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DieterM 19.02.2004 15:12

Servus Reimar,

ich finde Deinen Beitrag sehr gut und sachlich gehalten. Du weißt insbesondere auf die Differenz zwischen festem und luftaufgeblasenem V-Kiel hin, der ja gerade beim Rauhwasserfahren entscheidend ist für gutes Verhalten. Siehe WIKING-Argumentationen.

Das aber bei LODE-STAR gerade ein besonderer Vorteil daraus entstehen sollte, kann ich nicht ganz so ausgeprägt erkennen. Gleichgebaute Wettbewerbern, wie z.Bsp. BOMBARD-Aerotec (ohne Speedschläuchen), der ja auch einen mit auf jeder Seite 20 Grad V-gekielten aufblasbaren Rumpf mit fest anliegendem Schlauch besitzt, kommt damit ohne die Speedschäuche höher aus dem Wasser, und läuft konsequenterweise besser im Rauhwasser mit mehr Speed.

Ich denke hier wie Ferdi u.A., daß hier doch die Fahr-Praxis dies noch bestätigen muß, insbesondere im Rauhwasser, wo die Speedschläuche bei Wellen eher von Nachteil sind weil sie schlicht und einfach dabei bremsen.

Nichtsdestoweniger zeigen hier die Hersteller LODE-STAR wie BOMBARD aber konsequent, wo die weitere Entwicklung von leicht zerlegbaren und transpotierbaren Schlauchbooten hingeht. Da hinken eine ganze Reihe anderer Hersteller immer noch stark hinterher, insbesonders auch der einstiege deutsche Marktführer WIKING, leider.

Bin aber trotzdem sehr gespannt, wenn von Dir mit der vorher schon gelobten Detailbeschreibung der erste Bericht über das Rauhwasser-Fahrverhalten D/neuen LODE-STAR ins FORUM kommt. Gratuliere zum neuen Boot und wünsche Dir viel Spaß damit, das wird ja sicher auch ein Taufereignis werden!

Gruß
Dieter

Reimar Heger 19.02.2004 15:43

Hallo Dieter!
Danke für Deine Hinweise. Daß wir uns richtig verstehen. Ich bin keineswegs LODESTAR-Verkäufer!!! Das Boot hat mir nur gut gefallen, das ist alles. Selbstverständlich gibt es auch noch andere Hersteller die ähnliches anbieten und genausogut vielleicht noch besser sind. Mir hat es halt gefallen und ich bin grundsätzlich vom aufblasbaren V-Boden überzeugt, gleich welcher Herstller.
Bin ja selber gespannt wie mein Schlauch läuft. Werde mit Sicherheit objektiv darüber berichten. Eine Flasche Sekt wird sicher über den Bug gegossen! Danke im übrigen für die Glückwünsche. Grüße Reimar

DieterM 19.02.2004 20:04

Hallo ReimarH,

bitte bitte nicht die ganze Sektflasche über den Bug, nur ... einen Spritzer genügt schon. Ich denke, daß Du zumindest mit Deinem "Mädchen" das Ereignis begehen wirst, und Ihr zwei wollt doch bestimmt auch noch etwas aus der Taufflasche genießen, oder?

Gruß
Dieter

Reimar Heger 23.02.2004 16:50

Hallo Dieter!
20 % über den Bug, der Rest in den Hals, ist doch klar! Ich hoffe, das unser Schlauchi das nicht übel nimmt!! Grüße Reimar

DieterM 23.02.2004 17:22

Hallo Reimar,

das finde ich gut und Dein Boot wird es Dir bestimmt danken hinterher mit einem glorreichen Start im Wasser.


Aber ich möchte Dir und den anderen hier noch einen kleinen Verbesserungs-Tip für Eure Schlauchboote loswerden.

Mein früheres WIKING-Sarturn hatte es schon drauf, tipisch für die alte WIKING-Meisterklasse. Aber mein davor gefahrenes ZODIAC MarkII GT C 3,80 m mit aufblasbarem Kiel noch nicht. Abgeguckt hatte ich es vom ursprünglichen ZODIAC Mark II GR (=Grand Raid), dem großartige und robustem Expeditions-Schlauchboot, das mit Jacques Cousteau seine Reife bekam.

Die meisten um die 3,80 m Schlauchboote dieser Klasse haben es nicht drauf, das auf den vorderen 2/3 der Kielkante aufgeklebte starke 3-Ecksprofil Gummi.

Es hat 3 Vorteile: besserer Geradeauslauf, bessere Rauhwassertauglichkeit, und Schutz der unteren Schlauchhaut beim auf den Strandsetzen.

