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skipperteam 06.01.2009 13:35

Welche Batterien
 
Hallo,

ich bin gerade damit beschäftigt neue Batterien ( 2) für mein Marlin zu suchen.
Was ist eure Meinung welche Batterie aktuell die besten sind. Natürlich spielt hier auch Gewicht und Leistung eine Rolle wenn es zwei werden sollen. Welche Amperstärke würde ausreichen?
Bin gespannt auf eure Antworten.

Warum 2 Batterien?

Eine Batterie soll ausschließlich dem Motor vorbehalten sein, da ich diesen (Tohatsu 70 TLDi) nicht von Hand starten kann. Wenn die Mindestspannung unterschritten wird geht gar nichts mehr und in den Buchten mangelt es öfter an Steckdosen oder Booten die mir Starthilfe leisten könnten.

die 2. für die Verbraucher.

Gruß


Harald

Fortnox 06.01.2009 13:48

Hi!

Da meine den Geist aufgegeben hatte, habe ich mir letztes Frühjahr eine neue gekauft.

Die Banner Running-Bull und bin damit sehr zufrieden.

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Ich verwende zum Starten und für die Verbraucher 1 Batterie. Habe aber sehr viele Verbraucher.(Kompressorkühlbox, Radio, Navi, Gps, Beleuchtung, Dusche u.u.u.)

skipperteam 06.01.2009 14:38

Batterie
 
würdest du sagen die hält auch eine Nacht durch, wenn du deine Verbraucher laufen lassen mußt, z.B. Kühlschrank, Ankerbeleuchtung inklusiver der Zeit am Abend wo noch mehr Verbraucher benötigt werden?
Ich denke da an Übernachtungen auf dem Boot.

Und welche Ah hast du ?

Gruß

Harald

Fortnox 06.01.2009 14:47

Letzten Sommer haben wir 3 mal am Boot übernachtet.

Beleuchtung war beschränkt auf hin und wieder mal den Suchscheinwerfer, kleine Beleuchtung am Boot aber ohne Ankerlicht.

Radio ein paar Stunden Tagsüber wie auch am Abend.

Gps, zwecks Ankeralarm. An diesem kann ich bei Bedarf auch noch die vorhandene Spannung ansehen.

Duschen am Abend.

Die Kompressorbox habe ich heuer zum ersten mal. Diese läuft aber nicht durchgehend und es ist ein Spannungswächter dazwischen. Schaltet also bei 11,5V automatisch ab.

Bis jetzt bin ich leicht ausgekommen, da wir ja auch "größere" Strecken fahren und die Batterie sich wieder voll aufladen kann.

Starterkabel habe ich aber immer dabei. Zum Glück noch nie gebraucht.

brando 06.01.2009 21:11

Also bei unter 12 V tuts sich bei meinem E-Tec nix mehr:ka5:

Deshalb hab ich 2 Batterien a 100Ah an Bord und 3 Hauptschalter für Motor, Verbraucher und dieses Relais :

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Ahnung hab ich keine davon aber es funktioniert :cool::cool:

Ralf 06.01.2009 21:30

Nimm bloss keine Gel- Batterien.

Bäriger 06.01.2009 21:39

Batterie
 
Hallo !

Bin kein Profi, da werden sich noch welche melden hierzu.

Warum keine GEL Batterie ?

Für die Zweit-Batterie, also für die Verbraucher finde ich das eine gute Sache. Als Starterbatterie sind die glaube ich nicht so gut geeignet, glaube weil die nicht hochstromfest sind.

Ich habe einen 80Ah Blei-Gel Akku für die Verbraucher (GPS, Funk, Radio, Kompressorkühlbox, Suchscheinwerfer, Positionsbeleuchtung, etc.) und eine 100Ah normale Autobatterie als Starterbatterie für den AB.

Das Ganze wird geladen und verwaltet über ein Sterling Lichtmaschinen Batterieladegerät. Hier kann ich für die verschiedenen Batterien auch den Ladestrom einstellen, für jede Batterie getrennt.

Hatte bisher keine Schwierigkeiten oder Kapazitätsprobleme damit. Sogar die große elektrische Luftpumpe von BRAVO geht ohne Probleme, und die hat laut Angabe eine max. Stromaufnahme von bis zu 70A.

Viele Grüße

Wolfgang

Gummifetischist 06.01.2009 22:29

Meine Wahl!
 
Ich bevorzuge (und habe die auch einbauen lassen beim Kauf meines neuen Bootes letztes Jahr) 2 Stk 100 Ah Batterien - und zwar Marinebatterien und würde mir auch niemals teure Gel Batterien kaufen. Marinebatterien sind zyklusfest, haben eine extrem geinge Selbstentladung, sind geeignet als Start- und Bordnetzbatterie, etwas leichter, Frostbeständig bis tiefeste Temp., sind für Schiffsbedingungen konstruiert usw. usf.

Etwas teurer als normale Bleiakkus aber viel günstiger als Gel.

LG

hobbycaptain 06.01.2009 22:53

Zitat:

Zitat von Gummifetischist (Beitrag 187443)
.......... Marinebatterien sind zyklusfest, haben eine extrem geinge Selbstentladung, sind geeignet als Start- und Bordnetzbatterie, etwas leichter, Frostbeständig bis tiefeste Temp., sind für Schiffsbedingungen konstruiert usw. usf.

Etwas teurer als normale Bleiakkus aber viel günstiger als Gel.

LG

und halten nur 2 Jahre, zumindest meine :ka5: .

nach 2 Jahren war sie total sulfatiert und nahme nicht mehr Ladung als 12,2 V auf, womit mein E-TEC nicht mehr zu starten war.
Nach wochenlangem Laden mit CTEK und Megapulse hab ich sie jetzt wieder auf 12,65 V hochgepusht, ist zwar nicht wie neu, die neue hat über 12,9V , aber zumindest wieder verwendbar.

Wichtig ist, die Batterien übern Winter aus dem Boot heraus und immer wieder aufladen. Die wollen sich nicht 1/2 Jahr lang sich ganz langsam selbst entladen. Oder ich hab einfach Pech gehabt :gruebel: .

DieterM 06.01.2009 23:31

Hallo Harald & Freunde,

Vielleicht darf i ch hier auf eine Empfehlung der MARLIN Werft zurückkommen, als ich die bat mir eine solide Marine-Batterie mit wenig Selbstentladung und hoher Startleistung einzubauen, das war Anfang 2002.

Seitdem tut eine vollverschlossene EXIDE Maxima Batterie um die 75 Ah mit Wickeltechnik ihren zuverlässigen Dienst in meinem Boot. Im Winter steht sie in der kühlen und trockenen Garage und hängt am Conditioner, so auch das ganze letzte Jahr.

Es gibt Batterien mit dieser Spiraltechnik bei zwei Herstellern: von Optima und von EXIDE.

