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det740 25.03.2005 17:34

Gleitet einfach nicht...
 
Hallo liebe Forumsmitglieder !

Ich habe letzte Woche mein neues Boot bekommen, eine Plastiomo Annexe P300K. Eigentlich habe ich gedacht, dass ich mit meinem Yamaha 6b ins Gleiten komme. Aber is nicht. Der Motor läuft sehr gut. Er ist sofort angesprungen, läuft auf beiden Zylindern und zieht gut an, läuft minutenlang im Standgas und nimmt bei plötzlich Vollgas sofort Gas an aber zum Gleiten reichts nicht. Die Heckwelle löst sich erst dann vom Heck, wenn ich die Pinne loslasse und ziemlich weit nach vorn gehe, aber auch gerade mal so. Sie läuft dann ca 1m hinter mir her. Eine richtig freie Gleitfahrt ist das auf keinen Fall. Das Boot wiegt 45KG, Motor 26, Tank vielleicht 10kg und Ich 95kg. Das müsste doch gehen , was ist das nur. Wenn ich mal einen Motor im Vergleich hätte, würde ich sehen oder hören, das er vielleicht nicht richtig ausdreht. Ich komme aus Göttingen und bin gerade vor 2 Stunden in der Werra gefahren. Vielleicht ist ja jemand aus der Nähe mit dem man sich mal treffen könnte. Ich habe mir extra den 6b gekauft, weil ich dachte, dass er mit seinen 164ccm und 2 Zylindern erheblich mer Kraft hat, als der normale 5er mit 1 Zylinder und irgendwas bei 100 ccm. Tja, war wohl nichts. Was kann das nur für ein Mist sein ?????

Viele Grüße aus Göttingen...

Detlef

DieterM 25.03.2005 18:08

Hallo Detlef,

Dein Outboarder dürfte schon i.O. sein wenn er so spontan Gas annimmt und hochdreht. Und 6 PS ist schon eine ordentliche Motorisierung dazu, außerdem dürfte der Std.-Prop dazu vollkommen ausreichen.

Möglicherweise liegt das an dem Rumpf Deines Plastimo-Schlauchbootes. Denn diese Tender werden i.A. ja als Versetzboote mit Rudern für größere Boote hergenommen und nicht als Gleitboote gebaut, und können auch mit kleinen Outboardern ausgerüstetet werden.

Frage: wie sieht der Rumpf an D/Schlauchboot aus? Ist es ein Festrumpf oder Rumpf mit aufblasbarem Kiel oder gar eine flacher Rumpf mit Bodensteckbretterln?

Rotti 25.03.2005 18:17

Servus Dethlef!

.und noch ne Frage, hast du genug bzw. den vorgeschriebenenLuftdruck in den Schläuchen gehabt??

Gruß Rotti

det740 25.03.2005 21:23

Der Rumpf besteht aus 4 Bodenbrettern mit Seitenaluleiste verstärkt. Es ist ein aufblasbarer Kiel in der Mitte vorhanden. Ich habe mit der mitgelieferten Fusspumpe soweit es geht aufgepumpt. Die Schläuche fühlen sich schon sehr prall und hart an. Den Luftdruck habe ich allerdings nicht gemessen, da ich leider kein Messgerät habe. Man hat so das Gefühl als sauge sich das Heck am Wasser fest. Der Bug steigt auf. Ich habe auch schon verschiedene Trimmpositionen probiert aber nichts hilft. :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

Gruß
Detlef

det740 25.03.2005 21:42

Wenn ich mir auch noch den 11 Beitrag von Racer durchlese

hier:

Um Links zu sehen, bitte registrieren


, denke ich schon, dass mein Motor ne macke hat oder ich zu Blöd bin. Er hat das gleiche Boot und dengleichen Motor und kommt sogar noch mit Freundin in Gleiten ?? :flennen:
Gruß
Detlef

blacky GS 25.03.2005 21:51

Hallo Detlef,
solltest vielleicht mal auf die Schraube achten. Evtl. ist sie zu groß, so daß Du die max. Drehzahl nicht erreichst. :schlaumai

marcus 25.03.2005 22:11

Vielleicht liegts an der Trimmung des Motors?

