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Kleinandi 21.03.2006 08:47

Zitat:

Zitat von nordy
Das kann man so nicht verallgemeinern.

Eine Antischlingerkupplung bringt nur die Pendelschwingungen des Hängers schneller zum Abklingen, sie treten bei ungünstiger Lage der Pendeleigenfrequenz zwischen 80 und 100km/h aber immer noch auf.

Der erste Pendelausschlag kommt auch noch relativ stark durch, weil die dämpfende Energie abhängig von der Auslenkung in den Reibelementen ist.

Wie schon gesagt, Fahrer, deren Zugwagen 1,5-2 x so hoch wie
das Wohnwagengewicht ist (T4, T5), benötigen diese teure technische Krücke nicht.

Viel besser ist es, die Eigenfrequenz von vornherein hoch genug oberhalb des Fahrbereiches von 100 km/ zu legen.

Das erreicht man durch:

Eine möglichst lange Hängerdeichsel
Durch mindestens 50 besser 75kg Stützlast
Durch grosspurige hochaufgepumpte Reifen

Dann hat man ein stabiles Gespann und kann seinen Kugelkopf wieder normal fetten.

Gruss Nordy


Hi
Von einer technischen Krücke kann hier keinesfalls die Rede sein.Selbst bei Gespannen wie du sie beschreibst bringt die antischlinger Kupplung nur Vorteile.Wie Du siehst fahre ich ein Gespann an dem sie Deiner Meinung nach nicht notwenidig ist.Ich habe die letzten 2 Sommer 2 Geländewagen mit ihren WW auf der Seite liegen sehen.Und um Geräusche bei der Winterhoff wieder zu beseitigen hätte es gereicht den Belag ordentlich mit Bremsenreiniger zu reinigen und etwas anzuschleifen.
Also ich würde keinen Anhänger/Wohnwagen mehr ohne AK mehr fahren.

Grüße Andi

Aladin 21.03.2006 09:50

Sind ja reichlich Hobbyfahrer hier :chapeau:

Gruß Carsten (560 kmfe de Luxe Easy mit Fußbodenheizung und "Spezial" Autark Umbau :chapeau: )

nordy 21.03.2006 13:05

Zitat:

Von einer technischen Krücke kann hier keinesfalls die Rede sein.
Was ist besser, die Ursachen einer Krankheit zu behandeln oder deren Symptome ?

Gruss Nordy

Berny 21.03.2006 13:16

Zitat:

Zitat von nordy
Das scharfe Bremsen ist das einzig Richtige in solch einer Situation.
Die Pendelenergie wird hierdurch augenblicklich aus dem Gespann herausgenommen.
Also nicht trotz sondern gerade weil du scharf gebremst hat, kam das Gespann schnell zu Ruhe.

Der Anteil, den eine Antischlingereinrichtung an solch einem Geschehen hat, ist immer sehr schwierig zu beurteilen.

Gruss Nordy

Auch das ist Theorie aber in der Praxis falsch!
Wir hatten dieses Thema doch schon mal! :ka5:

Also, wenn der Wohnwagen seitlich (sprich Schrägstellung) ist, dann hat das Bremsen die Wirkung, dass der Wohnwagen noch weiter seitlich hinaus geschoben wird und dann aufgrund der Schrägstellung kippt (zuerst weil die Bremswirkung nur bei geradestehenden Reifen wirklich wirkt, bei schrägstehenden Reifen kommt es zum Rutschen der Reifen, sprich keine Haftungsreibung mehr, dann kommt es bei rechtwinkilig stehenden Reifen zur Gewichtsverlagerung des ganzen Anhängers und der Hänger kippt).

Das Bremsen hat nur dann Erfolg, wenn der Wohnwagen sich gerade hinter dem PKW befindet.