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Solche Batterien sind unempfindlicher gegen Erschütterungen, und können weder gasen noch auslaufen, dazu sollen sie zuverläßig über 12 Jahre ihren Dienst tun. Bei wenig Benutzung und auch großer Kälte halten sie die Leistung auf sehr hohem Niveau auch ohne Nachladung.

Ob unbedingt zwei Batterien ins Boot müssen hängt stark von zusätzlichen Belastungen mit Verbrauchern ab. Hier gehört unbedingt eine elektrische Überschlagskalkulation der Verbraucher gemacht, und die Leistung des Outboarders dagegen gehalten. Ev. wird auch noch ein Landladegät benötigt um dieses an den angelaufenen Häfen einzusetzen.

Dabei sollte man nicht übersehen, das viele "Komfortverbraucher" eigentlich im Boot nur zusätzlichen Ballast bringen und eher wenig benötigt werden, genauso wie die dann benötigte zweite Batterie fällig wird dadurch, und plötzlich wird gejammert, weil der Motor auch nicht mehr die gewünschte Leistung zum Laden erbringt bzw. die Fahrtleistung nachläßt.

Also Harald, rechne erst nochmal effektiv eletrisch alles durch und dann entscheide ob Du nicht ohne eine zweiten Batterie auskommen kannst, und oder auch die Verbraucher reduzierst.

Auf einem größeren Boot mit stärkerem Motor hättest Du hier weniger Probleme. :biere:

trolldich 07.01.2009 07:29

Zitat:

Zitat von RalfR (Beitrag 187437)
Nimm bloss keine Gel- Batterien.

Ich habe eine 7 Jahre alte Optima Blue Top, die hält die Spannung schon die letzten 3 Jahre ohne auch nur 1x geladen worden zu sein und hat mich nie im Stich gelassen. Da hab' ich mir direkt noch eine gekauft. :chapeau:

Udo 07.01.2009 08:11

Hi,
ich glaube das es nicht lohnt Markenbatterien zu kaufen.

Ich sollte laut Vorschrift an meinem Boot eine 70 AH betreiben , verbaut habe ich seit 3 Jahren eine 44 AH Autobatterie, und das ohne Probleme.
Darüber laufen MP3, Verstärker,Fishfinder und die Beleuchtung .
Fishfinder , MP3 und Radio laufen an manchen Tagen bestimmt 6 oder mehr Stunden .

Wir waren Weihnachten auf dem Wasser :chapeau:

Motor sprang sofort an und das obwohl ich die Batterie nicht ausgebaut oder
geladen hatte und das bei Minus Graden.


Sorry , meiner Meinung nach kann man alles übertreiben :ka5: , ich möchte Spaß auf dem Wasser und kein voller Elektronik vollgestopftes Boot fahren.

Jedes zusätzlich verbaute elektrische Gerät ist wieder anfällig für Defekte , besonnders wenn man sich viel im Salzwasser bewegt.

Gruß Udo

stebn 07.01.2009 10:39

Zitat:

Zitat von Udo (Beitrag 187462)
Hi,
ich glaube das es nicht lohnt Markenbatterien zu kaufen.

Ich sollte laut Vorschrift an meinem Boot eine 70 AH betreiben , verbaut habe ich seit 3 Jahren eine 44 AH Autobatterie, und das ohne Probleme.
Darüber laufen MP3, Verstärker,Fishfinder und die Beleuchtung .
Fishfinder , MP3 und Radio laufen an manchen Tagen bestimmt 6 oder mehr Stunden .

Wir waren Weihnachten auf dem Wasser :chapeau:

Motor sprang sofort an und das obwohl ich die Batterie nicht ausgebaut oder
geladen hatte und das bei Minus Graden.


Sorry , meiner Meinung nach kann man alles übertreiben :ka5: , ich möchte Spaß auf dem Wasser und kein voller Elektronik vollgestopftes Boot fahren.

Jedes zusätzlich verbaute elektrische Gerät ist wieder anfällig für Defekte , besonnders wenn man sich viel im Salzwasser bewegt.

Gruß Udo

...mir reicht auch eine einfache Starterbatterie von 44AH.
Nachgeladen wird die alle 2-3 Monate. Da eine Batterie etwa 10% pro Monat Selbstentladung hat reicht das.
Wichtig ist hier dass die Batterie nie mehr als 30-40% der Kapazität verliert.

Wie groß die Batterie sein muss kann man sich selber ausrechnen.

hobbycaptain 07.01.2009 11:56

Zitat:

Zitat von stebn (Beitrag 187464)
..............

Wie groß die Batterie sein muss kann man sich selber ausrechnen.

oder gibt der Motorhersteller vor :ka5: .

stebn 07.01.2009 12:19

Zitat:

Zitat von ferdi (Beitrag 187466)
oder gibt der Motorhersteller vor :ka5: .

...dann müsste ich eine 120AH Batterie drin haben. Wo soll ich die denn hinpacken??:gruebel::gruebel:


und erstmal das Gewicht:naughty:

Ralf 07.01.2009 22:12

Zitat:

Zitat von Bäriger (Beitrag 187438)
Hallo !

Bin kein Profi, da werden sich noch welche melden hierzu.

Warum keine GEL Batterie ?

Für die Zweit-Batterie, also für die Verbraucher finde ich das eine gute Sache. Als Starterbatterie sind die glaube ich nicht so gut geeignet, glaube weil die nicht hochstromfest sind.

Ich habe einen 80Ah Blei-Gel Akku für die Verbraucher (GPS, Funk, Radio, Kompressorkühlbox, Suchscheinwerfer, Positionsbeleuchtung, etc.) und eine 100Ah normale Autobatterie als Starterbatterie für den AB.

Das Ganze wird geladen und verwaltet über ein Sterling Lichtmaschinen Batterieladegerät. Hier kann ich für die verschiedenen Batterien auch den Ladestrom einstellen, für jede Batterie getrennt.

Hatte bisher keine Schwierigkeiten oder Kapazitätsprobleme damit. Sogar die große elektrische Luftpumpe von BRAVO geht ohne Probleme, und die hat laut Angabe eine max. Stromaufnahme von bis zu 70A.

