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roehrig 05.04.2016 21:57

Das mit den Zulassungsmätzchen in A hatten wir ja schon ein paar Mal. Ich kann immer nur den Kopf schütteln, ehrlich.
Was macht denn ein Ziviltechniker, außer Boote wiegen und begutachten? Das ist bestimmt ein toller Job....

Wir sind ja in der EU. Was spricht für Euch dagegen das Boot woanders zuzulassen? Klar, etwas Nationalstolz klingt mit....mein Boot hat ne Mannheimer Nummer, ich wohne aber dort nicht. Nichtmal in der Nähe. Viel schlimmer: die meisten Menschen dort sprechen eine andere Sprache wie ich. Ich versteh sie nicht immer....:lachen78::lachen78:

Im Ernst: Die Hafenkapitano Mitarbeiterin in Biograd n/m hat meine Frage zur Zulassung letztes Jahr so beantwortet: Može može,Nema problema....

nuernberger-1 05.04.2016 22:09

Manuel, kann ich nur bestätigen. Mein Boot ist in Stuttgart registriert und ich habe absolut nichts mit Stuttgart zu tun, da liegen gut 400km dazwischen. Alles einscannen, Mail hin schicken drei Tage später Zulassung im Briefkasten, das wars. Achja, eine Rechnung über 18 € Verwaltungskosten war auch noch dabei!

preirei 05.04.2016 22:10

Manuel so schlimm ist das gar nicht. Für eine Zulassung brauchen wir wahrscheinlich die gleichen Dokumente wie ihr, manche können sich hier halt ziemlich ereifern - über zu schwere Anker zum Beispiel. Ist halt so.

Ein Boot darfst du in A nur da zulassen, wo du deinen Hauptwohnsitz hast, deswegen bist du üblicherweise an die Zulassungsstellen deines jeweiligen Bundeslandes gebunden, Grundlage für die Zulassung ist aber immer ein Bundesgesetz.

Zum Ziviltechniker nur soviel - der darf auf Grund seiner Ausbildung manche Dinge eben offiziell berechnen, die BRZ zum Beispiel auf Grund der Abmessungen des Bootes - ich könnte das auch - nur mir glaubt es die Behörde nicht. Ich könnte dir auch die ASU machen, aber ich bin nicht der TÜV! :stupid:

Also alles ganz easy! :biere:

Flipperskipper 05.04.2016 22:37

Zitat:

Zitat von roehrig (Beitrag 390389)
Wir sind ja in der EU. das Boot woanders zuzulassen? ..


Für uns gibt es kein " Woanders"

Wir hatten ja bis vor längerer Zeit die Möglichkeit, über Yachtclubs ein Internationales Zertifikat mit einem Bootskennzeichen zu erwerben.

Diese Möglichkeit wurde uns aus unverständlichen Gründen genommen und dafür dieser "amtliche Seebrief" eingeführt.

Und diesen verlangen in der Regel auch die kroatischen Kapitäne.

Berny 06.04.2016 07:28

Zitat:

Zitat von roehrig (Beitrag 390389)
Das mit den Zulassungsmätzchen in A hatten wir ja schon ein paar Mal. Ich kann immer nur den Kopf schütteln, ehrlich.
Was macht denn ein Ziviltechniker, außer Boote wiegen und begutachten? Das ist bestimmt ein toller Job....

Wir sind ja in der EU. Was spricht für Euch dagegen das Boot woanders zuzulassen? Klar, etwas Nationalstolz klingt mit....mein Boot hat ne Mannheimer Nummer, ich wohne aber dort nicht. Nichtmal in der Nähe. Viel schlimmer: die meisten Menschen dort sprechen eine andere Sprache wie ich. Ich versteh sie nicht immer....:lachen78::lachen78:

Im Ernst: Die Hafenkapitano Mitarbeiterin in Biograd n/m hat meine Frage zur Zulassung letztes Jahr so beantwortet: Može može,Nema problema....

Die Frage ist eher, müssen wir (Österreicher) den Kopf über die anderen Länder schütteln, die das nicht so genau handhaben, bzw weil wir es genauer handhaben?

Im Straßenverkehr ist das alles kein Thema, aber beim Bootsverkehr wäre es eines.....

Oder mal anders rum: warum glaubt ihr, haben die Kroaten die letzten Jahre ihre Bestimmungen bezüglich dem Bootsverkehr verschärft?
Ach ja, wegen den Italienern :lachen78:

Ich denke, dass die Österreicher da eher eine Vorbildfunktion haben, weil sie es eben genau nehmen und nicht eine Augenauswischerei betreiben, so wie zB die Deutschen.
Eine technische Prüfung des Bootes hat ansich nichts mit Bürokratie zu tun....
Und der Seebrief ist noch genauer, und in Deutschland? Da kann man offensichtlich jeden Schrott anmelden, ohne dass es sich wer anschaut....

