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thball 04.12.2009 15:20

Tauchen und Sicherheit
 
Hallo,

am Anfang des Jahres steht bei vielen Tauchen am Roten Meer auf der Wunschliste. Anbei ein Artikel des Spiegels zum Thema Sicherheit beim Tauchen. Vielleicht für jemanden, der mit dem Hobby beginnen möchte ganz interessant:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Prinzipiell wird auch in diesem Artikel wieder bestätigt, dass Tauchen eigentlich ein sehr sicherer Sport ist. Nur sollte man bei der Ausbildung nicht sparen und auch Gewissenhaft die einzelnen Techniken erlernen.

Ich kann nur bestätigen, dass es unwahrscheinlich viel Spaß macht, aber auch, dass es qualitativ sehr große Unterschiede in Bezug auf Tauchschulen und Anbieter von Tauchgängen (meistens Tagesausflüge) gibt.

Von diesen ganzen „kleinen Tauchgeräten“ zur Bootspflege kann ich übrigens bei der Gelegenheit nur abraten. Dies bezieht sich insbesondere auf die Anfragen, die immer wieder mal von Bootsbesitzern ohne Tauchschein gestellt werden!

Ingo 04.12.2009 16:08

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 217259)
Hallo,

Von diesen ganzen „kleinen Tauchgeräten“ zur Bootspflege kann ich übrigens bei der Gelegenheit nur abraten. Dies bezieht sich insbesondere auf die Anfragen, die immer wieder mal von Bootsbesitzern ohne Tauchschein gestellt werden!

Hi Tom,

gib doch mal bitte eine Begründung.

Bin nämlich im Begriff mir einen Kleinkompressor mit Luftschlauch zu kaufen.

Will mir das Leben erleichtern, fällt mir allmählich schwer, wie bislang, die ca. 6M zum Bojenstein frei 'runterzutauchen und auch noch Schäkel auf- und zu zuschrauben. Denke, das ist das ideale Gerät, für überschaubaren Preis, für mich.
Tipps für bessere Lösung?

desmo 04.12.2009 16:20

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 217259)
Ich kann nur bestätigen, dass es unwahrscheinlich viel Spaß macht, aber auch, dass es qualitativ sehr große Unterschiede in Bezug auf Tauchschulen und Anbieter von Tauchgängen (meistens Tagesausflüge) gibt.

Moin Tom,

da ist der Spiegelartikel leider nicht wirklich geeignet. ABER trotzdem DANKE, dass Du mal wieder darauf aufmerksam machst! :chapeau:

Zu Tipp 1 stehe ich z.B. persönlich mit PADI auf Kriegsfuß. In Eilat habe ich einmal erlebt, dass jemand mit den damals exakt vorgeschriebenen 50 TGs seinen Divemaster abgelegt hat und meinte er wäre anschließend der King. Da er dadurch "ranghöher" als ich war, leitete dieser unseren Nachttauchgang am Hausriff ohne Basisbegleitung. Hätte ich dem nicht ordentlich die Leviten gelesen und wäre mit dem nicht mal kurz zu einer verbalen Auseinandersetzung aufgetaucht, wären wir schön nach Jordanien nach Hause gepaddelt. Und das war nicht mein einziges Negativerlebnis mit PADI-Helden, die sich aufgrund hochtrabender Brevet-Bezeichnungen vollends überschätzten.
Aber ich hatte in den letzten Jahren auch viele positive PADI Kontakte und möchte auch keine Verbandsdiskussion lostreten.

Zu Tipp 5 kann ich nur lachen. Mal eben den Nitroxschein im Anschluss machen?:cognemur::cognemur::cognemur:

:schlaumeiIch kann nur sagen: Üben, üben, üben und damit Routine in seine Abläufe bekommen. UND auf den ersten 30 TGs haben UW-Knipsen nichts verloren. Meine Grundmpfehlung: Zuhause eine Tauchschule besuchen und dann vorbereitet in den Urlaub. Am besten im Tauchverein lernen! Wer in heimischen trüben Baggerseen tauchen kann wird in Tropengewässern klar kommen. Wer direkt aus dem Roten Meer in die Kreidegrube springt ist Lebensmüde! :cognemur:

FAR FAR AWAY 04.12.2009 16:29

Tauchen? Ja, aber nur mit ordentlicher Ausbildung!!!!
 
Ich bin der festen Überzeugung,
bevor man sich solch ein Gerät (nenne bewusst hier nicht die Firma des Freitauchgerätes) oder ndere "Unterstützungen" jeglicher Art zulegt, sollte man sich mit der Taucherei und deren Besonderheiten, Gefahren,... wirklich ordentlich auseinandersetzen, denn nur dann ist es eine gefahrenlose Angelegenheit. :chapeau:

Aus Unwissenheit sind schon viele Personen mit solchen und ähnlichen Geräten verunglückt,...

Also etwas Geld in die Hand nehmen und eine fundierte Ausbildung reinziehen, jetzt in der Bootlosen Zeit ist genau der richtige Zeitpunkt dafür!

Und Tauchschulen gibt es auch bei uns in D, A, CH genügend.
Meist mit wesentlich besser geschultem Personal als im sonnigen Süden!

Bei Interesse anbei ein recht guter Link: Um Links zu sehen, bitte registrieren :schlaumei

Hier findet man wirklich alles zum Thema Tauchen :chapeau:

thball 04.12.2009 16:32

Hallo Ingo,

6 Meter ist keine zu unterschätzende Tiefe, insbesondere wenn man mit seinem Material Probleme bekommt.

Eine Auswahl von Begründungen:

- Maske geht ab oder ist voller Wasser
- Mundstück verloren oder funktioniert nicht mehr richtig
- Orientierung verloren aufgrund Probleme mit der Maske
- Angst, Panik aus verschiedenen Gründen.
- Rettungskette wenn was passiert ist, erkennen von Problemen...
- Flugzeiten (Dekompression)
etc.

Wie Desmo schreibt, die Routine macht es. Die sollte man erst einmal erlernen.

Ingo 04.12.2009 16:58

Nochmal,

ich schreibe von 6 m die ich Jahrzehnte lang locker ohne Panik,Angst oder Probleme freitauchend bewältigt habe.
Jetzt kann ich halt, vermutlich altersbedingt, nur noch 'ne knappe Minute unten bleiben, das möchte ich ändern.

