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DasKlose 23.01.2014 12:58

Welches Schlauchboot für Niedrige Flüsse
 
Hi Leute,

ich habe jetzt bereits ca. 3 Stunden mit der Suche verbracht um meine Frage zu beantworten, aber leider habe ich nichts genaues gefunden und ich hoffe das ich im richtigen Forum gelandet bin :).

Es geht darum, ich möchte mit 2 Freunden mit einem Schlauchboot über ein paar Flüsse Paddeln.
Es soll eine Tour von 4-6 Tagen werden von A nach B über kleine Flüsse (oft nur 40-100cm tief) die auch mal sehr niedrig werden könnten und man unter Umständen das Boot (Natürlich dann unbemannt aber mit etwas Proviant) über den Boden ziehen muss. Was natürlich auch vorkommen kann sind kleine Wasserwalzen wo das Boot unbeschadet runter muss.

Ich habe dafür 2 Boote als Favoriten, einmal das Navigator III für 300€ und das Intex Excursion 5 für 150€.
Ein paar Freunde von mir haben solche Touren schon ab und zu mit dem Excursion 5 gemacht, aber sie haben den Rumpf auch komplett mit einer Art LKW Plane und speziellem Kleber beklebt und da würde ich dann auch auf knapp 300€ kommen aber habe noch die zusätliche Arbeit.

Ich hoffe mir kann da jemand helfen und hat evtl sogar selbst schon solche Touren unternommen.

grauer bär 23.01.2014 13:07

Hm....

Hier im Forum wird nicht soo viel gepaddelt. Ich persönlich empfinde Flüsse mit 40-60 cm Tiefe auch nicht als "flach".

Wir haben ein Gumotex "Scout" Kanu.... damit kann man auch 14 Tagestrips mit Gepäck fahren. Kostet aber so um € 800.- (ohne Paddel) das ist bis Wildwasser 3 geeignet.

Alles was billiger war hat mir nicht zugesagt...

FAR FAR AWAY 23.01.2014 13:09

GUMOTEX-Boote
 
Hallo Unbekannter :chapeau:

Ich kann dir Gumotex-Schlauchboote empfehlen, die haben kaum einen Tiefgang, sind sehr stabil und klein, wenn man diese zusammenlegt!

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Mein Sohn hat selbst solch ein Ding, zwar das kleine Junior,
funktioniert wirklich 1A :cool:

DasKlose 23.01.2014 13:49

Danke für die schnellen Antworten :).

Gut "Flach" ist ja relativ :D aber mir gehts auch hauptsächlich um das was die Unterseite des Bootes aushält, wenn man z.b. über einen Steinigen Bach fährt und mal mit der unterseite irgendwo lang schrappt oder eben bei waserwalzen, da passiert das ja auch.

Dieses Colorado sieht gut aus, aber das ist leider zu Teuer. Der Preis sollte so Max. bei 400€ liegen.
Wir möchten ja keine reißenden Flüssen runter heitzen sondern einfach nur relativ ruhige gewässer mit normaler strömung im Sommer um etwas die Natur zu genießen in Deutschland. Nur bevor ich ein 0 8 15 Schlauchboot kaufe und auf halber Strecke das Boot platt ist dachte ich, ich frage mal nach :ka5:

Sowas in der Art, habe gerade leider keine besseren Beispielbilder.
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grauer bär 23.01.2014 14:20

Eine Alternative sehe ich auch darin ein Kanu zu leihen...

Richtige Kanus sind viel robuster als die günstigen PVC Badeboote. Bei uns zahlt man ca. € 30.- pro Tag.

DasKlose 23.01.2014 15:01

Gut aber so ein Kanu ist relativ klein und für 3 Leute inkl. Proviant braucjen wir dann min. 2 waren dann ca. 60 pro Tag das mal 6 dann kostet der Spaß auch 360€ und das jedes mal wenn wir das machen möchten :).