Was ist jetzt besser? :gruebel:

nuernberger-1 06.04.2016 08:56

Berny, Kontrolle ist schon gut aber man kann es in gewissen Sachen auch übertreiben. Mit deiner Aussage unterstellst du gewissermaßen das wir in Deutschland alle nur Schrott zulassen? Klar, in Deutschland ist es einfacher und Unbürokratischer ein Boot zuzulassen, darüber sind wir uns einig, aber alles bekommst hier auch nicht zugelassen. Wir sind hier aber alle, soweit ich das einschätzen kann, mit unserem Schrott zufrieden und abgesoffen ist soweit ich weiß auch noch keiner.

ad-mh 06.04.2016 23:39

Es geht wohl in Richtung der Zulassung des Bootes in D.

Eigentlich soll wohl eine Zulassung nach WSA, in unserem Fall also eine DU (Duisburg) oder DUR (Duisburg Rhein) Kennung eine reine Binnen-Kennung darstellen. Damit dürfte man genau genommen in HR im Küstenbereich gar nicht fahren.
Hingegen ist die ADAC Zulassung (Also Kennung mit - A am Ende) eine allgemeine Zulassung.

Da man die Binnen-Kennungen seit ewigen Jahren im Ausland akzeptiert, ist es wohl vollkommen egal.

Korrigiert mich, falls ich falsch liege. Jedenfalls ist das Ganze in Europa wohl ziemlich uneinheitlich geregelt. Hoffentlich greift das Thema niemand in Brüssel auf. Wir müssen dann wohl alle umkennzeichnen. :lachen78:

nuernberger-1 07.04.2016 06:34

Das Kennzeichen vom WSA ist ein amtliches Kennzeichen, dagegen sind Kennzeichen vom ADAC, DMYV, DSV , amtlich anerkannte Kennzeichen.

Berny 07.04.2016 18:15

Zitat:

Zitat von nuernberger-1 (Beitrag 390413)
Berny, Kontrolle ist schon gut aber man kann es in gewissen Sachen auch übertreiben. Mit deiner Aussage unterstellst du gewissermaßen das wir in Deutschland alle nur Schrott zulassen? Klar, in Deutschland ist es einfacher und Unbürokratischer ein Boot zuzulassen, darüber sind wir uns einig, aber alles bekommst hier auch nicht zugelassen. Wir sind hier aber alle, soweit ich das einschätzen kann, mit unserem Schrott zufrieden und abgesoffen ist soweit ich weiß auch noch keiner.

Nein, sondern ich weise nur drauf hin, dass in Österreich das kontrolliert wird und deshalb kein Schrott zugelassen werden kann (theoretisch).
Und was macht es für einen Sinn, ein Boot woanders zuzulassen, wenn es im eigenen Landkreis nicht zugelassen wird?
Fahrn wir einfach woanders hin, irgendwo geht das.

Mal ehrlich, ist das die berühmte deutsche Gründlichkeit :gruebel:

nuernberger-1 07.04.2016 19:24

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 390551)
Nein, sondern ich weise nur drauf hin, dass in Österreich das kontrolliert wird und deshalb kein Schrott zugelassen werden kann (theoretisch).
Und was macht es für einen Sinn, ein Boot woanders zuzulassen, wenn es im eigenen Landkreis nicht zugelassen wird?
Fahrn wir einfach woanders hin, irgendwo geht das.


Mal ehrlich, ist das die berühmte deutsche Gründlichkeit :gruebel:

In Deutschland hat nicht jeder Landkreis eine eigene Zulassungsstelle, nicht mal jedes Bundesland "z.B. Thüringen", hat eine eigene Zulassungsstelle. Dafür haben andere Bundesländer gleich drei oder mehr z.B. Nordrhein Westfalen. Von mir liegt das nächste WSA ca.200km weit entfernt und hat ganz besch..... Öffnungszeiten, also gehe ich doch dort hin wo es am einfachsten ist und wenn die Möglichkeit der Online Anmeldung besteht so z.B. in Stuttgart na dann nutze ich das doch. Mal ehrlich, hättest du die Möglichkeit dein Boot einfach Online anzumelden, würdest das doch auch nutzen, oder? :biere:
Übrigens, egal ob Online , Postalisch oder Persönlich, du brauchst überall die gleichen Unterlagen zur Zulassung. Hast die nicht, nutzt dir auch ein WSA irgendwo am A.... von Deutschland nichts. Ob sich bei dieser Prozedur mal jemand was gedacht hat, sei dahin gestellt, hier ist es eben so und ob das jetzt Deutsche Gründlichkeit ist oder nicht? Keine Ahnung.