mfg

Marcus

Lutti069 25.03.2005 22:42

Gleitet nicht
 
Hallo Detlef

Wie groß ist denn der Höhenunterschied zwischen Kavitationsplatte und Bootsboden? wenn der Motor nämlich zu tief hängt,ist der Wasserdruck höher und vielleicht erreichst du dadurch nicht die erforderliche Drehzahl :seaman:

det740 26.03.2005 11:50

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Vielen Dank für die bisherigen Tipps.
Die Schraube ist die Orginalschraube, damit müsste es doch eigentlich funktionieren. Bei der Trimmung habe ich von der untersten angefangen verschiedene probiert. Je weiter der Schaft vom Boot weggetrimmt wird, umso schlechter wird es, habe ich das Gefühl.
Mit der Kavitationplatte habe ich mal nachgeschaut. Also das Boot braucht einen Kurzschaft und der Motor ist ein Kurzschaft. Der Boden endet genau dort, wo ich es auf dem Bild als Pfeil dargestellt habe, d.h. alles darunter liegt unterhalb des Bodens.

Gruß
Detlef

blacky GS 26.03.2005 12:04

Zitat:

Zitat von det740
Mit der Kavitationplatte habe ich mal nachgeschaut. Also das Boot braucht einen Kurzschaft und der Motor ist ein Kurzschaft. Der Boden endet genau dort, wo ich es auf dem Bild als Pfeil dargestellt habe, d.h. alles darunter liegt unterhalb des Bodens.

Gruß
Detlef

dann hängt der Motor zu tief. Die große Platte über der Schraube (Kavitationsplatte) sollte mit dem tiefsten Teil vom Boot (UK Kiel hinten) bündig abschließen.

N8falke 26.03.2005 12:40

Zitat:

Zitat von blacky GS
dann hängt der Motor zu tief. Die große Platte über der Schraube (Kavitationsplatte) sollte mit dem tiefsten Teil vom Boot (UK Kiel hinten) bündig abschließen.

Vollste Zustimmung Blacky! Der Motor hängt mit Sicherheit ein schönes Stück zu tief! Schau mal Um Links zu sehen, bitte registrieren , da gibts einen Super-Thread zu dem Thema! Sogar mit Skizze. Wenn Du den Motor auf die Höhe hinbringst (ev. unterlegen) "dann klappts auch mit dem Gleiten"! :chapeau:

Lutti069 26.03.2005 14:59

Hallo Detlef

Bist du dir sicher,das daß ein Kurzschaftmotor ist?
Deinem Bild nach zu urteilen ist der Abstand vom Pfeil zur Kav.Platte
mind. 12 cm. und das ist in etwa der Unterschied zwischen LS und KS.

nordy 26.03.2005 15:21

Hallo Detlef,

nach allem, was du schreibst, ist dein Boot zu hecklastig.

Hast du es schon mal mit einer Pinnerverlängerung probiert, die es dir ermöglicht, weiter vorne zu sitzen ?

Du bist ja auch nicht gerade ein Leichtgewicht, da kommt in der hinteren Hälfte doch ganz schön was zusammen.

Ich konnte mein Zoom 310 alleine auch nur mir einer Pinnenverlängerung fahren.

Mit einem Mitfahrer vorne links auf dem Schlauch kam ich mit meinen 9,9 PS auch direkt an der Pinne leichter ins Gleiten.

Gruss Nordy

Ex-Mitglied 26.03.2005 15:38

Hallo Detlef,

wie die anderen schon sagten, der Motor auf dem Bild ist wenn die obere Platte mit dem Kiel übereinstimmt mit Sicherheit ein Langschaft.

Damit wirst Du nie, auch mit Pinnenverlängerung ins Gleiten kommen

Rotti 26.03.2005 15:51

Hi Dethlef!