Also wir wollten das pro Jahr 1 - 2 mal machen und hatten dann gerne etwas das man leicht transportieren kann und für 3 Leute geeignet ist

grauer bär 23.01.2014 16:45

Nein, ein Kanu ist nicht "relativ klein".... es gibt auch 4er Kanadier und wenn man gut packt passt da jede Menge Kram rein. Die Bordwände sind ja viel dünner als bei einem Schlauchboot.

Und ja: "vernünftig" Bootfahren kostet "vernünftig" Geld.

KlausB 23.01.2014 17:30

a.) Mit so einem Billigboot wirst Du keine Freude haben. Billig gekauft heisst doppelt gekauft. Kauft Euch lieber was Gebrauchtes, hochwertigeres. Bei einem gebrauchten Canadier (PE ist ziemlich unverwüstlich) kann man nicht so viel falsch machen, und wenn man es wieder los werden will, kriegt man das gleiche Geld wieder. Für etwa 4-500 EUR sollte sich um diese Jahreszeit auch bei ebay was schießen lassen.

b.) Flüsse mit so niedrigem Wasserstand (wo genau wollt Ihr denn fahren?) sind in der Regel aus Naturschutzgründen bei solchen Wasserständen gesperrt, weil ihr (je nach Jahreszeit) das Fischlaich zerstört. Bitte genau über die Befahrensregeln erkundigen!

DieterM 23.01.2014 18:04

Zitat:

Zitat von DasKlose (Beitrag 317389)
Hi Leute,

ich habe jetzt bereits ca. 3 Stunden mit der Suche verbracht um meine Frage zu beantworten, aber leider habe ich nichts genaues gefunden und ich hoffe das ich im richtigen Forum gelandet bin :).

Es geht darum, ich möchte mit 2 Freunden mit einem Schlauchboot über ein paar Flüsse Paddeln.
Es soll eine Tour von 4-6 Tagen werden von A nach B über kleine Flüsse (oft nur 40-100cm tief) die auch mal sehr niedrig werden könnten und man unter Umständen das Boot (Natürlich dann unbemannt aber mit etwas Proviant) über den Boden ziehen muss. Was natürlich auch vorkommen kann sind kleine Wasserwalzen wo das Boot unbeschadet runter muss.

Ich habe dafür 2 Boote als Favoriten, einmal das Navigator III für 300€ und das Intex Excursion 5 für 150€.
Ein paar Freunde von mir haben solche Touren schon ab und zu mit dem Excursion 5 gemacht, aber sie haben den Rumpf auch komplett mit einer Art LKW Plane und speziellem Kleber beklebt und da würde ich dann auch auf knapp 300€ kommen aber habe noch die zusätliche Arbeit.

Ich hoffe mir kann da jemand helfen und hat evtl sogar selbst schon solche Touren unternommen.

Guter Freund,
Du willst Touren paddeln über flache (nicht niedrig) Gewässer und auch mal über Kies Schrammen?
Wie Dir hier gesagt wurde benötigst dazu dazu Expeditions-Schlauchboote und keine billigen Bade-Schlauchboote!:cognemur:
Sowas wie hier Um Links zu sehen, bitte registrieren kannst Du gut als Bade-Boot hernehmen ev. auch zum Angeln. Für ein gutes Tourenboot mußt Du schon an einen fast 4-stelligen Betrag investieren.

Empfehle Dir Dich am besten in Paddel-Foren genauer zu informieren.:smileys5_

DasKlose 24.01.2014 00:00

Hmm gut danke für die Infos.

Dann werde ich das wohl doch so machen wie ein Freund von mir. Schlauchboot für 150€ und 900er LKW mit nem spezialkleber dann bin ich bei 300€ und ich weiß das es die Fahrten aushält, aber es ein paar Tage Arbeit Bedarf.

Ich danke trotzdem für die Mühen :)

Svend 24.01.2014 05:12

Das Sevylor Fishhunter HF 360 gab es mal mit einem Nylonueberzug.......

http://up.picr.de/17143764jm.jpg

Der Ueberzug ist eigendlich sehr robust ,gleiches habe und hatte ich ueber meinen Sevylor Colorado und Sevylor Ranger . Was der Spass kostet ,weiss ich nicht.Da muesstes du Freund Google bemuehen....

