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Visus1.0 30.12.2014 21:22

Zitat:

Zitat von Robert29566 (Beitrag 343048)
Servus,

hast du schon mal mit einen Zangen Ampermeter gemessen? Bei umgünstigen Verhältnissen fließen zum Starter schon mal mehr als 150Amp.. kurzzeitig.
Mußt dir halt ne Schachtel voll Sicherungen mitnehmen. Mein Starter läuft über einen 500 Amp. Messhunt.

Wenn der Hersteller ( Evinrude ) eine Notwendigkeit sehen würde, wäre eine Sicherung vorgesehen. Zudem Evinrude sogar Batterieklemmen mit Flügelschrauben ausschließt.

Verbraucher sind bei mir alle, mit Automatischen Sicherungen abgesichert.

Gruß

Robert

Danke für den Tipp, ich hab zwar keinen Sicherungsautomaten aber 10 Glas und Stecksicherungen verwendet, für die Verbraucher.

Bei der Sicherung werd ich ev beachten wieviel watt die batterie abgeben kann.
Kann ja auch eine 200ah oder 250ah nehmen ev.

Bitte was ist ein Messhunt? Find nix unter messhut messhunt im Netz?

StD 30.12.2014 21:37

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 343049)
Bitte was ist ein Messhunt? Find nix unter messhut messhunt im Netz?

Ein Shunt ist ein niederohmiger Präzisionswiderstand zum Messen von Strömen.
Um Links zu sehen, bitte registrieren :chapeau:

Lg, Stephan

trolldich 30.12.2014 21:38

Ein Shunt ist ein Widerstand. I. d. R. benötigst du den für ein Voltmeter.

Robert29566 30.12.2014 21:49

Andreas,

Dir ist auch bewusst, das eine AGM Batterie, eigendlich keine " Starter " Batterie ist... Die Charakteristik einer AGM Batterie ist, " niedrige Ströme über langen " Zeitraum abzugeben. Auch das Laden einer AGM Batterie erfordert einen besonderen Anspruch....

Meine zweit Batterie im Boot ist eine 80Ah AGM... aber bei mir läuft die Ladung und die Entladungen über Philipi Bordüberwachung.

Gruß

Robert

Visus1.0 30.12.2014 21:49

Messshunt.

Visus1.0 30.12.2014 22:01

Danke Robert aber die AGM die ich gekauft habe ist sogar eine Start Stopp !

Ist die gleiche wie der Link aber mit 120 Ah

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schlauchi20 30.12.2014 23:42

Info:
Für ein Voltmeter (zum Messen der Spannung) braucht man keinen Shunt. Ein Voltmeter wird direkt "parallel" an die Batterie angeschlossen.

Möchte man aber Ströme messen (Ampere), dann muß man quasi in die zu messende Leitung hinein. Für die dauerhafte Installation kann man dann einen Shunt einbauen, der ein kleiner Wiederstand ist. Über diesen Shunt fließt der gesamte zu messende Strom.
Fließt nun ein Strom, ergibt sich über den beiden Anschlußklemmen des Shunts eine kleine Spannung, welche dann wieder mit einem speziell abgestimmten Voltmeter gemessen werden kann. Da die Spannung um so größer wird, je mehr Strom fließt, kann man aus der gemessenen Spannung auf den fließenden Strom schließen.

Gruß Rüdiger

Visus1.0 31.12.2014 01:02

Der Shunt ist dann dafür, z.b. die Menge an Strom zu messen, die in einer Batterie war, mein Ladegerät zeigt mir z.b.an, wieviel mAh in dem akku war, um zu wissen, ob er noch ok ist.

Wenn ich dann weiss wieviel Strom ich entnommen hab, und wieviel ich geladen habe, kann man Rückschlüsse auf die Ladung ziehen.

In modernen Wohnmobilen und Solaranlagen sind solche Geräte oft verbaut.

Visus1.0 31.12.2014 01:45

Bitte löschen

Visus1.0 31.12.2014 01:47

Zitat:

Zitat von Pauli 69 (Beitrag 342994)
Sicherlich kann eine Sicherung nicht schaden.

Aber je nach länge der Einzelader. sind die Ampere welches die Ader verkraften kann ja beschränkt. Ein Einzelader (35mm²)wird bei 150A bereits sehr sehr warm, denke ich.

Dazu kommt, dass der Spannungsabfall nicht mehr als 2% betragen sollte (bei unseren Booten sicherlich auch kein Problem).

Wichtiger ist die Kabelverlegung!

Da kannst du dir das selbst berechnen nur in die Formel einsetzen und es wird ausgerechnet!

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Pauli 69 31.12.2014 10:33

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 343063)
Da kannst du dir das selbst berechnen nur in die Formel einsetzen und es wird ausgerechnet!

