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skymann1 28.05.2012 21:07

Yamaha wird zu heiß
 
Hallo,
so, gerade vom Wohnwagen zurück, dieses mal hat mein 40er Yamaha mich aber richtig geärgert über die Feiertage...:cognemur:
(40er 2 Zylinder 2 Vergaser, Typ 40 F, Bj. 1981, seit 4 Jahren am selben Boot, immer ohne Probleme)

Folgendes Problem, wenn ich langsam fahre, Verdränger oder auch Gleitfahrt bis ca. 22-23 km/h ist alles okay, soll es etwas schneller sein geht die Lampe "Überhitzung" am Motor an und er geht in Notlauf, soll heißen er läuft nur noch mit etwas mehr als Leerlaufdrehzahl, nach ein paar Sekunden gehts wieder mit Gas, aber es darf eben nicht viel sein, sonst wiederholt sich das Spiel.

Da Feiertage war natürlich auch kein Thermometer o.ä. aufzutreiben, rein gefühlt würde ich sagen (am Thermostatgehäuse gefühlt) er wird wirklich zu warm, man verbrennt sich fast die Finger daran, ungefähr so wie bei einem Pkw und das ist für einen AB ja zuviel.

Da im Winter ein neuer Impeller verbaut wurde hab ich nochmal alles zerlegt, aber ich hatte meiner Meinung nach nichts falsch gemacht, jedenfalls nichts sichtbares, alles so wie es soll, kein Loch verstopft, nicht undicht nach außen.

Kühlwasserkontrollstrahl ist ja auch vorhanden, vom Gefühl her vielleicht einen Tick dünner als noch im vorigen Jahr, aber ich mag mich irren, ist immer so eine Sache mit dem Gefühl, hab gerade noch auf dem PC gesucht, tausend Bilder vom Boot aus den vergangenen Jahren, aber kein einziges auf dem man den Kontrollstrahl beim fahren sieht, wäre ja als Vergleich nützlich gewesen.:motz_4:

Habe auch einen Schlauch am die Wassersteigleitung angeschlossen, Wasser läuft einwandfrei durch, nichts verstopft.

Thermostat habe ich im Kochtopf getestet, öffnet wie vorgeschrieben, hatte ihn unterwegs auch probehalber ausgebaut (nett wenn man bis zur Brust im Wasser steht dabei und ja nichts runterfallen darf:ka5:)

Was ich nicht testen kann ist der Thermosschalter, ich kenne nur das System von OMC, Schalter öffnet/Schalter schließt (temperaturabhängig), aber da ist ja auch nur ein Kabel dran, meiner hat zwei, wie funktioniert dieser bzw. wie kann ich den prüfen....?

Auf dem Bild links, der im Kopf sitzt mit den zwei Kabeln dran, darüber gehört der Thermostat, der schwarze Pinockel daneben (über der Kerze) ist der Bypaß bzw. da geht das Wasser durch wenn der Thermostat noch zu ist, drückt gegen eine Feder im Deckel, dann geht´s ab nach rechts (die Kanäle sind in dem Deckel) in die rechte Öffnung durch den Motor, Kühwasserkontrollstrahl kommt vom Auspuffdeckel.

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Ich kann jetzt nochmal alles zerlegen, aber das wird nichts bringen, irgend jemand eine Idee, zumindest wie ich den Thermo Switch testen kann bzw. wie er funktioniert??:confused-

Doch irgendwas an der WaPu, aber was, Dichtungen sind auch neu, Keil ist drin, steht jetzt noch Wasser drin, also ist es auch dicht, Durchgänge von unten her sind auch frei, alles okay, ich hab echt keinen Plan mehr.:stupid:

Die einzige Dichtung die noch alt ist (weil nicht zu bekommen) ist die von der WaPu zum Steigrohr, aber kann da soviel Wasser verloren gehen, das Steigrohr sitzt recht tief in der Pumpe, ca. 2,5 cm und sie Dichtung ist nicht defekt, nur halt älter, sie sitzt im WaPu Deckel.:gruebel:

Bin für jeden Tipp dankbar, Gruß Peter:chapeau:

Comander 28.05.2012 21:18

Peter-ich habe heute den meinigen zerlegt weil kein Kontrollstrahl vorhanden war.Der Impeller war doch ok.Ich bin 2 Tage gefahren und aus dem Hilfsauspuff kam kam auch nur 50°heißes Wasser also sah ich es nicht soo kritisch.Wenn du aber nen satten Kontrollstrahl hast hast du einen Fehler in der Warnung. Wie warm ist denn der Strahl?

skymann1 28.05.2012 22:13

Hallo Harry,
wenn der Notlauf losgeht muß ich erst anhalten, nach ninten klettern, hmm, so 10 Sekunden und dann ist er wie Pippi sag ich mal oder auch lauwarm, auf jeden Fall nicht richtig heiß, aber, es dauert halt ein paar Sekunden bis ich dran bin und dann ist auch der Notlauf schon wieder aus.
(ich sitze ja in meinem Teil wie ein Formel I Pilot, muß mich genauso nach oben aus dem Sitz hochwuchten und dann kann ich seitlich raus, muß so sein, sonst kannst Du das kleine Boot mit dem Motor bei Vollgas und Wellen nicht beherrschen..:biere:)

Alarm, hmm, genau das Teil ist natürlich nirgends auf der Welt (zumindest im Web) zu bekommen, wurde ja nur 2 Jahre so gebaut.

Der Gedanke ist mir allerdings noch nicht gekommen, wenn der Kontrollstahl nicht heiß sondern nur warm ist... in ein paar Sekunden kühlt der sich ja nicht deutlich ab, denke ich mal, 50 Grad hat das Wasser jedenfalls nicht am Kontrollstrahl, ich bin nur irritiert weil man sich am Gehäuse fast verbrennt.

Nachtrag: An den Hilfsauspuff komme ich nicht dran, wenn ich mich hinten über den Motor beuge wird der Hilfsauspuff unter Wasser gedrückt durch mein Gewicht und zu wenig Auftrieb vom Boot.

Wie ich das Teil testen kann weißt Du auch nicht zufällig?

Temperaturwerte sollten bei Fabrikat X oder Y ja eigentlich fast gleich sein und mehr als Durchgang schaltet der doch auch nicht, oder?


Muß ich probieren, DANKE schon mal, hatte natürlich das Unterwasserteil mit nach Hause genommen und den Schalter nicht ausgebaut, der ist jetzt 200 km weg.:cognemur:

Ich werd mal versuchen einen anderen zu bekommen, vielleicht paßt einer vom Nachfolgemodell.

Hast Du Dein Problem denn lösen können, ohne Kontrollstrahl wäre mir aber zu mulmig.

Gruß Peter :chapeau:

dori 28.05.2012 22:19

mein yamha,70 ps 2t den ich 18 Jahre gefahren habe, hatte nie einen heisseren strahl als die bekannte Körpertemperatur von ca. 40 Grad = handwarm.
ich denk adas ist normal, eher zu heiss würde es mich irritieren.

