Luftkiel ausschäumen bzw. ausgiessen...???

[Helge101]

Hallo zusammen,
ich habe nun seit einiger Zeit ein Bombard Tropik 420 mit einem 25 PS Johnson Motor. Ich bin im grossen und ganzen auch sehr zufrieden mit den Fahreigenschaften und dem Boot ansich.
Nun habe ich das Boot etwas "umgebaut" indem ich eine masgeschneiderte Backskiste im Heck eingebaut habe. Ist eine sehr praktische Angelegenheit, da nun Anker, Tank, Fender usw. seinen Platz haben. Durch das zusätzliche Gewicht von ca. 5 Kg. änderten sich die Fahreigenschaften kaum.

Dann ist mir letzens eine Idee gekommen, zu deren Umsetzung mir abe noch die ein oder andere Expertenmeinung fehlt.
Da ich sowieso nicht mehr vorhabe, das Boot zu zerlegen (wird durch die diversen Umbauten auch schwierig) habe ich mir überlegt, wie die Fahreigenschaften im Rauhwasser noch verbessert werden könnten. Durch den Luftkiel und den zerlegbaren Holzboden ist das Boot nicht sehr verwindungsfest und bei Rauhwasser nicht mehr entspannt zu fahren.
Also wie wäre es, wenn man den Luftkiel mit PU-Schaum oder einem anderen Material, das sich gut verteilt ausfüllt..? Zu schwer sollte es nicht sein, weil dann die 25 PS wahrscheinlich nur noch für 5 Knoten reichen würden.
Ist es überhaupt technisch möglich, den Kiel auszugiessen? Bringt es etwas, wenn man die eizelnen Bodenplatten miteinander verschrauben würde, so dass die Stabilität verbessert wird?

Hat jemand Ideen, Tipps, Ratschläge zu diesem Thema, oder ist es totaler Blödsinn und ich kaufe mir lieber ein Schlauchboot mit festem Rumpf.??

Ich freue mich über Eure Kommentare!

Viele Grüße,
Helge

[Holländer]

Hi,

gebe bei der Suchfunktion mal das Wort "ausschäumen" ein..:ka5:

Da gibt es genug Antworten auf deine Frage..:cool:


Gruß,


Frank :)

[Smalte 1]

Hallo Helge..
Gute Idee ..aber ich denke nicht ausgereift.
Stell dir vor die Ausschäumungen im Kiel brechen wenn es mal hart auf die Welle kommt.Dann sieht das so aus wie son gebrochenes Kinderwassereis im Plastikmantel.Es sei denn,du holst dir Infos über speziellen 2K-Schaum welcher unter Umständen eine dementsprechende Bruchfestigkeit aufweist.
Dann wäre es wohl sinnvoll machbar.
Nur....mit dem zusammenpacken wirds dann eng..ne lang..musste dann quer packen..hi..hi:futschlac
Gruß Werner

[skymann1]

Hallo Helge,
mit dem ausschäumen, na ja, lies mal die Beiträge dazu.

Wie dick sind denn die Bodenbretter bei Deinem Boot, ich habe nur ein 3,6 m Zephyr und mit richtigem Rauhwasser (in Grenzen natürlich) keine Probleme.

Ärger machen nur die kurzen Kabbelwellen, so 20 cm hoch aber kurz aufeinanderfolgend, vom Wind meist, das ist wesentlich ungemütlicher als
"richtige" Wellen.

Bei korrektem Druck im Kiel eigentlich kein Problem, Bodenbretter 16 mm stark, dicke Aluprofile zur Verbindung/Versteifung/als Randleisten beim Zephyr.

Gruß Peter:chapeau:

[Holländer]

...Bei korrektem Druck im Kiel eigentlich kein Problem, Bodenbretter 16 mm stark, dicke Aluprofile zur Verbindung/Versteifung/als Randleisten beim Zephyr...


Hi Peter,

ist ja kein Zephyr :futschlac

Bodenbretter sind 12mm dick beim Tropik.

4mm mehr ist eine menge "Holz"...:zwinkern:


Gruß,


Frank :)

[Helge101]

Hallo zusammen,

danke erstmal für die Kommentare und Tipps..
Peter, es ist schon richtig was Du sagst, kleine aufeinanderfolgende Wellen sind durchaus nerviger als die grossen..

Naja.. Ich denke ich lasse alles so wie es ist und kaufe mir in ein paar Jahren ein Schlauchboot mit festem Rumpf.

Aber zum Thema Bodenbretter.. Wäre es denn sinnvoll, ähnlich wie beim Zephyr, rundrum Alu-Leisten als Versteifung mit den Bodenbrettern zu verschrauben? Bei bestimmten Geschwindigkeiten knarzt der Boden ganz schön..

Viele Grüße,
Helge

[Berny]

Bedenke, dass der Schlauch elastisch ist und mit den Wellen etwas mitgeht.
Wenn du jetzt die Bretter versteifst, hast du ev Punktbelastunen auf bestimmten Stellen und es kann Schaden an den Schläuchen oder am Boden entstehen!

Dass das Boot etwas flexibel ist hat schon Sinn!

Bei GFK-Booten sind die Belastungen anders, hier wird viel vom Rumpf selber abgefangen, nicht von den Schläuchen oder dem flexiblen Boden eines zusammenlegbaren Bootes.
Hier verteilen sich die Belastungen etwas anders!

[skymann1]

Hallo Helge,
da muß ich Berny recht geben, verschraubt ist bei meinem Boot auch nichts, nur zusammengesteckt, das "arbeitet" schon, soll es wahrscheinlich aber auch.

Der Unterschied wird, wie Frank schon schrieb, in der Dicke der Bretter liegen, hatte vorher ein Boot mit 10 mm, das ist ein Riesenunterschied zu den jetzigen mit 16.

Gruß Peter

[Yamaha 300S]

Moin :futschlac
Ich mache das mit denn Kiel immer so ich habe rechts und links 2 Diche aluprofiele und denn kiel Pumpe ich prima daumen auf hat jetzt ach immer funktioniert nur einmal ist das ventil flöten gegangen mitten in der gleitfahrt oh man das war eine welle die mir über die front geschlagen ist :verblueff war ein wunder das ich mich nicht überschlagen habe naja kann man nix machen habe ich alles ersetzt bekommen.
1.Benzinschlauch
2.Ein komplett neuen Kiel wurde neu eingeklebt
3.Ein neuen Notstop weil ich bin nach voren geflogen und dabei habe ich denn schalter mit abgerissen.

[Erich der Wikinger]

Besser nicht machen. Hatte die gleiche Frage schon mal vor längerer Zeit gestellt.
Wurde dann mit besten Infos beraten, von jemand, der dies schon mal gemacht hat, und dem dann der Schaum gebrochen ist.

Leider weiß ich nicht mehr von wem.

Gruß Erich

[Helge101]

Hallo zusammen,

Viele Dank an alle für die Beitäge und Kommentare! :cool:
Ich war letztes Wochenede in der Kieler Förde unterwegs.. Bei 3-4 Windstärken war es schon recht ungemütlich und trockenes Fahren kaum noch möglich. :titanic:

Ein Tropik ist leider nichts für "rauhe" See. Ich denke das liegt am geringen Gewicht des Bootes. Das würde wahrscheinlich auch ein ausgeschäumter Kiel nicht ändern..

Aber trotz allem lasse ich es so wie es ist. In ein paar Jahren werde ich mir vielleicht ein RIB zulegen. Dann sollte es auf rauher See auch angenehmer zu fahren sein.

Viele Grüße,
Helge