Coolpix 24.01.2014 06:02

... eignet sich für Euer Vorhaben nicht eher ein gebr. Kanadier ?

... der ist robuster und die Fahreigenschaften sind besser(.... Strecke machen, Reaktion auf Paddelschlag, Steuern, .... ).

DasKlose 24.01.2014 10:03

Ich habe mich mal umgeschaut und ein Sevylor ST320W-HF für 1/4 des Neupreises gefunden. Ich hoffe das ich da zuschlagen kann das Boot ist ja sehr stabil und geräumig

Berny 24.01.2014 10:35

ich verstehe nicht,,warum für Fahrten in seichten Flüssen soviel Blödsinn empfohlen wird:
1) Material ist zwar nicht überlebensnotwendig,,aber wenn bei einem strömenden Fluss das Boot kaputtgeht, hat man mächtige Scherereien.
Wenn ein Schlauchboot, dann mit entsprechendem Material, Sevelor usw haben kein geeignetes Material, das ist lediglich ein mit Gewebe verstärkter Luftballon...
Grabner usw haben ganz andere Konstruktionen.
2) Für flache Flüsse sollte man aus Naturschutzgründen harte Boote verwenden, da diese den Boden weniger beschädigen. soviel ich weiss, sind auf einigen Strecken (zumindest in Österreich) Schlauchkanus sogar verboten.

hansenolli 24.01.2014 18:15

und wenns ein billiges boot nimmst , und eine LKW Plane unterzurrst gehts doch!

skymann1 25.01.2014 17:06

Hallo,
ich hab lange mit dem Wohnwagen direkt am Oberlauf der Ems gestanden mit den von Dir geschilderten Bedingungen und ich hab genug Leute gesehen mit Schlauchkajaks die dann am CP immer das Boot rausgeholt haben und entweder aufgegeben oder eifrig geflickt haben.

Ich kann mich nur der Empfehlung zu einem gebrauchten Kanadier anschließen,
Im Moment sollte sich noch günstig was von Verleihern aus dem Vorjahr auftreiben lassen, so für 300-400 bekommst Du da was, zwar mit Kratzern am Boden, aber fahrbereit für ein paar Saisons.

Klar kannst Du das nicht zerlegen, aber ihr werden ja eh mit einem Wagen anreisen und selbst auf einem Kleinwagen kannst Du ein 4,5 m Boot unterbringen, 35-40 kg sind zu zweit auch noch gut zu händeln, alten gebrauchten Kinderwagen umbauen für längere Strecken an Land und man kann ihn sogar im Boot mitnehmen, muß kein teurer Kanuwagen sein.

Ich habe das lange selbst praktiziert wobei ich persönlich zu einem GFK Boot raten würde, ist zwar schwerer, aber billiger und ganz einfach zu reparieren und die Böden sind so dick das da so schnell nichts passiert außer Kratzern.

Mit den, na, ich weiß jetzt nicht mehr wie das Material heißt, diese aus Weichkunststoff, Colemann usw. sind nur schlecht zu reparieren wenn wirklich mal alles schiefgegangen ist.

Aber ist Deine Entscheidung, wenn nur Sandboden kein Problem, aber beim ersten Stein den Du nicht siehst ist der Ofen aus, zumindest bei den preiswerten Schlauchkajaks.

Gruß Peter :chapeau:

DasKlose 27.01.2014 08:20

Moin,

ich werde da mal schauen und ab und zu bei eBay rein schauen was da so angeboten wird. Vielen Dank :)

KlausB 27.01.2014 08:22

Wo wollt Ihr denn genau fahren?

DasKlose 27.01.2014 10:33

Aber woran ich gerade mal so denken muss, mit einem Kanu kommt man doch so Wehre sehr schlecht runter oder nicht?

