PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor hoch oder runter Nachts?


Grisu1965
18.01.2004, 16:35
Hallo alle,

habt ihr euren Motor hochgeklapt oder last ihr ihn unten wenn ihr Nachts die Persenning auf dem Boot habt und es an der Ankerboje festgemacht ist.
Ich stelle mir gerade die Frage weil ich ein Muster für eine Persenning am anfertigen bin aber die Maße anders sind wenn der Motor hochgeklappt ist.

Gruß
Jürgen

Michel
18.01.2004, 16:44
Hallo Jürgen,

ich lasse den Motor immer unten. Das erschwert den Schraubenklau etwas.

:ka5: :ka5: :ka5:

Yam300s
18.01.2004, 17:08
Hi Jürgen

wenns nur eine oder zwei nächte sind lass ich ihn unten.

Wenn mehr, klapp ich ihn lieber hoch wegen Algen :redface:



Gruß

Dennis

Neptun
18.01.2004, 17:43
... denn man siehts mal so, mal so.

Ich hab ihn immer unten gelassen, weil ich mir dachte, dass es vielleicht besser ist, im Meer, dass die Spülkanäle immer feucht sind und sich so nirgendwo Salzkruste ansetzt.

Wegen der Algen hab ich mir nie Sorgen gemacht, denn unser Schlauchboot war nie länger als 2 Wochen am Stück im Wasser.
Und wenn das Boot doch mal länger im Wasser wäre, müsste man halt zwischendurch mal ein wenig putzen. Solange die Algen noch weich udn schmierig sind, gehn sie ja recht einfach mit einem Schwamm ab.

Hat da aber vielleicht jemand mal eine fundierte, logisch begründete Antwort????

Grüße
"Neptun"

... wartet sehnsüchtig auf den Frühling
(naja, mindestens auf Mitte März :chapeau: )

Morpheus
18.01.2004, 22:34
Hallo Grisu!

Die gleiche Frage habe ich voriges Jahr
diesem Händler (http://www.kirschbaum.at) gestellt, nachdem ich meiner neuen Schraube leichten Flugrost nachweisen konnte:cognemur: .
Hr. Kirschbaum meinte, dass es besser ist, wenn die Schraube unter Wasser bleibt.
Über Wasser kann es duch die UV-Bestrahlung und durch die Sauerstoffzufuhr zu Rostbildung kommen.

Außerdem denke ich, dass Michael absolut Recht hat - unter Wasser ist sie wahrscheinlich sicherer....:ka5:

LG
Kosta

Heinz-55
18.01.2004, 23:55
Hallo Neptun !!

Ich mache es genau so wie Du. Das ist meiner Meinung nach die beste
Lösung. :chapeau:

Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. :biere: :biere:

Heinz 55 :captain:

Grisu1965
19.01.2004, 00:35
Hallo Jungs,

ich dachte es mir schon fast :ka5: . Hatte auf ein paar Urlaubsbilder allerdings Schlauchis gesehen die ihren AB hoch hatten und das hat mich verunsichert.
Werde die Persenning also so Schneidern das sie den runtergeklappten Motor mit abdeckt.
Wenn ich die Plane fertig habe mache ich mal ein Bild und stelle es ein.
Jetzt ist nur noch die Frage was nehme ich für ein Material. :weissnich
Habe da schon einen anderen Beitrag zu gestartet :chapeau:

Gruß
Jürgen

Lanfranco
19.01.2004, 14:18
Hallo,
ich klappe den Motor meistens nach oben; das steht so in der Betriebsanleitung, soweit ich mich erinnere - habe sie schon lange nicht mehr gelesen.
An den Schraubenklau habe ich noch gar nicht gedacht; ist aber ein guter Aspekt und ein Argument, den Motor unten zu lassen.
mfg
Lanfranco

Morpheus
19.01.2004, 14:27
stimmt, in meiner Beschreibung steht auch, den Motor anzuheben, die Fixiereinsätze runterzuklappen und die Hydraulikbolzen wieder komplett einfahren.
So haben wir das 3 Wochen im Urlaub gemacht.
Nur für die Schraube war es nicht das Beste....
LG
Kosta

Rotti
19.01.2004, 20:33
Ruberdogs hallo!