Andere Ambitionen als die Bojenwartung habe ich nicht.

Technisch, nehme ich mal an , sind die FreeDiver doch O.K., oder?

brbd01 04.12.2009 17:17

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 217262)
Zu Tipp 1 stehe ich z.B. persönlich mit PADI auf Kriegsfuß. In Eilat habe ich einmal erlebt, dass jemand mit den damals exakt vorgeschriebenen 50 TGs seinen Divemaster abgelegt hat und meinte er wäre anschließend der King.

kann ich nur beipflichten.
Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 217262)
Wer direkt aus dem Roten Meer in die Kreidegrube springt ist Lebensmüde! :cognemur:

und womöglich noch mit dem "neuen" Trockentauchanzug.

brbd01 04.12.2009 17:38

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 217265)
Nochmal,

ich schreibe von 6 m die ich Jahrzehnte lang locker ohne Panik,Angst oder Probleme freitauchend bewältigt habe.

bei meinem 2 Sterne Brevet (Silber) bei CMAS vor 15 J. mussten wir in 15 m Tiefe ein Tauchgerät aufnehmen, wurde aber später wieder gestrichen (zu viele Unfälle),
aber 6 m kann man auch in meinem Alter noch locker schaffen.:chapeau:
Wollte mir schon länger so ein kleines Tauchgerät zulegen,
aber zum Nachfüllen immer eine Tauchbasis aufsuchen:confused-

michabai 04.12.2009 18:12

Hallo Ingo,
so ein Hilfsmittel ist sicher für deinen Einsatz nicht schlecht.
Als geübter Schnorchler ist es ja auch kein Problem mit dem Gerät runterzutauchen auf 6-10m.

Als Schnorchler hältst du die Luft an, bis du wieder oben bist.

Wenn du das aber machst, nachdem du unten eingeatmet hast, dann hält das die Lunge nicht aus.
Die Luft in der Lunge dehnt sich aus. Das macht ein Autoreifen mit .
Wenn du von 10 m auf 0 auftauchst ohne Luft auszuatmen kann das tödlich sein.

Also immer schön ausatmen beim auftauchen.

Andere Tauchergefahren (zu tief, zu lang tauchen) kommt bei deiner Ausrüstung wohl nicht in Frage. Dabei gibt es auch einiges zu beachten.



Michael

desmo 04.12.2009 18:22

@ Roman & Timo:

Auch ich bin dagegen Ungeübte mit ihrem Gerödel alleine ins Wasser zu lassen, ABER Wenn Ingo lange Jahre geübter Freitaucher war UND er sich den Gefahren der Pressluftatmung bewusst ist, kann er meiner Meinung nach locker für ein paar Minuten mit der Miniflasche tauchen. Ich hatte mal eine alte Westenflasche und habe mir da einen Automaten ran gebastelt. Das war schon sehr witzig ohne großes Gedöns mal eben 5-10 Atemzüge unter Wasser zu tun. :chapeau:

@ Ingo: Da Du bei max 6m Tiefe und max 5 min. keinerlei Probleme mit der Stickstoffsättigung haben solltest, musst Du beim Auftauchen EIGENTLICH nur darauf achten kontinuierlich auszuatmen und nicht schneller Auftauchen als die kleinen Luftblasen, die Du ausatmest - Das ist bei DEINEN Anforderungen eigentlich das einzige! :ka5:

Nur probiere NICHT aus wie tief man mit so einem Teil tauchen kann und da fangen wieder die Probleme mit der Erfahrung an. Wie tief ist Tief? Wie lange ist Lange? ... Also: Take Care! :schlaumei

P.S. Gerade für Ruder- Propeller- Kiel- und Ankerprobleme sind diese kleinen Flaschen gedacht und NICHT zum Sightseeing Unterwasser.

Hilfe Edit: Nachtrag für Michael, so sehe ich das auch!

Ingo 04.12.2009 18:54

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 217270)
@ Roman & Timo:

Auch ich bin dagegen Ungeübte mit ihrem Gerödel alleine ins Wasser zu lassen, ABER Wenn Ingo lange Jahre geübter Freitaucher war UND er sich den Gefahren der Pressluftatmung bewusst ist, kann er meiner Meinung nach locker für ein paar Minuten mit der Miniflasche tauchen. Ich hatte mal eine alte Westenflasche und habe mir da einen Automaten ran gebastelt. Das war schon sehr witzig ohne großes Gedöns mal eben 5-10 Atemzüge unter Wasser zu tun. :chapeau:

@ Ingo: Da Du bei max 6m Tiefe und max 5 min. keinerlei Probleme mit der Stickstoffsättigung haben solltest, musst Du beim Auftauchen EIGENTLICH nur darauf achten kontinuierlich auszuatmen und nicht schneller Auftauchen als die kleinen Luftblasen, die Du ausatmest - Das ist bei DEINEN Anforderungen eigentlich das einzige! :ka5:

Nur probiere NICHT aus wie tief man mit so einem Teil tauchen kann und da fangen wieder die Probleme mit der Erfahrung an. Wie tief ist Tief? Wie lange ist Lange? ... Also: Take Care! :schlaumei

P.S. Gerade für Ruder- Propeller- Kiel- und Ankerprobleme sind diese kleinen Flaschen gedacht und NICHT zum Sightseeing Unterwasser.

Hilfe Edit: Nachtrag für Michael, so sehe ich das auch!


Jungs, wir kommen den Dingen schon näher.

Nur, ein Flaschengerät will ich garnicht, wäre ich wieder auf fremde Hilfe zum Füllen angewiesen.

Wenn mir aber jetzt noch jemand sagen könnte, ob das "Freediver" Gerät, das ich ins Auge gefasst habe, das ist das Ding mit dem 12V Kompressor und dem Luftschlauch, was taugt und zuverlässig ist, wäre ich vollends glücklich.

thball 04.12.2009 19:04

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 217272)
Wenn mir aber jetzt noch jemand sagen könnte, ob das "Freediver" Gerät, das ich ins Auge gefasst habe, das ist das Ding mit dem 12V Kompressor und dem Luftschlauch, was taugt und zuverlässig ist, wäre ich vollends glücklich.

