Schlauchbootforum

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yoker6660 22.01.2007 16:39

Was braucht man an Zubehör - was ist überflüssig!
 
Hallo Forumsteilnehmer,

nachdem ich mittlerweile die Pflicht (SBF See/Binnen) hinter mich gebracht und auch ein gebrauchtes Aerotec erstanden habe stellt sich für mich die Frage: "Was brauche ich in der Praxis alles an Zubehör"? Wie in fast allen Bereichen in denen man als Neuling heruimirrt, ist der Kauftrieb an Accessories fast ungehemmt und nur durch das verfügbare Kapital limitiert. Zuletzt ist mir das bei meinem Einstieg ins Camperleben widerfahren und musste auch hier feststellen, dass ich mir viel Bulls..t angeschafft habe, der im Alltag nicht oder nur bedingt verwendbar ist.
Bestes Beispiel ist eine elektronische Waage die vollkomen blödsinnige Stützlastwerte ermittelt, dafür aber 130 Euro gekostet hat.
Dies möchte ich jetzt eigentlich vermeiden.
Darum meine Frage an Euch.
Was ist essentiell notwendig und was ist Schnickschnack.
Meine Ausgangssituation ist einfach: Es ist das Boot mit Trailer und Sliprädern und Schwimwesten vorhanden. Der nächste Urlaub geht nach Sardinien. Vorher sind keine längeren Fahrten geplant.

Hat jemand ggf. eine Checkliste von Teilen an die man denken sollte?

Grüße

Roland:gruebel:

Aladin 22.01.2007 16:51

Hallo,

die wichtigsten Sachen die man dabei haben sollte lernt man schon beim Schein... Anker + Kette und Leine, Festmacherleinen, Fender, Bootshaken, Reservekanister, nötigstes Werkzeug, ein paar Karabiner schaden auch nicht (Edelstahl!!!), ganz nützlich ist eine Wasserdichte Box für Geldbeutel, Papiere, Handy etc. (gibts im Tauchladen)...

Wenn mir noch was einfällt schreib ichs noch rein...

Gruß Carsten

PS: Stützlastwaage für 130 Euro??? War dein Campingdealer im Verkaufsrausch :futschlac Ich hab seit ein paar Jahren eine für 10 Euro und die hab ich höchstens 2 mal benutzt...

yoker6660 22.01.2007 17:05

Campingwaage
 
Zitat:

Zitat von Aladin
Hallo,

die wichtigsten Sachen die man dabei haben sollte lernt man schon beim Schein... Anker + Kette und Leine, Festmacherleinen, Fender, Bootshaken, Reservekanister, nötigstes Werkzeug, ein paar Karabiner schaden auch nicht (Edelstahl!!!), ganz nützlich ist eine Wasserdichte Box für Geldbeutel, Papiere, Handy etc. (gibts im Tauchladen)...

Wenn mir noch was einfällt schreib ichs noch rein...

Gruß Carsten

PS: Stützlastwaage für 130 Euro??? War dein Campingdealer im Verkaufsrausch :futschlac Ich hab seit ein paar Jahren eine für 10 Euro und die hab ich höchstens 2 mal benutzt...


Hi Carsten,

danke für deine schnelle Antwort.
Die Waage ist beim ADAC Hängerlehrgang empfohlen worden. Mit der 10 Euro Waage (die ich mittlerweile auch habe) ist man wirklich besser bedient.
Ich könnte aus meine mittlerweile 46 Lenzen bestimmt ein ganzes Buch mit Sachen füllen, die den Nährwert eines Hamburgers von MCD nicht übersteigen würden und die den Gegenwert eines Mittelklasse Auto entsprechen würden.
Aber jeden Morgen steht ein dummer auf der dieses Zeug dann auch noch kauft. Das beste an der Waage ist, dass die bei jeder Messung (in unmittelbarem zeitlichen Abstand) etwas anderes anzeigt. Das beste ist, dass ich laut Waage bei 130 KG Stützlast die Deichsel noch problemlos anheben kann! (Ich bin nicht Arnie!!!). Die manuelle Waage zeigt jedoch nur 80KG!
Dem Verkäufer will ich keinen Vorwurf machen - wenn's einer haben will...!

Grüße

Roland

KlausB 22.01.2007 17:07

Hallo Roland,

vielleicht hilft Dir das hier weiter:

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Klaus

Erich der Wikinger 22.01.2007 17:08

Zubehör überflüssig
 
Ich hatte auch mal eine Waage, die die abenteuerlichsten Sachen angezeigt hat, so dass mein einfach stutzig wurde. :stupid:

Inzwischen bin ich ja kein Camper mehr, aber die einfachste Möglichkeit, seine genaues Trailer- oder Wowa-Gewicht festzustellen ist einfach.