Ole 28.05.2012 23:10

Hallo Peter,

es könnte sein, dass die Kopfdichtung hin ist. Dann können durch den Verbrennungsdruck heiße Abgase in das Kühlwasser gelangen.
War nur so ein Gedanke - Ich hatte mal ähnliche Symptome an einem Automotor.

Dass der Schalter defekt ist glaub ich nicht, du sagst ja selbst, dass der Motor sehr heiß wird.

Viel Glück:chapeau:

Ciao Bernd

skymann1 28.05.2012 23:45

Hallo Bernd,
dann müßte aber der Kontrollstrahl auch heiß sein, oder?

Möglich wäre es trotzdem, aber einfach so, über´n Winter im Schuppen?

Heiß ist der Motor nur am Thermostatgehäuse, Auspuffseitig, also am Deckel über´m Auspuff ist er nur so warm wie ich es kenne, man kann noch kurzzeitig die Hand auflegen, am Thermostatgehäuse habe ich vorher noch nie gefühlt, von daher fehlt mir der Vergleich aber das er da heißer wird leuchtet eigentlich ein, die obere Kerze sitzt ja direkt darunter und die wird ja nun wirklich heiß im Betrieb.

Vielleicht fühlt mal jemand in den nächsten Tagen bei seinem Motor ob der dort (Thermostat/Zylinderkopf neben/über den Kerzen) auch richtig HEISS ist, das wäre sehr nett!:biere:

Ich versuche mal einen anderen Thermo Switch zu bekommen, wenn nicht pappe ich ein Fernthermometer auf den Block, von meinen Johnsons weiß ich das die dort (am Auspuffdeckel) immer so um die 55-58 Grad anzeigten.

Schade das man die ganzen Extras nicht mehr bekommt, in der Teileliste von 81 gab´s als Zubehör ein extra Wasserthermometer (ist sogar eine Bohrung für da) und sogar einen Wasserdruckmesser, aber, ob man die Sachen nach 30 Jahren noch irgendwo bekommt, wohl eher nicht.

Neues Spiel, neues Glück, Danke und Gruß Peter :chapeau:

bomber 29.05.2012 06:26

Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 279693)
Schade das man die ganzen Extras nicht mehr bekommt, in der Teileliste von 81 gab´s als Zubehör ein extra Wasserthermometer (ist sogar eine Bohrung für da) und sogar einen Wasserdruckmesser, aber, ob man die Sachen nach 30 Jahren noch irgendwo bekommt, wohl eher nicht.
:

Moin ,
Die Yamaha Staudruck bzw Wassertemp-anzeige sollte auch an Deinem Motor passen ! Alles was Du brauchst ist ein Loch mit (14x1.25??) Gewinde ..
Ich habe an beiden Yamahas (90PS 2T / 1996 + F100A / 1999 ) die Staudruckanzeige problemlos nachgerüstet .
Du musst Dich allerdings entscheiden denn i.d.R. ist am Motor nur ein Blindstopfen für den Geber vorhanden .
Am 90PS 2T hatte ich auch die Temp-anzeige probiert - allerdings hebt sich wegen der niedrigen Betriebstemperatur des Motors gerade mal der Zeiger etwas an ..
Die Staudruckanzeige hilft da schon wesentlich mehr - wenn man den Preis den der Yamaha Händler aufruft verdaut hat ...

Comander 29.05.2012 07:50

Peter,ich hatte ja auch maln son 70er 80er Yamaha 2-Zylinder mit 30PS viiiele Jahre:chapeau:,der sprang dann halt irgendwann mal schlechter an (noch Kontaktzündung)ich hab dann versucht die Zündung einzustellen.Zeitgleich hab ich dann weils so schön ging den Thermostaten ausgebaut. Der war ziemlich korridiert,ich hab ihn saubergemacht und getestet,ich glaube irgendwo ging er auf obwohl das Wasser nicht kochte. Weil er aber durch die Reinigung ziemlich porös geworden ist denn der Messingteller hatte Materialausbrüche und hätte eh nicht mehr gedichtet hab ich ihn gar nicht mehr eingebaut (neukosten laut Forum um die 80E:stupid: )
Was ich damit sagen will ist,propier mal ohne Thermostat zu fahren (keine Angst der Motor schafft das :27:)geht er immer noch aus ist definitiv dein Alarmstecker defekt und sei deinem Yamaha nicht böse.......nach 35 Jahren darf schon mal kaputt gehen :smileys5_

skymann1 29.05.2012 11:29

Hallo,
Jürgen,
einen Blindstopfen habe ich, der ist auch extra dafür vorgesehen (Wassertemperatur oder Wasserdruck, eins von beiden, wie Du schriebst), dummerweise habe ich den nicht rausgedreht, dann wüßte ich was ich für einen Geber brauche (Gewindemäßig), Temperaturanzeigeinstrument gibts in der Bucht für 25 Euro neu, nur, ich muß eben erst mal wieder zum Wohnwagen um den Geber auszumessen, werd ich auf jeden Fall nachrüsten. Das Instrument zeigt von 40-120 Grad an, da sollte sich schon was tun, so zw. 50 und 70 Grad wären ja normal am Zylinderkopf.

Harry, ich bin ihm nicht böse,:biere: er hat mich ja immer wieder zurück zum Trailer gebracht, ich weiß nur nicht was ich jetzt auswechseln soll, auf Verdacht einen Water Pump Repair Set kaufen (70 Euro), einen Thermostaten (95 Euro), den Thermo Switch (von dem ich noch nicht weiß wo ich ihn bekommen kann)....?

Muß mal rumtelefonieren, der Thermostat kommt gleich noch mal auf den Ofen, so schlecht sieht der nicht aus und ich bin ja auch ohne gefahren, war das gleiche Problem, ich denk mal den kann ich ausschließen.

Ich bin im Moment ein wenig daneben, ich war heut früh mit dem Hund im Wald und 5 Minuten bevor ich dort war wurde GANZ GENAU an der Stelle wo ich immer parke ein Motorradfahrer (Bandido oder die anderen, ich konnte es nicht erkennen) von seiner Harley geschossen, tot! Einfach so....:stupid:

Ich denk nur wenn ich fünf Minuten vorher dort gewesen wäre (ich mußte beim Bäcker warten, ich werd nie mehr meckern wenn es so lange dauert) müßte ich mir jetzt vielleicht keine Gedanken mehr darüber machen, ich hätte den Täter dann wohl gesehen und Zeugen, na ja......!

Mann, mann, ich brauch jetzt erst mal einen Kaffee oder was stärkeres, Sachen passieren, ich faß es nicht.:confused-

Danke und Gruß Peter :chapeau:

George-Gordon 29.05.2012 14:33

Moin Peter

Hast du mangelnde Schmierung schon ausgeschlossen? In dem Buch von meinem Vater über Bootsdieselmotoren wird für erhöhte Kühlwassertemperatur mangelnde Schmierung als ein Grund angegeben. Wenn du Gemisch fährst, ist das natürlich ausgeschlossen, aber beim Selbstmischer kann ja auch da was kaputt gehen.
Würde jedenfalls das Symptom erklären, dass bis Halbgas nix passiert.