Ebenso stimmt die Theorie nicht, dass das Schlingern nur bei schwereren Hängern zutrifft: Belade mal einen einfachen kleinen Hänger (ca 1,5 m lang) mit ca 4 oder 5 m langen Holzlatten.
Durch die Pendelbewegung kommt dieses Gespann bei der kleinsten Kurve ins Schlingern! Lediglich die Kraft des Anhängers reicht nicht aus, um den schweren PKW instabil werden zu lassen. Also auch hier wäre eine Antischlingerkupplung von Vorteil, auch wenn sie in der Praxis nicht viel bringen würde!

Ich kann nur jedem zu einer Antischlingerkupplung raten, die größere Boote oder Wohnwagen transportieren, weil die Vorteile einfach überwiegen!!!

OLKA 21.03.2006 14:07

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at
Auch das ist Theorie aber in der Praxis falsch!
Wir hatten dieses Thema doch schon mal! :ka5:

Also, wenn der Wohnwagen seitlich (sprich Schrägstellung) ist, dann hat das Bremsen die Wirkung, dass der Wohnwagen noch weiter seitlich hinaus geschoben wird und dann aufgrund der Schrägstellung kippt (zuerst weil die Bremswirkung nur bei geradestehenden Reifen wirklich wirkt, bei schrägstehenden Reifen kommt es zum Rutschen der Reifen, sprich keine Haftungsreibung mehr, dann kommt es bei rechtwinkilig stehenden Reifen zur Gewichtsverlagerung des ganzen Anhängers und der Hänger kippt).

Das Bremsen hat nur dann Erfolg, wenn der Wohnwagen sich gerade hinter dem PKW befindet.

Berny, hast du schon mal ein Fahrsicherheitstraining mit einem Wohnwagen gemacht??

Da wird dir beigebracht, dass die einzige sinnvolle Aktion bei einem sich aufschaukelndem Anhänger eine Vollbremsung (Im Zweifelsfall bis zum Stillstand) ist. Dabei ist es egal, wo der Anhänger sich gerade befindet. :confused-

Ich dachte auch immer: warten bis er genau hinter dem Fahreug ist, aber die Traner sagen's halt anders.

zweistein 21.03.2006 14:19

ASK am Hänger
 
Hallo allseits !
Wir haben auch einen Hobby Prestige 560 (GG 1300 kg) + Zugfahrzeug Toyota Picnic (EG 1500 kg). Ich habe eine ASK montiert. Ich achte immer auf die Qualität der Beläge, Rauhheit und Rostfreiheit der Kugel. Ich fahre auch kaum schneller als 100/110 km/h - dafür sorgt schon meine bessere Hälfte.
Ich belade das Zugfahrzeug so schwer wie möglich. AB in den Kofferraum, das zerlegte Schlauchi aufs Dach etc. Mit der Stützlast gehe ich auf gut 80 kg rauf. Wichtig ist auch die gute Qualität der Bereifung und ein erhöhter Luftdruck (3 ATÜ) am Hänger. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, da der Hänger weniger "schwimmt".
Ich denke, daß die ASK nur bei leichten Schlingerbewegungen wirken kann, die Reibebeläge nur wenige cm² Fläche haben und nie einen fast quergestellten Hänger abfangen können, da dabei mehrere Tonnen im Spiel der Kräfte sind.
Meist neigt der WW bei Spurrillen oder Seitenwind (auch Sog beim Überholen) zum Unruhigwerden. Das einzig wahre Mittel ist dann die Bremse.
PS: Letztes Jahr fuhren wir wieder zur Fähre nach Venedig. Das Gespann lag wie "ein Brett". Als wir in Venedig ankamen, bemerkte ich, daß ich vergaß die Backen der ASK festzuziehen - ich hab's während der Fahrt nicht bemerkt....
Trotzdem: schaden tut die ASK sicher nicht, da sie kleinste Bewegungen nicht "aufschaukeln" läßt.
Gruß Peter

Berny 21.03.2006 14:45

Zitat:

Zitat von OLKA
Berny, hast du schon mal ein Fahrsicherheitstraining mit einem Wohnwagen gemacht??