Ich fahre zu meinem Steinhändler in der Nähe, der wiegt mit seiner geeichten Waage die Fahrzeuge vor und nach dem Beladen und ermittelt dadurch das Gewicht. Das geht auch zweckentfremdet mit Bootstrailer etc. :banane:

Gruß Erich

thball 22.01.2007 17:24

Hallo Roland,

meine Empfehlung wäre für Dein Fahrgebiet:

- Rettungsweste pro Person (ohnmachtssicher mit CE-Kennzeichnung)
- 1 Rettungsring mit Reflexstreifen und Schwimmleine
- 1 oder besser 2 Paddel
- 1 Bootshaken (ggf. im Paddel integriert)
- 1 Notleuchte
- 1 Mundsignalhorn
- 1 mechanische Lenzeinrichtung (Ösfaß etc.)
- 1 Anker mit Leine (Kette nur wenn Du "länger" ankerst)
- Festmacherleinen
- ggf. Fender
- Verbandskasten (Kfz-Ausführung)
- 2kg Feuerlöscher
- 1 Kompass
- ggf. naut. Literatur (Seekarte etc.)
- Werkzeug (kleine Auswahl)
- 1 Nicosignalgeber

und in Italien wäre theoretisch noch der Lifebelt vorgeschrieben (Sicherheitsleine)

Aladin 22.01.2007 17:40

@ Tom,

:chapeau:

aber bei der Ankerkette muss ich dir leider sagen das die eigentlich immer dran sein sollte... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das nur 3 Meter Kette einen riesigen Sicherheitszuwachs beim Ankern bringen (inzwischen hab ich 7 oder 8 Meter Kette vor der Leine)...
Das ist ein Punkt an dem man nicht sparen sollte :chapeau:

@ Erich,

damit kannst aber nicht die Stützlast feststellen...

@ Roland,

wäre sicher ein gutes Buch " Sachen die die Welt nicht braucht"... Aber den Spruch mit dem Nährwert fand ich Klasse :futschlac


Gruß Carsten

Aladin 22.01.2007 17:51

Das wichtigste an Bord fällt mir gerade noch ein...

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Das kann unter Umständen einiges helfen :chapeau: (Handy muss halt sein...)

Gruß Carsten

CresIngo 22.01.2007 18:10

Hallo Roland!
Wie Du in meinem Profil siehst, fahre ich eine "Gummigurke" die der Deinen ähnlich ist.... 3,80m mit 15PS. Das Zodiac ist sehr breit und trotzdem nimmt mir das ganze Glumpert viel Platz weg. Natürlich ist die Sicherheisausrüstung unverzichtbar und trotzden vom Fahrtgebiet und der Törnlänge abhängig, Meer, Fluß, See, nächste Insel oder nur nächste Bucht....
Zu den schon hier in den Vorpostings angeführten Sachen als Ergänzung und und Auswahl.
Bootshaken: bei mir im Paddelende integriert
Werkzeug: Kerzenschlüssel und Reservekerzen, Kombizange, Schraubendreher, Taschenmesser, Fehlersuchplan, Motorhandbüchlein, Isolierband, Splint, kurzen Kupferdraht (Litze)
Ankergeschirr: unbedingt mit Kettenvorlauf, ohne diesem ist der Anker total wirkungslos!!!!!!!!!!!!!!
Badeleiter, Frottetuch als Reinigungstuch,
GPS-Gerät,
Jetzt hast schon eine schöne auswahl beisammen, ächz, stöhn,

Lg. Ingo

thball 22.01.2007 18:47

also dann von mir aus mit Ankerkette... :futschlac

Ich habe zwar bislang noch nie eine benützt (aber das Boot auch noch nie unbeaufsichtigt Ankern lassen).

Aber vielleicht hilft Euch auch ein anderer Anker - Danforth würde ich empfehlen anstelle dem Klappanker! Vielleicht spart man sich dadurch auch die Ankerkette! :zwinkern:

Erich der Wikinger 22.01.2007 18:56

was ist überflüssig
 
Hallo Carsten,

da gebe ich Dir allerdings voll recht, aber die interessiert mich nicht so.
Wichtiger ist für mich, dass die Gesamtzuladung stimmt.

Mir ist aber klar, dass das manch anderer nicht so sieht.

Gruß Erich

Aladin 22.01.2007 20:23

Tom, ein Klappanker ist für ein kleines Schlauchi nun mal die erste Wahl... Man könnte natürlich auch einen Klappanker mit 25 Kilo nehmen... :futschlac

Erich, mich interessiert die Stützlast eigentlich auch nicht besonders... Das Auto kann 130 Kilo ab :ka5: Die Gesamtzuladung ist eh so gut wie immer zu wenig... Sprich fast jeder Wowa ist Überladen...


Gruß Carsten

yoker6660 22.01.2007 21:08

Zitat:

Zitat von Aladin
Tom, ein Klappanker ist für ein kleines Schlauchi nun mal die erste Wahl... Man könnte natürlich auch einen Klappanker mit 25 Kilo nehmen... :futschlac

Erich, mich interessiert die Stützlast eigentlich auch nicht besonders... Das Auto kann 130 Kilo ab :ka5: Die Gesamtzuladung ist eh so gut wie immer zu wenig... Sprich fast jeder Wowa ist Überladen...


Gruß Carsten

Hallo Carsten,

das ist exakt die Frage die mich primär quält.
Klappanker oder nicht. Aktuell liebäugel ich mit einem 3KG Anker plus ca. 5 Meter Kette und 15 - 20 Meter Leine (die ich dann auch sowohl als Festmachleine am Steg oder Boje und als Schleppleine nutzen könnte).
Einige Karabinerhaken natürlich auch.