Viele Grüße

Wolfgang

Eben ! Die Gel- Batterie kannst Du für Deine Anwendung gut benutzen da sich die Lade.- Entladezyklen im Rahmen halten und der Entladestrohm gering und über einen längeren Zeitraum statt findet. Für einen kurzen hohen Strom gibt es spezielle Gel- Batterien ( Sprinter ). Die taugen aber auch nicht mehr als eine herkömmliche Batterie. Was Gel- Batterien nicht mögen ist wenn sie über längere Zeite nicht geladen werden ( 6 Mon. ). Ausserdem sollte das Ladeverfahren auf die Batterie genau abgestimmt sein, auf die Ladeschlussspannung ist Wert zu legen. Ich komme an solche Batterien mehr als sehr gut ran weil ich im Jahr ca. 3000 Blöcke vertreibe habe jedoch keine bei mir im Boot. Ich weiss aber auch warum. Bei mir kommen die nur ins WOMO.
Gruss Ralf

hobbycaptain 08.01.2009 00:12

Zitat:

Zitat von RalfR (Beitrag 187510)
Ich komme an solche Batterien mehr als sehr gut ran weil ich im Jahr ca. 3000 Blöcke vertreibe habe jedoch keine bei mir im Boot. Ich weiss aber auch warum. Bei mir kommen die nur ins WOMO.
Gruss Ralf

ich glaube der casus knacksus bei den Gelbatterien ist der Regler des Motors.
Für Motoren ohne Regler (alle kleineren bis ca. 70 PS) sind sie sowieso nicht geeignet und soviel ich mich erinnern kann mögen sie auch keine Ladung mit 14,4 V sondern nur 13,8 oder 13,9 Volt, sonst gehen schnell übern Jordan.
Oder täusche ich mich da ?

Das ungeregelte Laden der Batterien ist übrigens auch der Grund, warum die Motorenhersteller so große AH-Batterien bei relativ kleinen Motoren vorschreiben. Zum reinen Starten eines 50PS Motors tuts eine 15AH Batterie auch, die kocht nur viel zu schnell, wenn sie ungeregelt geladen wird.

uli_hd 08.01.2009 09:32

Zitat:

Zitat von skipperteam (Beitrag 187389)
Eine Batterie soll ausschließlich dem Motor vorbehalten sein, da ich diesen (Tohatsu 70 TLDi) nicht von Hand starten kann. Wenn die Mindestspannung unterschritten wird geht gar nichts mehr und in den Buchten mangelt es öfter an Steckdosen oder Booten die mir Starthilfe leisten könnten.

die 2. für die Verbraucher.
Gruß
Harald

Hallo Harald,

was dir auf unserer Tour passiert ist und letztendlich zum Exitus deiner Batterien beigetragen hat, lag sicherlich nicht am Typ/Art/Hersteller der Batterien.

Man sollte halt keine "italienische Verkabelung" am Batterieumschalter akzeptieren:lachen78:.

Ansonsten rechne mal deine Verbraucher durch, wie Dieter schon empfohlen hat. Ich denke mit 2 x 70 Ah liegst du sicherlich auf der sicheren Seite.

Gruß Uli

uli_hd 08.01.2009 09:53

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 187455)
Also Harald, rechne erst nochmal effektiv eletrisch alles durch und dann entscheide ob Du nicht ohne eine zweiten Batterie auskommen kannst, und oder auch die Verbraucher reduzierst.

Auf einem größeren Boot mit stärkerem Motor hättest Du hier weniger Probleme. :biere:

Hallo Dieter,

die Entscheidung großes/kleines Boot, stärkerer Motor dürfte Harald für die nächste Zeit entschieden haben, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Und auf den Komfort einer Kühlbox auf einer Tour will er vermutlich auch nicht mehr verzichten, zumal ja das 16er Marlin Platz für Batterien und Box bietet.:cool:

Und wenn der oftmals so hochgelobte ital. Werftbetrieb die Batterien richtig angeschlossen hätte:gruebel:, bräuchte Harald die Frage nach neuen Batterien vermutlich gar nicht stellen.

Gruß Uli

armstor 08.01.2009 10:56

Zitat:

Zitat von skipperteam (Beitrag 187389)
Hallo,

ich bin gerade damit beschäftigt neue Batterien ( 2) für mein Marlin zu suchen.
Was ist eure Meinung welche Batterie aktuell die besten sind. Natürlich spielt hier auch Gewicht und Leistung eine Rolle wenn es zwei werden sollen. Welche Amperstärke würde ausreichen?
Bin gespannt auf eure Antworten.

Warum 2 Batterien?

Eine Batterie soll ausschließlich dem Motor vorbehalten sein, da ich diesen (Tohatsu 70 TLDi) nicht von Hand starten kann. Wenn die Mindestspannung unterschritten wird geht gar nichts mehr und in den Buchten mangelt es öfter an Steckdosen oder Booten die mir Starthilfe leisten könnten.

die 2. für die Verbraucher.

Gruß


Harald


Hallo Harald

Mach dir nicht all zu viele Sorgen. Fahr einfach immer mit uns auf Urlaub und du bist auf der ganz sicheren Seite. :smileys5_

Spaß beiseite:
Mit Ulis Tipp dürftest du richtig liegen. :chapeau:
Und außerdem: Mehr Verbraucher als ich habe , vertrag ich sowieso nicht.:schlaumei

Lg Franz :seaman:

DieterM 08.01.2009 12:50

Zitat:

Zitat von uli_hd (Beitrag 187526)

...

Und wenn der oftmals so hochgelobte ital. Werftbetrieb die Batterien richtig angeschlossen hätte:gruebel:, bräuchte Harald die Frage nach neuen Batterien vermutlich gar nicht stellen.

Gruß Uli

Zur Richtigstellung, die Werft liefert in der Regel kein fertig aufgerüstetes Boot mit Outboarder an Händler aus, es sei denn es wurde dort komplett bestellt so wie mein Boot. Ausnahmen sind Boote mit Innneborder, die komplett kommen.

Für die korrekte elektrische Installation - mich stört der Begriff italienische Verkabelung - gibt die Werft im Eignerhandbuch sogar exakte Anweisungen, siehe Bilder, die in der regel auch von den Händlern entsprechend beachtet und ausgeführt wird.

Anschlußplan für Einzel-Batterie mit Batteriehauptschalter

http://up.picr.de/1705117.jpg

Anschlußplan für Doppelbatterien und Doppelmotoren mit Batteriehauptschalter und Umschalter

http://up.picr.de/1705122.jpg

Wasserdichtes Schaltpaneel mit Sicherungen

http://up.picr.de/1705123.jpg


Über Nautica RAVASIO kamen 3 MARLIN Boote mit Doppelbatterien nach Deutschland und Österreich, bei denen ein zuverläßige Verkabelung installiert war und von Walter Ravasio eingebaut war. Auch beide MARLIN 18' von Rotti hatten von PuntoTre und RAVASIO saubere eletrische Installationen. Auch an meinem Boot aus Anfang 2002 fehlt nach nun 6 Jahren nichts. :chapeau:

Das Boot vom Harald kam aus Bozen von einem Bergbau-Ing. der auf dem Boot eine komplette Campingausrüstung mit Kühlbox, Kaffeemaschine, Innenbeleuchtungen etc. installiert hatte mit einer elektrischen Installation, die nicht den originalen Werftanweisungen entsprach, was aber erst später festgestellt wurde. Wer das eingebaut hatte weiß ich nicht. Als Haralds Boot vor 1 Jahr bei RAVASIO war, wurde teilweise diese eletrische Installation auf seinen Wunsch verändert. Ob hier Haralds Werkstattspezi aus seiner Nachbarschaft auch beteiligt war, weiß ich nicht.

