Helgoland - (auch) für die kleinen Schlauchboote. Was meint Ihr?
Hallo!
Ich bin ja ganz frisch hier im Forum und auch erst seit kurzem Besitzer eines Schlauchbootes - ich bin also äußerst motiviert, das Ding auch einzusetzen. :chapeau: Beim Durchforsten des Forums stolperte ich über ältere Threads, in denen eine gemeinsame Fahrt nach Helgoland angedacht wurde. Diese Idee möchte ich nun noch einmal aufgreifen. Hat jemand ebenfalls Lust auf so einen Trip? als Voraussetzung sehe ich ein Schlauchboot, mit dem Gleitfahrt mit wenigstens 20 Km/h als Dauertempo möglich ist und eine vollständige Sicherheitsausrüstung als erforderlich an. Boot und Motor müssen sich natürlich in einem guten Wartungszustand befinden. Dadurch, dass bei der Reise auch kleinere Boote dabei sein können, soll nur bei angenehmen Bedingungen gestartet werden. Ich würde die Grenze mal bei 3 - 4 Bft. und 0,5, max. 1 m Seegang ziehen. Starten könnte man an einem Samstag Morgen in Cuxhaven, gondelt dann über Neuwerk und Scharhörn nach Helgoland, wo man sich einen schönen Tag macht und übernachtet. Sonntag geht es dann zurück. Von Cuxhaven bis Helgoland sind es ca. 70 Km, wovon es ab Scharhörn ca. 45 km über die offene See geht. Wir wären also gute zwei Stunden "Offshore" unterwegs. Cuxhaven hat als Ausgangspunkt auch den Vorteil, dass man zur Not mit der Fähre zurück fahren kann, falls sich das Wetter am Sonntag überraschend verschlechtert. Ich denke, dass wir wenigstens 2, besser 3, maximal 5 Boote sein sollten. Größere RIBs könnten natürlich auch mitkommen, allerdings sollten die den Hebel nicht ganz auf den Tisch legen, bzw. bei ausreichender Teilnehmerzahl eine eigene Gruppe bilden. Was meint Ihr? Gute Idee? Schnapsidee? Wer hat schon entsprechende Erfahrungen? Viele Grüße, Oliver |
Hi
ich halte mich mal mit der Wertung "Schnappsidee etc." zurück, aber bedenke bitte :
45km sind nicht viel für eine SY garnichts und für ein Heavy Duty RIB ein Spaziergang, aber mit 3,50m und auffrischendem Wind wird es richtig ungemüdlich, das Boot mag ja Helgoland ankommen, aber die Crew:confused- |
@rotbart
Vielen Dank für Deine Antwort. :chapeau: Ich weiß auch nicht so recht, ob das nicht eine Schnapsidee ist... :ka5: Von mir selbst kann ich sagen, dass ich in Navigation ganz fit bin und auch schon einige Seemeilen auf einer Segelyacht auf der Ostsee (u. A. bei 8 Bft.) auf dem Buckel habe. Wegen der Navigation würde ich mir also weniger Sorgen machen, auch wenn die Kombination starke Gezeiten / Schlauchboot für mich neu ist. Ein Seefunkgerät, GPS, Kompass, Seekarten, usw. habe ich sowieso immer an Bord. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der bereits einschlägige Erfahrungen hat!? Die Wettervorhersage müsste man natürlich am Morgen des Starttages noch einmal prüfen und den Törn ggf. in letzter Minute absagen. Da liegt die Toleranzschwelle deutlich tiefer, wie bei größeren Booten. Als "Plan B" könnte man dann immer noch darauf umschwenken, z. B. "nur" nach Neuwerk oder ein Stück die Elbmündung hoch zu fahren, wenn man ohnehin schon vor Ort ist. Angeln wäre auch eine Option. Ich stelle mir das so vor, dass man längerfristig ein Wochende plant, am Donnerstag entscheidet, ob es überhaupt Sinn macht sich zu treffen, Freitag Abend anreist, die Boote aufbaut, sich persönlich etwas kennen lernt :biere: und dann Samstag Morgen gemeinsam entscheidet, ob man wirklich startet, bzw. "Plan B" durchführt. Die Option, mit der Fähre zurück zu fahren, ist nur für den äußersten Notfall gedacht --> in dem Fall müsste man die Boote wohl auf Helgoland lassen und sie zu einem späteren Zeitpunkt abholen. Wenn sich einige Mitstreiter finden, wäre ich durchaus bereit mich um Seekarten, die Verfügbarkeit von Slipstellen, Übernachtungsmöglichkeiten, etc. zu kümmern. Wenn niemand Lust dazu hat, kann ich mir das natürlich sparen... Viele Grüße, Oliver |
Wirklich nicht bös' gemeint Oliver !