Eine weitere Frage ist: Machen Fender bei einem Schlauchi Sinn. Die Dinger rauben ein ziemliches Volumen ohne das ich im Augenblick einen wirklichen Nutzen erkennen kann.
Über die sicherheitstechnische Dinge (Feuerlöscher, Verbandkasten, Notflagge, Rundumleuchte, Signal und Leuchtmittel, Westen, Bootshaken, Kappmesser, Taschenlampe, Schöpfkelle und Eimer) gibt es wahrscheinlich sowieso keine Diskusionen, zumal ich auf's offene Meer möchte.

Frage hier: Hat jemand eine Empfehlung für eine Rundumleuchte und woher ich bengalische Lichter oder Warnraketen im Versandhandel erhalten kann?

GPS ist für mich auch gesetzt wie ein Kompass.
Ohne Flickzeug, Kerze und Werkzeug wäre ist es auch fahrlässig eine Tour zu unternehmen (Das war auch ein Muss bei den Mopedtouren).

Da ich mich auch noch zur UBI/SRC Prüfung angemeldet habe, werde ich mir auch noch eine Handgurke, für den Fall der Fälle - er hoffentlich nicht eintreten wird - zulegen. Es kann mit Sicherheit kein Fehler sein und hilft ja vielleicht auch um anderen in der Not zur Hilfe zukommen.

Auch hier die Frage: Hat jemand eine Empfehlung für ein Handfunkgerät mit Zulassung?

Flaggenstock ist ja ein muss, allerdings Frage ich mich welchen und wo ich das Ding an meinem Knödel unterbringen kann.

Wasserdichter Sack ist ein guter Hinweis der hier erteilt wurde und wo ich auch den Sinn nachvollziehen kann.

Rettungsring???? Ich habe gerade mal in den Vorschriften für Italien nachgeblättert und da sind die Dinger vorgeschrieben. Ich befürchte nur, dass ich den kaum noch unterbringen kann ohne das eins meiner Familienmitglieder hinterhergezogen werden müsste.

Wie immer besten Dank für Input!

Grüße

Roland

Aladin 22.01.2007 21:23

Kleiner Hinweis zur Anker / Festmacherleine...

Ankerleine darf nicht Schwimmen, Festmacher / Schleppleine sollte Schwimen... Also lieber 20 Meter nicht Schwimmende Ankerleine und 2 mal 10 Meter Festmacherleine...
Wenn du was Schleppen willst 20 Meter Schwimmende extra (für eine Tube reicht günstige aus dem Baumarkt :ka5: )

Wie du deinen Flaggenstock festmachst bleibt dir überlassen... Ich hab meinen im Spiegel festgemacht... Also Loch mit Förstnerbohrer oben rein (mit Klarlack versiegelt (Quer dazu noch ein Loch für eine Sicherungsschraube). In das Loch kommt der Flaggenstock, ins Querloch die Sicherungsschraube und fertig... sieht gut aus und hält :chapeau: Der Spiegel muss nur Dick genug sein...

Signalmittel wirst du im Versandhandel nicht finden, das verbietet die Post :confused- (Mein Nicosignal hab ich von Ebay... Hat niemand der Post verraten :ka5: )

Gruß Carsten

willys47 22.01.2007 21:42

..es gibt flaggenstockhalter zum aufkleben auf den schlauch(oben steht ein link)dann ist auch dein´knödel´befreit:futschlac
die signalraketen gibts bei woick oder därr-sind expeditionsausstatter...die kommen auch mit der post..

thball 22.01.2007 22:07

Hallo Roland,

zu Deinen ganzen Fragen mal in Stichpunkten:

- Flaggenstock: würde ich verzichten (geht wahrscheinlich zu leicht kaputt), vielleicht findest Du noch eine andere Lösung

- Fender: ja bei neuem Boot und bei "schlechten" Anlegemöglichkeiten, z.B. scharfkantige Steine, Muscheln etc.; es gibt hier auch Kissenfender, die nicht so viel Platz wegnehmen und noch andere Nutzung zulassen

- Anker die 2.: wenn Du das über Nacht bzw. unbeaufsichtigt liegen lassen willst dann brauchst Du unbedingt eine Kette und besser einen Plattenanker oder Pfluganker; wenn Du den Anker nur nützt wenn Du selbst dabei bist nimm einen Klappanker und dann würde ich auf die Kette verzichten

- Rundumleuchte: schau mal bei Um Links zu sehen, bitte registrieren da gibt es eine für ca. 10,00 EUR (besorg Dir am besten den Katalog)

- Funkgerät: Midland Ocean (z.B. auch bei Gruendl), kostet ca. EUR 85,00 - die Frequenzzuteilung ca. EUR 120,00

- anstelle dem Rettungsring, schau mal nach einem "Rettungskragen" (U-Form), müßte auch gehen und läßt sich vielleicht besser verstauen; der Rettungsring gem. den italien. Vorschriften ist leider wirklich sehr groß und sperrig

- Rakten (Nico) gibt es auch bei Gründl; würde Dir hier zu Nico raten weil es unter allen schlechten Alternativen (anstelle Fallschirmraketen) noch die beste Alternative ist; Handfackeln sind beim Schlauchboot nicht ohne - wenn Du schon eine mal gezündet hast weißt Du vielleicht, dass sie ca. 60 Sekunden brennen aber sehr heiß sind und heiße Spähne verstreuen (Schlauchkörper); also wenn dann in Lee halten und außerbords!!! :-)