Schau dir mal diese Seite an, Um Links zu sehen, bitte registrieren
dort siehst du genau die Maße des Lang. - bzw. Kurzschaftmotors.

http://www.wassersport-kellermann.de...kurzschaft.gif

Kurzschaft hat 38cm

Langschaft hat 50,8cm

Die verlängerte rote Linie auf der Zeichnung unterkante Boot sollte gleich oder etwa 2cm über der Kavitationsplatte sein.

Gruß Mathias

nordy 26.03.2005 18:22

Hallo,

man soll doch die Beiträge genauer lesen.

Natürlich hängt die Schraube viel zu tief, wenn der Pfeil Unterkante Boden darstellt.

Der Motor müsste stark spritzen und die Lenkung auch schwergängig sein.

Trotzdem sollte er die Pinnenverlängerung ruhig mal versuchen.

Gruss Nordy

DieterM 26.03.2005 18:29

Hallo Detlef,

richtig, mit dem Bild scheint mir der Motor auch eine LS (=Langschaft) Version zu sein. Aber mit den YAM Typenbezeichnung kenne ich mich nicht aus. Das kannst Du hier perfekt an der Skizze von Rotti sehen, was falsch ist.

Korrekterweise soll die Kavitationsplatte (die Große Flosse!) bei HONDA und YAM Motoren bei senkrechter Stellung zur Kiellinie diese etwa 2-2,5 cm tiefer überragen. Bei Mercury ist die Wasseranströmung etwas anders, dort soll die Kavitationsplatte gleich mit der Kiellinie liegen.

Bitte wende Dich an Deinen Händler wo Du Boot+Motor her hast und reklamiere die korrekte Position der Kavitationsplatte. Hat er Dir vielleicht einen Langschaft-Motor verkauft, dann muß er diesen umtauschen und Dir die Minderdifferenz zum Kurzschaft-Motor gutschreiben. Ein LS-Motor paßt einfach nicht zu solchen Tendern.

Außerdem kann ich Nordy nur bestätigen, schaffe Dir eine Pinnenverlängerung an!

det740 26.03.2005 19:43

Erstmal Vielen vielen Dank. Wie einem hier im Forum geholfen wird, ist wirklich beispielhaft !!!
Langsam glaub ich, es ist doch ein Langschaftmotor. Das besagte Maß ist bei mir 45 cm. Insgesamt hängt er aber tatsächlich viel zu tief. Ist eigentlich auch logisch. Je tiefer im Wasser desto mehr natürlich der Wasserwiderstand. Ausserdem ist der Hebelarm ja auch länger, sodas es den Bug anhebt und das Heck in Wasser drückt. Meint Ihr wirklich, das das soviel ausmacht. Gleiten oder nicht gleiten ??.
Ich werde morgen mal soviel unter den Motor hängen, das er soviel es geht nach oben kommt und dann nochmal testen. Es müsste dann ja zumindest besser werden. Wen dem so ist muss ich meinen Motor wohl verkaufen. Schade, ich habe viel Arbeit investiert. Neuen Impeller, Komplette Wasserführung aufgemacht und gereinigt. Alle Dichtungen dazu erneuert und teilweise neu lackiert.
Ich probiers und berichte.

Viele Grüße und frohe Ostern

Detlef

reini0077 26.03.2005 20:00

Hallo Detlef,
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
hast du etwa die Opferanode (unterhalb der Kavitationsplatte) auch mitlackiert? Diese ist aus Zink und sollte nicht lackiert werden. :ka5: :ka5:

siehe roter Kreis auf deinem Bild.

http://www.schlauchboot-online.com/f...achmentid=3214

lg Reini

Matt_CDN 26.03.2005 20:17

Zitat:

Zitat von reini0077
hast du etwa die Opferanode (unterhalb der Kavitationsplatte) auch mitlackiert? Diese ist aus Zink und sollte nicht lackiert werden. :ka5: :ka5:

siehe roter Kreis auf deinem Bild.


lg Reini


Sehr gut beobachtet! Das darf natuerlich nicht lackiert sein.