Hallo Ingo,

mangels Erfahrung mit solchen Geräten muss ich leider passen. Ich selbst würde so ein Gerät sehr wahrscheinlich jedoch nicht benützen.

altex 04.12.2009 19:05

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 217264)
Hallo Ingo,

6 Meter ist keine zu unterschätzende Tiefe, insbesondere wenn man mit seinem Material Probleme bekommt.

Eine Auswahl von Begründungen:

- Maske geht ab oder ist voller Wasser
- Mundstück verloren oder funktioniert nicht mehr richtig
- Orientierung verloren aufgrund Probleme mit der Maske
- Angst, Panik aus verschiedenen Gründen.
- Rettungskette wenn was passiert ist, erkennen von Problemen...
- Flugzeiten (Dekompression)
etc.

Wie Desmo schreibt, die Routine macht es. Die sollte man erst einmal erlernen.


Hallo zusammen,

Ich würde dieser Liste noch die Gefahr eines Lungenrisses durch nicht ordentliche Atemtechnik hinzufügen. Das hat aber Peter eigentlich auch schon geschrieben.

@Peter,
Solche Geschichten von Selbstüberschätzung durch hohe Brevetierung ohne Praxis gibts aber eben nicht nur bei PADI. Ich bin selbst PADI Taucher und habe in meiner mittlerweile 7 jährigen "Kariere" auch schon etliche Stories von CMAS Tauchern gehört. Die glauben wieder das Tauchen erfunden zu haben, weil CMAS irgendwie aus der französischen Kampftaucherei kommt. Aber es gibt natürlich auch dort vernünftige Taucher.
Ich kenne Beispiele die mit Selbstüberschätzung zusammenhängen auch aus meinem "Haussee" dem Attersee. Ich erzähle hier glaube ich nichts neues, denn jeder weiß was sich da jedes Jahr abspielt an tragischen Tauchunfällen.
Ich habe einen Kerl gesehen, der mit einem selbst gebastelten Drahtgestell mit Flasche dran aus dem Attersee kam.

Wichtig beim Tauchschein machen ist wie auch schon geschrieben wurde, ein Kurs im Süßwasser und keine Schnellkurse im Urlaub. Da gehts leider meistens ums Geld und nicht die Ausbildung.
Auf die Tauchtiefe achten!!! Und keine billigen Kompressorgeräte.
Was ist hier ausbildungstechnisch der Unterschied zu einem Flaschengerät?
Diese Dinger sind meiner Meinung nach höchst gefährlich weil jeder glaubt mit dem Ding kann nichts passieren.

Schönen Abend, Christian

altex 04.12.2009 19:07

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 217272)
Jungs, wir kommen den Dingen schon näher.

Nur, ein Flaschengerät will ich garnicht, wäre ich wieder auf fremde Hilfe zum Füllen angewiesen.

Wenn mir aber jetzt noch jemand sagen könnte, ob das "Freediver" Gerät, das ich ins Auge gefasst habe, das ist das Ding mit dem 12V Kompressor und dem Luftschlauch, was taugt und zuverlässig ist, wäre ich vollends glücklich.

Also Ingo, so einfach kommst du uns nicht davon :smileys5_

Grüße, Christian

Ingo 04.12.2009 19:41

Zitat:

Zitat von altex (Beitrag 217276)
Also Ingo, so einfach kommst du uns nicht davon :smileys5_

Grüße, Christian


Doch, mein Lieber,

auf der nächsten "Boot" wird das Ding (mit Messerabatt) gekauft und ausprobiert.

Ich war schon in sehr vielen ( angeblich gefährlichen ) Dingen Autodidakt und habe bisher überlebt, inkl. meiner Schnorchel/Tauchausflüge in der Somniani Bay und im Roten Meer schon in den frühen 60ern.

thball 04.12.2009 19:43

Hallo Ingo,

aber wenn Du es ausprobierst dann bitte mit Bildbericht hier im Forum. :lachen78::biere:

rwalda 04.12.2009 20:02

Hallo,

ich möchte mich hier zu diesem Thema zu Wort melden, da wir so ein "Freitaucher"-Kompressor Gerät verwenden.
Dabei schließe ich mich voll und ganz Romans Meinung an - ohne Ausbildung sollte man so ein Gerät besser nicht verwenden.

Unser Gerät wird von meiner Frau verwendet, und sie hat eine fundierte Ausbildung bekommen und auch bei vielen Tauchgängen am roten Meer und in Florida Erfahrung sammeln können.
Insofern können wir die Möglichkeiten mit unserem "Freitaucher" abschätzen und verwenden das Gerät dementsprechend.

Zausel05 04.12.2009 20:42

Aaaaaaaaaaaaaaalso ...ich wollte mich nicht mehr zu dem Thema äußern......aaaaaber nun doch noch einmal:schlaumei


Ich bin stolzer Besitzer von zwei Kompessoren ( Erste und zweite Generation)
Und man glaubt es kaum........................ich lebe noch:chapeau:

Ich als Rabenvater lasse die Kinder mit nach unten.......,und auch diese sind noch vollzählig. Grundsätzlich ist immer und überall ein Restrisiko. Die Tiefe von 10m bzw 12m wird von einem guten Taucher auch ohne zusätzliche Luft kurzzeitig erreicht....... Die Tiefe ist also kein Probl. In klarem Wasser in 5m Tiefe auf dem Grund zu sitzen und den Fischen in die Augen zu sehen ist eine schöne Sache.
Zum Testen haben wir bewust mehrfach den Kompressor ausgeschaltet,es ist überhaupt kein Probl. da der Druck langsam nachlässt. Ein Auftauchen ist in aller Ruhe möglich.
Wir hatten ( Die Dame,........ ich war zur Kontrolle , wie immer an der Oberfläche) tatsächlich einen Zwischenfall der nicht ganz "OHNE" war.:seaman:
Den möchte ich hier aber nicht schreiben da das Gehabe der ECHTEN TAUCHER mir auf die Nerven geht.