Zumindest von der MARLIN Werft gibt es genaue Anweisungen, wie die Verkabelungen bei Einzel oder Doppelbatterien durchzuführen sind. Das dürfte bei Deiner Werft und anderen namhaften Werften nicht anders sein.:biere::smileys5_

brando 08.01.2009 21:00

Zitat:

Zitat von uli_hd (Beitrag 187524)
Ansonsten rechne mal deine Verbraucher durch, wie Dieter schon empfohlen hat. Ich denke mit 2 x 70 Ah liegst du sicherlich auf der sicheren Seite.

Gruß Uli

hier gibts einen Bordnetz-Kalkulator
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skipperteam 09.01.2009 16:42

Über Nautica RAVASIO kamen 3 MARLIN Boote mit Doppelbatterien nach Deutschland und Österreich, bei denen ein zuverläßige Verkabelung installiert war und von Walter Ravasio eingebaut war. Auch beide MARLIN 18' von Rotti hatten von PuntoTre und RAVASIO saubere eletrische Installationen. Auch an meinem Boot aus Anfang 2002 fehlt nach nun 6 Jahren nichts. :chapeau:

Das Boot vom Harald kam aus Bozen von einem Bergbau-Ing. der auf dem Boot eine komplette Campingausrüstung mit Kühlbox, Kaffeemaschine, Innenbeleuchtungen etc. installiert hatte mit einer elektrischen Installation, die nicht den originalen Werftanweisungen entsprach, was aber erst später festgestellt wurde. Wer das eingebaut hatte weiß ich nicht. Als Haralds Boot vor 1 Jahr bei RAVASIO war, wurde teilweise diese eletrische Installation auf seinen Wunsch verändert. Ob hier Haralds Werkstattspezi aus seiner Nachbarschaft auch beteiligt war, weiß ich nicht.

Hallo Dieter,

nein mein Werkstattspezi aud der Nachbarschaft war nicht beteiligt,

Die Verkablung der beiden Batterien zusammen mit dem Umschalter hat schon Walter Ravasio in Italien gemacht.
Sorry, hier hat Walter daneben gelegen oder sein Gehilfe das weis ich nicht!

Gruß

Harald

Udo 09.01.2009 17:13

Hi,
nach dem Bordnetz-Kalkulator den Brando eingestellt hat benötige ich eine Batterie mit 112.27 AH :ka5:
Na ja , ich habe jetzt gut 3 Jahre eine normale 44 AH Auto Batterie verbaut , ohne jegliche Probleme.
Weihnachten ist mein Motor bei Minusgraden angesprungen ohne das ich die Batterie vorher geladen oder ausgebaut hatte.:chapeau:
Was ich allerdings regelmässig mache , ich kontroliere im Sommer alle 2-3 Wochen den Säurestand meiner Batterie , gegebenenfalls fülle ich destiliertes Wasser auf.
Zudem fahre ich noch eine große Runde über die Maas wenn ich auf dem See geankert hatte und viele Verbraucher eingeschaltet waren damit die Batterie wieder geladen wird.

Gruß vom Leukermeer,
Udo

Wilfried250548 10.01.2009 21:41

Welche Batterien
 
Man da krieg ich richtig Angst, als ich mir das alles durchlesen habe. Werde mir wohl doch eine 2. preiswerte, leichte 36 AH Autobatterie zulegen.
Hatte schon vor, nur für den start des E-Tec, eine kleine 20 AH Motorradbatterie zu verwenden.
Wieso soll eigentlich der E-Tec eine Mindestspannung der Batterie zum Starten benötigen?
Wie mehrfach in den Beiträgen behauptet. Meines wissen brauch er eine Mindestdrehzahl. Die komplette Elektronik (Zündung, Steuergerät, Einspritzung) ist unabhängig von einer Batterie.
Die kleine,leichte, billige 36 AH Autobatterie verwende ich aber erst 2 Jahre. Langzeiterfahrung liegt nicht vor. Bin aber ganz zuversichtlich.
Beim TLDI, als Eingangsfrage, würde ich eine etwas größeren Batterie verwenden. Der Kompresser, die Elektronik, der Motor selbst und der etwas längere Startvorgang im Vergleich zum E-Tec benötigen mehr Power.
Beim 70/90 PS dürfte eine 55 AH Batterie für den Startvorgang allemal sicher ausreichen. Bei meinem 90 PS TLDI hat es sicher gelangt. Die 105 AH Batterie hatte ich u. a. aus Gewichtsgründen ganz schnell rausgeschmissen.

DieterM 10.01.2009 23:52

Zitat:

Zitat von Wilfried250548 (Beitrag 187673)
Man da krieg ich richtig Angst, als ich mir das alles durchlesen habe. Werde mir wohl doch eine 2. preiswerte, leichte 36 AH Autobatterie zulegen.
Hatte schon vor, nur für den start des E-Tec, eine kleine 20 AH Motorradbatterie zu verwenden.
Wieso soll eigentlich der E-Tec eine Mindestspannung der Batterie zum Starten benötigen?
Wie mehrfach in den Beiträgen behauptet. Meines wissen brauch er eine Mindestdrehzahl. Die komplette Elektronik (Zündung, Steuergerät, Einspritzung) ist unabhängig von einer Batterie.
Die kleine,leichte, billige 36 AH Autobatterie verwende ich aber erst 2 Jahre. Langzeiterfahrung liegt nicht vor. Bin aber ganz zuversichtlich.
Beim TLDI, als Eingangsfrage, würde ich eine etwas größeren Batterie verwenden. Der Kompresser, die Elektronik, der Motor selbst und der etwas längere Startvorgang im Vergleich zum E-Tec benötigen mehr Power.
Beim 70/90 PS dürfte eine 55 AH Batterie für den Startvorgang allemal sicher ausreichen. Bei meinem 90 PS TLDI hat es sicher gelangt. Die 105 AH Batterie hatte ich u. a. aus Gewichtsgründen ganz schnell rausgeschmissen.

Hallo Wilfried, da bist Du nicht richtig ausgerüstet. Bitte lese Deine Motoren-Betriebsanleitungen nach. Da steht bei jedem Hersteller drin welche Mindestanforderungen für den Out boarder ohne Verbraucher

- minimalen Kaltanlasserstrom in A ...
- minimale Nennleistung in Ah ...


benötigt werden!