Wir wollen eigentlich sehr abgelegen und möglicht Naturbelassen die Strecke planen, also sowas die die Lippe eher weniger. Mehr so abgelegene Flüsse wo fast keine menschenseele ist. Deswegen kann es auch öfter mal passieren das der Fluss recht flach wird und man aussteigen muss um das boot zu ziehen.

Was Transport, Sitzkomfort und den Platz angeht bin ich deswegen eher der Schlauchboot mit 900er LKW Plane Variante zugeneigt. Denn die Reise soll auch zwischen 5-7 Tage gehen und den halben Tag auf dem Harten holz sitzen ist vermutlich auch nicht so schön.

preirei 27.01.2014 10:41

Zitat:

Zitat von DasKlose (Beitrag 317641)
...und den halben Tag auf dem Harten holz sitzen ist vermutlich auch nicht so schön.

... gibst halt ein Polsterl untern Allerwertesten! Immer noch besser als nasse Füsse wenn das Billigsdorfer-Schlaucherl leck schlägt! :schlaumei

DasKlose 27.01.2014 11:11

Ok, aber wie gesagt kommt so ein Steifes Kanu ein Wehr unbeschadet runter?

Es gibt ja Stichfeste/Wasserdichte Gewebeplane die so dick ist wie LKW-Plane und wenn ich das komplette Boot damit "beziehe" sollte da so schnell auch kein Loch rein kommen.

preirei 27.01.2014 12:02

Also ich denke, die Beiträge von oben zeigen hervorragend was dich erwarten kann und mit welchen Schwierigkeiten du rechnen musst. Natürlich kannst du dein LowCost-Badeboot mit einer hochwertigeren Plane "einfolieren" - es stellt sich allerdings die Frage des Nutzens zum Aufwand...

Wie gesagt, oben hast du einen guten Überblick bekommen ... die Entscheidung musst nun DU treffen.

:biere:

DasKlose 27.01.2014 12:24

Ja, ich denke es wird das Schlauchboot.

Denn das kostet mich/uns 150 das boot ca. 100 die Plane und 25 der Klbeber

Also insgesamt knapp 300, alles ist neu und die Arbeit die ich da reinstecken muss ist mir eigentlich egal auch wenn ich dafür 2 wochen brauche, aber ich spare halt mindestens 100 euro und kann es dazu noch leichter transportieren.

Als armer Student muss man sehen wo man bleibt :schlaumei

Svend 27.01.2014 12:59

Hol`dir lieber ein gebrauchtes PE-Kanu mit Sitzauflagen ,die sind fast unkaputtbar und du hast da længer gut von...Damit kommst du jedes Wehr runter.Auf Dauer rechnet sich so ein Teil.....

Z.B. sowas Um Links zu sehen, bitte registrieren

KlausB 27.01.2014 14:56

Nein, ein Wehr fährt man mit einem Canadier nicht runter... ein Wehr fährt man eigentlich nie runter, vielleicht mit einem Wildwasserkayak und den entsprechenden Fahrkünsten. Ansonsten benutzt man die Bootsrutsche (wenn vorhanden) oder man umträgt das Wehr - hier bewähren sich die von Peter erwähnten Bootswagen/Kinderwagen.

Das Befahren von Wehren ist ansonsten lebensgefährlich. Da gibt es immer wieder tödliche Unfälle, wenn Menschen in die Wasserwalze unterhalb des Wehres gezogen werden.

Und dann dein Vorhaben, das Boot hinterher zu ziehen... Auch ich habe vor vielen Jahren mal ein Billig-Schlauchboot durch einen seichten Fluss hinter mir her gezogen... mir ging´s wie Dir: Ich wusste es einfach nicht besser. Heute weiß ich, dass das eine reichlich blöde Aktion war, noch dazu in einem Naturschutzgebiet (aber das wusste ich damals nicht). So etwas macht man nicht, das zerstört das Flussbett, das Fischlaich. Ebenso darf man nur an bestimmten Stellen ein- oder aussetzen. Auch beim Paddeln gibt es viele Dinge, die man eben nicht weiß, wenn es einem nie jemand erklärt hat.