Falls jemand interesse hat, gerne an PN an mich. Tel. ist vieles leichter.
Falls doch hier größeres Interesse besteht dann auch von mir aus hier:smileys5_

Wer es testen möchte......ich bin Ostern bestimmt wieder in Frankreich und versuche zu ertrinken:ka5:

altex 04.12.2009 20:57

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 217279)
Doch, mein Lieber,

auf der nächsten "Boot" wird das Ding (mit Messerabatt) gekauft und ausprobiert.

Ich war schon in sehr vielen ( angeblich gefährlichen ) Dingen Autodidakt und habe bisher überlebt, inkl. meiner Schnorchel/Tauchausflüge in der Somniani Bay und im Roten Meer schon in den frühen 60ern.

Hallo Ingo,

Na dann :chapeau:
Das erinnert mich daran, wie ich die Gastherme bei uns im Heizraum selber demontiert habe weil wir auf Pellets umgestiegen sind. Meine Frau kam in den Keller und hat mich gefargt was ich hier mache und was da so piepst. Ich hab ihr gesagt dass ich die Therme demontiere und das piepsen ist das Exmeter :ka5: Auf die Frage hin obs gefährlich sei hab ich ihr mit dem Satz beantwortet: "Geh ein paar Minuten mit den Kindern in den Garten spielen".
Da hat sie kopfschüttelnd den Raum verlassen :lachen78:
Übrigens unser Haus steht noch.
Das zum Thema autodidakt und gefährlcihen Tätigkeiten :ka5:

Viele Grüße, Christian

Aladin 05.12.2009 13:42

Nur weil es beim Freitauchen keine Probleme gibt bedeutet das noch lange nicht das diese "Freediver" Geräte sicher sind. Jemand der die Grundlagen des Gerätetauchens nicht gelernt UND Verstanden hat kann sich da ganz leicht ins Jenseits oder zumindest ins Krankenhaus befördern. Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik wird er als Reflex die Luft anhalten und versuchen aufzutauchen... Ergebnis kann dann ein Lungenriss sein. Wenn das jetzt irgendwo bei einer netten kleinen Insel ist wo das nächste Krankenhaus weit weg ist kann es zu spät sein. Im Vergleich zu dem was viele hier fürs Hobby Boot ausgeben sind die Kosten für einen Tauchkurs relativ gering, aber dann hat man zumindest die Grundlagen drin.

Ich kann beim Tauchschein zu CMAS raten. Dort ist die Ausbildung meiner Meinung nach besser als bei PADI (Put Another Dollar In).

Gruß Carsten

PS: Es gab hier doch mal jemanden der so ein Freediverteil selbst bauen wollte, bilde mir ein länger nichts mehr davon gelesen zu haben :confused-

Zausel05 05.12.2009 14:31

Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik



Na dann frag ich nochmal........wer hat von einem Unfall oder Vorfall gelesen und wenn , wo????:confused-
Wie soll ein Problem aussehen damit in 10mPanik aufkommt??

Abgesehen davon, bei 10m ist der Schlauch nahezu gestreckt. 90% der Zeit bewegt man sich in einem bereich von 5-6m oder weniger.

Mir ist es völlig egal was andere darüber denken, mich nervt nur diese "ich hab da mal irgendwie was von irgendwo irgendwas gehört. Bei nur einem Unfall hätte der Hersteller ein echtes Problem...........


Also nochmal, Unfall oder Vorfall raussuchen und hier aufzeigen.:schlaumei


Sei noch angemerkt, in den Unterlagen ist in meinen Augen sehr gut die Technik und das Atmen sowie das Lernen in geringer Tiefe beschrieben....

altex 05.12.2009 14:47

Zitat:

Zitat von Aladin (Beitrag 217312)
Nur weil es beim Freitauchen keine Probleme gibt bedeutet das noch lange nicht das diese "Freediver" Geräte sicher sind. Jemand der die Grundlagen des Gerätetauchens nicht gelernt UND Verstanden hat kann sich da ganz leicht ins Jenseits oder zumindest ins Krankenhaus befördern. Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik wird er als Reflex die Luft anhalten und versuchen aufzutauchen... Ergebnis kann dann ein Lungenriss sein. Wenn das jetzt irgendwo bei einer netten kleinen Insel ist wo das nächste Krankenhaus weit weg ist kann es zu spät sein. Im Vergleich zu dem was viele hier fürs Hobby Boot ausgeben sind die Kosten für einen Tauchkurs relativ gering, aber dann hat man zumindest die Grundlagen drin.

Ich kann beim Tauchschein zu CMAS raten. Dort ist die Ausbildung meiner Meinung nach besser als bei PADI (Put Another Dollar In).

Gruß Carsten

PS: Es gab hier doch mal jemanden der so ein Freediverteil selbst bauen wollte, bilde mir ein länger nichts mehr davon gelesen zu haben :confused-

Hallo Carsten,

Wieso CMAS, hast du deine Ausbildung dort günstiger bekommen als bei PADI?
Außerdem, wer ist so doof, macht einen Tauchschein und kauft sich anschließend einen Freediver :cognemur: Sorry, aber da muß ich einen an der Waffel haben :ka5:

Viele Grüße, Christian

Aladin 05.12.2009 15:05

Ganz einfach, PADI TL kann fast jeder werden der einen DVD Player bedienen kann... Vergleiche mal die Vorraussetzungen für CMAS TL und für Padi TL. Da liegen welten dazwischen...

Gruß Carsten
Edit: Einen an der Waffel schon, aber auch das Grundwissen dazu wie man richtig einen in die Waffel bekommen kann... Das man sich mit Brevet nicht mit einem Freediver zufrieden gibt ist eigentlich von selbst klar. Macht ja auch süchtig... Stickstoffjunkie

brbd01 05.12.2009 15:25

Zitat:

Zitat von Aladin (Beitrag 217312)
Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik wird er als Reflex die Luft anhalten und versuchen aufzutauchen... Ergebnis kann dann ein Lungenriss sein.

vielleicht eine Lungenüberdehnung, aber kein Lungenriss.
Beim Auftauchen ist der Druck auf die Lunge so hoch dass man das Ausatmen gar nicht komplett verhindern kann,
es sei denn man bekommt einen Stimmritzenkrampf.

altex 05.12.2009 15:28

Hi Carsten,

Ich bin de Meinung, dass es nicht auf den Verein ankommt, sondern auf die Praxis. Theoretisch brauchst du gar keinen Verein. Ist wie beim Autofahren. Übrigens ich habe schon viele Taucher mit CMAS Brevet gesehen die recht eingebildet waren, weil CMAS aus der franz. Kampftaucherei kommt.
Wie du aus meinem Text wahrscheinlich schon vermuten kannst, bin ich PADI Taucher :smileys5_
Aber nur deshalb, weil ein Kumpel von mir auf PADI ausbildet.