hakopa 09.04.2016 10:50

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 390408)
Die Frage ist eher, müssen wir (Österreicher) den Kopf über die anderen Länder schütteln, die das nicht so genau handhaben, bzw weil wir

Ich denke, dass die Österreicher da eher eine Vorbildfunktion haben, weil sie es eben genau nehmen und nicht eine Augenauswischerei betreiben, so wie zB die Deutschen.
Eine technische Prüfung des Bootes hat ansich nichts mit Bürokratie zu tun....
Und der Seebrief ist noch genauer, und in Deutschland? Da kann man offensichtlich jeden Schrott anmelden, ohne dass es sich wer anschaut....

Was ist jetzt besser? :gruebel:

Aber Hallo !

Bin seit 30 Jahren am Attersee mit 28 Fuss Segelboot und Schlaucherl zu gange. Das Segelboot musste von einem Regierungsbeamten aus Linz abgenommen werden. Dabei wird vor allem darauf Wert gelegt, das die Pumptoilette keinen Ausfluss ausserbords hat. Entweder Fäkalientank oder Verschluss der Öffnung nach aussen.
1. Es gibt aber keine Entsorgungsstelle für Fäkalien am See, ausser bei der Berufsschifffahrt, für Freizeitkapitäne aber nicht zugängig.
2. Auf meine Frage, wie den der Verschluss aussehen sollte wsr die Antwort: einen Flaschenstoppel eindrücken.
3. Da es zum Zeitpunkt der Abnahme genieselt hatte, wurde die komplette Abnahme ohne Besichtigung des Bootes bei einer von mir bezahlten Jause im Lokal vorgenommen. Der arme Fahrer des Beamten musste die ganze Zeit, eine knappe Stunde, im Behördenauto sitzend, verbringen.

Wie hiess es einmal, so ungefähr:
Lass andere Länder Krieg führen, aber du glückliches Österreich heirate.

Ganz nebenbei:
Bei einer Kontrolle konnte die Polizei am Attersee von deren Boot aus einen Minn Kota nicht als E-Motor erkennen. Ich musste in zur Probe laufen lassen. So geschehen in Unterach am öffentlichen Slip, direkt neben dem Polizeibootschuppen.

Für mich liebenswerte Anektoden, aber soweit zu Bernys deutscher Schrottzulassung.

Bei einem Gspritzten lässt im glücklichen Austria dennoch Vieles regeln.
Denkt nur daran, dass dort Geschwindigkeiten von Autos durch Polizeibeamte geschätzt werden dürfen.

Flipperskipper 09.04.2016 16:38

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 390408)
Die Frage ist eher, müssen wir (Österreicher) den Kopf über die anderen Länder schütteln, die das nicht so genau handhaben, bzw weil wir es genauer handhaben?


Ich denke, dass die Österreicher da eher eine Vorbildfunktion haben, weil sie es eben genau nehmen und nicht eine Augenauswischerei betreiben, so wie zB die Deutschen.
Eine technische Prüfung des Bootes hat ansich nichts mit Bürokratie zu tun....
Und der Seebrief ist noch genauer, und in Deutschland? Da kann man offensichtlich jeden Schrott anmelden, ohne dass es sich wer anschaut....

Berny,ich kann mich nicht entsinnen, dass im Rahmen der Ausstellung eines Seebriefes eine technische (visuelle) Überprüfung durch einen Sachverständigen der Landesregierung erfolgte.
Wichtig ist für die Behörde der Messbrief und der Antrag zur Ausstellung eines Seebriefes und die Sache hat sich.
Wie soll das auch gehen, wenn das Schiff z.B. in Kroatien stationiert ist?

Nach 10 Jahren ist der Seebrief zu erneuern und es findet niemals eine technische Überprüfung statt. Diese erfolgt lediglich bei Booten mit einer "Binnenzulassung" bei der Erstzulassung und dann alle 5 Jahre.

Somit fahren alle österr.Boote mit Seebrief auf Dauer ohne techn.Überprüfung
umher, analog denen aus unserem Nachbarland.

Gruß Werner

Berny 10.04.2016 09:37

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Interessant.....

Flipperskipper 10.04.2016 11:40

Bestätigt ja meinen Einwand, dass der Seebrief ein nutzloses Papierl (außer für die zugel. ZI ) ist.

Latzhose 11.07.2016 09:53

Beinahe schon Notruf - Anmeldung Kroatien
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich fahre nächsten Samstag nach Kroatien und habe

CE Zertifikat
Rechnung
Haftpflichtversicherung
Skipper Lizenz B Kroatien

Kann man damit ein Boot in Kroatien anmelden?

VG


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