Verwendet hatte ich das ZODIAC Original Gummiprofil vom GR-Typ aus dem E-Shop von ZODIAC, vorher ausmessen wie lang das Profil sein muß. Kann als Meterware bezogen werden. Boot aufgeblasen auf den Kopf legen. Auflagefläche fein säuberlich etwas aufrauen, Gummikleber auf beide Seiten aufbringen und 5-10 Minuten antrocknen lassen. Dann mit Hilfe eines zweiten Mannes sauber von vorne nach hinten aufkleben und gut andrücken. Achtung, daß keine Luftblasen dazwischen bleiben, fertig. Übernacht austrocknen lassen.

Das hintere Drittel des Kiels muß freibleiben wegen der Manövrierfähigkeit des Bootes.

Gruß
Dieter




nordy 24.02.2004 18:26

Hallo Reimar,

Zitat:
und ich bin grundsätzlich vom aufblasbaren V-Boden überzeugt,

ich weiss nicht so recht, worauf du deine Zuversicht stützt, jedenfalls überzeugen mich deine theoretischen Ausführungen nicht besonders.

Es ist doch so, dass vor allem die R u m p f f o r m neben der Rumpfsteifigkeit für gute Rauhwassereigenschaften verantwortlich ist, weil von ihr die Härte des Eintauchens abhängt.
Wie gut der Lodestar-V-Rumpf nun ist, kann doch nur ein ausgiebiger Praxistest zeigen.
Mich würde bei deinem Boot z.B. interessieren, ob die Schlauchqualität (offenbar 1 x 1100 Decitex) an die der Bombard Commando oder Zodiac Futura-Boote mit 2 x 1100 Decitex herranreicht.
Aus meiner Sicht wäre ein Bombard C3 auch wegen des Rumpfes (Holzkiel + Aluboden) sicherlich die bessere Wahl.

Gruss Nordy

Reimar Heger 26.02.2004 10:23

Hallo Nordy!
Lassen wir meine "Theorie" mal völlig beiseite - im übrigen, es gibt kaum eine Schlauchbootkonstruktion die ich nicht über längere Zeit gefahren habe! - ich empfehle das neue BOOTE Heft. Schlauchbootvergleich Rib gegen V-Hochdruckboden. Sehr aufschlußreich! Es zeigt, wie gut heute aufblasbare Hochdruck V-Böden laufen! Grüße Reimar

tisum 26.02.2004 13:10

V-Boden
 
Hallo zusammen.

Die kontroverse Diskussion ist sehr interessant. :marteau:
Ich habe mir auf der Boot mein erstes Schläuchlein (Honda 270) als Tender gekauft und habe aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit Segel- und Motorbooten spontan auch zum Hochdruck-V-Boden gegriffen. Er muß aufgrund seiner Konstruktion in den Fahreigenschaften zwischen dem Luftkiel und der festen Schale liegen.
Für alle die einen festen Rumpf nicht packen können, ist das in meinen Augen die beste Wahl denn Seetüchtigkeit sollte vor Schnelligkeit kommen.
Das Boote-Heft werde ich mir sofort besorgen. Danke für den Tip.:chapeau:

Ich bin schon sehr gespannt auf die Erfahrungsberichte der einzelnen Forumsmitglieder.

Gruß Heinz

Reimar Heger 26.02.2004 16:04

Hallo Heinz!
Wenn Du den Test liest, dann wirst Du feststellen, daß das Boot mit dem Hochdruck V-Boden mit nur 8 PS auch relativ schnell ist, nicht nur, daß es gut läuft. Mich hat der Test in meiner Meinung nur bestätigt. Grüße Reimar

nordy 26.02.2004 18:25

@reimar heger

Zitat:
Wenn Du den Test liest, dann wirst Du feststellen, daß das Boot mit dem Hochdruck V-Boden mit nur 8 PS auch relativ schnell ist, nicht nur, daß es gut läuft. Mich hat der Test in meiner Meinung nur bestätigt.

Der Test ist doch völlig nichtssagend, was die Rumpfeigenschaften der beiden Boote angeht.
Der Satz: " Die einzigen Rauhwassereindrücke konnten wir beim Durchfahren von Sportbootwellen machen " sagt glaub ich alles.

Gruss Nordy

Michel 26.02.2004 18:53

Das sehe ich allerdings genauso.

So richtig getestet worden, ist das ganze ja nicht.