Übrigens, mit dem Stickstoff da hast du recht :biere:

Grüße, Christian

altex 05.12.2009 15:30

Zitat:

Zitat von brbd01 (Beitrag 217316)
vielleicht eine Lungenüberdehnung, aber kein Lungenriss.
Beim Auftauchen ist der Druck auf die Lunge so hoch dass man das Ausatmen gar nicht komplett verhindern kann,
es sei denn man bekommt einen Stimmritzenkrampf.

Hi Günter,

Das bekomme ich machmal nach dem Essen. Meine Frau würde sich hier wahrscheinlich einen Stimmritzenkrampf bei mir wünschen :biere:

Nix für ungut :smileys5_

Christian

Aladin 05.12.2009 16:07

Hi Christian,

sicher gibt es in beiden "Lagern" gute und schlechte Taucher und Praxis ist gerade Unterwasser durch nichts zu ersetzen. Mir ist halt bei Paditauchern oft aufgefallen das sie sich nicht durch Erfahrung auszeichnen sondern durch "Kärtchensammeln".
Witzige Beispiele aus eigener Erfahrung bei Spots in HR:
Buddy war Rescue Diver. O-Ton: Ich habe das höhere Brevet, ich führe. Er konnte aber nur bis zum ende der Bojenleine führen, dann ist er mit seinem FUSSBLEI!!! eingeschlagen und hat den Tauchplatz (den ich immerhin für ca. 10 Sekunden sehen konnte) in dichten Bodennebel gehüllt. Das er beim Sicherheitsstop MEINEN Inflator bedienen wollte führte dann dazu das ich den zweiten TG nicht mehr mit ihm gemacht habe (Er war allerdings danach recht ruhig und hat sein Brevet nicht mehr erwähnt).

Rudeltauchen mit Recue Divern und DM Anwärtern. Nach dem Tauchgang kam die Frage wie ich das mit dem Tarieren mache... :cognemur::cognemur::cognemur:


Gruß Carsten (CMAS * seit 1998)

altex 05.12.2009 16:19

Hi Carsten,

Ich bin auch PADI Rescue (ca 150 TGs davon ca. 80% in österreichs Seen). Wir kennen uns aber nicht von HR oder :biere:
Lustige Story.
Ich hab mal einen gesehen, der ist mit einem selbstgebastelten Drahtgestell als Flaschenhalterung aus dem Attersee gekrochen :cool:
War auch lustig! Verein hab ich nicht rausgefunden. Er hat nicht meine Sprache gesprochen.

Wünsch dir unfallfreie Tauchgänge,

Christian

Aladin 05.12.2009 16:35

Zitat:

Zitat von altex (Beitrag 217320)
Hi Carsten,

Ich bin auch PADI Rescue (ca 150 TGs davon ca. 80% in österreichs Seen). Wir kennen uns aber nicht von HR oder :biere:
Lustige Story.
Ich hab mal einen gesehen, der ist mit einem selbstgebastelten Drahtgestell als Flaschenhalterung aus dem Attersee gekrochen :cool:
War auch lustig! Verein hab ich nicht rausgefunden. Er hat nicht meine Sprache gesprochen.

Wünsch dir unfallfreie Tauchgänge,

Christian

Denke nicht das wir uns da mal über den Weg geflösselt sind, ausser du gehst zufällig in der Gegend um Porec Tauchen... Vielleicht geht mal was in Österreich zusammen (Attersee, Traunsee oder sehr gerne Plansee, aber da darf man nicht mit dem Boot rauf).

Auch dir unfallfreie Tauchgänge und immer nen Schluck Dekobier im Glas:biere:

Gruß Carsten

FAR FAR AWAY 06.12.2009 00:08

... ich glaube, wir sollten die Kirche im Dorf lassen :ka5:

Wenn sich jemand solch ein Tauchgerät zulegen möchte, oder mit einer kleinen 2-Liter Flasche den Bewuchs des Unterwasserschiffes reinigen möchte wir wohl kaum was passieren.

Sollte es länger und tiefer werden, würde ich unbedingt eine Tauch-Ausbildung bevorzugen :schlaumei

Zu den unterschiedlichen Brevets:
ob Padi, CMAS oder was auch immer, das muss jeder selbst für sich entscheiden, jeder Taucher, ob mit Buddy, oder Solotaucher ist für sich selbst verantwortlich!

Ich selbst habe eher durch Zufall mit CMAS in der Türkei in einem Urlaub vor zig Jaren mit der Ausbildung begonnen, hatte damals einen Schweizer Tauch lehrer, der die Ausbildung wirklich ernst genommen hat, auch meine Silber und Gold-Ausbildung habe ich nicht zum "Drüberstreuen" sondern mit recht viel Aufwand absolviert.
Dabei sind Technik, Navigation, Rettungsatechniken, Materialkunde,... nicht zu kurz gekommen!

Wenn ich heute an einem Divespot einen Dive mache, achte ich schon darauf, mit jemanden zu Tauchen, wo man nicht jeden Augenblick auf seinen Buddy achten muss, denn nur dann macht Tauchen auch wirklich Spass,
denn Tauchen sollte kein Stress sein!

thball 06.12.2009 09:10

Zitat:

Zitat von Zausel05 (Beitrag 217313)
Na dann frag ich nochmal........wer hat von einem Unfall oder Vorfall gelesen und wenn , wo????:confused-
Wie soll ein Problem aussehen damit in 10mPanik aufkommt??

Hallo Klaus,

ich habe einen Bekannten, der lange als Tauchlehrer gearbeitet hat. Das gab abendfüllende Geschichten an der Bar im Hotel in Ägypten. Er hatte in seiner Eigenschaft als Tauchlehrer öfters Unerfahrenen aus Standardsituationen helfen müssen. Davon liest man natürlich nie in der Süddeutschen oder einer anderen Zeitung. Ist ja auch kein Journalist dabei. Aber er war bei den Tauchgängen dabei und konnte helfen. Wenn Du ohne Erfahrung alleine unterwegs bist, dann hast Du eben niemanden...