Hast Du hier bzw. im "Blauen" schon mal die Suchfunktion - Stichwort "Helgoland" benutzt ? |
Hi Michael!
Zitat:
Um Links zu sehen, bitte registrieren Die Geschichte scheint aber im Sande verlaufen zu sein... Viele Grüße, Oliver |
Servus Oliver !
"Hier" meine ich speziell Um Links zu sehen, bitte registrieren ... und noch spezieller Um Links zu sehen, bitte registrieren Im Blauen war es zB : Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Hi Michael!
Vielen Dank für die Links! :cool: Zitat:
Der Trip nach Helgoland hat wohl richtig Spaß gemacht - sehr geil! :cool: Bei den Bedingungen wäre das auch leicht mit kleineren Booten möglich gewesen, auch wenn da der Regen noch unangenehmer ist. Allerdings wäre mir wohl die Vorhersage mit für den Nachmittag zu unsicher gewesen, so dass ich da wohl auch zu den Umkehrern gehört hätte... Blöde mit so ganz kleinen Boote ist natürlich schon, dass die Bedingungen ganz besonders gut sein müssen, wenn man nicht die ganze Strecke durch die Wellen bolzen oder in Verdrängerfahrt vor sich hin tuckern will (was je nach Strömung vielleicht ohnehin nicht geht). :confused- Wenn man sich dann noch mit anderen verabreden und abstimmen will, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktion in die Hose geht schon ziemlich groß... :gruebel: Schade, dass an unserer Anhängerkupplung schon der Wohnwagen hängt. Sonst hätte ich auch so ein schönes RIB. :cognemur: Viele Grüße, Oliver |
Oliver,
freigeschaltet bist Du schon, den Beitrag kannst Du u.U. trotzdem noch nicht lesen, weil man "bei uns im Blauen" mind. 5 Beiträge braucht, um gewisse Unterforen (z.B. Reiseberichte) lesen zu können. |
Hi ferdi!
Zitat:
Ich muss ohnehin sagen, dass ich den Eindruck hatte, dass da eher Binsenweisheiten und Hörensagen ausgetauscht wurden... :ka5: z. B. Zitat:
Solche Pauschalaussagen bringen in meinen Augen überhaupt nichts - Boot, Fähigkeiten und Wetter müssen zusammen passen. Entweder die Boote und die Fähigkeiten sind bekannt, dann kann man sich überlegen, bei welchen Wetterverhältnissen man los kann oder das Wetter ist bekannt, dann kann man sich überlegen, ob der Rest passt. :motz_4: Wenn ich das richtig gelesen habe, war der Einzige, der schon mal mit dem Schlauchboot auf Helgoland war "taucher-thorsten" - der war dafür gleich 4x dort. Mit einem 3 Meter Schlauchboot und einem 10 PS Außenborder, während seiner Marine-Zeit. :cool: Wenn eine kleine Truppe zusammen kommt, sollten das natürlich schon Leute sein, die eine gewisse Wassersporterfahrung mitbringen und nicht zum ersten Mal eine Seekarte in den Händen halten. Viele Grüße, Oliver |
das blöde bei den wetterverhältnissen ist halt, dass sie sich schnell mal ändern. es kommt schon mal vor, dass man mit einem 2,5m schlauchi mitten am atkantik keinerlei probleme hat, weils zufällig absolut windstill ist, aber ein paar stunden später kann die sache schon ganz anders ausschauen.