Da wird dir beigebracht, dass die einzige sinnvolle Aktion bei einem sich aufschaukelndem Anhänger eine Vollbremsung (Im Zweifelsfall bis zum Stillstand) ist. Dabei ist es egal, wo der Anhänger sich gerade befindet. :confused-

Ich dachte auch immer: warten bis er genau hinter dem Fahreug ist, aber die Traner sagen's halt anders.

Da hast du teilweise recht, die Begründung ist Schadensminimierung:
Wenn du dein Gespann so schnell wir möglich auf 0 bringst, egal wie, hast meistens weniger Schaden, weil zB die Anprallgeschwindigkeit geringer ist.

Nur ob dieser Grundsatz auch gilt, wenn du den Wohnwagen umschmeißt?

Kleinandi 21.03.2006 14:58

Zitat:

Zitat von nordy
Was ist besser, die Ursachen einer Krankheit zu behandeln oder deren Symptome ?

Gruss Nordy


Hi
Wie gesagt auch mit grossem Zugwagen und kleinem Hänger wirst Du in bestimmten Situationen ein schlingern nicht verhindern können und dann ist eine Antischlingerkupplung einfach besser als keine..............Haben sehr viele Tests auch bewiesen.

Grüße Andi

OLKA 21.03.2006 15:08

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at
Da hast du teilweise recht, die Begründung ist Schadensminimierung:
Wenn du dein Gespann so schnell wir möglich auf 0 bringst, egal wie, hast meistens weniger Schaden, weil zB die Anprallgeschwindigkeit geringer ist.

Nur ob dieser Grundsatz auch gilt, wenn du den Wohnwagen umschmeißt?

Nun, der Wohnwagen ist bei allen Versuchen stehengeblieben, egal wann der Tritt auf die Bremse erfolgte. Wichtig ist nur, dass du volles Rohr auf das Pedal trittst

Stefan 21.03.2006 15:17

Zitat:

Zitat von OLKA
Nun, der Wohnwagen ist bei allen Versuchen stehengeblieben, egal wann der Tritt auf die Bremse erfolgte. Wichtig ist nur, dass du volles Rohr auf das Pedal trittst


Eben... damit die Auflaufbremse voll anspricht.

Berny 21.03.2006 15:27

Also Vollbremsung, dass alle Räder blockieren? Das könnte logisch sein.

Aber was mit ABS ?

Wei gesagt, bei diesen ganzen Dingen gehts mir aber eher darum, dass eine Antischlingerkupplung nie schaden kann, da es dadurch nicht von vorne her schon zu diesen Situationen kommt!

OLKA 21.03.2006 15:31

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at
Also Vollbremsung, dass alle Räder blockieren? Das könnte logisch sein.

Aber was mit ABS ?

Wei gesagt, bei diesen ganzen Dingen gehts mir aber eher darum, dass eine Antischlingerkupplung nie schaden kann, da es dadurch nicht von vorne her schon zu diesen Situationen kommt!

Da sind wir völlig einig. Die neueren können nicht schaden.

ABS: Ich kenne keinen Anhänger mit ABS :ka5:

Aladin 21.03.2006 16:26

Olaf, und was is mit LEAS ? Das System soll ähnlich wie ABS funktionieren...

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Gruß Carsten

Udo 21.03.2006 16:39

Hi Berny,
ist egal welcher Wowa am Haken hängt oder welches Zugfahrzeug du nutzt , wenn der WoWa anfängt zu schlingern soll man mit aller Gewalt auf die Bremse treten.
@ Zweitein / Peter

Hobby Prestige 560 hat bei mir aber ein zGG von 1600Kg
und die Bj. vor 2000 müssten 1500Kg haben

Gruß Udo

zweistein 21.03.2006 16:49

Hallo Udo !
Mein WW ist leichter typisiert (1350 kg) - wahrscheinlich wegen dem Zugwagen des Vorbesitzers. Für meine Konfiguration ist's aber auch o.k.
Peter


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