Ich frage mich auch was fuer farbe da fuer den motor verwendet wurde. Man darf alu motoren auf KEINEN fall mit kupfer oder anderer metallhaltiger farbe lackieren.

Matt

blacky GS 26.03.2005 20:33

Zitat:

Zitat von det740
Ich werde morgen mal soviel unter den Motor hängen, das er soviel es geht nach oben kommt und dann nochmal testen. Es müsste dann ja zumindest besser werden. Wen dem so ist muss ich meinen Motor wohl verkaufen.

Detlef

Es ist noch zu prüfen, ob evtl. eine Spiegelerhöhung bzw. ein neuer Heckspiegel für LS-Motoren einzubauen ist.

Rotti 26.03.2005 20:38

Servus Dethlef!

Wenns richtig ein Langschaft ist dann lies das mal aus einem anderen Thread:

Kopie von mir:

...... was ich mir vorstellen könnte, und ohne großen Aufwand herzustellen ist wäre diese Möglichkeit:

http://mitglied.lycos.de/rottmat/Sat...lerhoehung.jpg

Quelle Um Links zu sehen, bitte registrieren

Pos. 1: Spiegelerhöhung aus wasserfest verleimten Schiffssperrholz in der Dicke des original Bootsspiegel. Kann man aus mehereren 10mm Platten mit wasserfestem Leim selbst verkleben

Pos. 2: Durchschrauben 8mm mit selbstsichernder Mutter und großen Beilagscheiben aus V4A

Pos 5: Auflageplatte aus Kunsstoff wie hier bei segelladen

http://www.segelladen.de/Inhalt-unte...1/E4776390.jpg

Pos. 4: U-Profil aus V4a z,Bsp. 30x40x30 3mm dickes U-profil - kann auch aus Alu sein aber minimum 4mm Dicke . Die Länge denke ist müsste unten beim Spiegel minimum so lange sein wie oben die Spiegelerhöhung hoch ist. Eventuell sogar länger. Wenn nötig das ganzen unten am Spiegel 2mal verschrauben.

Na dann viel Spaß und sag uns ob es was geworden ist.

Gruß Mathias - Rotti

det740 26.03.2005 21:23

Nein Nordy, der Motor spritzt nicht und die Lenkung ist auch nicht schwer. Aber den Tip mit der Pinnenverlängerung werde ich ausprobieren.

Natürlich habe ich nicht die Opferanode mitlackiert. Sie ist übrigens nicht in dem roten Kreis, dort ist der Auspuff und das Ansaugsieb für das Kühlwasser, sondern direkt unter der K.platte mit einer Schraube in einer Mulde verschraubt.
Lackiert habe ich mit einer 2K Epoxydgrundierung, dann mit Polyurethanlack und dann mehrere Schichten Klarlack. Habe vorher einen Freund gefragt, der ist Malermeister, mit was ich am besten Aluminiumguss lackiere.

Wenn das was bringt morgen, werde ich das so nachbauen, Mathias.

Bin echt gespannt

Gruß
Detlef

Matt_CDN 26.03.2005 22:11

Zitat:

Zitat von det740
Nein Nordy, der Motor spritzt nicht und die Lenkung ist auch nicht schwer. Aber den Tip mit der Pinnenverlängerung werde ich ausprobieren.

Natürlich habe ich nicht die Opferanode mitlackiert. Sie ist übrigens nicht in dem roten Kreis, dort ist der Auspuff und das Ansaugsieb für das Kühlwasser, sondern direkt unter der K.platte mit einer Schraube in einer Mulde verschraubt.
Lackiert habe ich mit einer 2K Epoxydgrundierung, dann mit Polyurethanlack und dann mehrere Schichten Klarlack. Habe vorher einen Freund gefragt, der ist Malermeister, mit was ich am besten Aluminiumguss lackiere.

Wenn das was bringt morgen, werde ich das so nachbauen, Mathias.