ich kenn das revier nicht, aber aus dem bauchgefühl heraus sag ich mal: 45km übers offene wasser sind verdammt weit. wir haben heuer am rückweg von den kornaten nach murter ein bissl unruhigeres wasser gehabt, das warn aber nichtmal 10 meilen. wenn man das dann mit einem vollbeladenen kleinboot und mehreren personen an bord ausdümpeln muß, dann gute nach. lg martin |
Zitat:
wie ich schon schrieb, nicht das BOOT, die CREW ist der limitierende Faktor:schlaumei PS Hannes Lindemann ist nicht nach Helgoland, sondern über den Atlantik gepaddelt. PPS aber um die Tiden zu meiden, und Neulinge anzulernen wäre ich mehr für die Ostsee z.B. Kiel - Stockholm von Insel zu Insel hüpfen SORRY gemeint war MALMÖ |
natürlich ist die crew der limitierende faktor, aber das boot schafft nun mal die subjektiv empfundenen umstände, die die crew wahrnimmt. eine luftmatratze schafft die 45km problemlos, nur draufliegen will ich nicht:lachen78:, und auch jedes schlauchi schafft die strecke beim schwersten sturm, es darf einen halt nicht stören, dass das boot einmal kieloben und dann wieder normal im wasser liegt:futschlac.
lg martin |
Hi Martin!
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August, 20°C, stabile Hochdrucklage. Für den ganzen Tag wird leichte Bewölkung, Wind 2 Bft. aus West, Böen 3 Bft. und Seegang <0,5 m vorausgesagt. Wie könnte das Wetter realistisch im Laufe des Tages von dieser Vorhersage abweichen und welche konkreten Auswirkung hat das? Viele Grüße, Oliver |
oliver, wiegesagt, ich kenne das revier nicht und bin auch kein meteorologe. ich weiß nur, dass das wasser für so eine tour mindestens 6 stunden annhähernd spiegelatt sein sollte, und das ist doch eine lange zeit. wenn dann wellen aufkommen, werden aus den 2 stunden reiner fahrzeit je richtung schnell mal 3 oder 4 und das problem verstärkt sich.
aber du kannst die tour natürlich fahren, ich red dir das sicher nicht aus. und wenn das wetter passt, dann wirds ein gemütlicher bootsausflug. wenns doch wellig wird, dann......... lg martin ps. irgendwie erinnert mich das an: ich nehm keine rettungswesten mit, ich kentere eh nicht. |
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Ich kann Deine pauschalisierte Darstellung dennoch nicht akzeptieren - klar kann es immer passieren, dass das Wetter etwas von der Vorhersage abweicht. Auch über nur wenige Stunden. Was ich aber noch nie erlebt habe ist, dass 2 Bft. vorausgesagt werden und es es windet dann ohne vorherige Ankündigung mit 8 oder 9. Im Übrigen betrifft das grundsätzlich jedes Boot. Ich würde z. B. sagen, dass die Grenze der Vorhersage mit meinem Boot bei 0,5 Metern Wellenhöhe und in Böen 3 - 4 Bft. liegt. Werden die Böen etwas kräftiger oder der Seegang höher, wird es zwar ungemütlich, aber ich bin noch voll im grünen Bereich. Schließlich ist mein Boot bis 6 Bft. und 2 Meter Seegang zertifiziert, was ich mir selbst auch zutrauen würde. In Wahrheit steckt das Boot sicherlich noch eine ganze Menge mehr weg... Siehe: Um Links zu sehen, bitte registrieren Hätte ich z. B. ein 5 Meter RIB, würde ich von vorne herein auch bei heftigeren Bedingungen, wie z. B. 5 Bft. und 1 Meter Seegang noch starten. --> das Maß, in dem sich das Wetter noch weiter verschlechtern darf, dürfte bei beiden Typen in einem ähnlichen Bereich liegen. Ich sehe den einzigen Unterschied zwischen größeren und kleineren Booten im größeren zulässigen Wetterfenster und der damit dramatisch erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass der Törn dann auch wirklich statt findet. Passt das Wetter und ist man in seiner Entscheidung eher konservativ, kann ich, vom Komfort einmal abgesehen, keinen wesentlichen Vorteil für das größere Boot erkennen. Viele Grüße, Oliver |
naja, auf die zertifizierung würd ich nicht allzuviel geben, such mal im forum statements dazu, wie die zustandekommen.