Gründl ist nur ein Beispiel (siehe Linkdatenbank), aber im Katalog sind i.d.R. alle wichtigen Dinge enthalten

misch 23.01.2007 11:00

Hallo Leute,

ich bin erst seit gestern im Forum und fahre jetzt schon das 2. Jahr ein 3,80 m Schlauchboot mit Aluboden und 30 PS.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber wäre eine Luftpumpe bei einem Schlauchboot nicht ein Gerät der ersten Wahl? :ka5:

Was die Plastiktüte/das Platikfaß betrifft, habe ich mir ein Maischefaß aus dem Baumark, dessen Höhe genau unter eine Sitzbank passt und ca. 50 Liter faßt, gekauft. Das Ding ist zwar grau, hat aber gegenüber den weiß/roten Fässer einen enormen Preisvorteil (Kaufpreis ca. 8 €) und es geht wesentlich mehr rein.

Gruß Michael

thball 23.01.2007 11:18

Zitat:

Zitat von misch
ich bin erst seit gestern im Forum und fahre jetzt schon das 2. Jahr ein 3,80 m Schlauchboot mit Aluboden und 30 PS.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber wäre eine Luftpumpe bei einem Schlauchboot nicht ein Gerät der ersten Wahl? :ka5:

Hallo Michael,

dann herzlich willkommen im Forum und viel Spaß damit! :biere:

Luftpumpe schadet übrigens mit Sicherheit nichts, aber die Sicherheitsausrüstung dürfte trotzdem wichtiger sein. Außer Du musst bei Deinem Boot alle 2 Stunden Luft nachpumpen. :chapeau:

misch 23.01.2007 11:27

Hallo Tom,

vielen Dank für Deinen Willkommensgruß.

Jetzt habe ich doch noch Fragen:

Muß ich in Kroatien tatsächlich eine deutsche Flagge am Boot haben? Ich dachte die Fahne darf man nur mit Flaggenzertifikat hissen.

Tut's nicht auch ein D-Schild?:gruebel:

Gruß Michael

armstor 23.01.2007 11:44

Flagge
 
Hallo Michael

Natürlich brauchst du eine Flagge. Und zwar eine kroatische und eine deutsche. Steuerbordseitig die Kroatische, backbordseitig die Deutsche. Bei einem Fahnenstock, oben die Kroatische und unten die Deutsche.

LG Franz

PS: Wenn dir die Deutsche nicht gefällt, nimmst einfach a " Österreichische ":futschlac :lachen78:

yoker6660 23.01.2007 12:06

Zitat:

Zitat von misch
Hallo Tom,

vielen Dank für Deinen Willkommensgruß.

Jetzt habe ich doch noch Fragen:

Muß ich in Kroatien tatsächlich eine deutsche Flagge am Boot haben? Ich dachte die Fahne darf man nur mit Flaggenzertifikat hissen.

Tut's nicht auch ein D-Schild?:gruebel:

Gruß Michael

Hi Michael,

auch von mir ein herzliches Willkommen!
Die Frage mit dem Flaggenzertifikat hab ich mir auch schon gestellt.
Dies ist bei meinen Theroriestunden in voller epischer Breite thematisiert worden. Wenn ich es noch richtig rekapituliere ist es so wie von Dir angesprochen. Du must über die Seiten des BSH ein Formular herunterladen und ein Flaggenzertifikat beantragen, da Du mit Deinem Boot ein "Stück" Deutschland bist. Sozusagen stellt Dein Boot eine Exklave von Deutschland dar, da ausländische Behörden nur (so mein Ausbilder) mit Deiner Genehmigung Dein Boot betreten dürften (ich bleibe hier im Konjunktiv da ich nicht weis, wie so etwas in der Realität gelebt würde).
Ebenfalls vermute ich, dass 99% aller Bootsbesitzer ein solches Zertifikat auch nicht besitzen (Wahrscheinlich wäre bei der dann zu erwartenden Papierflut der Regenwald noch mehr gefährdet).

Trotzdem würde mich die Meinung der anderen hier im Forum mal interessieren, bzw. ob sie schon jemals danach gefragt worden sind.

Grüße

Roland

OLKA 23.01.2007 12:21

Das Flaggenzertifikat wird meines Wissens nur auf den französischen Küstengewässern verlangt.

In den anderen europäischen Staaten genügt die Anmeldung beim ADAC, WSA...

Das Führen der Nationalen und der Gastlandflagge ist für Schlauchis (so wie ich das sehe) kein Muss, sondern gehört zum "guten Ton"
Wobei ich den Standpunkt vertrete: Wenn ich keine Gastlandflagge habe, zeige ich auch keine Nationale

misch 23.01.2007 12:45

Hallo Olaf,

was soll ich denn beim Wasser- und Schifffahrtsamt anmelden?

Letztes Jahr auf Korsika hatte keines der knapp 80 Schlauchbooten unterschiedlicher Nationalitäten (Franzosen, Italiener, Deutsche, Belgier, ...), einschließlich meinem, eine Flagge.

Ich will bei den Kroaten nichts falsch machen, da ich das erste Mal diese Jahr dort Urlaub machen möchte und mich überhaupt nicht auskenne.