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Für den Privatgebrauch mag das gehen.

manerba 31.12.2014 11:41

Bei der Diminsionierung von Leitungsquerschnitten gibt es zwei Faktoren, die für Planungsbüros und ausführende Firmen immer schwierig zu bewerten sind:

1. die Durchschnittliche Belastung der Kabel, also das Verhältnis Strom/Zeit, welche für die Erwärmung des Kabels verantwortlich ist.
2. den Gleichzeitigkeitsfaktor, welcher sich im wesentlichen auch in der Erwärmung der Leitung bemerkbar macht.

Dann gibt es noch einen Trugschluss, den ich gerne auflösen möchte: Eine 150 A Sicherung fliegt nicht bei 150 A. Auch hier gibt es Auslösecharakteristiken in Form von Strom/ Zeit abhängigen Diagrammen. Man wird erkennen, dass eine normale Leitungsschutzssicherung (nicht flink, nicht träge) über den Zeitraum von 1 Stunde teilweise 120-140 % der Nennbelastung verträgt.

Ergo... wenn Du nun noch die Verlegeart festlegst (freie Verlegung oder im Rohr..) und dann noch den Spannungsfall wegen der Leitung berechnest, dann hast Du Dein Schlauchbootdiplom in Elektrotechnik wahrlich verdient...:lachen78:

Was will ich damit sagen: Übertreibs nicht mit den Berechnungen. In der Mitte liegt die Wahrheit.
Eine Sicherung ist eine Fehlerquelle, wenngleich auch ein Schutzorgan. Aber wenn man es aus der Sicht betrachtet, dann gibt es auch hier keine Grenzen. Besser wäre da noch wie auf den großen Schiffen eine Differenzstromüberwachung...:gruebel: Du merkst schon, das ganze wird irgendwann unrealistisch.

Also wenn 150 A beim Anlassen fließen, dann wird Dein 35mm² nichtmal annähernd warm und die Spannung wird ausreichend sein, damit der Anlasser zuverlässig arbeitet.
Wenn Du die Leitung gegen Kurzschluss schützen willst (und das ist meines Erachtens da einzige Sinnvolle Ziel) dann wird eine 150 A Sicherung noch gehen, aber ich persönlich würde einen Sicherheitsaufschlag berücksichtigen und die nächste Größe nehmen oder besser ganz darauf verzichten.

Die durchschnittliche Belastung die auf die Kabel wirkt ohne Anlasser wird wohl nicht höher als 20A betragen, da lacht Dein 35mm² drüber, theoretisch würde ein 4 mm² reichen. Bei den Abgängen ist es meines Erachtens viel wichtiger auf Sicherungen zu achten, da durch die vielen durchs Boot gezogenen Leitungen und Klemmstellen die Fehlerquellen wesentlich höher sind als von der Batterie zum Anlasser...

Hoffentlich hab ich Dich jetzt nicht komplett verwirrt. :futschlac
Aber wem es zuviel war.. heut ist ja bekanntlich der letzte Tag des Jahres und um Mitternacht ist alles vergessen und geht von vorne los..
(und täglich Grüßt das Murmeltier...)

In diesem Sinne.. einen guten Rutsch in das Jahr 2015....

Visus1.0 31.12.2014 13:36

Lieben Dank für die Antwort.

Und das ich es nicht vergesse, Rutsch gut rüber, ins 2015er!

Nein je mehr ich mich einlese in Formeln, desto klarer seh ich.

eine 2,5mm2 in Haushalt ist mit bis zu 16A abgesichert, egal welche Kabellängen genau in der Wohnung Haus sind.

Habe da eine gut Formel für Boote gefunden, da geht es um den Leistungsverlust und um Spannungsverlust, solang der Starter anspringt, ist der Querschnitt also ok, bleib nur der wichtige Wärmefaktor der ist gefährlicher. Das heist der Wiederstand spielt da die Rolle.

Norm bei den Stromleitungen in unserem Haushalt ist da berechnet eig. nach Wärme wie stark sich die Leitung erwärmen darf, sprich Ohm der Wiederstand der in Wärme umgewandelt wird. (Wir brauchen Superleiter in unseren Booten:lachen78:) Und das hängt von der entwickelten Wärme in den Leitungen ab, im Verhältnis zur Umgebungstemperatur.

Deshalb ist es erlaubt, in 1,5MM2 bis zu 10A durchzuschicken bzw. in 2,5mm2
16A

Mein Evinrude hat eine LM die lädt 25 AH also da sind 38mm2 no Problem. Da hab ich kaum Verlust. Da liegt der Verlust bei 12V 25AH sprich 300W und Kabellänge 10Meter einen Ohm Weiderstand von 0,0 also keine Wärme, 0,12 Verlust an Volt und 2,87 Watt Verlust und damit 99,03% also nix.