bitte bedenke bei deiner törnplanung: bei den 2m hohen wellen "düst" du nicht mehr mit den angepeilten 20km/h dahin, da werden die 45km ein jahrhundertprojekt. sorry, aber ich finde deine herangehensweise an das problem recht leichtsinnig. so, mehr schreib ich nicht dazu, soll jeder machen wie er will. lg martin |
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Die Bedingungen, bei denen ich starten würde, habe ich doch deutlich formuliert!? :gruebel: Selbst die stehen noch zur Diskussion, wenn sich überhaupt jemand findet, der an so einem Törn Interesse hat. :ka5: Ich weiß auch nicht, was Du jetzt mit dem 2 Meter Seegang willst? Da fährst Du auch mit einem 5 Meter RIB keine 20 Km/h mehr.... Viele Grüße, Oliver |
Für die, die es noch nicht kennen. Rund Großbritannien in 4 Meter Schlauchbooten:
Um Links zu sehen, bitte registrieren Offensichtlich war denen das Wetter völlig egal... 45 Km bei max. 3 - 4 Bft. und 50 cm Seegang sollen aber Selbstmord sein!? Hmmm...:gruebel: Für sachliche Kritik bin ich absolut offen, mit pauschalisierten Aussagen werde ich aber nicht so richtig glücklich... :chapeau: Viele Grüße, Oliver |
Hi
nun cool mal down alle Beide. Martin was Du an die Wand malst sind theoretische Möglichkeiten, wenn man alle theoretischen Möglichkeiten ausschließen will, sollte man garnicht auf See gehen ! Ich habe es auch schon erlebt, dass ein Sturm schneller kam als angesagt, aber immerhin er war angesagt ! Ich sehe das Problem vornehmlich darin, die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten realistisch abzuschätzen.:schlaumei Die deutsche Bucht bei Windstärke 5 ist sicher etwas anderes als der Bodensee bei Bft 5, aber beides ist zu handeln - wenn man denn die Erfahrung hat und gut vorbereitet ist. Also jeder ist seines Glückes Schmid - und Hinweise sollte man nicht rein theoretisch geben - ich möchte nicht noch einmal Bft 11 im englischen Kanal erleben - aber überlebt habe ich es auch und OHNE Schaden an Schiff oder Crew (und nur unter Segeln) |
Ich kann Euch folgendes aus eigener Erfahrung berichten. Letztes Jahr Anfang Mai habe ich unser 12m Segelboot von Rügen nach Lemmer überführt. Eine Station war auch Helgoland. Von hier aus ging es nach Norderney. Am nächsten Tag nach Borkum. Morgens Seewetterbericht eingeholt. Vorhersage für den Tag 4 mit Böen 5. Nach ca 4-5 Std Fahrt nahm der Wind immer mehr zu und die Wellen wurden größer und größer. Nach 6 Std. kam über Funk Sturmwarnung 7 mit Böen 8-9 und das der Fährverkehr eingestellt wird. Als die Dunkelheit einsetzte war auf der offenen Nordsee die Hölle los. Wir waren Mittendrin. Nachts um 23.30 Uhr kamen wir dann in Borkum an. Das zur Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen.