Weil es zu viele Menschen gibt, die sich aus Unwissenheit (nicht aus Bosheit, das mag ich gar nicht mal unterstellen) beim Paddeln falsch verhalten, fällt deren Verhalten auf alle Paddler zurück - mit dem Ergebnis, dass von Jahr zu Jahr mehr Strecken für die Allgemeinheit gesperrt werden.

Ich bin dann zu einem Kanuclub gegangen und habe da beim Anfängertraining mitgemacht - da bekommt man dann für 25 EUR Jahresbeitrag alles beigebracht, was in einer kommerziellen Kanuschule Hunderte kostet. Und wenn Du einmal in einem anständigen Kayak gefahren bist, fragst Du Dich, wie Du vorher mit einem Schlauchboot fahren konntest.

Einen gebrauchten Canadier findest Du jetzt im Winter schon für 350-450 EUR bei GFK kannst Du zwar reparieren, ich würde trotzdem PE vorziehen - das ist de facto unkaputtbar. Und ein Boot in dieser Preisklasse verkaufst Du ein, zwei Jahre später zum selben Preis wieder.

Wenn es aber doch unbedingt ein Schlauchboot sein soll - da gibt es schon welche mit festen Hüllen, das schützt wirklich ausreichend vor Steinen, und gibt auch noch Stabilität.

So ein Stearns habe ich schon mal gesehen und zwar nicht gefahren, aber aus dem Wasser gehoben - sehr robust, und läuft (recht) gut:

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Die Marke Stearns ist wohl baugleich mit Advanced Elements.

Hier ist ein nettes Video:

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Von diesem Sevylor kann ich nur abraten, das habe ich selber, macht keinen Spaß:

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Lass Dir Zeit, schau Dir die Boote möglichst in echt an, der beste Zeitpunkt zum Gebrauchtkauf ist allerdings JETZT. Mit den ersten warmen Tagen fällt den Leuten nämlich ein, dass sie ein Boot brauchen, dann steigen die Preise.

Muldepirat 27.01.2014 15:58

Zitat:

Zitat von KlausB (Beitrag 317651)
Nein, ein Wehr fährt man mit einem Canadier nicht runter... ein Wehr fährt man eigentlich nie runter, vielleicht mit einem Wildwasserkayak und den entsprechenden Fahrkünsten. Ansonsten benutzt man die Bootsrutsche (wenn vorhanden) oder man umträgt das Wehr - hier bewähren sich die von Peter erwähnten Bootswagen/Kinderwagen.

Das Befahren von Wehren ist ansonsten lebensgefährlich. Da gibt es immer wieder tödliche Unfälle, wenn Menschen in die Wasserwalze unterhalb des Wehres gezogen werden.

Nicht nur das es gefährlich ist.
Bevor Du so etwas machst, solltest Du Dich auch über die gesetzlichen Regelungen in dem Bereich in dem Du fahren willst informieren. Da es sonst zu empfindlichen Busgeldern kommen kann.
Die Aufsichtsbehörden verstehen da mit Recht überhaupt keinen Spaß.


Zitat:

( Ruhrschiffahrtsverordung)
§ 10
Abstand von Wehren und Wasserkraftwerken
(1) Alle Fahrzeuge dürfen sich Wehr
en sowie Kraftwerkseinläufen und
–ausläufen nur soweit nähern, dass sie
durch die Strömung nicht gefährdet
werden, jedoch höchstens bis auf 50 m.
Absperrungen dürfen nicht überfah-
ren werden

Ich habe auch unsere Flüsse mit solchen Schlauchbooten befahren.
Das sah dann so aus.

http://up.picr.de/11873625ka.jpg

Ich habe mich aber aus Sierheitsgründen dazu entschlossen nur noch solche Boote zu benutzen, auch wenn sie deutlich teurer sind.