Beim Starten schaut es verdammt anders aus. Ich hab noch nicht rausgefunden was der Starter zieht


Hab jetzt gesucht bei PKW ganz viele Foren durchforstet, was so ein Starter zieht bei einem Auto. Die meisten sagen, ein Benziner bis 500A und ein Diesel bis zu 1000A. Aber eben nur kurze Zeit.
Hab schon oft Starthilfe gegeben, bei Diesel, und die Dieselstarterkabel sind deshalb auch dicker als die Benzinerstarterkabel. Hab mal mit einem Benzinerstarterkabel versucht einen Diesel zu starten, und der Starter ging nicht mal an, hab dann die Dieselstarterkabel benutzt und es ging.

So die haben bei einer Gesamtlänge von insgesamt 6 Meter nicht mehr als 30mm2. Sie wurden bei längerem Starten spürbar war. Das sind aber 1000 A durch für doch ein zwei Minuten bis er endlich ansprang.

Jetzt muss ich nur wissen was mein Evinrude Starter zieht, wieviel Watt der hat. Ich schätze so 300A wird der max. haben. Die Wärme ist da nicht so stark.

Der Volt und Wattverlust eher schon, doch die AGM haben mehr Volt meist als die normalen Starter, die haben so 12,5 meist und die AGM haben meist über 13Volt, und ich habe eine AGM Start Stopp eingebaut. Da müsste sich der Spannungsverlust etwas ausgleichen. Hab ja auch 120AH zur Verfügung, d.h. die fällt beim Starten in den Volt nicht so tief wie eine normale Blei und vor allem weil ich auch 120AH habe. Wenn ich auf den Voltmeter schau beim Starten, und es ist eine kleine Batterie am Auto, purzeln die Volt beim Starten oft auf 10,5 wenn ich eine mit mehr Ah habe, bleibt die meist bei 12 beim starten, da kann man auch gut erkenne, ob die Batterie bald am ende ist oder nicht wenn man das im Auge behält!

Sprich ich versuch es mal, beim Starten mit 38mm2 und 120AH AGM und wenn das Kabel zu warm wird, oder nicht startet, häng ich die Motorkabel halt direkt an die Batterie ohne Hauptschalter, ist in 2min umgehängt. Dann ist mein Hauptschalter halt nur für die andere Elektrik und nicht für den Motor.

Oder ich bau einen zweiten ein beim Batteriegehäuse selbst. Könnte ich absichern mit mal 150A und wenn sie die mir fetzt die Sicherung, dann weis ich mein Starter zieht mehr als 200A.:cool:

Robert29566 31.12.2014 14:34

Servus Andreas,

mach keine Wissenschaft daraus.

Das was an Ah auf deiner Batterie steht... kannst du dir aufs Knie Nageln.
Das was wichtig ist, ist die C-Rate. Diesen Wert geben aber nur wenige Batteriehersteller an. Die C-Rate gibt an... wie weit kann ich die Batterie belasten... Wie verhält sich die Abgegebene/ Abzugebende Leistung zur Spannung.
Schlechte Batterien haben zwar gute Spannung, aber wenn Sie belastet werden, kriegen Sie einen Asthma Anfall.
Ich hatte für meinen 90iger E-tec eine 64iger Exide Säure.... das reichte Himmelweit. Worauf du eher dein Augenmerk legen solltest... Saubere Batterieklemmen... einen guten/ geschlossenen Hauptschalter ( kein Billigspielzeug ). Warum geschlossen? Salzwasser lässt die Kupferbrücke stark Oxidieren... Die Anlasserkabel vom Hersteller und fertig.

Auch bei meinen jetzigen 200ter ist ein 64iger Säure verbaut...:chapeau:

Guten Rutsch

Robert

Berny 31.12.2014 15:54

Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 343008)
Hallo,
ich hatte es schon mal irgendwann hier geschrieben, wenn Du keine Instrumente verbaut hast wird es gehen, aber wenn z.B. ein originaler Drehzahlmesser verbaut ist lass es sein.
Bei anderen Instrumenten weiß ich nicht was passiert, aber ein Drehzahlmesser z.B. raucht Dir in Sekunden ab wenn die Sicherung aus welchem Grund auch immer durchgeht.

Bei mir ist das mal passiert als ein Bekannter den Hauptschalter (Knochen im Pluskabel) mit dem Fuß unglücklich ausgeschaltet hat bei Wellengang, so schnell konnte ich den gar nicht wieder einschalten wie der damals 200 ,- DM teure Drehzahlmesser im Eimer war.

Ich weiß nicht was passieren würde wenn Du die Sicherung in´s Massekabel einbaust, keine Ahnung, aber, Du schreibst ja selbst, bei Wagen auch nicht vorhanden, also würde ich da auch keine Notwendigkeit sehen...?!:gruebel:

Gruß Peter

Das hat wohl jeder überlesen, oder wie?


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