Also, mit einem Schlauchi würde ich persönlich nicht nach Helgoland fahren. Ralph |
Hallo Oliver,
Du bist hier neu und anscheinend auch noch nicht richtig von der Nordsee beleckt worden. Dem gegenüber kenne ich das Revier Nordsee zur genüge bis nach GB rüber als Hochseesegler u.a.. und auch noch weiter. Trotzdem habe ich ein Nachsehen mit Deiner Wunschvorstellung mit so einem kleinen Schlauchboot außerhalb von Cuxhaven auf See dort spazieren zu fahren. Ich sagte damals schon: Da war mal ein Knabe im BOOTE-Forum, der wollte über Cuxhaven nach Helgoland mit einem Bombard C4. Dem schrieb ich damals: " ... für eine Wochendtour kannst Du wohl bis Cuxhaven fahren, je nach Tide und je nach Wetterlage. Aber mit dem Schlauchboot bis Helgoland, davon rate ich Dir dringend ab. Ich weiß nicht, wie Dein Bombard ausgerüstet ist und was Du Dir von einer solchen Fahrt versprichst. Aber eine solche Fahrt - auch nur bis Cuxhaven - solltest Du nur in einem seetüchtigen RIB ausreichend motorisiert ab 5 m Länge aufwärts , und nur mit der richtigen Sicherheitsausrüstung machen. Außerdem gehört ein zweiter Mann mit an Bord. Die Elbmündung ist kein Spielplatz. ...." Ostsee und dänische Inseln sind mit einem Boot wie Deines unter Berücksichtigung der Wetterlage und der richtigen See-Ausrüstung ohne weiteres zu befahren. Da gibt es bestimmt sehr viele schöne Reviere und Seestrecken. Aber bestimmt nicht die Nordsee. Also überlege Dir dies nochmal gründlichst. Als ehemaliger Hochseesegler auch im Norden, weiß ich von was ich hier spreche. Gruß Dieter zw. München und Ingolstadt Dem ist nichts hinzuzuführen! Vielleicht unterhälst Du Dich mal mit der Truppe der DGZRS, die stehen mit ihren hochseetüchtigen Rettungskreuzern draußen bei der Kugelbake bei Cuxhaven, was die zu Deinen Helgoland Vorstellungen sagen ... wenn Du uns schon nicht glauben magst was die Nordsee so an Überraschungen mit sich bringen kann.:biere: Das Du den lieben Martin auch noch als Nörgler hinstellst, finde ich nicht gut, er meint es doch nur gut mit Dir. :smileys5_ |
Nun gut, ich bin ja noch neu hier und will keinen Stress. Lasst uns das Thema einfach vergessen. Ich werde den Admin bitten, es zu sperren und dann zu löschen.
Enttäuschend finde ich allerdings schon, dass nicht argumentiert wird, sondern nur allgemeine "Ratschläge" gegeben werden, die zum Teil nicht einmal der eigenen Erfahrung entstammen. Die Erklärung, warum es schlimmer sein soll, wenn der Wind bei einem 3,50 Meter Boot von 2 auf 4 Bft. auffrischt, als wenn er bei einem 5 Meter Boot von 4 auf 6 ansteigt, steht noch immer aus... Viele Grüße, Oliver |
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Aber wie immer "die Crew ist der limitierende Faktor" sozusagen die "gefühlte Hölle":seaman: |
Deine Antworten zeugen davon, dass Du keine bzw. sehr wenig Erfahrung mit dem "offenen Meer" hast. Tue Dir und allen Seenotrettern bitte den Gefallen und fange klein an. Und nimm um Gotteswillen keine Menschen mit, die Deinen "Bootskünsten" vertrauen. Wenn Du einmal mit einem richtigen Boot Windstärken zwischen 6 und 9 erlebt hast und mitbekommen hast was es gerade in der deutschen Bucht heissen kann "Wind gegen Welle", dann würdest Du nicht so respektlos von den Gewalten der Natur Schreiben. Die Norsee ist kein Anfängergebiet.