Also was richtig oder falsch ist weis ich eigentlich nicht. Wenn ich nachts an der Mole liege lasse ich den Motor im Wasser. Denn da kann já bei Seegang nichts passieren. Wenn ich aber im offen Meer auf Boje und Plattenanker liege, dann gebe ich den Motor ganz nach oben. Denn , sollte mir ein Sturm mal wirklich das Boot auf Land werfen, so habe ich vielleicht noch die Chance daß der Antrieb und Motor halbwegs heil bleiben. In Medulin habe ich mal einige Boote gesehen die an Land geworfen wurden. Alle die den Motor unten ließen, hatten ordentlichen SChaden am Antrieb. Die anderen blieben mit zerkratzen Rümpfen aber ohne Motorschaden an Land liegen.

Gruß Rotti

Grisu1965
19.01.2004, 20:43
Hmmmm,

das macht meine ganze Überlegung natürlich wieder zu nichte :weissnich Also ich glaube da muß mal wieder eine Umfrage gestartet werden :lachen78: .
Ich werde die Persenning dann wohl doch so schneidern das sie auch bei Motor hoch passt.
Aber wie ist das dann mit dem Schrauben Klau? Jetzt bin ich ganz konfus :flennen:

Gruß
Jürgen

Fortnox
19.01.2004, 20:50
Neeeeeeeein:lachen78:
Bitte nicht schon wieder eine Umfrage, da blickt ja keiner mehr durch.:cognemur: :ka5:


Ich lass den Motor am Ende des Tages immer raufsummen weil mir das Geräusch so gut gefällt.
Ob oben oder unten, das glaube bleibt eine Streitfrage oder Ansichtsache.
Ich glaube aber das ihn die Franzosen immer raufdrimmen:lachen78:

DieterM
19.01.2004, 20:55
Hallo Freunde,

den Grund einen Motor bei längerer Nichtbenutzung hoch zu stellen liegt meines Erachtens in einer anderen wichtigen Sache, nämlich in der Elektrokorrosion im Salzwasser, und weniger in der Gefahr mit Versalzung oder auch Pockenansatz.

Auch HONDA empfiehlt deswegen den Motor hochzustellen und die kleine Abstützung anzusetzen zur Entlastung des Hydraulikzylinders (nur bei E-hydr.-Trimm), bei den anderen gibt es den Einschnappmechanismus. Damit kommt die Schraube mit Finne aus dem Wasser und eine Elektrokorrosion im Wasser an der Schraubenachse (!) kann nicht mehr stattfinden.

Diese Stellung ist deswegen besonders wichtig, weil die Positon der Opferanoden meisten auf oder unter der Kavitationsplatte bei Stillstand in senkrechter Position des Motors aus dem Wasser ragen und eigentlich ihre antikorrosive Arbeit zur Vermeidung der zerstörenden Kriechströme nicht mehr gerecht werden kann.

Um dem zerstörenden Metallfraß an der Propachse zu vermeiden, hebt bitte Eure Motoren aus dem Wasser besonders aus dem Salzwasser.

Gruß
Dieter

Rotti
19.01.2004, 22:15
Hi Freunde!

Wie heisst es in einem (schönen ) Schunkellied??

Wenn wir nicht den ...hätten.

Es stimmt wirklich, wenn wir nicht den Dieter hätten wüssten wir bei weiten nicht so viel. Danke Dieter, so weit hätte ich wieder mal nicht gedacht. Mir ist alles klar.

Gruß Mathias

:laola: :laola: :laola: :laola:

Neptun
19.01.2004, 22:18
Hi,

also, bei meinen beiden Booten und den dazu gehörigen Motoren sind die Opferanoden in senkrechter Stellung immer unter Wasser, so dass es bzgl. Elektrokorrosion keine Probleme gibt.