Probleme können immer auftreten und unter Wasser kann es dann leicht zu einer Panik kommen. Wenn man keine Luft bekommt und das Problem (was vielleicht nicht groß ist) nicht schnell lösen kann, dann schluckt man im schlimmsten Fall Wasser...

Ich will keine Horrorszenarien aufmalen, aber es ist nun einmal so, dass Tauchen zwar eine einfache Sportart ist (Flasche auf, Luft einatmen), aber trotzdem in gewisses Basiswissen verlangt um auf der sicheren Seite zu sein.

Es ist wie beim Bootfahren, Hebel auf den Tisch legen kann jeder, aber das macht auch noch niemanden zu einem sicheren Skipper.

Booner 06.12.2009 12:11

Zitat:

Zitat von Aladin (Beitrag 217312)
PS: Es gab hier doch mal jemanden der so ein Freediverteil selbst bauen wollte, bilde mir ein länger nichts mehr davon gelesen zu haben :confused-

Hei,

ja den gabs tatsächlich. :banane:
Der hat aber aufgrund ziemlich vieler "dummer" Kommentare von "richtigen Tauchern" ziemlich schnell die Lust verloren, hier weiter über sein Vorhaben zu posten. Da nun aber auch einige gute Kommentare wie z.b. von Ingo, Zausel05, DB600 und anderen dabei waren oute ich mich nochmal:

Ja ich hab so ein Teil gebaut und erfolgreich im Einsatz! :cool:
Hab dabei auch einiges gelernt. War also ne wirklich interessante Sache!
(Vor allem, dass man unterwasser Zweitakterverbrennungsgase riechen kann :gruebel:)

Falls Fragen dazu aufkommen, kann man mich gerne per PN kontaktieren.
Vielleicht trifft man sich auch mal am Attersee zum tauchen. Werde evtl. Anfang Januar hinfahren.
Hier noch ein paar Bilder:
Um Links zu sehen, bitte registrieren


Grüße,

Tom

Ingo 06.12.2009 15:11

Zitat:

Zitat von altex (Beitrag 217314)
Außerdem, wer ist so doof, macht einen Tauchschein und kauft sich anschließend einen Freediver :cognemur: Sorry, aber da muß ich einen an der Waffel haben :ka5:

Viele Grüße, Christian

Christian,

ich möchte ja nicht bestätigen, daß Du einen an der Waffel hast; aber Du widersprichst Dir selbst.

Einerseits hälst Du den Tauchschein für's Gerätetauchen unerläßlich, andererseits erklärst Du den Inhaber eines solchen, der nur ein anderes Gerät benutzt für bekloppt. Erkläre das doch mal näher.

Und glaub' mal, die allermeisten "scheinlosen", aber ernsthaften Freitaucher haben sich sehr mit den Dingen beschäftigt, denn Apnoetauchen ist ein anderes Kaliber als Preßlufttauchen.
Mir ist die Physiologie und Biochemie des Freitauchens jedenfalls noch sehr bewußt und damit auch der Grund, warum ich in meinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr auf 15 und mehr Meter absteige; allein schon, weil mein Lungenvolumen sich von über 8 L als 25jähriger aktuell nahezu halbiert hat.

Da die Beiträge zum Freediver hier mehr als unbefriedigend waren, habe ich ein wenig recherchiert: Die Dinger sind offenbar weltweit in großer Anzahl im Einsatz und ich konnte bislang keine negativ Berichte aus 1.Hand über Technik und Zuverlässigkeit ausmachen.

Fender 06.12.2009 18:51

Die ersten 10 m sind die Gefährlichsten
 
Zitat:

Zitat von brbd01 (Beitrag 217316)
vielleicht eine Lungenüberdehnung, aber kein Lungenriss.
Beim Auftauchen ist der Druck auf die Lunge so hoch dass man das Ausatmen gar nicht komplett verhindern kann,
es sei denn man bekommt einen Stimmritzenkrampf.

Hallo, Froschmänner und Schäkellöser,
wenn ich mich an meine Tauchausbildung zurückerinnere, herrscht an der Wasseroberfläche 1 Bar, in 10 m Wassertiefe 2 Bar.
Beim Auftauchen von 10 auf 0, ohne auszuatmen, verdoppelt sich das Lungenvolumen! Also voll eingeatmet ca.4 l Luft auf 8 l. Wird also ein wenig mehr als eine Lungenüberdehnung geben.
Zum Stimmritzenkrampf, der verhindert das nasse Ertrinken und schließt die Luftröhre, bevor Wasser eindringt. Hält die Lunge trocken...bis zur Ohnmacht.

Ansonsten kann man die Dekompressionszeiten bei einer Tauchtiefe bis 10 m ignorieren.

@Ingo
Ich glaube, ein 12 V Kompressor liefert nicht genügend Luft. Erzeugt mächtig Druck bei geringem Luftdurchlass.
Gab es da nicht einmal mechanische Tauchhilfen, die durch Flossenschlag betätigt wurde und über Schlauch Luft ansaugte? Ansonsten geht der Trend zum guten alten Tauchhelm
Ich meine, solche Geräte mal auf der Bootsausstellung in Düsseldorf gesehen zu haben. Das Ding mit dem Tauchhelm war zum Unterwasserwandern in geringen Tiefen vorgesehen. Aber dann fehlt immer noch ein brauchbarer Kompressor.

Übrigens, ich schaffe noch 90 Sekunden:chapeau: Wenn ich frei tauche, hänge ich mir immer ein Kilo Blei um, komme dann müheloser runter und spare so am Luftverbrauch.

Ansonsten ist den Anmerkungen der Sternetauchern nichts beizufügen.
"Tauche nie allein und immer schön ausatmen!"

Grüße, Frank

altex 06.12.2009 19:43

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 217368)
Christian,

ich möchte ja nicht bestätigen, daß Du einen an der Waffel hast; aber Du widersprichst Dir selbst.