Ralph |
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Nein ich werde diesen Thread nicht sperren, schliessen oder ähnliches.
Es wurde keiner beleidigt oder gegen die Forenregeln verstossen. |
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Zu Deiner Frage: Zum Beispiel fährt ein 5 m Schlauchboot (hier RIB) anders als ein demontables 3,50 m Schlauchboot bei Welle, wo das kleinere mit der Welle nicht fertig wird und Wasser schaufelt oder übernehmen würde. Noch nicht ausprobiert? Dann fahre mal mit Deinem 3,50 m Boot im Hamburger Hafen wenn richtig Verkehr ist und die Schlepper das Wasser so aufwühlen. Da sitzt Du sehr bald in einer nassen "Badewanne" ... und sowas im Vergleich kannst Du Dir draußen in der Deutschen Bucht kaum länger leisten. :biere: Mit einem kleinen Schlauchboot bei ruhigem Wasser zu fahren ist kein Kunststück, aber bei Welle wird es zunehmend schwierig. Da sind die größeren Schlauchboote im Vorteil. :biere: |
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Die meisten hier fahren im Sommer in HR und haben noch nie einen richtigen Sturm auf See erlebt - Gott sei Dank !!! Für Dieter sind Boote unter 5m und mind. 50 PS nicht seetüchtig:cognemur: komisch dass die Leute der DGzRS früher mit Ruderbooten (im Sturm) ausgelaufen sind:confused-:confused- und dass die Engländer kleine (offene) Segelboote hatten (Salvager genannt) --- aber die waren natürlich alle nicht seetüchtig:stupid: sie haben nur die Leute damit gerettet. Lindemann und Bombard (ich schrieb es schon) sind mit Minibooten über den Atlantik :cool: Diese Diskussion was seetüchtig ist oder nicht hängt mir zum Halse heraus :cognemur::cognemur: die Polynesier hatten kein GPS :motz_4::motz_4:sondern nur Einbäume und haben tausende von Meilen zurückgelegt. Heute kann ja keiner mehr navigieren ohne bunte Bildschirmchen an Bord, Seemannschaft ist ein Fremdwort und 3 m Seegang ist ein Tsunami:cognemur::cognemur::cognemur::cognemur Wir reden hier über 45km nicht eine Strecke Hamburg - China, wie sie unsere (Berliner) Vereinsyacht gerade gefahren ist. Praktisch jedes verantwortungsvoll geführte (und gut ausgerüstete) Boot ist in der Lage so etwas zu absolvieren. Das hat wenig mit der Größe aber viel mit Können zu tun:schlaumei Ob es komfortabel ist stand hier nicht zur Debatte Sorry aber das musste mal gesagt werden. |
Man sollte aber nicht vergessen, dass bei den von Rotbart erwähnten Beispielen die Todesraten wohl schon im mehrstelligen Prozentbereich lagen.
