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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Genügend Tiefgang (Riffe)?!


ast
28.04.2006, 20:33
Ich, ein absoluter Neuling, war zu Ostern von Proec bis Rovinj und retour unterwegs. Hatte aber einigemale ein schlechtes Gefühl, weil doch einige Riffe ca. 300 Meter vom Festland herausschauten und der Meeresgrund einigemale erschreckend klar zu sehen war. Ich bin dann anschließend immer ein anständiges Stück weiter hinausgefahren.

Meine Frage an die Könner: Wie erkennt ihr, ob immer noch eine Handvoll Wasser unter dem Kiel ist?

AST

Joachim
28.04.2006, 20:53
Hallöle!

Also das ist eigentlich genau unsere Standardstrecke jeden Sommer im Urlaub.
Ich weiss allerdings nicht, wo Du so niedriges Wasser entdeckt hast?! :confused-

Also wir fahren meist direkt an der Küste entlang und hatten in 50 - 100m nie irgendwelche Probleme. Man darf auch nicht vergessen, das es oftmals täuscht, wie tief das Wasser ist. Beim Schlauchboot reichen ja 50 cm meist schon locker aus.

Ab diesem Jahr haben wir auf unserem Schlauchboot auf jeden Fall einen FishFinder installiert, dann werde ich die Wassertiefen dort mal checken.
Überwiegend wollen wir das "Echolot" aber auf den Flüssen bei uns nutzen, weil man in der Brühe ja echt nix sieht....

Ansonsten fahre ich immer mit Blick nach vorne .. kräuselt sich irgendwo das Wasser oder bricht es sich gar, dann sollte man Abstand dazu halten und Geschwindigkeit anpassen.

Die einzige gefährliche Stelle die ich dort kenne ist zwischen zwei Inseln genau vorgelagert vor dem CP Zelena Laguna ... da fahre ich auch nicht zwischen den Inseln durch, sondern drum herum ....

Vielleicht meinst Du aber auch die vorgelagerten Inseln???? :) :)

Gruss Joachim

thball
28.04.2006, 21:15
Hallo Ast,

nachdem Du auf dieser Strecke unterwegs bist nehme ich mal stark an, dass Du auch ein entsprechendes Patent hast und somit kein "absoluter Neuling" bist! :chapeau:

Es gibt nur eine sichere und zuverlässige Alternative. Immer Deine exakte Position zu wissen und einen berechneten Kurs zu fahren, der sicher und genügend Raum zu gefährlichen Untiefen hat --> Wegepunke ggf ins GPS programmieren.

Alle anderen Möglichkeiten sind wohl zu unsicher wenn man das Revier nicht genau kennt. Zwar kannst Du an Wellen (brechen im seichtem Wasser) oder der Farbe des Wasser (dunkel, hell etc.) auch erkennen wann es seicht wird, aber eben im Zweifelsfall nicht exakt genug.

Auch das Echolot ist keine sichere Alternative nachdem es nur nach unten "schaut" und zumindest bei den Standardgeräten für die Sportschiffahrt nicht vorausschauend agiert.

Also gute und genaue Navigation ist die einzigst sichere Alternative!

Habe mir übrigens gerade die Seekarte angeschaut. Es gibt ein paar vorgelagerte Inseln, die man nur seewärts umfahren sollte und ein paar Untiefen, die teilweise durch Einzelgefahrenzeichen gekennzeichnet sind. Teilweise auch in 2-3 km Entfernung zum Land (z.B.: 45° 09' 19''N, 013°33'50''E)

moary
29.04.2006, 10:10
Hallo Joachim und....AST?

Naja, wenn man von Porta Vestre nach Rovinj rüberfährt gibt´s schon 2 Stellen wo man sich bei Niedrigwasser mehr in der Mitte bewegen sollte.
Der Steinhaufen mit dem Obelisken verläuft doch ziemlich flach. Ich hab da mal geankert und ein Bayliner wollte zwischen mir und dem Inselchen mit Vollgas durch.
Das Engelchen in mir siegte und ich gab ihm Handzeichen. Wahrscheinlich ein Anfänger oder einer ohne Deckel. Ich war noch nicht aus meinem Dampfer raus sonst hätte er schon gesehen, daß er kurz vor´m Pflügen steht. Die Dinger haben dann einen extrem kurzen Bremsweg.:ka5:
Aber sonst...Hebel auf den Tisch und durch!!

Gruß Moary

helbil
29.04.2006, 18:55
Hi Sohn vom Baum

die Untiefen sind in den Seekarten (die Du ja bestimmt dabei hattest) verzeichnet. Da Du ja bestimmt den entsprechen Führerschein hast wirst Du ja auch eine Seekarte lesen können.

brs51
29.04.2006, 19:26
Hallo AST,

beruhigend ist für mich immer die Anzeige vom Echolot. Wenn das Revier unbekannt ist (trotz Karte), bekommt man durch die Anzeige zusätzliche Sicherheit. Die Wassertiefe nimmt in der Trendanzeige ab, man reduziert die Geschwindigkeit und beobachtet. Ich möchte das Gerät nicht missen.

Was fährst Du für ein Boot?

Grüße:chapeau:

ast
01.05.2006, 19:39
Das Küstenpatent habe ich im Vorjahr gemacht. Kaum Praxis = kaum Erfahrung! Im Vorjahr habe ich an zwei Tagen ein RIP gechartert. Heuer habe ich aufgrund der relativ hohen Wellen eine REGAL mit über 6 Meter und 240 PS ausgeborgt. Wollte mir heuer schon ein RIP kaufen, werde aber voraussichtilich auf nächstes Jahr warten.
Zwischen Porec und Vrsar war es meiner Meinung nach relativ seicht. Echolot hat leider nicht funktioniert.

mfg

AST

goeberl
01.05.2006, 20:33
ast, bitte ein RIB, alles andere ist höchstens ein netter spruch für einen grabstein;-)
lg martin