Mangelnde Schmierung kann übrigens auch dadurch auftreten, dass die Zylinderwände glatt gescheuert wurden und keine Hohn-Riefen mehr haben. Dann bildet sich kein ausreichender Schmierfilm mehr und es scheuert Metall auf Metall. Dieser Prozess schreitet über die Lebensdauer des Motors langsam voran, bis er einen gewissen Punkt überschritten hat. Dann gehts SEHR schnell.
Hab das schon 2 Mal erlebt: Einmal bei meinem Yamaha 3,5A und beim Diesel von der Segelyacht meiner Eltern.
Bei beiden waren die Zylinderwände blank gescheuert.
Beim Diesel hatten wir nach dem zu Wasser lassen zuerst erhöhte Kühlwassertemp (ca. 10°C mehr als normal) und nach 2 Wochenenden mit insgesamt maximal 10 Betriebsstunden Startschwierigkeiten.
Dieselben Symptome hatte mein Aussenborder. Innerhalb von maximal 5 Betriebsstunden hat der die Kompression verloren und man musste ihn praktisch "warm reißen", bis er ansprang. Dann lief er aber wie sonst.

Ansonsten kann erhöhte Temperatur auch durch ein zu mageres Gemisch ausgelöst werden. Vor allem von den alten Mercury 6-Zylinder Reihenmotoren liest man immer wieder, dass man penibel darauf achten muss, dass die Vergaser genügend Sprit in die Maschine geben. Eine minimale Verstopfung oder Fehlfunktion der Benzinpumpe, die die Leistung nicht beeinträchtigt aber das Gemisch bei Vollgas abmagert führt bei den Dingern innerhalb kurzer Zeit zum Kolbenfresser. Darum wird in englischen Foren immer wieder empfohlen, jeden Zylinder oder zumindest die beiden oberen Zylinder mit einem Temperaturfühler zu versehen. Wenn dann ein Zylinder aus der Reihe tanzt und eine zu hohe Temp hat, kann man (hoffentlich) rechtzeitig Gas wegnehmen und der Motor bleibt heil.

Phelipe123 29.05.2012 17:02

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 279703)
Der war ziemlich korridiert,ich hab ihn saubergemacht und getestet,ich glaube irgendwo ging er auf obwohl das Wasser nicht kochte.

Aber das Thermostat soll doch nicht erst aufmachen wenn das Wasser kocht, oder? Ich habe z.b. auch direkte Seewasserkühlung und ein 63 Grad Thermostat drinnen, da sich ab 65 Grad oder so Salzkristalle und Kalk "lösen"

trolldich 29.05.2012 18:55

Das, was Thorsten beschrieben hat in Verbindung mit genau dem, wie es Peter beschrieben hat hatte ich mal an meinem 70er...hätte dann knapp 3,5 gekostet! Kolben, Kraftblock etc. etc.

skymann1 29.05.2012 22:09

Hallo,
hmm, hört sich ja nicht so gut an was ihr da schreibt, aber eigentlich, im Herbst gut laufend abgestellt und konserviert und im Frühjahr bei der ersten Fahrt wird er zu heiß, also ich denk mal die Kompression ist nach wie vor okay, das es daran nicht liegt (Zylinderwände ect.), ich nehm morgen noch mal die Pumpe auseinander, baue den alten (immer noch guten) Impeller noch mal ein, vielleicht ist der neue irgendwie nicht in Ordnung oder geringfügig außer der Toleranz, ich werd ihn mal genau nachmessen und mit dem alten vergleichen.

Hatte heute bei Schallhorst oder Schallhorn in Düsseldorf angerufen, der wollte mir erzählen der Motor wäre innerlich verkalkt, okay, könnte ja sein, aber das er mir dann erzählen wollte der Kontrollstrahl wäre das letzte was verschwindet, woanders käme dann vielleicht schon nichts mehr durch, das kann ich nicht recht glauben, was soll das für eine Konstruktion sein?

Mag sein das er recht hat, aber hinterm Thermostat und dem Bypass ist nichts mit Kalk, warum soll dann woanders mehr sein, ich weiß es nicht.

Wenn alle Stricke reißen nehm ich den Kopf mal runter, dann werde ich´s ja sehen.

Abmagerung könnte ich mir schon eher vorstellen, hab vorhin den Benzinschlauch mal unter die Lupe genommen und der O-Ring am motorseitigen Anschlußstück hat eine winzige Beschädigung, kann sein das dort Luft mit reingeht, Sprit raus jedenfalls nicht, trotzdem, das wär eine Möglichkeit.

Dann kommt noch ein Thermometer dran, dann werde ich ja sehen wie heiß er wirklich wird.

Der Überhitzungsschutz drosselt den Motor auf 2500 U/min runter hab ich nachgelesen in alten Unterlagen wenn er, warum auch immer, Gefahr läuft zu heiß zu werden.

Ich traue ja immer noch dem Thermoschalter nicht der den Überhitzungsschutz steuert, kostet aber auch über 80 Euro, paßt vom 40 H, auf Verdacht kaufen wäre blöd, erst mal messen, weiß jetzt wie, dafür danke an Schallhorst!

Blöd eben nur das der Motor woanders ist, kann also was dauern bis ich weiß was los ist, so schnell aufgeben werd ich ihn jedenfalls nicht, für einen anderen ist auch keine Knete da, ein 20er würde mir eigentlich sowieso reichen, ist sowieso fast überall Geschwindigkeitsbeschränkt wo ich fahre und etwas weniger Gewicht am Heck wäre auch ganz nett, aber, wie gesagt, für mein Geld gäb´s wirklich nur Schrott.

Und meiner ist ja nach wie vor kraftvoll wie immer, es dauert ja immer ein paar Km bis der "zumacht", bis dahin geht er immer noch wie Sau, vielleicht ist es wirklich nur eine blöde Kleinigkeit, vielleicht ist er hinüber, aber ich glaub´s eigentlich nicht, dann würde er nicht so rennen können.

Ich sag erstmal DANKE, werde berichten was draus wird, der Sommer dauert ja noch was, hoffe ich.

Blöd das für den Motor kein WHB auf dem Markt ist, eines ist im Moment im Net zu bekommen für 35 Euro, aber das ist auf Schwedisch und das wäre wohl nicht soo hilfreich, denke ich mal.