:captain: :captain: :captain:

Reimar Heger 27.02.2004 12:01

Hallo Nordy und Michael!
Seid mir mal nicht böse, aber was wollt Ihr eigentlich? Ein Schlauchboot in der von BOOTE getesteten Größe ist k e i n Rauhwasserboot, gleich ob mit GFK-Rumpf oder irgend einer anderen Rumpfkonstruktion. Boote dieser Größe werden in der Regel als Beiboote oder allenfalls als kompakte Schlauchboote für Camper gekauft und gefahren. Also hier geht es mehr um einen gewissen Spaßfaktor. Entscheident ist, daß die Boote bei ruigem Wasser sauber laufen, ein gewisses Tempo erreichen und sicher sind.
Es ist doch lächerlich bei Booten dieser Größe von Rauhwassereigenschaften zu sprechen. Das beginnt vorsichtig bei 4 m und wird erst ab 4,50 - 5 m richtig interessant. Besser noch deutlich darüber!
Ich finde den Test absolut aussagekräftig.
Bei größeren Wellen haut es Dich so oder so völlig durch in Booten dieser Größe und ab einem gewissen Tempo! Also bitte die Kirche im Dorf lassen! Grüße Reimar

Ferdi 27.02.2004 12:07

sorry Reimar,
so wie Du schreibst, dann ist es auch egal, welchen Rumpf das Ding hat, wenn's eh nur auf die Größe ankommt. Weil bei ruhigem wasser laufen alle Boote ruhig. Und dann reduziert sich auch der Vorteil des V-Luftbodens auf's Gewicht. Das glaub ich aber nicht, und Du sicher auch nicht, sonst wärst Du ja vom V-Luftboden nicht so überzeugt.

lg
Ferdi :captain:

stefan05 27.02.2004 15:10

ich weiss gar nicht wieso ihr so auf den reimar drauf haut nur weil er eine eigene meinung hat was den v-luftboden angeht.

ich habe mir das auch trimax auf der boot gekauft und bin der meinung dass das boot für rauhwasser gut geeignet ist durch seinen tiefen v – rumpf.

beim luftboden muss man natürlich abstriche machen weil die festigkeit nicht da ist. Ich bin aber der meinung das es besser läuft als das gleiche boot mit luftkiel und alu-boden. da bei dem alu-boden der rumpf nicht so ausgebildet ist.

als ich von unten gegen den luftboden gedrückt habe war ich sogar überrascht wie stabil der ist. wesentlich härter als ein luftkiel.

und für die unter uns die das boot hauptsächlich im urlaub fahren und das boot im wohnwagen oder auto unterbringen müssen spielt natürlich auch das gewicht eine grosse rolle. der alu-boden wiegt ja mindesten 25 kg mehr als der luftboden.

es ist ja auch nicht nur das gewicht beim fahren was beachtet werden sollte sondern es zählt ja auch jedes kg wenn man das boot vom strand ins wasser zieht.

das trimax mit v-luftboden und motor wiegt 122 kg !!

das ist noch keine ausrüstung oder benzin dabei. das wird auch nochmal so 40kg wiegen.

jetzt sind wir schon bei 162 kg!!

wer von euch kann dieses gewicht tragen bzw ziehen???

ich glaube bei dem gewicht zählt jedes kg.

es steitet ja keiner ab das ein festrumpf boden am besten im wasser liegt, aber wie kriegt man es mit in den urlaub?? wenn man nicht auf dem wohnwagen verzichten will.

und dann spielen die kosten natürlich auch eine rolle.

in der preisklasse vom trimax 430 gibt es nicht viele boote die mehr bieten.

da wäre z.b. das typoon 420 ( 57 kg )oder das bayside 420 ( 75kg ).
quicksilver 430 shd, das wiegt auch schon wieder 99kg. oder das brig mit 86 kg???


zodiac classic, futura bzw. bombard commando kosten wesentlich mehr

also ich frage euch welches boot was man in dem wohnwagen verstauen kann ist in dieser preisklasse besser bzw. wiegt weniger??


hat sich überhaupt schon jemand das trimax boot angeschaut???


auchso das trimax hat Kategori B !!!

Horschtl 27.02.2004 16:05

Heute musste ich mir gleich das "Boote" Heftchen kaufen :glotz:
Wie an den Bildern sehen konnte, dürfte das Maxxon Boot mit Luftrumpf mit dem von mir gekauften Honda gleich sein. Sitzbank, Tankhalterung, der Rumpf mit den 2 "Flicken" unten - genau so, wie ich´s von meinem bestellten Boot in Erinnerung habe. Das Honda Boot ist allerdings 10 cm größer, was ja nicht schadet.
Nach der Bestellung hatte ich etwas Bammel, das es doch ein Fehlkauf ist, der Bericht gibt mir aber Hoffnung, daß das Boot das Fahrkomfortplus bringt, den die V-Konstrucktion verspricht.
Sicher lese ich den Test mit anderen Augen:gemütlich , als die ganzen Neider, :truegel: die uns unsere V-Rumpf Gummiwürste madig machen wollen!
Ende April ist wahrscheinlich Stapellauf, ich werde berichten und Ihr werdet alle sehen das ICH das beste BOOT der Welt habe!!!:coool:

Viele Grüße

gerhard


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