Einerseits hälst Du den Tauchschein für's Gerätetauchen unerläßlich, andererseits erklärst Du den Inhaber eines solchen, der nur ein anderes Gerät benutzt für bekloppt. Erkläre das doch mal näher.

Und glaub' mal, die allermeisten "scheinlosen", aber ernsthaften Freitaucher haben sich sehr mit den Dingen beschäftigt, denn Apnoetauchen ist ein anderes Kaliber als Preßlufttauchen.
Mir ist die Physiologie und Biochemie des Freitauchens jedenfalls noch sehr bewußt und damit auch der Grund, warum ich in meinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr auf 15 und mehr Meter absteige; allein schon, weil mein Lungenvolumen sich von über 8 L als 25jähriger aktuell nahezu halbiert hat.

Da die Beiträge zum Freediver hier mehr als unbefriedigend waren, habe ich ein wenig recherchiert: Die Dinger sind offenbar weltweit in großer Anzahl im Einsatz und ich konnte bislang keine negativ Berichte aus 1.Hand über Technik und Zuverlässigkeit ausmachen.

Hallo Ingo,

Ich finde nicht dass ich mir widerspreche. Meiner Meinung nach sind die Dinger ein Glump. Ich würde einen Schein machen und mir ein kleines Pressluftgerät organisieren. Wenn du glaubst dir den Schein zu sparen, weil du genug Erfahrung hast von deinen Apnoetauchgängen ist das ja O.K.
Dann würde ich keinen Schein machen und mir statt dem Freediver eben ein kleines Pressluftgerät kaufen. Ist vom Preis her vielleicht etwas teurer aber dafür was gscheits! Kleine Flasche, erste Stufe, Regler (2. Stufe) und hurra die Gams. Kein schwerer Kompressor, kein schwerer Akku, keine Schläuche an denen man sich verhängen kann, kein Lärm usw.
Ich möchte auch nicht deine Apnoe Kentnisse in Frage stellen, ist sicher schwieriger als Gerätetauchen im Hobbybereich. Hat aber mit Gerätetauchen halt nix zu tun.

Viele Grüße, Christian

Booner 06.12.2009 21:09

Zitat:

Zitat von Fender (Beitrag 217371)
Ich glaube, ein 12 V Kompressor liefert nicht genügend Luft. Erzeugt mächtig Druck bei geringem Luftdurchlass.

Hei,

@fender:
was bringt Dich zu der Annahme wenn hier sogar über verschiedene Geräte diskutiert wird die funktionieren und mit 12V laufen? :cognemur::banane:
Immerhin hast Du so unrecht auch wieder nicht. Mein Kompressor funktioniert zwar einwandfrei, allerdings sind die Werte vom Hersteller arg geschönt, so dass ich die vorgesehene maximale Tauchtiefe nicht erreichen kann. (Liegt auch daran, dass ich ein Luftsäufer bin. hehe)

@altex:
Du vergleichst einfach Äpfel mit Birnen. Ist ungefähr so, wie wenn Du einen Segler fürs motorbootfahren (oder umgekehrt) begeistern willst.
Ein Tauchkompressor mit Schlauch und eine Pressluftflasche sind was Grundverschiedenes, mit gänzlich unterschiedlichen Einsatzzwecken.
Da ich beides benutze mal ein Versuch es kurz zu umschreiben:

Pressluftflasche:
Freies, schlauchloses Tauchen auch in große Tiefen mit teurer und aufwendiger Ausrüstung die eine komplexere Ausbildung erfordert. Eine Füllstation muß immer in Reichweite sein.
Quasi für die Sightseeing-Tour unterwasser. Kein Kompressorbrummen.

Schlauchtauchen:
Immer einsatzbereites Tauchgerät mit geringerer Tauchtiefe, ohne große Füllprobleme wenn man mal eben was unterm Boot, an der Schraube oder am Anker in geringer Tiefe machen will. Der Blick aufs Finimeter entfällt vollständig, weil ein leises sonores Brummen des Kompressors anzeigt, dass man auch den nächsten Atemzug noch machen kann. Kein "Anker halb befreit aber Flasche schon leer"-Problem. Ist mehr das Gerät für UW-Arbeiten.

Vielleicht sind die unterschiedlichen Einsatzgebiete nun etwas "verständlicher"?

Es ist auch klar, dass die Leute, die (teilweise über) tausende Euro in eine fundierte Ausbildung stecken, diese auch rechtfertigen wollen und demnach behaupten, dass man unter Wasser ohne Ausbildung augenblicklich den sicheren Tauchertod erleidet. Allerdings kann man diese Freediver-Geräte durchaus auch ohne Ausbildung benutzen, wenn man a) ein kleinwenig Eigenverantwortung (selten geworden) trägt und b) sich zumindest die Bedienungsanleitung und deren Sicherheitshinweise verinnerlicht.


Grüße,

Tom

altex 06.12.2009 22:05

Zitat:

Zitat von Booner (Beitrag 217382)
Hei,

@fender:
was bringt Dich zu der Annahme wenn hier sogar über verschiedene Geräte diskutiert wird die funktionieren und mit 12V laufen? :cognemur::banane:
Immerhin hast Du so unrecht auch wieder nicht. Mein Kompressor funktioniert zwar einwandfrei, allerdings sind die Werte vom Hersteller arg geschönt, so dass ich die vorgesehene maximale Tauchtiefe nicht erreichen kann. (Liegt auch daran, dass ich ein Luftsäufer bin. hehe)

@altex:
Du vergleichst einfach Äpfel mit Birnen. Ist ungefähr so, wie wenn Du einen Segler fürs motorbootfahren (oder umgekehrt) begeistern willst.
Ein Tauchkompressor mit Schlauch und eine Pressluftflasche sind was Grundverschiedenes, mit gänzlich unterschiedlichen Einsatzzwecken.
Da ich beides benutze mal ein Versuch es kurz zu umschreiben:

Pressluftflasche:
Freies, schlauchloses Tauchen auch in große Tiefen mit teurer und aufwendiger Ausrüstung die eine komplexere Ausbildung erfordert. Eine Füllstation muß immer in Reichweite sein.
Quasi für die Sightseeing-Tour unterwasser. Kein Kompressorbrummen.