Gruß Michael

Aladin 23.01.2007 12:47

Ganz wichtig ist es die Rubberdogs Flagge zu zeigen :chapeau:
Ansonsten Gastlandflagge über der Nationalflagge...
In HR hab ich Gastland und Nationalflagge, evtl. kommt ein zweiter Flaggenstock dieses Jahr dazu um die orange Flagge festzumachen:chapeau:

Gruß Carsten

OLKA 23.01.2007 13:56

Zitat:

Zitat von misch
Hallo Olaf,

was soll ich denn beim Wasser- und Schifffahrtsamt anmelden?

Ich will bei den Kroaten nichts falsch machen, da ich das erste Mal diese Jahr dort Urlaub machen möchte und mich überhaupt nicht auskenne.

Gruß Michael

Hallo Michael
Dein Boot solltest du beim WSA anmelden... oder eben bei einer anderen Stelle. Du brauchst schliesslich ein "Nummerschild"

Aber die Zulassungsnummer brauchst du ja auch in Deutschland und nicht nur in Kroatien.

Das einzige, was du in Kroatien zustätzlich benötigst ist der Versicherungsnachweis für die Haftpflichtverischerung.

misch 23.01.2007 14:30

Hallo Olaf,

ich dachte in Verindung mit der Flagge muß ich noch was anmelden.

Mein Boot hat natürlich ein Kennzeichen.

Allzeits gute Fahrt

Michael

armstor 23.01.2007 15:17

Hallo Michael
Wenn du mit deinem Boot an deinem Urlaubsort in Kroatien ankommst, gehst zum Hafenamt, Hafenkapitän und meldest dein Boot an. Dazu brauchst du den Zulassungsschein vom Boot, eine Versicherungsbestätigung über die Haftpflicht in kroatischer Sprache und den Reisepass. Das legst du dort vor und bekommst nach Bezahlung der Gebühren ( nehmen nur Kuna- zumindest auf Rab ) das Permit. Das Permit ist eine Plakette mit einer Nummer und gelocht nach Jahr und Monat.
LG Franz

Neptun 23.01.2007 15:20

Flaggenzertifikat
 
Hi,

das Flaggenzertifikat brauchst du im Regelfall nicht.

Nur für die französischen Küstengewässer brauchte man es bisher (2005?), wobei die aber inzwischen auch WSA/ADAC/DMYV/DSV - Zulassung akzeptieren (sollen), nur, ob das der französische Waschpo weiß?

Es ist so, dass das Flaggenzertifikat quasi eine "höher" eingestufte Zulassung (= amtlicher Ausweis für Seeschiffe mit der Berechtigung zur Führung der Bundesflagge) ist als die vom WSA (= amtliches Kennzeichen) oder ADAC oder DMYV oder DSV (= amtlich anerkannte Kennzeichen).
Beim Flaggenzertifikat muss man sein Eigentum am Boot nachweisen, bei den anderen Zulassungen nur glaubhaft machen, d.h., dass man im ersteren Fall Originale bzw. amtlich beglaubigte Kopien mit einreichen muss, im zweiten Fall nur unbeglaubigte Kopien, um ein Beispiel zu nennen.

Aller klar? :gruebel:

Grüße
"Neptun"

thball 23.01.2007 17:35

Zitat:

Zitat von misch
Hallo Tom,

vielen Dank für Deinen Willkommensgruß.

Jetzt habe ich doch noch Fragen:

Muß ich in Kroatien tatsächlich eine deutsche Flagge am Boot haben? Ich dachte die Fahne darf man nur mit Flaggenzertifikat hissen.

Tut's nicht auch ein D-Schild?:gruebel:

Hallo Michael,

das D-Schild ist die schlechteste Alternative...

Ist jetzt meine persönliche Meinung, aber so würde ich es handhaben. Nachdem Du keinen Geräteträger hast würde ich versuchen zumindest die D-Flagge irgendwo zu setzen. Mit dieser Flagge und dem Kennzeichen identifizierst Du Dich. Die Gastlandflagge gehört zwar zur guten Seemannschaft, aber wenn Du sie nicht hast werden die kroat. Behörden es auch überleben.

Zum Flaggenzertifikat wurde ja schon viel gesagt...

Zur Flaggenführung siehe auch hier:

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CresIngo 23.01.2007 17:55

Nicht böse sein aber langsam bekomme ich einen Lachkrampf. 3,80x1,80 aussen, innen 2,80x0,75-0,90m. Bleibt doch am Boden, oder sagt mir wo ich bei meinem Schlauchi das Oberdeck, die Kapitän(Eigner, Skipper, Schlaucherlchef)sbrücke sien soll.
Noch nicht erörtert wurde jetzt hier, dass natürlich eine Lenkung, Windschutzscheibe und eine Einhebelschaltung, Sitze und Backskiste rein muss.
Ich bin ratlos, weiss nicht mehr wie ich seit 35 Jahren in dalmatinischen und istrischen (nicht kroatischen) Gewässern unterwegs war (flaggenlos), lebe ich in einer Schlauchischeinwelt?
Ich gebe mich freiwillig frei zum Abschuss oder Ausschluss aus diesen Postings.