Für meinen 60 PS YAM F60 CETL EFI werden vorgeschrieben- minimaler Kaltstartstrom 430 A
- minimale Nennleistung 70 Ah

Eingebaut ist in meinem Boot eine EXIDE 12 V Marine-Batterie mit 75 Ah und 900 A Klat-Starter-Leistung. Das ist eine vollverschlossene Säure-Batterie mit Spiralelektroden (=Orbitaltechnolgie Um Links zu sehen, bitte registrieren), also keine Gel Batterie.

rotbart 11.01.2009 01:02

Ja ja die Sache mit dem Kaltstart-Strom (z.B. nachzulesen hier => Um Links zu sehen, bitte registrieren ):biere:

Also ich habe schon immer gesagt, dass ich kein Ing. bin, aber für meine einfache Verständnis (und 30 Erfahrung beim Starten von Bootsmotoren) muß die Batterie einfach in der Lage sein genug Strom zu liefern um den Anlasser zu drehen :smileys5_

Früher konnte man Autos ankurbeln, Flugzeuge warf man an mit Drehen am Propeller und Aussenborder mit Schwungscheibe und Leine (soll auch heute noch vorkommen:lachen78:) und so manchen SY-Hilfsmotor (zugegeben das waren Diesel, da ist es etwas anders) habe ich schon mit der Kurbel zum Laufen gebracht:lachen78::lachen78:

Ich glaube nicht daran, dass man eine "vorgeschriebene richtige" Ausrüstung benötigt (in diesem Bereich), sondern man benötigt eine praktische, funktionierende Ausrüstung:chapeau:

Und viel geht verloren, durch schlechte Verkabelung oder korrodierte Kontakte, es gibt sicher KEINE typische "italienische" oder "englische" oder "etc" Verkabelung, aber andere Länder haben andere Vorschriften und die entsprechen nicht immer den bürokratischen deutschen Normen, ein Beispiel aus einem anderen Bereich, die englische Hausverkabelung (2-adrig ohne zentrale Sicherungen) wäre in D ein Fall für eine Regressverhandlung, in UK völlig normal, insoweit ist es IMHO besser mal die Kabel und Kabelquerschnitte zu prüfen, als 30kg Batterie zusätzlich einzupacken:lachen78:

hobbycaptain 11.01.2009 12:14

Zitat:

Zitat von Wilfried250548 (Beitrag 187673)
Man da krieg ich richtig Angst, als ich mir das alles durchlesen habe. Werde mir wohl doch eine 2. preiswerte, leichte 36 AH Autobatterie zulegen.
Hatte schon vor, nur für den start des E-Tec, eine kleine 20 AH Motorradbatterie zu verwenden.
Wieso soll eigentlich der E-Tec eine Mindestspannung der Batterie zum Starten benötigen?
Wie mehrfach in den Beiträgen behauptet. Meines wissen brauch er eine Mindestdrehzahl. Die komplette Elektronik (Zündung, Steuergerät, Einspritzung) ist unabhängig von einer Batterie.
Die kleine,leichte, billige 36 AH Autobatterie verwende ich aber erst 2 Jahre. Langzeiterfahrung liegt nicht vor. Bin aber ganz zuversichtlich.
Beim TLDI, als Eingangsfrage, würde ich eine etwas größeren Batterie verwenden. Der Kompresser, die Elektronik, der Motor selbst und der etwas längere Startvorgang im Vergleich zum E-Tec benötigen mehr Power.
Beim 70/90 PS dürfte eine 55 AH Batterie für den Startvorgang allemal sicher ausreichen. Bei meinem 90 PS TLDI hat es sicher gelangt. Die 105 AH Batterie hatte ich u. a. aus Gewichtsgründen ganz schnell rausgeschmissen.


Wilfried,
dann hoffe ich für Dich, dass die kleine Batterie bei Dir auch in Zukunft zur vollsten Zufriedenheit funktioniert und Deinen Motor auch bei unter +20°C noch zuverlässig startet :ka5: .
Evinrude gibt auf jeden Fall mind 675 CCA (cold cranking amps) für Deinen Motor an, die erreichst Du erst ab einer 95 AH Batterie aufwärts :ka5: .

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stebn 11.01.2009 13:57

Zitat:

Zitat von rotbart (Beitrag 187692)

Ich glaube nicht daran, dass man eine "vorgeschriebene richtige" Ausrüstung benötigt (in diesem Bereich), sondern man benötigt eine praktische, funktionierende Ausrüstung:chapeau:

...genau so ist das!!!

Was bringt mir eine 100AH Batterie wenn die nach 2 oder 3 Jahren fast keine Kapazität mehr hat.

Da die Batterien sowieso nicht mehr so lange halten wie früher ( Habe ich gerade an meinem 2,5 Jahre alten Wagen gemerkt ) kaufe ich mir liebe öfter eine die dann auch die aufgedruckte Kapazität hat.

Notfalls noch eine ganz kleine zum Notstart oder eben einen Powerpack. Den kann man auch noch für andere Sachen benutzen.

Stromverbrauch Verbrauch ausrechen und so groß auswählen dass man eine vernünftige Anzahl von Ladezyklen erreicht.

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DieterM 11.01.2009 17:45

Hallo Freunde, habe Harald heute folgende folgendes ausgearbeitet und geschrieben um diese Sache mit den Batterien mal auf den Punkt zu bringen.

Hallo Harald,

ich mache mir immer noch Gedanken wegen der Elektrik an Deinem Boot. Auch Giorgio (Vorbesitzer Deines MARLIN 16') hatte Probleme mit der Elektrik an seinem neuen Stingher 606 aus 2006, an dem er gerade beide Batterien erneuern mußte, vermutlich wegen Tiefentladung und damit Zerstörung der Batterien, das ist jedes Mal ein teurer Spaß. Das Boot steht übrigens für Eur 33-35' zum Verkauf.

Mit "italienischer Verkabelung" (wie Uli bemerkt) hat das Thema nichts zu tun, denn auch ein RAVASIO liefert normalerweise ordentliche Arbeit ab, insbesondere wo Du die Neuverkabelung der Batterien ja auch noch extra in Auftrag gegeben hattest.

Ich bin kein E-Ing, nur ein Masch.Bau Ing, und Betriebswirt, daher voll auf Mechanik relativiert ... hihi.

Also würde ich Dir nochmal empfehlen aus meiner Sicht folgendermaßen vorzugehen:

1. Was hat der neue Motor für Ladeleistung.

2. Welche Starter-Batterie wird in der Bedienungsanleitung für den Motor gefordert (Kaltstartleistung, Nennleistung)

3. Das wäre erstmal die Mindestanforderung ohne Verbraucher für die zuverlässige Funktion des Motors

4. Welche zusätzlichen Boots-Verbraucher werden angeschlossen (Instrumente, Navi-Lichter, Pumpen, Suchscheinwerfer), damit ev. die Starter-Batterie etwas größer ausgelegt werden kann falls nötig . Dazu gibt es einen VARTA-Kalkulator Um Links zu sehen, bitte registrieren

Jetzt weißt Du wie die Starter-Batterie ausgelegt sein muß und auch wie stark die Ladeleistung Deines Motors gefordert wird.