Bin echt gespannt

Gruß
Detlef


Das problem ist hier nicht wie man am besten aluminium lackiert, sondern dass man keine metalle im lack hat die edler sind als aluminium. Hat man die drin, z.b. bei kupferhaltiger farbe; wird sich das aluminium des motors durch elektrolyse an/aufloesen

Matt

det740 26.03.2005 23:18

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Nein, Matt, weder in der Epoxygrundierung noch im Lack sind Metallbestandteile. Ich habe Ihn gleich angerufen und er hat gesagt, das das stimmt was Du sagst und das in dem Lack nichts dergleichen drin ist. Ein Glück, hab schon Angst bekommen. :glotz:

Ich habe nochmal ein paar Bilder angehängt.

Matt_CDN 27.03.2005 00:17

Da haben wir ja nochmal Glueck gehabt :)


Dein motor haengt eindeutig zu tief....

Matt

DieterM 27.03.2005 12:45

Hallo Detlef,

auf Deinen letzten Bildern sieht man ganz klar, das der Outboarder ein Langschafter ist.

Was ich nicht erkennen kann, ist ob der Motor mit einem Verlängerungszwischenstück ausgerüstet ist. Wenn ja, bestünde auch die Möglichkeit dieses auszutauschen einschl. der kürzeren Antriebswelle. Das kostet natürlich Geld für die Teile, jedoch wäre das von Vorteil wegen dem niedrigeren Schwerpunkt des Motorkopfes im Boot nach der Umrüstung.

Das wäre vielleicht auch abzuwägen, weil Du damit auch den hohen Drehpunkt am Spiegel herunterbekommst und dieser sich damit nicht ev. selber zerstört.

Elsterchen 27.03.2005 13:20

Langschaft? Glaub ich nicht!
 
Hallo Leute,
föhliche Ostern. Jetzt möchte ich mich auch noch mit einmischen. Ich glaube nicht daß der Motor ein Langschaft ist. Beim alten 6èr mit Langschaft, war doch so ein Zwischenstück montiert, sodaß man statt der einen, zwei kleine Flossen über der Kavitationsplatte hatte. Aber nimm doch einfach den Zollstock dann wird es doch klar sein.
Trotzdem glaube ich auch, daß der Motor ein bischen tief hängt. der Spigel ist oben ja auch ein bisschen abgesenkt. Leg doch mal eine Leiste von ca 3cm drauf, dann kommt er höher und vielleicht funzt es besser.
Wunderdinge darf man von diesen Motoren nun aber auch nicht erwarten. Mein alter Johnson 6,0 brachte meien Kumpel von 85 Kg auch erst ins gleiten, als wir ihn entdrosselt hatten und er circa 7,5 Ps hatte.
Grüße aus München :redface:
Henning

Lutti069 27.03.2005 19:32

Langschaft, glaub ich WOHL!!
 
Hallo Henning

Schau dir mal das Bild in Beitrag Nr. 9 genau an!

Also ich sehe :seaman: da ein Zwischenstück mit 2 kleinen Flossen über der Kav. Platte!!

Folglich................!?

det740 27.03.2005 21:02

Frohe Ostern allerseits.
Also hier der Bericht des heutigen Tages. Ich habe den Motor durch provisorisches unterlegen von Brettchen und verschrauben des ganzen 6cm höher bekommen. Also ab zum testen in die Werra. Es hat in der Tat was gebracht, aber immer noch nicht gleiten. Na ja fast vielleicht. Es fehlte wirklich nicht mehr viel. Ich musste mich allerdings auch ganz nach vorn setzen. Aber auf keinen Fall etwa 25 KmH, was ich bei vielen hier so gelesen habe. Die Kav.-platte war nun fast in der gleichen Höhe wie das Heck. Sieht allerdings schon etwas seltsam aus, wenn der Motor so hoch sitzt. Fazit: Deutlich besser, aber immer noch nicht den gewünschten Erfolg. Was Gleiten ist, weiß ich, da meine Eltern früher, als ich noch klein war, auch erst ein Schlauchboot und später ein kleines GFK Sportboot hatten mit 55PS Yam.
Ich habe dann mal meinen Sohn vorn ins Boot gesetzt (ca. 22KG).
Ab da an war es wieder völlig vorbei, nur noch reine Verdrängerfahrt. Ausserdem ist mir aufgefallen, das der Motor anscheinend ab und zu Luft ansaugt. Schub setzt kurzzeitig aus und der Motor dreht hoch, fängt sich aber sofort wieder. Das passiert in schärfer gefahrenen Kurven fast immer.
Ich denke, das ich mich nach einem richtigen Kurzschaftmotor umsehe und den 6er Yamaha verkaufe. Aber was ich auf jeden Fall mache, da mich der Virus sowieso schon total erwischt hat, ist im Herbst /Winter den Führerschein Binnen/See. Dieses Boot kann ich bis 10 PS motorisieren , und ich denke dann habe ich keine Probleme mehr.