Gerade auch deshalb habe ich ja den Motor bisher immer "unten" gelassen. (Und noch wegen dem Eintrocknen, siehe oben)

Und nun???? :ka5: :ka5: :ka5:

Ich glaube, ich stöbere mal in den Bedienungsanleitungen :D :zunge:


Grüße
"Neptun"

Michel
19.01.2004, 22:33
Hallo Dieter,

also da muss ich Dir entschieden widersprechen.

Zum einen sind bei allen Motoren Die Opferanoden im Wasser wenn der Motor nach unten geklappt ist. Dass muss nämlich so sein, dafür sind diese ja da.

Auch bezogen auf den "Fraß" an der Welle, muss ich Dir widersprechen, da bei einer eventuellen Korrosion, auf keinen Fall die Propellerwelle zerstört wird, vielmehr das Gehäuse des Motors, oder der Propeller selbst, da immer das Minderwertigste Material angegriffen wird.

Das wäre in diesem Falle nicht die Edelstahlwelle des Motors, sondern das Gehäuse oder die Schraube aus Aludruckguss.

Aber genau aus diesem Grunde baut man ja Opferanoden ein, damit diese wie gesagt das Opfer spielen, dafür sind sie da.

Viel wichtiger ist, dass man je nach Wasser auch die richtige Anode nimmt.

Das ist im Salzwasser auf jedenfall eine Anode aus Zink.

Für Susswasser "muss" man aber eine Anode aus Magnesium nehmen, da hier wegen des wesentlich niedrigeren Leitwertes des Wassers die Zinkanode eben nicht wirkt.

Magnesium ist viel teurer als Zink, also an alle darauf achten ob Süß oder Salzwasser.

Also wie gesagt, immer eine Anode verwenden, auch wenn das Boot nur für zwei Wochen im Wasser ist. Und auf jeden Fall die richtige.

Aber jeder Motor ist so Konstruiert, dass auf jeden Fall eine der Anoden im Wasser ist egal ob der Hoch oder runter gefahren ist.

Ich habe an meinem Mercury z.B. 4 Stück.

Eine ist die Trimmflosse selber, je eine rechts und links am Wassereinlass, und eine am festen Teil des Motors ganz unten am Spiegel, die ist auf jedenfall im Wasser, auch die zwei am Wassereinlauf.

Übrigens, wenn der Motor ganz nach unten gefahren wird, ist der Hydraulikzylinder ebenfalls entlastet.

:captain: :captain: :captain:

stephen
19.01.2004, 23:55
Man sollte natürlich auch beachten, dass es manchmal zum Hochklappen keine Alternative gibt, z.B. wenn man das Boot im flacheren Uferbereich festmachen muss.

Hansi
20.01.2004, 01:09
Hey Leute

also ich lasse den Motor immer im Wasser, weil wenn der Motor warm ist und mann hebt in aus dem Wasser habe ich mir sagen lassen bilden sich Salzreste im Kühlsystem


grüße Hansi:banana:

dodl
20.01.2004, 01:52
Hallo,

Also ich hab den motor immer oben. Schraubenklau ist ja in jedem Fall eine anstrengende Sache, wenn das Boot tief genug liegt um den motor unten zu lassen. Ist es so seicht, dass man den Antrieb bequem erreichen kann, muss er eh oben sein, sonst sitzt er auf.

Salzablagerungen halte ich fuer einen Mythos. NaCl ist IMMER wasserloeslich. Ob nun in feinkristalliner Form oder als Batzen, es loest sich in jedem Fall. Aufgrund der deutlich kleineren Oberflaeche halt als Batzen deutlich langsamer, aber das ist wohl eher ein Problem bei ausgesprochenen Kurzstreckenfahrten und dann den Antrieb im Wasser lassen. Wenn dort naemlich dann die Temperatur rasch sinkt und Salz auskristallisiert. Ablagerungen sind aber eher Mg und Ca Salze die Probleme machen. Die aber umsomehr wenn der Antrieb im Wasser bleibt.