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Da selbst solche NVA Schlauchboote beim befahren von Wehren kaputt gegangen sind.

http://up.picr.de/11873502tk.jpg

skymann1 27.01.2014 17:26

Hallo,
da kann ich mich nur anschließen, an jedem Wehr steht nicht umsonst ein Schild mit "Lebensgefahr, befahren verboten" oder so in der Art und das nicht umsonst!
Aber man kann ja umtragen, auch wenn man vielleicht mehrmals hin und herlaufen muß.

Das mit kleinem flachen Fluß und Boot hinterher ziehen macht sich immer gut in Filmen aus Alaska oder so, aber in Wirklichkeit ist das nicht der Hit, habe das auch mal praktiziert, einmal machte Spaß, aber öfter nicht wirklich.

Und die menschenleere Gegend/tagelang allein unterwegs was Dir vorschwebt gibt es hier in D zumindest auch eher nicht (selbst in der von Gott verlassensten Ecke steht immer irgendwo ein Angler:ka5:) und wenn dann siehe Naturschutz, wie schon geschrieben wurde. Vielleicht noch irgendwo im Osten, das kann ich nicht beurteilen, mag sein das es da noch nicht so streng gesehen wird.

Ich kann mir vorstellen wie ihr es vorhabt, abends an einer Sandbank anlegen, Holz sammeln, Feuer machen usw., Natur pur halt, aber, hier kommt immer einer und meckert, glaubs mir.:confused-

Will es euch nicht madig machen, vielleicht habt ihr Glück und findet noch so eine Ecke, aber ich denke nicht.

Ansonsten, das mit dem "Stearns" hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, ich hatte mal einen Einer von denen und war sehr zufrieden damit, es ist zwar auch nur eine dünne PVC Hülle, aber in einer sehr soliden Ummantelung und einem ziemlich dicken PVC Boden, lies sich gut fahren und gibt es auch als Zweier, hatte meins damals auch neu aus der Bucht für 1/2 regulären Preis und nach ein paar Jahren für das gleiche Geld auch wieder verkauft.

Nur viel Platz für Gepäck ist da nicht!

KLaus, PE ist zwar "fast" unkaputtbar, aber wenn dann wird es schwierig mit einer Rep., ich hab´s mal geschafft eines kaputt zu bekommen und die angebotenen Kleber bringen es nicht (im Grunde läßt es sich nicht kleben, nur wieder verschweißen mit so Rep.-Sticks, mit viel Glück und Heißluftfön bekommt man es hin, aber nicht immer).

Gruß Peter :chapeau:

ulf_l 27.01.2014 19:20

Hallo

Ich war mal auf einer mehrtägigen Tour auf der Unstrut unterwegs. Da kann man Kanus mieten und muß sich auch um den Rücktransport keine Sorgen machen. Das wild-campen wurde geduldet oder man hat auf Plätzen vom Blauen Band sehr günstig übernachten können. Die Unstrut hat den Vorteil, daß man da geschleust wird.
Eine ander Tour ging über den Regen. Für Wehre gibt es da extra Wege um die Boote um die Wehre rum zu tragen. In Bayern ist das mit wild campen aber recht problematisch.
Es kann nicht oft genug erwähnt werden, daß das Befahren der Wehre echt lebensgefährlich ist.
Ich würde solche Touren eher nicht mit Schlauchbooten machen, sondern mit Kanu. Das läuft viel besser und wenn man doch mal quer oder gegen den Strom muß paddelt es sich wesentlich leichter. Die Dinger sind bequem, es gibt die Sitze auch als Geflecht, und sehr geräumig.

Gruß Ulf

DasKlose 28.01.2014 07:56

Oh :seaman: ok von den Wehren halten wir uns fern bzw. umlaufen diese.

DasKlose 28.01.2014 13:57

Ich habe mir jetzt auch meine eine Route ausgesucht, es sind so ca. 70km über die Lippe ohne Wehre wenn ich das richtig gesehen habe, aber ein paar Stromschnellen.