Viele Grüße

Detlef

racer1982 27.03.2005 23:55

Hallo,
also der Motor ist auf keinen Fall ein Langschafter.....(hab ja den selben) :schlaumai
Wenn ich alleine fahre funktioniert es am besten, wenn der Schaft ganz an den Spiegel getrimmt ist. Es dauert zwar einen momemt, aber wenn ich dann mal in gleitfahrt bin, kann ich das Gas fast auf die Hälfte zurück drehen ohne wieder in Verdrängerfahrt überzugehen.

det740 28.03.2005 00:52

Zitat:

Zitat von racer1982
Hallo,
also der Motor ist auf keinen Fall ein Langschafter.....(hab ja den selben) :schlaumai
Wenn ich alleine fahre funktioniert es am besten, wenn der Schaft ganz an den Spiegel getrimmt ist. Es dauert zwar einen momemt, aber wenn ich dann mal in gleitfahrt bin, kann ich das Gas fast auf die Hälfte zurück drehen ohne wieder in Verdrängerfahrt überzugehen.

Kann es sein, das deiner offen ist und 8 PS hat. Ist ja nur Düse und Düsenstock. Meine Händler sagt, er könne die Teile problemlos besorgen. ca 40 Euro. Bin schon am überlegen.

Gruß
Detlef

racer1982 28.03.2005 00:58

Ne daran liegts nicht. Da vertut sich dein Händler. Hab mit 5 Yamaha händlern telefoniert da ich das gleiche vor hatte, und alle haben mir bestätigt, das es bei dem Modell 6b nicht möglich ist. Da müsste der gesamte Vergaser getauscht werden.. :flennen:

moary 28.03.2005 03:15

Gleitet einfach nicht...
 
Hallo Detllef

Auch ich habe vor ca 8 Jahren mit sowas rumexperimentiert. 6PS sind halt nun mal 6PS und die Dinger kleben halt mal wie ein Pfannkuchen auf dem Wasser. Ich habe zum Schluß den Boden meines Metzler Atztek bis zum Bersten aufgepumpt, mich ganz vorne hingesetzt und nen 8PS Johnson hinten drangespaxt. Gut...das Ding kam zwar in´s Gleiten aber man hockt drauf wie ein Affe auf dem Schleifstein.
Mit coolem Driven hat das aber nix mehr zu tun. Irgendwann checkst du, daß du zur Lachnummer in der Bucht wirst und alle deine verzweifelten Gehversuche verstohlen unter dem Sonnenschirm hindurch, beobachten.
Spätesten dann solltest du anfangen zu rechnen. Was kommt billiger: 30 Sitzungen beim Psychotherapeuten :blemblem: oder ein ordentliches RIB mit nem fähigen Quirl hintendran :biere: .

Gruß Moary

nordy 28.03.2005 09:53

Hallo Detlef,

Zitat:

Dieses Boot kann ich bis 10 PS motorisieren , und ich denke dann habe ich keine Probleme mehr.
Ich hatte den Johnson 9,9, der hat viel Hubraum.
Hubraum ist fürs Gleiten viel wichtiger als die Spitzenleistung.

