damals ziemlich günstig aus DDR Beständen, für Panzerfahrer ect.

Der meinte, er könne damit genauso gut wie am Tag sehen, wäre kein Problem.

Vielleicht wäre das eine Alternative, natürlich mit eigener Beleuchtung?

Gruß Peter:chapeau:

thball
23.03.2006, 23:29
Irgendwann habe ich ihn mal zu fassen bekommen, war ein Angler, der immer Nachtangeln war, der hatte so eine Nachtsichtbrille mit Vergrößerung, Akkupack am Gürtel, schönes Teil, gab´s damals ziemlich günstig aus DDR Beständen, für Panzerfahrer ect.

Der meinte, er könne damit genauso gut wie am Tag sehen, wäre kein Problem.

Vielleicht wäre das eine Alternative, natürlich mit eigener Beleuchtung?


Hi Peter,

da hat doch gerade Tchibo was im Angebot... :futschlac :futschlac :futschlac

http://www.tchibo.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/Store/de/-/EUR/TdTchDisplayProductInformation-Start?ProductSKU=0008344

Ist aber ein Nachtsichtgerät der 1. Generation... :captain:

DieterM
23.03.2006, 23:33
Hallo Peter,

das ist richtig! Wer sich so ein Nachtsichtgerät aufsetzen kann ist fein heraus. Navibeleuchtung an und dann kannst Du es rauschen lassen.

Aber wer hat denn sowas? Und ganz so billig sind diese Geräte, wenn sie gut arbeiten sollen, bestimmt auch nicht.

skymann1
23.03.2006, 23:34
Hallo Tom,
sieht trotzdem nicht schlecht aus, aber das Teil was ich meine, war so eine Art Kappe mit der Brille dran, das Tchibo-Teil hast Du ja dann nicht immer vorm Auge.
Wenn der Angler das aufhatte, hat der nur da durchgesehen, ist natürlich peinlich, wenn in einer Kurve plötzlich der Strom weg ist, dann war´s das wohl....:ka5:

Dieter, heute nicht, aber damals gab´s die für 200 DM aus NVA Beständen, ärgere mich heute noch, keins gekauft zu haben.

Gruß Peter

thball
23.03.2006, 23:44
Hallo,

die zum Aufsetzen sind natürlich erstklassig wenn sie Nachtsichtgeräte der 2. Generation sind. Da kann man es wirklich nachts krachen lassen... :futschlac

Nur leider sehr sehr teuer... :motz_4:

Das von Tchibo ist zwar nett, aber hilft nicht besonders weiter...

Hier ist eine kurze Erklärung zu finden:

http://www.ehlert-partner.de/nachtsi1.htm

Chester
24.03.2006, 11:15
Der Martin Goeberl hat doch so ein Teil! Siehe sein Avatar im Blauen.

Reinhard

DschungisKahn
24.03.2006, 11:46
Hi Peter,

da hat doch gerade Tchibo was im Angebot... :futschlac :futschlac :futschlac

http://www.tchibo.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/Store/de/-/EUR/TdTchDisplayProductInformation-Start?ProductSKU=0008344

Ist aber ein Nachtsichtgerät der 1. Generation... :captain:

Hallo,

ich hab das TCM-Vorgängermodell von Tchibo.
edit: steht sogar Typ drauf - Expedition 700

Die seltsamen Geräusche ums WoMo herum beim sehr einsam stehen relativieren sich manchmal von *Wilden Tieren* mit leuchtenden Augen zu einem Wurf Katzenbabies...:ka5: :ka5:
edit: uns ist der Hund nachts schon mal abgehauen, gehört haben wir ihn, er hat uns gefoppt - jetzt kann ich ihn sehen :ka5: (grübel: seit wir den nacht-gugger haben war es nur noch 1-mal.....)

Sicht einäugig - grüner Kontrast - und man muss immerzu *krubeln* bis es zufällig scharf wird.

Leider wirft der Honda-Drehzahlmesser nachts am Boot soviel Licht, dass dies eine erhebliche Blendquelle ist und somit der Nacht-Gugger nix/wenig bringt - dafür das alberne Fernglas, damit konnte ich ausreichend sehen.