Das Alu kommt zwar in der Reihe vor dem Eisen (Stahl) aber Alu wird im gegensatz zu Eisen durch die Oxidschicht passiviert. Genau wie Zink. Dass das mit der Opferanode funktioniert, liegt ja nur daran, dass sie wie der Name sagt, als ANODE fungiert. Wuerde man in getrennte Behalter ein Stueck Eisen und Zink schmeissen, waere das Eisen lange vor dem unedlerem Zink weg, weil das Zink ebenfalls durch die Oxidschicht geschuetzt wird. Von daher ist Dieters Einwand berechtigt. Das Alu ist nicht das Problem. Zumindest nicht in den zeiträumen in denen unsere AB's im Wasser sind.

Oxidation findet auch im Wasser statt. Dort ist bei weitem genug O2 geloest um das Metall anzugreifen. UV Licht hat da keinen Einfluss. Ausserdem filtert das Wasser auf die paar cm Tiefe die UV Strahlung so gut wie garnicht weg.

Unterm Strich ist der Korrosionsschutz unter Wasser sicher besser, solange die Opferanode an dem ganzen System beteiligt ist. Ist sie es aus irgendeinem Grund nicht (es soll leute geben, die sie auf Lack schrauben :) ), dann hat man IM Wasser sogar die agressivere Form des Sauerstoffs, naemlich in statu nascendi, also O statt O2. Beim Menschen gern auch als freies Radikal verschrien. Atome haben a immer den Drang sich zu verbinden und bilden Atommoleküle. Deshalb N2, O2 und so weiter. Findet ein Stromfluss statt, dann ist es die Anode die dran glauben muss, stimmt was mit der Leitfaehigkeit nicht, sind als erstes alle eisenhaeltigen teile betroffen. Ablagerungen im Kuehlsystem gibt es im Wasser sicher eher mehr.

Bleibt also jedem selbst ueberlassen. Ich seh keinen grossen Vorteil bei beiden Varianten. Eventuell den besseren Korrosionsschutz im Wasser, wenn die Opferandode gut leitfaehig montiert und satt im Wasser ist. Das bissl Kalk laesst sich daheim bequem entfernen...

Ich hol den motor trotzdem rauf, und geh davon aus, dass das Wasser aus dem Kuehlsystem fliesst. In HR wo ich unterwegs bin ist der motor auch bald trocken. Und von daher bis auf das bissl Wasser vom hygroskopischen NaCl auch keine nennenswerte Korrosion. Was die Schraube angeht wuerde ich da eher auf Kavitation achten, die deutlich mehr Schaden verurschat als das bissl Salz. Wenn oben dann aber wirklich oben. Dann sollte auch nix ins Wasser ragen.

Prost
martin

Michel
20.01.2004, 09:27
Hallo Dodl / Martin,

Ups,

danke für Deinen Einwand, es gibt wirklich einige Leute, die die Farbe unter den Anoden nicht entfernen, oder sogar die ganze Anode schön "Lackieren" weils besser aussieht.

:lachen78: :lachen78: :lachen78:

dodl
20.01.2004, 09:31
Hallo,

Da gabs mal einen Thread in irgendeinem Forum, wo jemand eben den Tipp gegeben hat. und sich freute, dass seine Anode nun fast unbeschaedigt die Saison uebersteht :)

Dich hab ich damit nicht gemeint.....du hast nicht im Ernst deine Anode lackiert oder?! :ka5:

cu
martin

Michel
20.01.2004, 09:34
Nein Martin,

sowas würde ich doch nie machen.

Ich verchrome meine Anoden, das sieht dreimal so geil aus.

:zerschepp:zerschepp:zerschepp:zerschepp:zerschepp

ACHTUNG LEUTE DAS WAR EIN WITZ

:zunge:

dodl
20.01.2004, 09:45
Das waer aber was. Wir kaufen bei ebay Zinkanoden, vergolden die und verkaufen sie zum 10fachen Preis. Irgendeinen Voodoo Werbetext dazu schreiben und wir verkaufen sicher 1000 Stueck :lachen78:

So wie bei den sauerstoffarmen fingerdicken LS Kabel, ueber die dann maximal 10W laufen ...

cu
martin

wasch
20.01.2004, 10:18
steinigt mich........aber was zum Teufel ist eine Opferanode????