Jetzt geht es weiter mit den Komfortverbrauchern in Deinem Boot auf die Du nicht verzichten kannst oder willst, und diese muß Du nachrechen um den Stromverbrauch zu ermitteln. Der lapidare Kommentar von etlichen im FORUM, das reicht schon, oder das geht schon, ist irreführend, denn das hängt einmal von der freien Ladeleistung des Motors ab aber auch von den Benutzergewohnheiten. Daher sehe ich solche Kommentare einfach kritisch, es kann reichen aber es kann auch nicht reichen. Diese zusätzlichen Stromverbraucher kannst Du nur in Betrieb nehmen, wenn die überzählige Ladeleistung auch ausreicht um die dazu erforderliche zweite Verbraucher-Batterie mit auf Ladung zu halten oder auch zusätzl. nachladen zu können, andernfalls benötigst Du einen Entladungswarner und ein zusätzliches Landladegerät um diese zweite Batterie ausreichend geladen zu halten. Dazu kommst Du ums Rechnen nicht herum insbesondere wenn Du auf Touren gehst und auf bestimmte Komfortverbraucher nicht verzichten kannst.

5. Also zusätzl. Stromverbrauch der Komfortgeräte (Kühlbox, Kaffeemaschine, Campinglichter, etc.) mit dem VARTA-Kalkulator durchrechnen.

6. Entsprechende zweite leistungsstarke Batterie dazu nehmen, und bitte bei nicht ausreichender Ladeleistung seitens des Motors ein Landladegerät vorsehen oder eben die Komfortverbraucher streichen entsprechend der Priorität.

7. Die Batterien sind mit Umschalter oder gemeinsam zu betreiben. Ich würde Umschalter und Ladewächter (einzeln je Batterie) verwenden um ganz sicher zu gehen, das meine Starter-Batterie oder auch die Zusatzbatterie nicht leergeluscht wird durch die Komfortverbraucher.

8. Die Kabeldurchmesser bei den Verkabelungen und zu den Stromverteilerdosen müssen auch stimmen zu den Stromverbräuchen, sonst hast Du irgendwann den elektrischen Gau im Boot, und dann werden wieder neue Batterien oder auch eine Ladespule im Motor fällig.

9. Das Deine Batterien auf der Tour nach Dubrovnik den Geist aufgegeben haben, liegt sicher nicht an der Verkabelung von RAVASIO, sondern hat bestimmt mehrere Ursachen wie fehlende Ladeleistung am Motor, ev. eine bereits in die Knie gegangene Zusatz-Batterie, zuviele oder übermäßige Einschaltung von Verbraucher über Nacht ohne Ladestrom und keine Ladewächter an den Batterien, usw.. Irgendwo muß der Stromverbrauch ja gewesen sein der zu der Tiefentladung und damit der Zerstörung der Batterien geführt hat.

Jetzt wäre auch die Größe der Zusatz-Batterie für die Komfortverbraucher klar, vorausgesetzt die ausreichende Ladeleistung vom Motor stimmt.

Der korrekte Mittelweg bei dem Einsatz von Komfortverbraucher bei kleineren Motoren mit beschränkter Ladeleistung ist schwierig zu ermitteln und erfordert auch Disziplin bei der Benutzung. Auf größeren Booten mit stärkeren Motoren tut man sich immer leichter, weil die Ladeleistungen wesentlich höher sind und mehr Reserve haben für Komfortverbraucher, gleichzeitig muß der Motor bei voller Ladeleistung kaum spürbaren Leistungsverlust beim Bootsantrieb abgeben. So stecken größere Boote auch das zusätzliche Ballastgewicht der zweiten Batterie und der Komfortverbraucher leichter weg. Es wird auch gerne übersehen, das die heutige vielseitige verbreitete Elektronisierung an Booten durch allemöglichen Zusatzgeräte bereits zu nicht geahnten Stromverbräuchen im Boot führen, denen die Outboarder zumindest die kleineren nicht gewachsen sind

Bleibt noch die Frage der Batterie-Qualität die sicherlich auch eine Preisfrage ist. Da sind die vollgeschlossenen Säure- Batterien mit Orbitaltechnik oder Spiraltechnik absolut am zuverlässigsten und langlebig, und somit am preiswertesten, weil sie nur wenig mehr als normale Qualitäts-Batterien kosten.. Sie verlieren kaum ihre Ladung und sollen 12-15 Jahre ihren Dienst tun. Aber wenn einmal eine Batterie total entladen ist, dann ist sie bereits angeknackt, und spätestens nach der zweiten totalen Niederentladung endgültig kaputt. Das gilt für eine gute wie eine schlechte Batterie.

Vielleicht macht dieser Beitrag die Sache etwas verständlicher für Dich. Trotzdem halte ich den Rat eines Fach-Elektrikers für empfehlenswert, damit Du nicht wieder eine Bauchlandung machst, denn es geht hier nicht um den Einsatz einer Kühlbox, hier geht es um die sachliche Auslegung und den Möglichkeit mit der elektrischen Versorgung an Bord. Daher habe ich mir hier nochmal die Mühe gemacht, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Vielleicht kann das ein guter Elektriker noch sachlich verbessern oder ergänzen.

Beste Grüße
Dieter

PS.: bleibt noch zu sagen, das auf größeren Schiffen oft ein zusätzlicher Ladegenerator für die Komfortverbraucher an Bord mit angetrieben wird, und bei noch größeren Schiffen extra Hilfsgeneratoren mitlaufen um den Strombedarf an Bord zu versorgen.

rotbart 11.01.2009 21:39

Da ja hier von uns scheinbar wirklich keiner Fachmann für Bordelektrik ist empfehle ich ein kleines Büchlein von W. Greiff

http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA240_.jpg

Stromversorgung an Bord - Pietsch Verlag - ISBN 3-613-50309-3 leider im Moment wohl nur antiquarisch zu haben - weil vergriffen (so gut ging es:ka5:), die Neuauflage steht noch nicht fest.

Und man darf nicht vergessen ein Boot ist kein Auto

Kaltstartstrom bedeutet YXZ Ampere Strom bei -18°C für 30 Sek.

Frage wer startet seinen Motor bei minus 18°C


Findet man sogar bei Wikipedia
Zitat:

Kaltstartstrom, CCA
Der Kaltstartstrom gibt den maximalen Strom an, den die Batterie bei -18 °C (0 °F) für eine Dauer von 30 Sekunden liefern kann. Dabei weist jede einzelne Zelle noch eine Spannung von 1,2 Volt auf (nach amerikanischer Norm SAE). Nach Deutscher Industrie Norm (DIN) sollte die Gesamtspannung nach 30 Sekunden noch 9 Volt betragen.

Der englische Fachbegriff für Kaltstartstrom ist cold cranking amps, davon leitet sich die Abkürzung CCA ab.

Weiter ein zu hoher Startstrom kann sogar den Anlasser beschädigen !