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Wie ich schon schrieb - ich war auch schon einige Male auf der Ostsee zwischen Rügen und Bornholm unterwegs. Bei Windstärken bis zu 8 Bft. Ich habe nun schon von einigen anderen, wesentlich erfahreneren Seglern wie ich es bin, gehört, dass es wohl kaum ein Seegebiet auf der Welt gibt, das so einen unangenehmen und materialmordenden Seegang hat, wie die Ostsee. Gut, ich war dort auf Schiffen zwischen 10 und 12 Metern Länge und nicht mit einem kleinen Schlauchboot unterwegs. Trotzdem weiß ich, wie sich 8 Bft. anfühlen uns wie man dabei Achterbahn fährt. :seaman: Zur Erinnerung ich möchte nur bei Windstärke 2, in Böen 3-4 starten um nach "oben" noch ausreichend Reserven zu haben. Sollte der Wind überraschend auf 6 auffrischen (was ich schon für sehr außergewöhnlich halte) und die Wellen größer werden, bin ich immer noch im grünen Bereich. Dann geht es eben in Verdrängerfahrt weiter und die Reise dauert etwas länger.... Also bitte - ich warte noch immer auf die Erklärung, was mir denn realistisch bei einer für die nächsten Stunden guten Wettervorhersage passieren kann.... Bitte keine weiteren Antworten in der Art wie "Du brauchst mindestens..." oder "Nordsee = Mordsee". :chapeau: Also konkret und mit Begründung. :chapeau::chapeau: Viele Grüße, Oliver P.S.: Eigentlich ist das auch nicht das Thema, aber gut. Wer sich mit mir auf dem Weg nach Helgoland umbringen will, schickt mir vielleicht besser eine PM. :chapeau: |
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Also ich habe gerade mal bei bsu-bund (Bundesamt Seeunfalluntersuchung) nachgeschaut für Mai 2007 haben die aber keinen untergegangenen Fischkutter/Trawler verzeichnet:confused-:confused-:confused-:confused- Kennst Du den Namen oder das genmaue Datum ???? |
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Um Links zu sehen, bitte registrieren Ich lese mir den Bericht gerade durch. Beim Ergebnis bin ich noch nicht angekommen finde aber das schon einmal ganz interessant: Zitat:
So, ich muss jetzt weiter lesen... :chapeau: |
Argumente läßt du doch ohnehin nicht gelten, einen guten Tip hast du bereits bekommen, wenn du hier niemandem glaubst, frag die Jungs der DGzRS. Möglichst vor der Hinfahrt (nicht dann auf der Rückfahrt).
Deinen Ehrgeiz verstehe ich ohnehin nicht. 45km über freies Wasser ist recht eintönig. Fahr einfach 45km auf dem Rhein bergwärts, dann hast du sogar immer was zu gucken.Und mal abgesehen von Wind, Sturm, plötzlichem Luftverlust, Motorausfall, Wasser im Benzin etc. Hast du auch schon mal was von Nebel gehört? Den gibt es auch schon mal sehr plötzlich, oder starker Regen. Man sieht schlecht, ja du hast GPS, schon gut, aber man wird auch nicht gesehen. Also Antwort: Lass es, bring andere gar nicht auf so eine Schnapsidee. Boot zu klein, nicht geeignet und garantiert nicht Kat. B zertifiziert. Also schon im grob fahrlässigen Bereich. |
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Wenn ich nur einen einzigen Grund hören würde, der mir plausibel macht, was mir völlig überraschend Schlimmes passieren könnte, das mit einem größeren Boot nicht passieren kann, lege ich den Gedanken sofort beiseite. Viele Grüße, Oliver |
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Ersteres wär wohl nur Dein Problem, wenn Du alleine bist, Zweiteres nicht mehr :ka5: |
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Sodele, ich habe den Bericht durch.
Das finde ich schon mal ganz interessant: Zitat:
Interessant auch das Fazit. Ursache waren mit größter Wahrscheinlichkeit unzulässige Veränderungen am Aufbau, die das Schiff äußerst instabil machten. Dazu kam dann noch ein Maschinenausfall durch einen Schlauch, der in den Propeller geriet. So nahm das Unglück seinen Lauf: Zitat:
Auf Seite 93 gibt es auch den bemerkenswerten Hinweis, dass dem Schiff durchaus auch seine schiere Größe in Verbindung mit dem veränderten Schwerpunkt zum Verhängnis hätte werden könne: Zitat:
Groß = es kann nichts passieren, klein = Lebensgefahr klingt zwar sooooo schön einfach, ist es aber offensichtlich nicht... Der Kutter ist mit Mann und Maus abgesoffen wie ein Stein. Was für ein Elend, insbesondere für den Azubi, der gerade erst seine Ausbildung zum Fischwirt begonnen hatte. Viele Grüße, Oliver |
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