Ferdi
20.01.2004, 10:22
hallo Wasch,

wenn Du den Thread genau durchliest (von oben nach unten), dann wirst Du auch lesen, was Opferanoden sind. Wird in einem oder mehreren Beiträgen ausführlich beschrieben.

z.B. in Michels BeitragIch habe an meinem Mercury z.B. 4 Stück. Eine ist die Trimmflosse selber, je eine rechts und links am Wassereinlass, und eine am festen Teil des Motors ganz unten am Spiegel, die ist auf jedenfall im Wasser, auch die zwei am Wassereinlauf .

Und wozu diese da sind wurde glaub ich auch ausführlich beschrieben, oder hab ich mich da verlesen ? (Nämlich damit der Motor nicht korrodiert, sondern die Anode das "Opferlamm" spielt).

lg
Ferdi :captain:

Michel
20.01.2004, 10:23
Hallo Walter,

hier steinigt Dich keiner. Das sind eine oder mehrere kleine Metallteile, die an den Außenborder geschraubt werden.

Vereinfacht gesagt aus Metallarten, was dann anstelle der Metallteile des Motors korrodiert.

Die Teile sind von außen an den Motor geschraubt, und fressen sich in ca 2-4 Jahren buchstäblich weg.

Schau mal an Deinem Motor, ob Du von aussen vielleicht blanke unlackierte Flächen hast, mit zwei gewindebohrungen. Da gehören diese hin.

Oftmals ist auch die Trimmflosse unter der Kavitationsplatte als Anode ausgeführt.

:captain: :captain: :captain:

dodl
20.01.2004, 10:28
http://www.segelladen.de/Inhalt-untergruppen11/E4342000.gif

Das waere ein Klassiker wie er auf alten AB's an der Kavitationsplatte zu finden ist (oder sein sollte :) ).

Und wenn die richtig montiert ist, dann sollte sie richtig schoen zerfressen werden.

cu
martin

wasch
20.01.2004, 10:30
@michael: Danke.Wenn es so erklärt wird versteht es auch ein Anfänger,so wie ich!
PS: Was eine Kavitationsplatte ist,frag ich jetzt lieber nicht:ka5:

Michel
20.01.2004, 11:00
Hallo Walter,

auch das darfst Du fragen:

http://www.michael-neuner.de/anode.jpg

Auf dem Bild siehst Du auch die seitlichen und ganz schwach auch die hintere Anode.

Unterhalb der Platte sollte dann die Trimflosse sein, wie sie Dodl schon gezeigt hat.

:captain: :captain: :captain:

wasch
20.01.2004, 11:16
Super,ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte!:coool:
Aber bitte sag mir noch eins,welche Funktion erfüllt die Platte?Ist sie so etwas wie eine Trimmung?Oder ist sie eher dafür da um die Strömung um den Propeller zu beeinflussen?
Ich weiß,blöde Anfängerfragen aber ich bin lernfähig!:chapeau:

Nachtrag:Antwort erübrigt sich,habe eine sehr informative Seite gefunden wo die Wirkungsweise des Motor und Propeller super erklärt wird.

Michel
20.01.2004, 11:30
Und nochmal:

Also hier etwas zu Propeller und antrieben:

Diese Platte wird meist FÄLSCHLICHERWEISE (Ist aber allgemeiner Sprachgebrauch) als Kavitationsplatte bezeichnet. In Wirklichkeit soll sie verhindern, daß Luft von der Oberfläche in die Unterdruckseite des Propellers gelangt.

Und hier noch eine Erklärung zu Kavitation:

Kavitation ist die Bildung von Dampfblasen in Flüssigkeiten bei niedrigem Druck.

Der Siedepunkt einer Flüssigkeit hängt vom Druck ab. Je höher der Druck, desto höher der Siedepunkt (siehe Schnellkochtopf) und umgekehrt. Bei entsprechend niedrigem Druck kann der Siedepunkt z.B. von Wasser auch soweit absinken, dass er unterhalb der Wassertemperatur liegt. Dann entstehen spontan Dampfblasen. Steigt der Druck wieder an, so implodieren (zerfallen) diese Blasen wieder, wobei ein leiser Knall entsteht.