Gruß Peter :chapeau:

Hitcher 30.05.2012 00:33

hab den thread ehrlich gesagt nur überflogen... spontan würde ich auf die zündung tippen: hatte sowas mal beim motorrad und bin halb wahnsinnig geworden: die karre ging aus wenn sie warm wurde. alles mögliche getauscht. am ende lag es an der lichtmaschine: isolierung vom kupferlackdraht war beschädigt. wurde während der fahrt warm, dann weichte der lack auf, weniger isolierung, kurzschluss - und aus die kiste. auf dem wege, also von erzeugung bis zündfunke würde ich suchen...
vielleicht (und hoffentlich) hilft es dir ja...
gruß, martin

Hitcher 30.05.2012 00:34

ergänzung: lima war nicht nur für batterieladung, sondern auch für zündung zuständig

Comander 30.05.2012 07:46

:futschlac wir haben gestern unsere neue Küche mit Geschirrspüler bekommen.Wir haben darauf das Waschmittel dazu gekauft beim DM und gleich dazu vorsorglich Entkalkungssalz auch für die Waschmaschine ,das Salz kostet weniger als 2 € dabei bist du mir eingefallen Peter:ka5: :Vielleicht wärs ja gar nicht mal soooo abwägig den Motor mit 3 Packungen in 50l ein paar mal zu spülen.Ich denke bei einem 40Jahre alten Motor könnte sich schon mal was ansetzen,denkst du nicht?:gruebel:

Rotti 30.05.2012 18:12

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 279818)
:futschlac wir haben gestern unsere neue Küche mit Geschirrspüler bekommen.Wir haben darauf das Waschmittel dazu gekauft beim DM und gleich dazu vorsorglich Entkalkungssalz auch für die Waschmaschine ,das Salz kostet weniger als 2 € dabei bist du mir eingefallen Peter:ka5: :Vielleicht wärs ja gar nicht mal soooo abwägig den Motor mit 3 Packungen in 50l ein paar mal zu spülen.Ich denke bei einem 40Jahre alten Motor könnte sich schon mal was ansetzen,denkst du nicht?:gruebel:


Harry es funktioniert noch besser mit Steinex - verdünnte Salzsäure. Das reisst allen Kalk aus dem Motor.

skymann1 30.05.2012 20:17

Hallo Harry/Mathias,
den gleichen Gedanken hatte ich gestern Abend noch, ich vermute auch inzwischen das da doch irgendwo was zusitzt oder zumindest fast zu, hab heute mal Versuche mit normalem Entkalker auf Citronensäurebasis gemacht, 1 Teil davon auf 2 Teile Wasser, okay, etwas herb, aber das Ergebnis hat mich überrascht.

Ich hatte den Thermostaten, ein Gehäuseteil von einem AB (um zu sehen was das Alu vom Kraftkopf dazu sagt), eine Dichtung, ein Kunststoffteil und ein kaputtes verkalktes Heizelement von ´ner Waschmaschine für eine Stunde in kalte Lösung, aber in die Sonne gestellt.

Ergebnis wie auf Bild, Aluteil war völlig unbeeindruckt, Kunststoffteil und Dichtung auch, der Thermostat ist sauber wie neu und der Heizstab an der Stelle wo er drinstand ist auch sauber.

Interessant war zu sehen das die Lösung nur dort reagierte/sprudelte wo wirklich Kalk auf Metall war, an den anderen Teilen war nichts, kein perlen/sprudeln, auch Kalk auf Gummi wurde nicht gelöst, nur auf Metall.

Die Teile wurde nicht mechanisch abgewischt oder so, nur abgespült in einem Eimer Wasser, der Heizstab hat nur zu einem kleinen Teil dringestanden in der Lösung, nur das was jetzt auch sauber ist.


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Okay, meine Idee ist jetzt ein ca. 30 ltr. Gefäß, AB ohne Unterwasserteil, in das Gefäß die Lösung und das ganze mit einer in dem Eimer stehenden Gartenteichpumpe umwälzen, so für eine Stunde denk ich mir sollte reichen.

Gartenpumpe ist aus Edelstahl, diese natürlich mit dem Wassersteigrohr vom AB verbinden und den großen Eimer unter den unten offenen Schaft vom AB.

Die Pumpe die ich übrig habe sollte genug Druck erzeugen um einen guten Umlauf zustande zu bringen.

Irgendwelche Einwände gegen diese Lösung/Denkfehler meinerseits?:gruebel:
(Thermostat natürlich ausgebaut vom AB)

Bohrmaschinenpumpe bin ich nicht so für, ich hab auch keine langsam drehende Bohrmaschine, meine legen alle mit mind. 800 U/min los und eine Stunde Knopf drücken, na ja.

Könnte sein das die Teichpumpe aufgibt durch die Citronensäure, aber der Motor ist ja gekapselt, wie es sich auf den Magneten auswirkt weiß ich nicht, wenn sie danach kaputt ist wär´s egal.

Dad mit dem Steinex hatte ich gestern auch noch gelesen, aber, hmm, irgendwie ist mir das zu aggressiv, bei der Citronensäure weiß ich ja jetzt was mit welchen Teilen passiert bzw. nicht und wird auch z.B. von Mercedes verkauft um Motoren zu entkalken wie ich gestern gelesen habe.

Steinex wäre bei "absolut sauber" der Betonlöser/Flugrostentferner oder welcher, Steinex hab ich nicht gefunden??

Sagt mal ob die Idee so funktionieren könnte oder ob ich was falsch sehe oder ob es was besseres gibt als die Gartenteichpumpe! :biere:


Danke, Gruß Peter :chapeau:

Nachtrag: Martin (Hitcher), ich denk nicht das es was mit der Zündung zu tun hat, wenn ein Elektroproblem dann eines mit dem Thermo-Switch, da sollte ich mir die Verkabelung noch mal anschauen.

samsonite 30.05.2012 22:04

Hallo Peter,
ob das mit dem Kalklöser wirklich hinhaut, wirst Du nur sicher erfahren, wenn du vorher den Kopf runtermachst, Dir das ganze anschaust, danach wieder raufmachst, das Teil in der Lösung spülst und dann wieder aufmachst.
Wenn Du dich erinnerst, hatte ich vor 2 Jahren mit meinem 28er Yamaha auch Zirkus mit dem Kopf, als ich den Kopf runterbaute, war ich erstaunt, wie die Kühlkanäle zugesetzt waren. Ich war einige Abendstunden damit beschäftigt, alles mit dem Dremel wieder sauberzubekommen.
(Ok, mein Motorschaden war im Salzwasser und ich hatte keine Möglichkeit mehr, den Motor anständig zu spülen, weil er innerhalb kürzester Zeit fest war.)
Aber dennoch habe ich Bedenken, dass Du, falls die Kühlkanäle wirklich so zugesetzt sind, das nur mit einer Spülung wieder hinbekommst.
Ich denke übrigens auch, dass es an teilweise zugesetztem Kühlkreislauf liegt.

skymann1 30.05.2012 22:27

Hallo Schorsch,
ich fürchte das Du recht hast, aber Versuch macht kluch oder so, deshalb wollte ich ja eine Stunde oder so konzentrierte Lösung durchpumpen, ob´s was nutzt weiß ich erst hinterher, aber wenn ich ihn aufmache komme ich auch nicht an alle Stellen der Kanäle, denke ich mal?

Und wenn er doch auf muß hab ich auf jeden Fall leichteres Spiel weil ja zumindest einiges schon weg sein müßte an Ablagerungen, hoffe ich!:confused-

Außerdem sind die Dichtungen sowieso erst in 2 Wochen da, wenn überhaupt, bestellt hab ich schon mal eine Kopfdichtung/Auspuffdichtungen, irgendwie muß ich die Zeit ja überbrücken.:biere:

Gruß Peter :chapeau:

samsonite 30.05.2012 23:07

Wenns besser wird mit dem Konzentrat, das Du durchpumpst, hast Du ja den Fehler gefunden. Dann kannst Dir ja immer noch überlegen, ob du den Motor zerlegst und saubermachst.
Wie ist es eigentlich mit Essigessenz? das wäre ja eine billige Lösung.