Lg. Ingo

Aladin 23.01.2007 18:00

@ Ingo,

jetzt sag nicht das dein Schlauchi am Ende auch keine Eignerkabine mit Doppelbett und Spiegel darüber, Toilette, Badewanne und Einbauküche hat???
:lachen78: :lachen78: :lachen78:

Gruß Carsten (der jetzt überlegt wie eine Flybridge auf ein Schlauchi passt :futschlac )

CresIngo 23.01.2007 18:13

Wofür haben sie mich irgendwas studieren lassen? Mein Hirn raucht, bin auf 3,80m Länge bereits bei einer Aufbauhöhe von 4,53m und das ohne Stabiprobleme, die Lösung verrate ich aber nicht. Die stelle ich ins Blaue. Autsch!
Lg. Ingo

thball 23.01.2007 18:21

Zitat:

Zitat von CresIngo
Nicht böse sein aber langsam bekomme ich einen Lachkrampf. 3,80x1,80 aussen, innen 2,80x0,75-0,90m. Bleibt doch am Boden, oder sagt mir wo ich bei meinem Schlauchi das Oberdeck, die Kapitän(Eigner, Skipper, Schlaucherlchef)sbrücke sien soll.
Noch nicht erörtert wurde jetzt hier, dass natürlich eine Lenkung, Windschutzscheibe und eine Einhebelschaltung, Sitze und Backskiste rein muss.
I

Hi Ingo,

wie Du es mit den Flaggen handhabst ist doch Dir überlassen... Michael frägt nach einer ordentlichen Flaggenführung und dann bekommt er zumindest die Antwort wie es sein sollte. Kennzeichen und Nationale gehört im Ausland i.d.R. eben zusammen. Kannst Du nun lächerlich finden oder nicht...

Verstehe irgendwie Dein Problem wegen den Aufbauten etc nicht ganz. :confused-

KlausB 23.01.2007 18:23

Darf mich Ingo nur anschließen: Alles muss im Rahmen bleiben! Bei einem kleinen zerlegbaren Schlauchi interessiert die Kroaten im allgemeinen nur die Vignette; wenn sie die sehen, können sie davon ausgehen, dass der Bootsführer den Führerschein haben sollte. An mir ist die kroatische Wasserschutzpolizei dann immer winkend vorbeigefahren. Und an meinem 3,30m-Schlauchi ohne Geräteträger, ohne Fahnenstock oder ähnliches war keine Fahne, noch nicht mal die deutsche.

Was man sonst an Ausrüstung meint, dabei haben zu müssen, hängt natürlich immer davon ab, ob ich eine Tagestour über 50 Kilometer mache oder nur in die nächste Bucht fahre und mich dabei bei bestem Wetter nie weiter als 800 Meter von der Küste entferne...

KLaus

HaraldGesser 23.01.2007 19:25

Hallo,

ich fahre ja nun auch ein Aerotec 380. Die Bezeichnung 380 bezieht sich hier auf die Aussenmaße, da sind keine 3,80 Meter Stauraum!
Wo sollen da, wenn die ganzen, für sich betrachtet begründeten, Vorschläge in die Tat umgesetzt werden, denn noch Menschen sitzen?

Für mich gehören zu den unverzichtbaren Dingen die ich an Bord habe Rettungswesten, Festmacherleinen, Paddel, das Standard-Bordwerkzeug und ein wasserdichter Packsack sowie minimales Erste-Hilfe-Material und ein Schwamm.

Wenn man dann das Gefühl hat, daß dann noch zu viel Platz im Boot ungenutzt ist kann man sich über andere Dinge Gedanken machen. Zum Beispiel ob man sich für ein solches Boot, das man nach meiner Erfahrung eigentlich immer am Ufer festmachen kann, noch einen Anker zulegen möchte. Oder sonst etwas.
Aber für das wichtigste Zubehör, nämlich mich selbst, muss zuerst mal Platz sein.


Und zur Flaggen-Diskussion: Als Suchbegriff "Flaggenführung" eingeben bringt für Stunden Lesestoff und am Schluss die Erkenntnis, daß es nicht nur keine eindeutige Regel für deren Führung, vielmehr noch nicht einmal eine eindeutige Notwendigkeit für deren Führung auf einem Schlauchboot gibt.


Grüße

Harald

hausmeisterkrause 23.01.2007 20:13

Harald,

sei mir nicht böse, aber ein Anker ist für mich so essentiell wie die Rettungsweste!
Stelle Dir einfach einen Motorausfall auf einem Fließgewässer oder bei ablandigem Wind auf dem Meer vor :gruebel: ...da siehst Du ohne Anker u. U. ganz schön alt aus...

Grüsse
Werner

HaraldGesser 23.01.2007 20:31

Hallo Werner,

da könnte man leicht eine Diskussion draus machen, die den Rahmen dieses Treads sprengen würde.

Aber zu meiner Praxis: Bei einem Motorausfall in Fließgewässern ziehe ich es vor, mit Hilfe der Paddel in Fließrichtung an Land zu kommen. Oder sollte ich besser in der Fahrrinne einen Anker werfen?

Auch bei einem Motorausfall auf dem Meer würde ich den Paddeln den Vorzug geben. Gut, ich bin zu weit von der Küste weg. Wie lang ist meine Ankerleine? Hundert Meter? Zweihundert? Nimm die Wassertiefe mal mindestens drei und Du weißt wie lang sie sein müsste damit der Anker vielleicht hält... Wie schwer ist der Anker, um mich bei starkem ablandigen Wind zu halten, wie ist der Untergrund?

Aber solche Dinge kann man ja in einer Nicht-Notsituation mal ausprobieren.


Grüße

Harald

DieterM 23.01.2007 20:38

Zitat:

Zitat von HaraldGesser
....