Schon merkwürdig, dass dein Motor nach dem Höherhängen um 6 cm (halber Unterschied Lang- /Kurzschaft) bereits Luft zieht, wenn auch nur in Kurven.

Auf jeden Fall hat die Gewichtsverlagerung nach vorne viel gebracht.
Auch mit dem 9,9 PS ist das notwendig, auch aus Stabilitätsgründen, besorg dir also die Pinnenverlängerung.

Gruss Nordy

det740 28.03.2005 15:11

Eine Pinnenverlängerung werde ich mir besorgen bzw. Selberbauen, Nordy. Ist eine gute Idee bis ich stärkere Motoren fahren kann.
Sven, Du wohnst ja in Dortmund. Ist ja nicht so superweit weg. Vielleicht können wir ja mal in deinem Revier zusammen eine kleine Bootstour machen mit unseren beiden Annexen. Dann würde ich auch am besten sehen, ob vielleicht meine Motor nicht die erhoffte Leistung bringt, da Du ja genau den gleichen hast. Also wenn Du Interesse hast, würde ich gern mal an einen Samstag oder so nach Dortmund kommen.

Viele Grüße

Detlef

PS. Nochmals vielen Dank an alle für die zahlreichen hervorragenden Tipps :coool: :chapeau: :chapeau:

racer1982 28.03.2005 22:26

Kein Problem....wenns wetter schöner wird und ich meinen neuen Wagen hab.
Werd nämlich meinen Stufenheck gegen einen Kombi ersetzen.... :biere:
Hab meinen Motor aber nicht höher gehengt (Der zieht auch so schon Luft, wenn ich hart in die Kurve gehe) :25587:

det740 11.04.2005 09:32

Lösung gefunden.
 
Hallo.

Ich habe mich Gestern mit Hinnerk an der Werra getroffen. Er hat sein Maxxon 380 mit 5 PS 4Takt Suzi dabeigehabt. Also , diesen Motor an mein P300K Plastimo geschraubt und siehe da ! sofort einwandfreie Gleitfahrt. Also am Boot liegts zum Glück nicht.
Ich habe in der Zwischenzeit noch einen baugleichen Yamaha 8B günstig erstanden. Da ich über etwas Erfahrungen mit Motoren verfüge, habe ich mir mal die Unterschiede zwischen den beiden Yamaha 6b und 8b angesehen.
Gefunden habe ich folgende Unterschiede. (Für alle, die mal an einen Umbau vom 6b auf 8b denken).
Die Venturiöffnung des 8B min 3-4mm größer, Hauptdüse ist größer und die einzelnen Öffnungen des Flatterventils (6 an der Zahl) gehen ca 1mm weiter auf als beim 6er. Der 8b hat als Schraube eine 9x7,5" und der 6b eine 9x5,75" .Der Auspuff und der ganze Rest des Motors sind absolut identisch.
Ich habe dann mal diesen Motor (8B) getestet. Mein Boot gleitet spätestens nach 2 Sek und wird richtig schnell. Selbst mit Tobi im Boot gleitete mein Boot sofort. Wenn es im gleiten war, brauchte ich selbst mit 2 Mann an Bord nicht mehr Vollgas zu geben. Unterschied zum 6b ist vom Gefühl her doppelte Motorleistung. Ich habe dann die Schraube vom 8B (9x7,5") an den 6B geschraubt. Ergebnis min 500 Umdrehungen weniger, und tatsächlich stellte sich nach Gewichtslagerung nach vorn freie Gleitfahrt ein.
Ich denke, das der 6B einfach nicht mehr seine volle Leistung hat, denn der Unterschied zum 8B ist so enorm, das es nicht nur die 2 PS sein können. Zumal ja der 5PS von Tobi sogar stärker ist als der 6B.
War jedenfalls ein Supertestwochenende mit einer schönen Fahrt mit unseren beiden Booten die Werra hinauf.
Vielen Dank, Tobi, hat viel Spass gemacht.

Viele Grüße und vielen Dank an alle nochmal ! :biere: :chapeau:

Detlef


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