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Viel Erfolg und halte uns bitte auf dem Laufenden.

skymann1 16.06.2012 20:48

Hallo,
ich wollte Euch nur auf dem laufenden halten, letzten Sonntag habe ich den Motor mit Citronensäure-Entkalker, 5 kg auf 12-13 ltr. Wasser, so ca. 4 Stunden duchgespült.

So wie ich es vorgehabt habe, Teichpumpe (40 ltr. min.), an´s Steigrohr angeschlossen, Pumpe in 20 ltr. Gefäß, Suppe rein und laufenlassen.

Ja nun, raus kam das:
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soll heißen das ist das was im 20 ltr. Behälter war, sind ungefähr 1 1/2 Esslöffel voll Rückstände ect., danach habe ich den Motor noch durchgespült, was da noch rausgekommen ist kann ich nicht sagen.

Montag gefahren, Mist, es ging zwar um einiges länger gut als vorher, aber nach einigen km schneller Fahrt ging er doch wieder in den Notlauf. :cognemur:

Tja, was tun, am Abend erstmal zu REAL, die hatten gerade für 30 Euro ein Infrarotthermometer im Angebot, gekauft, Dienstag wieder raus (Gott sei Dank waren die ganzen Tage schönes Wetter im Norden, immer kurze Hose, immer warm), gefahren bis Notlauf, Motor stopp, Haube runter (schaffe ich jetzt in ca. 6-7 sek.), gemessen, am Zylinderkopf so um die 84 Grad, am Zylinder 86, Auspuffdeckel immer nur 40 max., hab das ganze natürlich einige Male wiederholt, daher das "um die...)), nach längerer Fahrt mit ca. 12 km/h waren es am Kopf 70, Zylinder 72, Auspuff 38 Grad.

Also insgesamt zu heiß, OMC z.B. sagt bei Leerlauf mit DigiThermometer am Kopf 60 +/- 7 Grad, bei 5000 U/min max. 71/72 Grad.

Nun den, habe dann Dienstagabend noch angefangen den Kopf zu lösen, aber ich wußte schon warum ich das unter allen Umständen vermeiden wollte (aus Erfahrung mit anderen älteren Motoren), einige Schrauben waren natürlich festgegammelt, eine habe ich abgerissen (ohne großen Kraftaufwand :confused-), aber an einer günstigen Stelle, kann ich bohren und Gewinde schneiden und mit einer kämpfe ich noch.

So wie es ausschaut auch noch eine Weile, heute ist sie ca. 1 mm gekommen, insgesamt bis jetzt ca. 3 mm, immer schön mit diversen chemischen Mitteln einsprühen und jede Stunde kann man einen kleinen Tick drehen, wenn der Schlüssel ein Uhrzeiger wäre manchmal nur 1 min., manchmal 2 od. 3, heute auch schon mal 5 auf einen Rutsch.

In dem Tempo wird es noch 10 Tage dauern, vielleicht geht s schneller wenn weiter raus, vielleicht reißt sie auch noch ab (dann habe ich aber die Ar...karte an der Stelle, dann muß der Kraftkopf runter:motz_4:), ich hoffe es geht gut, wie gesagt, so jede Stunde "pulsartig" mit gezieltem Kraftmaximum einen Tick weiter, wenn sie nicht will, na gut, dann eben eine Stunde später, kein Risiko eingehen!!

Unterschiede von Mittwochabend bis gerade eben:
Mittwoch:
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Heute:
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Die Unterlegscheibe ist 2,8 mm dick, zum besseren Vergleich, ich denke man sieht den "Fortschritt", ich bin zwar nicht unbedingt der geduldigste Mensch, aber hier muß ich mir einfach die Zeit nehmen, Dichtungen sind sowieso noch nicht da, kommen direkt aus Japan, hier gibt es keine mehr.....!

Im Stammwerk liegt auch noch ein (EINER!) Temperatursensor, sonst gibt es keinen mehr, sollte aber knapp 100 Euro kosten und auf den habe ich dann verzichtet, ich baue mir ein Fernthermometer ein.

So, viel geschrieben, aber ich wollte Euch halt auf den neuesten Stand bringen, ich hoffe die Schraube hält und geht irgendwann raus, wie es dann dahinter ausschaut werde ich sehen, ich lasse mich überraschen!!:futschlac

Ach ja, einen 1/4 Zoll Drehmomentschlüssel muß ich mir auch noch kaufen, mit 1/2 Zoll kommt man nicht dran, da ist nur knapp 4 cm Platz und das ist zu wenig für Schlüssel und 12er Nuss, in 1/4 sollte es passen.

Muß auch noch mal nach einer Umrechnungstabelle schauen, 3 Mkg ist das Anzugsdrehmoment, die neueren Drehmomentschlüssel zeigen ja alle nur noch Nm an.

Werde berichten, Gruß Peter :chapeau:

schlauchi20 17.06.2012 00:47

Hallo Peter

Danke dass Du uns auf dem laufeden hälst.
Auch wenn es für Dich natürlich alles andere als toll ist, lese ich solche Berichte immer gerne und binn gespannt auf die Fortsetzung.

Viel Erfolg bei Deinen weiteren Arbeiten.

Gruß

Comander 17.06.2012 09:43

Peter,noch einmal!:schlaumei Du fahrst und wenn du schärfer fahrst wird dein Motor zu warm und ein Fühler setzt dann den Motor aus weil der Fühler meint er überhitzt-der Motor.Du hast den Motor gereinigt ,den Thermostaten geprüft und den Zylinderkopf gemessen.Der Kopf soll deiner Meinung zu warm werden.
Mir fallen 3 Sachen ein:Jetzt nocheinmal,es kann sein daß dein Thermostat einen Bekkerer hat-vielleicht hast du ja einen Winterthermostaten der später aufmacht:futschlac hier solltest du mal einen Freund hier vom Forum bitten einen Vergleichstausch zu zustimmen-ich würde es machen denn die 4 Schrauben sind wahrlich kein Problem.2.Mööööglich daß so ein Motor einen Bypass Kreislauf hat,du mußt dann halt mit flexiblen geeigneten Draht die Kanäle herumstochern und schauen kann ja sein daß ein dickerer Broken was versperrt.Ich verstehe nur nicht wenn der Kopf so heiß werden soll daß der Kühlwasseraustritt bei dir nicht so auffällig ist denn du schreibst ja kaum was dazu-letztendlich würde ich einen Auto-Elektriker bitten in Sachen diesen Fühlers dich zu einer günstigeren Lösung zu beraten-vielleicht gehtst du noch mit Details hier darauf ein ,irgendein Elektroniker wird doch eine Idee dazu haben.Bin gespannt wie es weiter geht -gib Laut wenn du was hast:biere:

skymann1 17.06.2012 16:11

Hallo Harry,
an dem Thermoschalter liegt es nicht, die gemessenen Temperaturen sind definitv zu viel, dann hat das Wasser innen über 90 Grad und dann muß der auf Notlauf gehen.
Bypass und Thermostat regeln einwandfrei, man kann das "Zusammenspiel" der beiden fühlen wenn man die Hand auf beide legt, dahinter sieht es auch schon sehr sauber aus durch meine Spülaktion, aber was um die Zylinder ist oder die Kanäle im Kopf, das kann ich halt so nicht sehen.