Aber natürlich am Besten baut ihr einen MAN Generator ein, dann braucht ihr nicht mehr rechnen:futschlac:futschlac

-----------------------------------------

Sorry aber ist der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen und muß man sich immer sklavisch an die Marketing-Instrument der Industrie halten:cognemur::cognemur:

hobbycaptain 11.01.2009 21:56

ich sag nur, anstatt hier polemisch herumzukrakelen, man sollte sich an die Empfehlung des Motorenherstellers halten.
Niemand baut eine 35AH Bbatterie in sein Auto ein, wenn original eine 60 AH Batterie drinnen ist. Ich bin mir sicher, dass auch die 35 AH Batterie den Automotor in 99,5 % der Fälle zuverlässig startet.
Warum sollte man absichtlich eine zu schwache Batterie für seinen Bootsmotor verwenden ? :gruebel: Das frag ich mich wirklich :ka5: .
Wenn im Handbuch drinnen steht der Ölinhalt ist 4l Motoröl, dann füllt man ja auch nicht nur 3 Liter ein, weil man der Meinung ist, das muss genug sein. Wird auch eine Zeit lang gutgehen :ka5: .
Aber manche hier fahren ja auch ihr Motoröl mehr als 100.000 km und meinen dass das dem Motor gut tut :lachen78: .

Wenn man sicher gehen will, dann hält man sich einfach an die Empfehlungen des Herstellers, alles andere kann gut gehen, muss aber nicht :schlaumei .

Ich weiss wirklich nicht, warum man das ins Lächerliche ziehen muss.
Das heisst, ich weiss es schon, weil man "Rotbart" heisst :lachen78: .


Aber, schlussendlich ist jeder selber seines Glückes Schmied :biere:

rotbart 11.01.2009 22:20

Na das ist das eigentliche Problem :
Niemand will mehr denken oder sich informieren statt Gewürze kauft man Fertigprodukte, statt kochen wärmt man auf, und natürlich sagt jedes Werbeprospekt die Wahrheit .

Komisch - als ich einen Führerschein machte diskutierte niemand so etwas:ka5:
Komisch - ein Sportflugzeug hat eine Batterie, die man kaum sehen kann so klein ist die (auch heute noch)

Komisch - Früher konnte jeder eine Seekarte lesen:chapeau: oder wusste wie man Gezeiten berechnet:ka5:

Komisch - wie viele Motoren früher problemslos (und OHNE Anleitung) gestartet wurden :confused- wie ging das :confused- die hatten doch keine aus dem japanischen übersetzte Anleitung :confused-:confused-

Heute möchte man am liebsten nur noch auf eine Taste drücken und den Rest sollen Geräte und die Programmierer von Kleinweich machen:stupid:

Nachzudenken - sich zu informieren und eine eigenständige Entscheidung zu treffen sind Fremdworte geworden, wichtig ist nur die Vorgaben der Anleitung zu befolgen, wie eine Marionette.

---------------------

@Ferdi
Du hast Recht manchmal bin ich zynisch - weil die Menschen (natürlich niemand hier:chapeau:) nur noch Anleitungen befolgen mit dem totalen Glauben an die absolute Wahrheit dieser Anleitung - ohne zu versuchen zu verstehen was dort steht !!!

Irgentwie habe ich immer noch einen Glauben an die Vernunft, aber George Orwell ist wohl die Gegenwart und Zukunft, mit Erschrecken habe ich z.B. gelesen, das 30% der Deutschen noch nie ein Buch gelesen haben aber die Anleitungen sind ja -Gott sei Dank - bebildert :futschlac:futschlac:futschlac

hobbycaptain 11.01.2009 22:50

Zitat:

Zitat von rotbart (Beitrag 187775)
Na das ist das eigentliche Problem :
Niemand will mehr denken oder sich informieren statt Gewürze kauft man Fertigprodukte, statt kochen wärmt man auf, und natürlich sagt jedes Werbeprospekt die Wahrheit .

Komisch - als ich einen Führerschein machte diskutierte niemand so etwas:ka5:
Komisch - ein Sportflugzeug hat eine Batterie, die man kaum sehen kann so klein ist die (auch heute noch)

Komisch - Früher konnte jeder eine Seekarte lesen:chapeau: oder wusste wie man Gezeiten berechnet:ka5:

Komisch - wie viele Motoren früher problemslos (und OHNE Anleitung) gestartet wurden :confused- wie ging das :confused- die hatten doch keine aus dem japanischen übersetzte Anleitung :confused-:confused-

Heute möchte man am liebsten nur noch auf eine Taste drücken und den Rest sollen Geräte und die Programmierer von Kleinweich machen:stupid:

Nachzudenken - sich zu informieren und eine eigenständige Entscheidung zu treffen sind Fremdworte geworden, wichtig ist nur die Vorgaben der Anleitung zu befolgen, wie eine Marionette.

---------------------

@Ferdi
Du hast Recht manchmal bin ich zynisch - weil die Menschen (natürlich niemand hier:chapeau:) nur noch Anleitungen befolgen mit dem totalen Glauben an die absolute Wahrheit dieser Anleitung - ohne zu versuchen zu verstehen was dort steht !!!

Irgentwie habe ich immer noch einen Glauben an die Vernunft, aber George Orwell ist wohl die Gegenwart und Zukunft, mit Erschrecken habe ich z.B. gelesen, das 30% der Deutschen noch nie ein Buch gelesen haben aber die Anleitungen sind ja -Gott sei Dank - bebildert :futschlac:futschlac:futschlac

Roland,
wennst nicht mehr weiterweisst, dann kommst immer mit Polemik :ka5: :lachen78: .

Und Dein Vergleich mit dem Sportflugzeug zieht auch nicht. Ein paar Beiträge weiter oben erklärst uns noch, dass Sportflugzeuge mit dem Propeller angeworfen werden. Wozu brauchen die dann überhaupt eine Batterie :ka5: .
Wenn man die Herstellervorgaben bzw. Empfehlungen einhält, hat das überhaupt nix mit Marketinggläubigkeit und selber nicht denken zu tun, sondern vielmehr mit Vernunft und liebe zum eigenen Geldbeutel.

Sicher muss man nicht alles genauso machen. z.B. auch wenn Evinrude schreibt, beim E-TEC ist das 1. Service erst nach 300 Stunden oder 3 Jahren fällig, so tausche ich das Getriebeöl dennoch 1x im Jahr aus (gegen das vorgeschriebene und nicht irgendeins) und schmier den Motor zwischendurch immer wieder ab. Die Zündkerzen rühr ich aber nicht an.
Wenn sie aber eine 100AH Batterie empfehlen, dann nehm ich auch so eine.

Ich denke, dass der Hersteller weit besser weiss, was der Motor braucht, als irgendwer sonst auf der Welt.