Und zur Flaggen-Diskussion: Als Suchbegriff "Flaggenführung" eingeben bringt für Stunden Lesestoff und am Schluss die Erkenntnis, daß es nicht nur keine eindeutige Regel für deren Führung, vielmehr noch nicht einmal eine eindeutige Notwendigkeit für deren Führung auf einem Schlauchboot gibt.


Grüße

Harald

hmmm, Harald, sicher wird die Flaggenführung im deutschen Falggengesetz geregelt, dort betrifft sie aber in erster Linie die Seeschiffahrt und weniger die Sportschiffahrt.

Der deutsche Seglerveband regelt auch die Verwendung der Flagge in der segelnden Sportschiffahrt, wo sie gangundgebe ist.

Ich finde, der Deutsche Motorsport Yacht Verband, siehe

Um Links zu sehen, bitte registrieren

gibt hier eine eindeutige Klärung zur Flaggenführung bei motorisierten Booten, was wir ja als motorisierte Schlauchboote auch sind.

Da gibt es z.Bsp. eindeutige Muß-Hinweise zur Führung der Nationale auf deutschen Seeschiffahrtsstraßen und im Nordostseekanal, aber auch die Empfehlung auf intenationalem Binnenwasserstraßen die Nationale zu führen. Das die Nationale gerade auch im Ausland Binnen wie im Küstenbereich, erst Recht bei Hafeneinfahrten gesetzt werden soll und dazu auch noch eine Gastlandflagge, gehört nicht zum Muß, aber zur guten Etiquette. Hier müßte man sich die lokalen Länder-Flaggengesetze mal durchlesen, was aber hier zu weit führen dürfte.

Tatsache ist, das etliche Schlauchboote-Hersteller teilweise serienmäßig, teilweise als kaufbares Zubehör auch für kleine Schlauchboote kleine Flaggenstockhalter für steuerbord Achtern und auch auf dem Bug bereit halten (z:Bsp.ZODIAC/BOMBARD, früher WIKING usw.).

Wer nicht gerade nur auf seinem heimischen See mit dem Schlauchboot rumkurvt, wäre gut beraten sich mal ein bischen in dem für sein Schlauchboot verfügbaren Zubehör zur Flaggenführung zu erkundigen.

Gute Seemannschaft zeichnet den Einzelnen immer aus, und schließlich wollen wir ja auch den Rubberdog Stander zeigen.:biere:

Eine Steigerung der Flaggenführung ist das deutsche Flaggenzertifikat für die deutsche Sportschiffahrt, zu bekommen bei dem Bundesamt für Schiffahrt und Hydrografie in Hamburg, Um Links zu sehen, bitte registrieren. Das ist steht im Flaggenrechtsgesetzt und stellt ein bundesamtliches Dokument dar für ein Boot, das unter der Bundesflagge fährt. Es stellt nicht nur das Eigentum eines deutschen Bundesbürgers, sondern stellt auch eine eindeutige internationale Rechtslage dar. Damit steht es über einer WSA, ADAC oder auch DMYV Bootszulassung, die natürlich im Ausland auch anerkannt werden.

Beispiel: als ich im letzten Frühjahr in HR bei dem dortigen Hafenamt meine Bootsdokumente ausbreitete, griff sich der Hafenkapitän als erstes das Flaggenzertifikat mit meinem Reisepaß und dann die Haftversicherungsbestätigung, die WSA Zulassung und Führerscheine ließ er unbeachtet. Dann folgte die Personenliste und die Bezahlung der Küsten-Vignette-Kosten , und nach 10 Minuten war alles erledigt. Das ich auch ein Flaggenzertifikat für meine Boote habe, hängt mit Korsika (Frankreich) zusammen, wo ich seit den 70ern immer wieder hinfahre mit Boot. :biere:

yoker6660 23.01.2007 20:50

Zitat:

Zitat von DieterM
hmmm, Harald, sicher wird die Flaggenführung im deutschen Falggengesetz geregelt, dort betrifft sie aber in erster Linie die Seeschiffahrt und weniger die Sportschiffahrt.

Der deutsche Seglerveband regelt auch die Verwendung der Flagge in der segelnden Sportschiffahrt, wo sie gangundgebe ist.

Ich finde, der Deutsche Motorsport Yacht Verband, siehe

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gibt hier eine eindeutige Klärung zur Flaggenführung bei motorisierten Booten, was wir ja als motorisierte Schlauchboote auch sind.

Da gibt es z.Bsp. eindeutige Muß-Hinweise zur Führung der Nationale auf deutschen Seeschiffahrtsstraßen und im Nordostseekanal, aber auch die Empfehlung auf intenationalem Binnenwasserstraßen die Nationale zu führen. Das die Nationale gerade auch im Ausland Binnen wie im Küstenbereich, erst Recht bei Hafeneinfahrten gesetzt werden soll und dazu auch noch eine Gastlandflagge, gehört nicht zum Muß, aber zur guten Etiquette. Hier müßte man sich die lokalen Länder-Flaggengesetze mal durchlesen, was aber hier zu weit führen dürfte.

Tatsache ist, das etliche Schlauchboote-Hersteller teilweise serienmäßig, teilweise als kaufbares Zubehör auch für kleine Schlauchboote kleine Flaggenstockhalter für steuerbord Achtern und auch auf dem Bug bereit halten (z:Bsp.ZODIAC/BOMBARD, früher WIKING usw.).