Ich selbst habe noch NIE einen verkalkten zerlegen mussen, aber die Bilder hier (ziemlich unten, Beitrag 7) haben mich nachdenklich gemacht.


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Der Kontrollstrahl ist absolut okay, aber, bei dem Motor ist das so geregelt das der Auspuff und damit der Kontrollstrahl auch dann noch Wasser bekommen wenn sonst nirgends mehr was durchläuft, warum auch immer...:confused-

Blöd gemacht!:motz_4:

Deshalb bekommt er ja auch ein Fernthermometer, ist auch schon bestellt, gibt es im Zubehör für 25 Euro und nur dann weiß man was Sache ist denn die Bohrung für den Geber dafür sitzt im Zylinderkopf, der Geber dann im Wasserkreislauf im Kopf.

So, jetzt gehe ich wieder raus und versuche mal wieder einige "Minuten" (mit dem Schlüssel) weiterzukommen, das blöde Ding braucht soviel Kraft, es ist ein ganz schmaler Grat zw. abdrehen und weiter raus drehen.

Eine gute Übung in Demut oder Zen oder wie auch immer...:biere:

Gruß Peter :chapeau:

Comander 17.06.2012 19:11

:22_yikes::eek2::wow: Peter ,das ist sehr harter Tobakhttp://www.boote-forum.de/attachment...9&d=1305306332gibts ja nicht-jetzt mach blos schnell den Deinen auf uns schau obs nicht auch bei Dir so ausschaut......................................... .................................................. :gruebel:

skymann1 17.06.2012 19:59

Hallo,
Harry, ich denk nicht das es bei mir soo schlimm ist, aber mal abwarten, mit "schnell aufmachen" ist nicht, habe heute ca. 0,8 mm gewonnen, 3,4 bin ich jetzt raus, knapp 16 muß ich noch.:ka5:

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(geht bei Euch eigentlich das die Bilder beim draufklicken größer werden, bei mir nicht?)

Wie geschrieben, man braucht Geduld, ich wende immer nur leicht "federnd" eine bestimmte Kraft auf, wenn ich soviel drücken muß das ich meine jetzt bewegt sich nicht mehr die Schraube im Gewinde sondern die Schraube in sich höre ich auf bzw. eben einen Tick vor der Kraft, die Dinger sind recht lang und von daher ist es schwierig abzuschätzen wann sie sich in sich selbst drehen.

Muß mir morgen mal Kältespray besorgen, das könnte helfen.

Deshalb nehmen Händler so alte Schätzchen ja meist gar nicht mehr an, wer soll das bezahlen...?

Ich weiß, ist für Euch wahrscheinlich langweilig:sleep_2:, aber vielleicht interessiert es ja doch den einen oder anderen....!:biere:

Nachher nochmal und morgen wieder "Neues Spiel, neues Glück!" :ka5:

Gruß Peter :chapeau:

Comander 17.06.2012 20:03

Kaum aber die Wünsche sind bei dir und die Hoffnung daß es gut geht.Die Bilder lassen sich nicht vergrößern.....

Rotti 17.06.2012 20:52

Peter, lade deine Bilder doch in orig. Größe hier runter Um Links zu sehen, bitte registrieren und verlinke sie.

skymann1 19.06.2012 23:10

Hallo,
ich mal wieder...:smileys5_,
ich brauch mal Hilfe, ich habe heute die Dichtungen und die neuen Schrauben bekommen (90 Euro f. 3 Dichtungen und 6 Schrauben:ka5:), wie zum Geier haben die damals die Unterlegscheiben auf die Schrauben bekommen?
Ich dacht bei den neuen wären welche drauf, ist aber nicht und die alten gehen natürlich nicht runter von den Schrauben, kann auch gar nicht, sitzen viel zu stramm, vielleicht kann man es sehen:
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Jetzt kann ich natürlich die Scheiben von den alten Schrauben runterschlagen im Schraubstock, aber so wie das Gewinde dann ausschaut kann ich die ja auf die neuen nicht wieder draufmachen, also jede Scheibe einzeln auffeilen......:gruebel:
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Okay, mache ich, aber irgendwie haben sie die doch auf die alten Schrauben auch draufbekommen, gibt es einen Trick oder wie wird das bei der Fabrikation gelöst das die Scheiben hinterher soo stramm sitzen??

Ach ja, hier noch mein "Bild zur Nacht":biere:
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7,2 mm jetzt, knapp 11 mm Gewinde sind noch drin, Mensch, irgendwann sollte es eigentlich mal leichter gehen, aber da tut sich nichts, immer noch genau so schwer wie zu Anfang, na ja, beinahe so schwer.

Gruß Peter :chapeau:

schlauchi20 19.06.2012 23:58

Hallo Peter

ich glaube, die Scheiben kommen auf die Schrauben, bevor das Gewinde gewalzt wird. Also gehen die auch nicht mehr ab, bzw in der gleichen Art auf Deine neuen Schrauben drauf.
Ich würde nicht groß drüber nachdenken und "normale" Scheiben unterlegen. Ärgerlich nur, dass du so teure neue Schrauben gekauft hast, die dann nicht "original" sind.
Gruß
Rüdiger

Comander 20.06.2012 08:16

Zumindest bei den Schrauben hätte ich in einem Schraubengeschäft um Rat gefragt auch hinsichtlich Material und Güte-es gibt immer Alternativen-habt ihr in Gladbeck son Geschäft? In München haben wir gerate mal ein son Spezialgeschäft.:stupid:

skymann1 21.06.2012 23:05

Hallo,
danke für die Info wg. vorher Scheiben drauf, ich schau mal ob ich andere bekomme, Schrauben und Dübel haben wir hier, die sollten passende haben.

Ansonsten ist die Schraube jetzt ENDLICH raus, nach 9 Tagen.

Bin gestern nur um 1 mm weitergekommen und hatte die Nase voll, bin ich abends um 10 nochmal raus, ich denk "Tod oder Gladiolen":futschlac, versuchst mal was anderes.

Das Problem war je weiter die Schraube rauskam um so weniger Kraft bekam ich auf die Schraube, da sie recht lang ist bog sie sich dann immer etwas zur Seite weil die Bohrung in der sie sitzt 2 mm größer ist und da ging schon viel Kraft verloren.

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(natürlich habe ich die andere Hand normalerweise unten am Schlüssel, aber das kann man nicht gegenhalten, zu ungünstiger Winkel)

Bohrmaschine genommen, kurz ausgemessen, angezeichnet und von hinten 9 mm Loch in die Wanne gebohrt, genau gegenüber der Schraube, 1/4 Zoll Verlängerung durchgesteckt, 12 Nuss von innen drauf, von außen schnell was improvisiert und ich konnte mittig Kraft auf den Kopf ausüben, sie hat sich immer noch gewehrt, die letzen 3 mm gingen leicht, bis dahin war´s immer noch sehr schwer.