Ursachen

Die häufigste Ursache für Kavitation sind schnell bewegte Objekte im Wasser wie z.B. Pumpenräder oder Schiffschrauben. Durch die Bewegung entsteht an manchen Stellen Druck, an anderen Unterdruck, der zur Kavitation führen kann.

Starke Druckschwankungen, die Kavitation auslösen, können auch durch Ultraschall erzeugt werden.

Auswirkungen und Anwendungen

Bei Geräten wie Schiffsschrauben und Pumpen ist Kavitation ein schädlicher Effekt. Zum einen reduziert er den Wirkungsgrad, zum anderen führt er zu Beschädigungen, denn beim Implodieren der Dampfblasen treten kurzzeitig enorm hohe Geschwindigkeiten und Drücke auf, denen auf Dauer bislang kein Material gewachsen ist, und so den Propeller beschädigen können.

Das beim Zerfallen auftretende Geräusch ist das Ende aller Tarnung bei U-Booten, da es auch bei passivem Sonar gut zu orten ist. (Dies nur noch als Hinweis)

:captain: :captain: :captain:

DieterM
20.01.2004, 16:10
Hallo Freunde,

zugegeben, bei dem einen hängen die Opferanoden bei Nichtbesetzung des Bootes im Wasser, und beim anderen nicht. Da die Elektrolyse besonders stark im Salzwasser agiert zw. den Metallen, und die Zink-Opferanoden keine 100 % Garantie sind die Ströme an sich zu ziehen, es auch nicht sein können (!), soll der Motor grundsätzlich im Salzwasser hochgeklappt werden. Das schont den Motor auf jedenfall!

@ Michael: eingentlich kann ich keinen Widerspruch in Deinem schönen Darstellungen finden, sie sind eine hervorragende Detailbeschreibung.
Aber bitte Kavitationsplatte muß korrekt Antikavitationsplatte genannt werden. Schande über mich, wenn ich dieses Wort auch erwähnt habe.

Gruß
Dieter

Michel
20.01.2004, 21:35
Hallo Freunde,

dies wollte ich noch anfügen, konnte das aber eben erst scannen.

http://www.michael-neuner.de/oxydation.jpg

Dies nur zur Verdeutlichung, dass dem Stahl oder Edelstahl nicht passiert, nicht mal wenn keine Anode mehr dran ist. Man sieht noch schön die völlig intakte Antriebswelle.

Wahnsinn oder.

:captain: :captain: :captain:

Hansi
20.01.2004, 22:16
das kann nur ein Hai gewesen sein:lachen78: :lachen78: :lachen78: :lachen78:


auch nicht schlecht was das Salz alles anrichten kann:marteau: :marteau:



grüße Hansi:banana:

dodl
20.01.2004, 22:34
Hallo,

Das war dann aber kein Alu. Da muesste man wissen aus was das Gehäuse bestanden hat. Aluminium reagiert mit dem Salzwasser nicht.

Ueberhaupt sollte man sowas aus CFK machen. Dann gibts solche Probleme nicht mehr...

cu
martin

Ferdi
20.01.2004, 23:58
bei GFK hast dann halt Osmose an Deinem Aussenborder, auch wurscht, oder ? :lachen78:

lg
Ferdi :captain:

wasch
21.01.2004, 10:02
bei GFK hast dann halt Osmose an Deinem Aussenborder, auch wurscht, oder ?

Wenn du sauber und Ohne Lufteinschlüße laminierst hast du gute Chancen dies zu umgehen.
Ich sage dies deshalb weil ich gerade meine Form für einen CFK/GFK-Propeller fertig habe und mir soeinen anfertigen werde.
Ich bekomme leider für meinen Motor hier in Deutschland keinen Prop mehr und aus dem Ausland zahle ich immense Frachtgebühren.Außerdem haz es den Vorteil das ich den Prop nach meinen Bedürfnissen anpassen kann in punkto steigung, kanten,blätter,usw...
bin schon gespannt wie er sich in der Praxis verhält.
GrußWalter