Wer nicht gerade nur auf seinem heimischen See mit dem Schlauchboot rumkurvt, wäre gut beraten sich mal ein bischen in dem für sein Schlauchboot verfügbaren Zubehör zur Flaggenführung zu erkundigen.

Gute Seemannschaft zeichnet den Einzelnen immer aus, und schließlich wollen wir ja auch den Rubberdog Stander zeigen.:biere:

Eine Steigerung der Flaggenführung ist das deutsche Flaggenzertifikat für die deutsche Sportschiffahrt, zu bekommen bei dem Bundesamt für Schiffahrt und Hydrografie in Hamburg, Um Links zu sehen, bitte registrieren. Das ist steht im Flaggenrechtsgesetzt und stellt ein bundesamtliches Dokument dar für ein Boot, das unter der Bundesflagge fährt. Es stellt nicht nur das Eigentum eines deutschen Bundesbürgers, sondern stellt auch eine eindeutige internationale Rechtslage dar. Damit steht es über einer WSA, ADAC oder auch DMYV Bootszulassung, die natürlich im Ausland auch anerkannt werden.

Beispiel: als ich im letzten Frühjahr in HR bei dem dortigen Hafenamt meine Bootsdokumente ausbreitete, griff sich der Hafenkapitän als erstes das Flaggenzertifikat mit meinem Reisepaß und dann die Haftversicherungsbestätigung, die WSA Zulassung und Führerscheine ließ er unbeachtet. Dann folgte die Personenliste und die Bezahlung der Küsten-Vignette-Kosten , und nach 10 Minuten war alles erledigt. Das ich auch ein Flaggenzertifikat für meine Boote habe, hängt mit Korsika (Frankreich) zusammen, wo ich seit den 70ern immer wieder hinfahre mit Boot. :biere:

Hallo zusammen,

das meinte ich mit epischer Breite.
Genauso wurde es uns im Seekurs gelehrt.
Bei Dickschiffen wurde der Flagge sogar noch eine weitere Bedeutung zugemessen.
Usus wäre: Wenn die Flagge in er Marina gesetzt ist befindet sich der Skipper an Bord, ist sie aufgewickelt befinden sich nur Gäste an Bord, ist keine vorhanden ist niemand befugtes an Bord.
In diesem Fall achten die Nachbarn und der Hafenmeister insbesondere darauf, dass niemand sich an Bord des Schiffes begibt, der unbekannt ist. Mag Seemannsgarn sein - klingt aber plausibel - hat aber wahrscheinlich keine Relevanz für alle die keine Kajütte oder besagte Flybridge auf ihrem Schlauchi haben.

Grüße

Roland

PS: Ich werde auf Nummer sicher gehen und mir das Zertifikat anfordern.

hausmeisterkrause 23.01.2007 21:06

Zitat:

Zitat von HaraldGesser
Hallo Werner,

da könnte man leicht eine Diskussion draus machen, die den Rahmen dieses Treads sprengen würde.

Aber zu meiner Praxis: Bei einem Motorausfall in Fließgewässern ziehe ich es vor, mit Hilfe der Paddel in Fließrichtung an Land zu kommen. Oder sollte ich besser in der Fahrrinne einen Anker werfen?

Auch bei einem Motorausfall auf dem Meer würde ich den Paddeln den Vorzug geben. Gut, ich bin zu weit von der Küste weg. Wie lang ist meine Ankerleine? Hundert Meter? Zweihundert? Nimm die Wassertiefe mal mindestens drei und Du weißt wie lang sie sein müsste damit der Anker vielleicht hält... Wie schwer ist der Anker, um mich bei starkem ablandigen Wind zu halten, wie ist der Untergrund?

Aber solche Dinge kann man ja in einer Nicht-Notsituation mal ausprobieren.


Grüße

Harald

Hallo Harald,

Du hast Recht, wir sollten die Diskussion nicht ausufern lassen, aber ein paar kurze Bemerkungen möchte ich noch los werden.

Also, soviel ich weiß, hat Dein Aerotec keine Ruderdollen... wo bitte glaubst Du, paddelst Du Dein Boot mit einem Stechpaddel bei Strömung/ Winddrift noch hin?!

Auch sollst Du sicher im Fluß nicht in der Fahrrinne ankern, aber bevor ich mich von der Strömung gegen eine Spundwand oder Steinschüttung drücken lasse, wobei das Boot am Ende vielleicht noch kentert, werfe ich sicher einen Anker... neben der Fahrrinne, wo ich auf dem Weg zum Ufer sicher irgendwann hin getrieben werde :ka5:

Ankern am Meer: in der westl. Ostsee wirst Du z. B. schwerlich Wassertiefen über 25m finden... ich habe im letzten Urlaub mit 30m Leine, einem 3m Kettenvorlauf und einem 1,5 kg Anker (!) nie Probleme gehabt (allerdings auch bei 10- 15 m Tiefe und nicht bei 25 m, Boot war ein 3,70m Metzeler RIB).
Und letztendlich muß der Anker ja nicht richtig fassen... wenn er nur die Drift verlangsamt, kann das ein Leben retten.

Letztendlich muß aber jeder selber wissen, welche Ausrüstung er für wichtig/ sinnvoll hät...

Grüsse
Werner


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