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Hätte ich natülrich schon eher machen können, ich wollte halt nur keine Löcher bohren wo keine hingehören, hätte mir auch die Ausgabe von 40 Euro für den kleinen Drehmomentschlüssel erspart :cognemur:, links auch noch ein Loch dann würde ich den nicht brauchen, an die anderen kommt man auch mit dem großen von oben dran, egal, kommt jetzt ein Gummistopfen rein und sieht aus als wenn es so sein müßte, aber den Schlüssel werde ich irgendwo schon noch brauchen können, irgendwas ist ja immer.:biere:

Kopf habe ich heute erst abgenommen, um die Zylinder sieht es gut aus im Wassermantel, der Kopf selbst ist nicht so schön, ziemlich siffig/schmodderig, aber auch nichts was wirklich dramatisch wäre, nur eine Bohrung in einer Dichtung von normalerweise 5,5 mm war auf ca. die Hälfte "zugewachsen", kann sein das da der Hund begraben liegt.:gruebel:

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Nach freimachen:

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(der Blickwinkel ist nicht der gleiche, aber der Unterschied im Durchlaß ist schon mächtig, man sieht es wenn man den Steg an der Kopfdichtung vergleicht)

Ich weiß nur nicht ob die relevant ist, ich verstehe den Wasserkreislauf im Zylinderkopf nicht bei dme Motor, ich stelle morgen mal Bilder ein, vielleicht hat jemand eine Meinung dazu, jetzt sind es zu viele für meinen Stick, da muß ich schon an den anderen PC mit DSL.

Auf jeden Fall kann ich die nächsten Tage erstmal kratzen und alte Dichtungsreste mit Messingschaber entfernen, ich freu mich schon drauf:motz_4:

Meinen "Angstgegner", die abgerissene 8 mm Schraube im Block habe ich aber Gott sei Dank schon erledigt, manchmal bekomme ich den Körnerschlag nicht genau in die Mitte und dann wird´s schwierig, aber diesmal hat´s geklappt, Reste raus und neues Gewinde geschnitten, alles gut, von den Kopfdeckelbefestigungsschrauben haben auch zwei aufgegeben beim rausdrehen, da hab ich HeliCoil Einsätze reingemacht, bei M6 und nur 9 NM Anzugsdrehmoment der Schrauben sehe ich da keine Probleme.

Bis dann, Gruß Peter :chapeau:

Comander 22.06.2012 07:40

Super Peter :chapeau: +http://www.guzzi-forum.de/Forum/Smil...lt/respekt.gifdös wird scho no :banane:
Gute Idee mit der Bohrung:chapeau:

skymann1 24.06.2012 17:06

Hallo,
so hier mal die versprochenen Bilder mit der Bitte um Meinungen, weil, ´nen richtigen Fehler hab ich so nicht gefunden, der Kopf sah von innen zwar wüst aus, aber die Bohrungen durch die das Kühlwasser fließen sollte waren frei, na ja, nicht perfekt, aber doch so ziemlich.:ka5:

Die von mir angesprochene Bohrung in der Dichtung ist in der neuen natürlich auch wieder nur 4 mm im Durchmesser, also einmal 4 mm unten und eine 3 mm oben im Kopf, da soll dann das Wasser durch, der Ablauf unten ist 20 mm im Durchmesser, aber gut, wenn die Konstrukteure es sich so gedacht haben muß es wohl so sein, vielleicht gibt es sonst nicht genug Druck....?

Oben links das kleine Löchlein ist eines der Zuflußlöcher für den Kopf, etwas optimistisch, meine ich, etwas Kalk oder was auch immer davor und ob´s dann noch reicht....?
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Hier mal der Kopf nach zerlegen und anschließend gesäubert:

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Da wo im ersten die Bohrer stecken sind die Öffnungen für´s Wasser, ohne Hilfsmittel kann man die so nicht sehen.

Hier die Zylinder vorher/nachher (das dunkle im ersten Bild sind nur Spiegelungen vom Kolbenboden, die Laufbahnen sind einwandfrei, keinerlei Macken):
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Waren auch Ablagerungen, klar, aber hielt sich in Grenzen, kann sein das hier die Entkalkungsprozedur Früchte getragen hatte und das Zeug in den Kopf gar nicht richtig reinkam bzw. bis dahin schon keine Wirkung mehr hatte.

Ich hab gestern Abend das UW-Teil nochmal abgemacht und Druckluft auf das Steigrohr gegeben, im Wassermantel links sind drei Öffnungen für den Kühlwasserzufluß, 2 mal 8 x 3 mm und einmal 4 x 4 mm, kam überall gut Luft raus.

Habe bei der Gelegenheit noch eine Dichtung auf das Steigrohr gemacht die nachher von oben das Impellergehäuse abschließt, auf dem Bild muß sie noch 3 mm weiter nach unten, ist so positioniert das sie beim Zusammenschieben einen Tick zusammengedrückt wird (man spürt es beim zusammenschieben UW-Teil/Schaft) und eigentlich perfekt dichten sollte, laut Teileliste gehört da nämlich eine hin, ist nur nicht lieferbar.
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Probelauf gibt es morgen, am Sonntag kann ich hier keinen Krach machen und außerdem regnet es Hunde und Katzen...!

Kopf habe ich beidseitig mit 400er Papier auf Glasplatte abgezogen, was jetzt noch drauf ist geht in den 1/100 Bereich, das stört nicht

Ich muß mich entschuldigen das es alles so lange gedauert hat, aber ich hab ja auch noch anderes zu tun (und auch bei eventuell noch vorhanden Modemnutzer, für die sind es wohl zuviel Bilder...?:gruebel:), außerdem kommt immer was womit man nicht rechnet, hatte zwei Dosen original Yamaha Farbe für das Baujahr mitbestellt, Farbton na ja, aber das sich die Farbe nicht mit der auf dem Motor verträgt und alles hochkommt war nicht geplant, Gott sei Dank hatte ich es zuerst am Thermostatdeckel ausprobiert, den mußte ich dann blank abschleifen, primern und dann erst gings, aber eigentlich sollte der ganze Kopf neuen Lack bekommen, das schenke ich mir aber jetzt.

Unterlegscheiben gab´s natürlich auch keine in der richtigen Dimensionierung, also die alten runterschlagen und auffeilen.

Das das gestern gekommene neue Fernthermometer 20 Grad zuviel anzeigt macht da auch schon fast wieder nichts, muß ich morgen reklamieren.

Oder ist an meiner Versuchsanordnung irgendwas falsch, lasse mich gerne beraten, 12 Volt vom Ladegerät ans Instrument, Kabel zum Geber, Masse vom Geber zurück ans Ladegerät minus......habe den mitgelieferten Geber probiert (der natürlich trotz korrekter Bestellung falsche Größe hat) und einen eigenen, bei beiden gleich = 20-23 Grad zuviel.

Vergleich mit Einkochthermometer und Infrarothermometer
(die beiden waren sich einig).