Ich denke mal wir mache das irgendwann im Juni.
Ist das hier auch so gefährlich oder kann man das relativ bedenkenlos fahren? Habe mir ein paar Brücken angeschaut und 2-3 werden evtl etwas manovrierarbeit erfordern aber das sollte kein großes Problem sein.

Also abgesehen davon mit welchem Boot wir fahren gibt es da irgendwelche bedenken, was Stromschnellen, Naturschutz oder ähnlichem angeht? Also der Start ist so ca. zwischen Selm und Datteln nach diesem K & W Consultinggebäude und soll dann bis Wesel ein paar km vor dem alten Wasserwerk enden.

skymann1 28.01.2014 16:52

Hallo,
ich kenne die Lippe nur in Teilbereichen, aber hier (Hervest-Dorsten - ca. 10 km Flußauf passiert nichts, außer nach laanger Trockenperiode und sehr niedrigem Wasserstand, dann schauen schon mal ein paar größere Steine raus die man aber gut sieht und umfahren kann, habe ich aber in den letzen Jahren nur einmal erlebt, so niedriges Wasser.

Weiter Flußabwärts überall problemlos, außer die letzten 2-3 km vor der Mündung.

Wie es weiter flußaufwärts auschaut weiß ich nicht, aber ich denke mal die Lippe ist eine gute Wahl zum ausprobieren, wenn ihr euch da eine geschütze Stelle sucht klappt das auch mit Campen direkt am Wasser ohne das einer meckert, nur eben nicht in der Nähe von Brücken, da hat´s wieder die Angler, gibt aber genug Stellen wo es möglich sein sollte (wenn Kühe die zum Wasser kommen euch nicht stören:biere:).

Direkt hinter der Straßenbrücke in Hervest auf der linken Seite am Ufer wird im Sommer eigentlich immer gecampt von Paddlern, wenn ihr euren Müll wieder mitnehmt gibt das keinen Ärger dort (die Angler haben ihre Plätze auf der anderen Seite ein paar hundert Meter weiter), man hört dann nur den Verkehr auf der Brücke, aber der stört nicht wirklich.

Im Stadtgebiet von Dorsten selber und 4-5 km davor und dannach würde ich eher nicht campen.

Gruß Peter :chapeau:

Muldepirat 28.01.2014 17:41

Um jeglichen Ärger aus dem Weg zu gehen hier noch vom DKV (Kanuverband)
die aktuellen Befahrregeln für ganz Deutschland.

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Muldepirat 28.01.2014 20:42

Zitat:

Zitat von DasKlose (Beitrag 317681)
Oh :seaman: ok von den Wehren halten wir uns fern bzw. umlaufen diese.

Ich bin nun fast 30 Jahre mit allen möglichen und unmöglichen Booten und Gefährten auf dem Wasser unterwegs.

Ich habe mal so ein wenig in meinen alten Fotos "gewühlt"
Ob ich diese Aktion wie vor 23 Jahren noch einmal so machen würde, das weiß ich nicht.
Dummheiten habe ich auch auf dem Wasser genügend gemacht, deshalb weiß ich wovon ich hier schreibe.

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Dieses Wehr war bis zu seinem Umbau gut zu befahren.

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Allerdings nur auf der Schräge hier im Vordergrund. Hinterher sah es dann oft so aus.

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Solche Aktionen sollte man Leuten überlassen die so etwas perfekt können. Außerdem sind sie verboten da es sich hier um das Stauwerk eines Wasserkraftwerkes handelt.

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Solche Mutproben sind mehr als leichtsinnig

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Hier an diesem Wehr haben wir uns einen fast 2 m langen schnitt in den Boden eingefangen. Vor der Wehrkante waren die alten Eisenteile nicht zu sehen. Dann gab es kein zurück mehr und das Unglück nahm seinen Lauf. Glücklicherweise ging es trotz Loch im Boot noch einmal gut.

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Viele sanierte Wehre sehen jetzt bei uns so aus.

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Die Steine sind auf der ganzen Fläche mit den Spitzen nach oben einbetoniert. Ein kaputtes Boot ist da schon fast vorprogramiert.