Fluss - nachts??? nie - egal ob es erlaubt ist oder nicht und ob man einen Schein oder sonstwas dazu benötigt, das sollte für Sportboote generell verboten sein - mir aber wurscht, weil ich es eh lass.

goeberl
24.03.2006, 17:02
reinhard hats ja schon angesprochen. ich hab so ein nachtsichtgerät.

http://img47.imageshack.us/img47/8603/img37398jv.jpg

die ausrede "teuer" laß ich nicht gelten, das ding hat mich über ebay einen guten hunderter gekostet.
zu den 7km/h: die donau hat auf den frei fließenden strecken teilweise bis zu 6km/h strömung. da ist man mit 7km/h quasi treibend, also manövrierunfähig. da ist man mit standgas schon deutlich über 7. abgesegen davon ist treiben lassen auf der donau verboten.
lg martin

thball
24.03.2006, 17:06
Hi Martin,

das Gerät sieht ja heiß aus... :chapeau: Da kann ich mit meinem Bushnell nicht dagegen anklotzen... :nuts:

Ist es ein Gerät der 1. Generation?

DieterM
24.03.2006, 17:28
Hallo Freunde,

die US-Marines im Einsatz haben des Nachts auch solche "Gucker" auf. Siehe gelegentlich die Bilder beim Einsatz im Irak. Auch bei den Cherokee-Kampfhubschraubern gibt es spezielle Nachtsichtausrüstung, wo das über das "Guckauge" am Bug eingefangene Bild innen auf einem Bidschrim wiedergegeben wird.

Also es handelt sich bei diesen Nachtsichtgeräten in erster Linie um MIL-Ausrüstung, die gealtert sicher verhökert wird, aber neu sehr teuer ist.

goeberl
24.03.2006, 17:39
hi tom!
ich kenn mich da mit der technik nicht so aus, also keine ahnung ob 1. od. 2. generation.
ich weiß nur, dass das teil funktioniert:-)
ein vorteil ist, dass man auch räumlich sieht. andere geräte, wo man zwar auf beiden augen schauen kann, haben vorne nur eine linse, also mono-sehen.
lg martin

rotbart
24.03.2006, 18:50
hi tom!
ich kenn mich da mit der technik nicht so aus, also keine ahnung ob 1. od. 2. generation.
ich weiß nur, dass das teil funktioniert:-)
ein vorteil ist, dass man auch räumlich sieht. andere geräte, wo man zwar auf beiden augen schauen kann, haben vorne nur eine linse, also mono-sehen.
lg martin

Was machst Du wenn Dich der Suchscheinwerfen eines großen Bruders direkt anleuchtet ? - Die nächsten 4 Wochen in der Augenklinik verbringen ? :confused- :futschlac

goeberl
24.03.2006, 19:08
wenn dich ein suchscheinwerfer in dunker nacht erwischt, dann hast du, egal ob mit oder ohne nachtsichtgerät, ein kleines optisches problem. da hilft dir das nachtsichtgerät höchstens, weil du den großen bruder schon viel früher siehst und dementsprechend reagieren kannst.
lg martin

DieterM
24.03.2006, 20:01
Hallo Freunde,

Ein Nachtsichgerät haben wäre schon eine tolle Sache und sicher auch ein gutes Hilfsmittel, aber wie wir lesen auch haben diese auch andere Probleme.

Und trotzdem ist Nachtfahren eine tolle Geschichte auch bei null oder fast null Sicht. Dazu gehört allerdings ein anderes Können. Nein nicht Scheinwerfer, denn die bringen nichts, da der Lichtstrahl fast vollkommen vom Wasser abgesaugt wird, und der verschwindende Rest geht in der Winkelabstrahlung nach oben total verloren. Also helfen auch Scheinwerfer fest auf dem Geräteträger absolut nichts! Handsuchscheinwerfer zum ableuchten von Ufern, Hafenanlagen, Felsen, unbeleuchtete Farwassermarkierungen usw.sind da schon eher eine Hilfe.