Heinz-55 11.01.2009 23:15

Hallo Freunde !!
Ich denke Milan von NAUTIKPRO müßte doch genau Bescheid wissen. Vielleicht schreibt er ja mal was zum Thema.
Habe meine Batterie auch vor einigen Tagen ausgebaut: 12 V 102 Ah, sauschwer das Ding = 26,7 kg.:biere:

Gruß
Heinz 55:chapeau:

Icing 11.01.2009 23:27

Harald,
wenn Du Dir nicht sicher bist, dann machs doch wie ich.
Stell Dir ein Powerpack in Deinen Steuerstand. Das Ding kann man dann auch noch nach dem Urlaub gebrauchen und macht nicht viel Geld kaputt.

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Gruss Gernot

rotbart 12.01.2009 00:15

Zitat:

Zitat von ferdi (Beitrag 187777)
Roland,
wennst nicht mehr weiterweisst, dann kommst immer mit Polemik :ka5: :lachen78: .

@ferdi

Hi
ich hab Dir schon einmal vorgeschlagen, Deine Diktion zu ändern, Fremdworte sind manchmal problematisch :futschlac :futschlac

Zitat:

Der Begriff hat historisch einen Wandel erfahren, die ursprüngliche Bedeutung von Polemik war Streitkunst, ein literarischer oder wissenschaftlicher Streit, eine gelehrte Fehde
:biere::biere::biere::biere::biere::biere:

Auf die Diskussion gehe ich jetzt nicht mehr ein, um dieser quaestio disputata ein Ende zu setzen.

Irgentwann sollten wir uns mal persönlich treffen - vielleicht mit leichten Degen bewaffnet :futschlac:futschlac:futschlac:futschlac
Gute Nacht
Roland

PS das Buch ist trotzdem gut !!!!

Gumminudel 12.01.2009 09:03

Hm, ich will mal versuchen das oben Gelesene aussen vor zu lassen und mal meine "Meinung" zu diesem Thema beitragen, die hier gerne diskutiert werden soll.
Meines erachtens ist es mal Primär dem Anlasser "erstmal" egal wieviel Kapazität eine Batterie hat, solange sie den Startstrom liefert. Und das ist bei den meisten Motorradbatterien oder kleinen Autobatterien der Fall. Die Kapazität entscheidet ja nur wie oft hintereinander gestartet werden kann.

Zur Kapazität einige Überlegungen: Die Verbraucher an Bord müssen versorgt werden. Wie lange diese in Betrieb sein sollen ist ermessensache oder anwendungsbezogen.
Der Ladestrom ist m.E. kritisch zu betrachten. Wenn ich nach der Fausformale 1/10C gegehn würde dann hätte ich an meinem BF8 mit 6A LiMa eine 60Ah Batterie dran.....Gleitfahrt bald ade :-).....aber es gibt ja sowas wie Regler, denn die 6A ist der Strom den die Maschine Maximal liefern "KANN", aber nicht muss.
Ich habe nun den SOmmer über eine 7Ah Batterie an meiner Lichtmaschine gehabt. Empfehlung steht keine drin in der Anleitung.

Ich denke, wer sich mit Elektrotechnik auskennt, weiss was geht und was nicht geht. Wer in diesem Bereich nicht so bewandert ist nutzt die Herstellerempfehlungen.

Man muss m.E. stark zwischen Boot und Auto unterscheiden. Ich beispielsweise verstehe beim besten Willen nicht warum ein Hersteller eine 70Ah Batterie fordert bei einem 60PS Motor ??!?!? 60 PS bei 1,2 Liter Hubraum. Keine Zusatzaggregate wie elektrische Servolenkung, Beleuchtung, Heckscheibenheizung, Lüftung oder sonstige elektrische KFZ-SPezifische Verbraucher..... Im Fiat Panda ist ebenfalls ein 60 PS Motor drin und da sind nur 50Ah verbaut obwohl mehr gepuffert werden muss.
Den STartstrom, den sollte man beachten.
Wir reden nicht über elektrische nachgerüstete Geräte die Versorgt werden müssen weil der Benutzer das "braucht". Solche eventualitäten schliesst der Hersteller sicherlich nicht mit ein sonst müsste man Ihm ja hellseherische Fähigkeiten bescheinigen.

Alles in allem trotzdem eine Interessante Frage.
Ein Kumpel hat an seinem 70 PS Suzuki "nur" eine 36Ah Batterie dran. Die Wird immer Voll, bringt den Startstrom und ist Ausreichend für die Navigationsbeleuchtung und den Kartenplotter.

Ich muss nichtmal Starten, deshalb ist das bei mir nur für die Beleuchtung. 7Ah reicht Dicke aus, mehr wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

hobbycaptain 12.01.2009 11:29

Zitat:

Zitat von Gumminudel (Beitrag 187794)
..................
Man muss m.E. stark zwischen Boot und Auto unterscheiden. Ich beispielsweise verstehe beim besten Willen nicht warum ein Hersteller eine 70Ah Batterie fordert bei einem 60PS Motor ??!?!? 60 PS bei 1,2 Liter Hubraum. Keine Zusatzaggregate wie elektrische Servolenkung, Beleuchtung, Heckscheibenheizung, Lüftung oder sonstige elektrische KFZ-SPezifische Verbraucher..... Im Fiat Panda ist ebenfalls ein 60 PS Motor drin und da sind nur 50Ah verbaut obwohl mehr gepuffert werden muss.


das kann ich Dir erklären, warum das so ist.
Das ist ein Schutz, damit die Batterie nicht so leicht überkocht, weil die kleineren Aussenbroder ungeregelt laden und nicht wie die Autos mit einem Regler, der abschaltet, wenn die Batterie voll ist.
Eine 70AH Batterie kann eben mehr Dauerladung verkraften als eine 30AH Batterie. Wenn man jetzt in Kauf nimmt, dass die kleine Batterie einfach schneller kaputt wird bzw. permanent gast (was auch nicht so gesund ist), dann kann man das schon so machen.

Ab 70 PS aufwärts sollten die Motoren aber schon Regler haben. der 70er Yamaha 2-Takter hat aber z.B. noch keinen.

Wilfried250548 12.01.2009 13:51

Zitat:

Zitat von Heinz-55 (Beitrag 187778)
Hallo Freunde !!
Ich denke Milan von NAUTIKPRO müßte doch genau Bescheid wissen. Vielleicht schreibt er ja mal was zum Thema.
Habe meine Batterie auch vor einigen Tagen ausgebaut: 12 V 102 Ah, sauschwer das Ding = 26,7 kg.:biere:

Gruß
Heinz 55:chapeau:

Heinz,
Dein Suzuki AB basiert doch auf einem Automotor. Schau doch mal nach, was da für Batterien verwendet werden. Dann sind sogar die Minusgrade abgedeckt.:chapeau: Würd vielleicht mehrere interessieren.
Bei meinen 250. E-TEC und dem 90 TLDI gab es gleiche Batterieempfehlungen.
Dies zum Thema Herstellerempfehlungen!:confused-:ka5::gruebel:


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