Schlauchtauchen:
Immer einsatzbereites Tauchgerät mit geringerer Tauchtiefe, ohne große Füllprobleme wenn man mal eben was unterm Boot, an der Schraube oder am Anker in geringer Tiefe machen will. Der Blick aufs Finimeter entfällt vollständig, weil ein leises sonores Brummen des Kompressors anzeigt, dass man auch den nächsten Atemzug noch machen kann. Kein "Anker halb befreit aber Flasche schon leer"-Problem. Ist mehr das Gerät für UW-Arbeiten.

Vielleicht sind die unterschiedlichen Einsatzgebiete nun etwas "verständlicher"?

Es ist auch klar, dass die Leute, die (teilweise über) tausende Euro in eine fundierte Ausbildung stecken, diese auch rechtfertigen wollen und demnach behaupten, dass man unter Wasser ohne Ausbildung augenblicklich den sicheren Tauchertod erleidet. Allerdings kann man diese Freediver-Geräte durchaus auch ohne Ausbildung benutzen, wenn man a) ein kleinwenig Eigenverantwortung (selten geworden) trägt und b) sich zumindest die Bedienungsanleitung und deren Sicherheitshinweise verinnerlicht.


Grüße,

Tom


Hallo Tom,

Mir ist der Unterschied schon klar! Wenn ich mir eine 5 ltr. Flasche mit Regler umhänge, dann kann ich auf 5 bis 10m sehr große Boote putzen.
Diese Ausrüstung kostet nicht die Welt und ist wesentlich vielseitiger und flexibler wie diese Pumpstation. Aber es ist ja auch nur meine Meinung. Soll sich doch jeder so ein Ding kaufen wenn er glaubt dass es der Weisheit letzter Schluß ist. Ich würde es nicht, aber wie gesagt ist nur meine Meinung.
Übrigens um mehrere Tausend Euro kann man zumindest in Ö die Berufstaucherausbildung machen :lachen78:

Das Flaschenfüllen was du oben als Nachteil empfindest ist für mich das Akku aufladen deiner schwimmenden Pumpstation :ka5:

Viele Grüße, Christian

thball 06.12.2009 22:12

Zitat:

Zitat von Booner (Beitrag 217382)
Es ist auch klar, dass die Leute, die (teilweise über) tausende Euro in eine fundierte Ausbildung stecken, diese auch rechtfertigen wollen und demnach behaupten, dass man unter Wasser ohne Ausbildung augenblicklich den sicheren Tauchertod erleidet. Allerdings kann man diese Freediver-Geräte durchaus auch ohne Ausbildung benutzen, wenn man a) ein kleinwenig Eigenverantwortung (selten geworden) trägt und b) sich zumindest die Bedienungsanleitung und deren Sicherheitshinweise verinnerlicht.

Hallo Tom,

den sicheren Tod mit Sicherheit nicht, aber die Gefahr steigt. Das Problem ist, dass selbst mit Erfahrung immer wieder schwere Unfälle passiern. Man kann das natürlich immer alles als lächerlich und dumme Sprüche von der Hand weisen, aber die Unfallstatisik spricht eine andere Zahl. Natürlich ist das Einsatzgebiet eines solchen Gerätes, dass nur für Arbeiten in geringen Tiefen gedacht ist eingeschränkt und damit sinkt auch die Unfallgefahr. Aber trotzdem sollte man sich mit der Materie etwas auskennen.

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Ingo 06.12.2009 22:35

Also, Männer,

Glump - was immer das genau sei - sind die Freediver wohl mitnichten.
Habe inzwischen mit mehreren Usern dieser Geräte telefoniert.
Alle haben sich sehr zufrieden geäußert. So ein Teil versorgt sogar zwei Taucher bis zu ca. 8 M.
Tom ( Booner ) hat's für mich auf den Punkt gebracht ( außer seinem Vergleich Segler/Motorbootfahrer, ich mach nämlich beides mit Begeisterung).

Für meine Zwecke scheint der Freediver jedenfalls das Richtige zu sein, auch wenn die rund 2000€ mein ganzes Taschengeld auffressen.

os2tom 06.12.2009 22:52

[QUOTE=Fender;217371]Hallo, Froschmänner und Schäkellöser,
wenn ich mich an meine Tauchausbildung zurückerinnere, herrscht an der Wasseroberfläche 1 Bar, in 10 m Wassertiefe 2 Bar.
Beim Auftauchen von 10 auf 0, ohne auszuatmen, verdoppelt sich das Lungenvolumen! Also voll eingeatmet ca.4 l Luft auf 8 l. Wird also ein wenig mehr als eine Lungenüberdehnung geben.
....

hallo.

ich habe mir das ganze hier durchgelesen und die ganzen "profis" hier bestaunt wie locker hier mit der tiefe um 10 meter umgegangen wurde. gott sei danke gibt's hier aber doch jemanden der nicht mit kürzeln um sich wirft, und deren "wertigkeit" (padi, cmas), sondern sich mit tauchphysik beschäftigt (ich denke das lehren beide vereine).
nur so nebenbei und für die ganz eifrgen zur bremse:

die meisten tödlichen tauchunfälle erfolgen aus einer tiefe von 10 metern, die erklärung hat ja fender schon geliefert. der druck erhöht sich pro 10m um 1 bar, das bedeutet von bei 20m ? na rechen können ja die profis.

also eine bitte, damit wir uns hier alle wieder sehen (lesen):

wenn man schon mit gerät tauchen will, dann bitte eine ausbildung machen, wurst ob cmas oder padi, jeder ist gut und funktionert, wobei padi für hobbytaucher einfacher ist und sich dem nulltauchgang (tauchgänge ohne deko) verschrieben hat.
ich kann hier jeden nur das gerätetauchen an herz legen, es ist mit sicherheit einer der schönsten sportarten die es gibt. und wenn möglich auch noch mit dem eigenen boot in ein schönes revier fahren .... ah ein traum - kommt auch noch :chapeau:

zu der geschichte mit den kindern und ohne ausbildung gerätetauchen (und wenn's nur 5 meter sind) sag ich jetzt nichts, da ich im forum verbleiben, und nicht wegen beleidigender äußerungen hinausgeworfen werden will. :stupid::cognemur::stupid:

lg, tom


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