Zum Nachtfahren gehört unbedingt das Kennen von Markierungslichtern - sprich Feuern - , Richtfeuern, Leuchtfeuern, Fahrwasserbegrenzungsfeuern, Einfahtsfeuern, Gefahrenfeuern, Sperrfeuern, beleuchtete Landmarkierungen usw. . Das Fahren auf Binnenfahrwassern erfordert darüber hinaus besondere Beachtung der entsprechenden Fahrwasserbefeuerungen, weil oft an den Ufern Verwirrung mit fremden Lichtern dahinter entstehen kann.

Insofern halte ich das nächtliche Befahren auf Flüssen für wesentlich schwieriger, als das Befahren der offenen See, wo die Meisten sicherlich zusätzlich auch noch den GPS-Plotter zur Absicherung heute einsetzen können, was auf Binnenfahrwassern nur bedingt möglich ist wegen der nicht immer herrschenden Genauigkeit der Position.

Eine weitere Hilfe ist das Fahren bei voller Dunkelheit mit optimal an die Dunkelheit angepaßten Augen. Hier kann Restlicht oder auch ev. schwaches Gegenlicht von weit her durch Spiegelung auf dem Wasser helfen. Auch beleuchtete fremde Wasserfahrzeuge, die vor einem fahren oder entgegenkommen, sind da eine Hilfe für die Beurteilung der Position.

Wer hat hier noch Ideen die helfen können, mal abgesehen von GPS, Radar und UKW.

rotbart
25.03.2006, 14:18
Hallo Freunde,

Ein Nachtsichgerät haben wäre schon eine tolle Sache und sicher auch ein gutes Hilfsmittel, aber wie wir lesen auch haben diese auch andere Probleme.

Und trotzdem ist Nachtfahren eine tolle Geschichte auch bei null oder fast null Sicht. Dazu gehört allerdings ein anderes Können. ............................................
Hallo Dieter,
Volle Zustimmung bis auf eine Kleinigkeit, bei NULL Sicht sollte man wirklich nicht fahren, es sei denn man ist weit draussen auf See umd muß !
So blöd es klingt, aber die Nacht ist garnicht Dunkel und (@goeberl) den großen Bruder sehe ich OHNE Nachtsichtgerät viel besser, da der nämlich (zentifizierte:ka5: ) Positionslichter führt und man daher sofort erkennt was kommt und wo er hin will.:schlaumei
Sternen- oder gar Mondlicht reicht völlig zur Navigation aus,das Zauberwort lautet angepasste Geschwindigkeit und das ist "Hebel auf den Tisch" sicher nicht egal ob mit oder ohne NSG !
Und Dieter hat Recht es wird umso schwieriger je mehr "Hintergrundbeleuchtung" vorhanden ist, ich habe schon etliche Segelschüler gesehen, die die Hafeneinfahrt von Monaco nicht gesehen haben, obwohl sie direkt davor waren.

Problem Treibgut : Na ja wenn man auf einen Container auffährt, dann ist es fast egal ob mit 7 oder mit 40 km/h, die Wahrscheinlichkeit ist aber (Binnen) recht gering:biere: bei Treibholz dagegen kann eine angepasste Geschwindigkeit vor größerem Schaden bewahren:cool:

Welche Vorschläge gibt es noch ?
(A) An Bord muß es dunkel sein, der Steuermann darf nicht durch Eigenlicht behindert werden
(B) Navigeräte sollten oder andere Anzeigen sollten ROTE Beleuchtungen haben
(C) leider sehr kompliziert Navilampen, die Seitenlichter sollten VOR dem Rudergänger sein, die Heck und Rundumleuchte HINTER ihm, damit beide wenig stören (ich weis geht nicht, alles am Geräteträger)

KlausB
26.03.2006, 11:54
Hallo,


auf der Seite von Yukon-Chris gibt es einige ganz gute Tips zu Nachtsichtgeräten (Menupunkt "Nightvision"). Er rät von den billigen Teilen ab.

Auf der Seite sind übrigens auch einige sehr nette Bootskonstruktionen (Faltmotorboot mit Auslegern) zu sehen.

http://www.long-expeditions.de/411268/home.html


Klaus