Teilweise werden auch noch die Spundwände drin gelassen.

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Man kann nur warnen Wehre zu befahren.

DasKlose 29.01.2014 09:57

Okay cool danke auch für die PDF-Datei

Ja mit dem Campen werden wir sobald die Dämmerung beginnt einen abgelegenen Platz suchen und Müllbeutel stehen auch schon auf der Einkaufliste, denn es muss ja nicht sein das man die Plätze vollmüllt.

Die Wehre mit den Steinen ist natürlich gemein, aber wie gesagt wir versuchen alle Wehre zu umlaufen die kommen. Laut Google Maps sind auf dem Stück auch keine Wehre, aber wer weiß wie alt die Bilder sind und ob man das dort immer sieht.

@Muldepirat: Das Selfmadeboot ist natürlich geil ;P, aber wir haben ja ein stinknormales schlauchboot und an die außenwände kommt eine 950er Gewebeplane die schon ganz gut Stock und Stein aushält. Natürlich kann was durch gehen nichts ist unkaputtbar, aber diese Plane ist schon sehr robust.

DasKlose 29.01.2014 10:58

Gibt es eigentlich extra Karten aus Papier oder als App fürs Iphone sodass ich mir z.B. die Verbotsorte eintragen kann?

Und ich bräuchte ne kleine Hilfe was die Von Bis zahlen heißen ich kann mir nicht ausmahlen wo das sein soll.

skymann1 29.01.2014 11:14

Hallo,
was meinst Du mit "Von-Bis Zahlen", da kann ich jetzt nicht ganz folgen?:confused-

In jedem größeren Kanushop gibt es für die verschiedenen Reviere "Wasserwanderkarten", kosten nicht die Welt und da ist dann alles ganz genau eingezeichnet, Wehre, steinige Stellen/Untiefen, Anlandeplätze, Umtragungsstellen usw., würde ich mir auf jeden Fall kaufen, mal nach googeln oder in Onlineshops von Kanuläden reinschauen.

Lippe habe ich noch irgendwo, aber ist über 20 Jahre alt und ich weiß auch nicht wo im Moment, aber für 4-5 Euro kannst Du Dir die sicher auch so kaufen.

Christian, schönes "Auslegerboot", war das nicht herrlich als man jung und verrückt war und alles ausprobiert hat.......:biere:

Gruß Peter :chapeau:

DasKlose 29.01.2014 11:27

Alles klar, so eine Kärte wäre ganz praktisch da schaue ich mal nach.

In der PDF (Befahrungsregeln) da steht bei der Lippe z.b. Von 116 Bis 80,5 aber damit kann ich nichts anfangen ich weiß nicht wo das jetzt sein soll.

grauer bär 29.01.2014 11:38

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einfach mal googeln, oder einen Kanuführer (€ 10.-) kaufen

Muldepirat 29.01.2014 17:48

Zitat:

Zitat von DasKlose (Beitrag 317777)
In der PDF (Befahrungsregeln) da steht bei der Lippe z.b. Von 116 Bis 80,5 aber damit kann ich nichts anfangen ich weiß nicht wo das jetzt sein soll.

Steht aber in der PDF gleich dahinter

von Staßenbrücke Hamm/Herringen-Bockum bis Staßenbrücke Vinnum

Dahinter kommt die Befahrregel

04.10.-31.03. BV, übrige Zeit max. 15 Boote in 5 Durchgängen und UV,
Anmeldung über den KV NRW, Um Links zu sehen, bitte registrieren

Das heißt konkret auf den 40 km ist nix mit zelten, wegen UV.

BV heißt Befahrverbot
UV ist Uferbetreteungsverbot

DasKlose 30.01.2014 08:53

Ok gut sie beschreibung hatte ich gelesen, aber es gibt ja nicht nur 1 Brücke deswegen war ich mir unsicher.

Dann werde ich die Strecke wohl um ca. 9km verkürzen müssen wegen dem UV.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:25 Uhr.

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