Wie gesagt, wenn da ein Denkfehler drin ist laßt es mich wissen, aber ich prüfe Ferninstrumente eigentlich immer so (Ölthermometer natürlich in Öl) und bisher war immer gut, bisher war aber auch immer VDO, jetzt steht vorn "Italy" drauf und hinten in winzig "Taiwan", auch Besch..!:motz_4:

Jetzt ist er wieder komplett, Probelauf morgen oder später, je nach Wetter.

Interessant fand ich das sich die Kopfschrauben nach einer Stunde teilweise, nicht alle, nochmal nachziehen ließen, obwohl ich den Drehmomentschüssel nicht entspannt hatte, er also noch exakt genauso eingestellt war...zwei Paßstifte im Block und Kopf wären auch nicht schlecht, man kann den Kopf doch um 1,5 mm verschieben gegen den Block wenn die Schrauben drin sind, da muß man dann von Hand "zentrieren" und kann sich nur am eher rustikalen Block orientieren, das habe ich bei OMC schon besser gesehen, dafür hat Yamaha die Schrauben im Guß nummeriert nach Anzugsreihenfolge und Drehmoment ist auch eingegossen, sonst hätte ich auch ein Problem gehabt.

Zum Abschluß noch eins beim gewindeschneiden, der Schweiß kam nicht nur von der Hitze draußen, bei Sachen die man nur einmal und dann richtig machen kann oder das Teil ist im Eimer geht´s mir immer so...:biere:
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FRAGEN:
Meint ihr das die gezeigten Verschmutzungen Grund genug für Probleme sind? (ich denke mal ja, ehrlich gesagt ist das der schmutzigste Kopf den ich jemals hier auf dem Tisch hatte)

Ist an meiner Anordnung zum testen des Instruments was verkehrt?

Und zuletzt: Kopfschrauben nochmal nachziehen nach 20 Stunden oder so, habe kein Handbuch für Yamaha, leider??

DANKE für Eure Geduld beim lesen, ich bin manchmal langatmig, ich weiß, aber ich will´s ja auch für alle die die Brocken nicht vor sich liegen haben richtig beschreiben, :smileys5_sorry dafür!!

Nachtrag: Hier noch ein Foto vom jetzt Zustand, nur damit man sieht das der Motor von außen noch okay ist von der Optik und man das was innen war nicht ahnen konnte:
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Gruß Peter :chapeau:

Rotti 24.06.2012 20:33

Top Arbeit Peter und ein super Bericht!

Danke:chapeau:

schlauchi20 24.06.2012 21:04

Hallo Peter

erst einmal Glückwunsch zu Deiner Geduld. Und zu den unerwarteten Pannen: Das schöne für mich dabei ist, dass ich nun feststelle, dass ich nicht der Einzige bin, dem das anscheinend immer passiert.
Auch bei meinen Basteleien kommt zu 90 % was dazwischen, was die ganze Zeitplanung über den Haufen wirft.
Zur Länge Deines Beitrages: Ich finde die vielen Fotos und die Erklärungen gut.
Hier liest sowieso nur der mit, den den Sache interessiert. Und dafür ist nichts zu lang.

Viel Glück für den Probelauf :chapeau: :chapeau:

Gruß
Rüdiger

George-Gordon 25.06.2012 03:05

Waren in den Zylinderwänden noch Hohnriefen zu sehen? Wenn nicht, dürfte das einer der Hauptgründe für die zu hohen Temperaturen sein.
Das Spiel zwischen Zylinderwand und Kolben sieht auf den Bildern auch irgendwie recht groß aus, was durch starkes Kippen des Kolbens im Zylinder zu erhöhter Reibung und damit Hitze führen könnte.
So wie die Kühlkanäle aussehen, würde ich jetzt einfach mal ausschließen, dass du ein Problem mit deiner Kühlung hast und den Fehler eher im Zylinder vermuten. Nach 30 Jahren (so alt war der Motor doch, oder) darf es schon mal vorkommen, dass Zylinderwände und Kolben/Kolbenringe verschlissen sind.

skymann1 26.06.2012 23:35

Hallo,
so, heute bin ich mal dazu gekommen ihn laufen zu lassen.

Soweit alles okay, sprang sofort an, alles dicht, scheint mir subjektiv irgendwie leiser als sonst zu sein, aber ich mag mich täuschen.

Kontrollstrahl gut, aber das war er ja immer und hat bei dem Motor ja auch nicht viel zu sagen außer das die WaPu arbeitet.

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Hab ihn 10 Minuten laufen lassen mit ca. 1200 U/min, über 50-51 Grad war er so nicht zu bekommen, habe leider keinen Testpropeller dafür und ohne Last......

Ich meine aber das er vorher so um die 56-57 Grad lag bei gleichen Bedingungen, man wird sehen, werde ihn wohl erst nächste Woche auf dem Wasser ausprobieren können.

Thorsten: Danke für Deine Einschätzungen, vielleicht hast Du recht, ich persönlich meine aber das die Sache mit den Hohnspuren für 4-Takter zutrifft die sonst das Öl nicht mehr halten können für einen einwandfreien Schmierfilm, für 2-Takter mit Öl im Sprit (meiner Meinung nach) nicht, solange die Kompression gut ist sehe ich da keine Ursache für Probleme wie meine.

Kolbenspiel ist (subjektiv) okay und Kolbenkipper hinterlassen Spuren, da bin ich gebranntes Kind von meiner MZ.

Vor allem, sowas kommt ja nicht von heute auf morgen, ich habs auf der letzten Fahrt in 2011 noch richtig gehen lassen und bei der ersten in 2012 gehts nicht mehr?:confused-

Wie gesagt, vielleicht hast Du recht, wir werden´s sehen, ich lasse mich selbst überraschen.

Hab jetzt ein Marine Instrument von VDO montiert, kommt aber heutzutage auch aus Malaysia, zumindest zeigt es die gleichen Werte wie das Infrarotthermometer, da ist ja schon mal was.:ka5:

Gruß Peter :chapeau:

George-Gordon 27.06.2012 00:57

Hohnriefen sind bei allen Motoren, auch beim 2-Takter wichtig. Ohne diese Riefen kann sich der Ölfilm nicht halten und die Ringe schieben eine Ölwelle vor sich her. Der Nachfolgende Ring hat dann kein Öl mehr und schleift auf blankem Metall. Mit riefen bleibt etwas Öl hängen, wird durch die hitze aus den Riefen gedrückt und schmiert weiterhin. Beim 4-Takter soll das Öl nur nicht in den Brennraum. Deswegen der Ölabstreifring.
In dem Service-Manual für den 6-15PS 2-Takt Mercury wird explizit darauf hingewiesen, dass man hohnen soll, wenn man die Kolbenringe austauscht und die Riefen nicht mehr so deutlich zu sehen sind.

Und dass der Motor so plötzlich zickt, ist normal. Wenn was im Zylinder kaputt geht, ist das ein exponentieller Prozess. Lange Zeit ist nix und dann gehts extrem schnell. Zumindest war das bei all den Motoren so, die ich kenne und die kaputt gegangen sind. Von den ersten richtigen Symptomen bis kaum noch zu gebrauchen warens immer relativ wenige Betriebsstunden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:45 Uhr.

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