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Krapanj 13.01.2022 09:31

Ich brauche eure Hilfe
 
Hallo an alle,
mein Name ich Michael und ich bräuchte mal bitte eure Hilfe.
Ich möchte mir gerne Zeitnah ein Rib zulegen .
Folgende Kandidaten stehen zur Auswahl :

Ranieri Cayman 23 Sports Cabin mit 200 PS Motor ( Der günstigste Anbieter )

6.80 Gto von Ribline mit twin Motorisierung (2x115 PS ) oder auch mit einfach Motorisierung 200 PS Yamaha ( Favorit )

Zar 65 mit 225 PS Motor ( Das teuerste Boot im Bunde )

Lomac Adrenalina 7.0 mit 250 PS ( Angebot steht noch aus )

Es handelt sich hierbei ausschließlich um Neue Boote .

Fahrgebiet : ausschließlich Kroatien

Hat von euch jemand Erfahrungen mit einem der Boote ?
Rauwasser ? Verarbeitung ? Fahrberichte ?


Beste Grüsse,

Michael

Atlas 13.01.2022 09:51

ich hatte ein Zar 65.
Pauschal kann man sagen dass du mit diesen genannten Booten nicht untermotorisiert sein würdest .:ka5: Die reichen auch fürs offene Mittelmeer.

Kairos 13.01.2022 12:06

Das Lomac Adrenalina 7.0 bin ich bei ca. 70cm Welle probegefahren und es hat mich sehr beeindruckt (im direkten Vergleich war ein Joker Clubman 22 mit 30cm weniger Länge - da war ein enormer Unterschied bzgl. Rauhwassereigenschaften!) - leider war es für meinen Liegeplatz eine Spur zu groß und in dem Fall war mir die Marina wichtiger als das Boot.

Wenn du nach Rauhwassereigenschaften fragst, verstehe ich nicht ganz, warum du das ZAR in Erwägung ziehst - allein schon die Bauform sollte dir sagen, dass die Stärken von ZAR in einem anderen Bereich liegen (müssen).

Krapanj 13.01.2022 12:16

Hab mir sagen lassen , dass die Zar Formenti Boote sehr komfortabel bei Rauen Bedingungen unterwegs sein sollen .
Bin 15 Jahre Monteray 248 gefahren , habe mir die letzten 2 Jahre ein Rib in Kroatien eines Kroatischen Herstellers geliehen und war begeistert von den Fahreigenschaften und der Leichtigkeit wie diese Boote zu fahren sind.
Jetzt soll es halt was eigenes werden .
Gruß , Michael

hobbycaptain 13.01.2022 12:27

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 520750)
Das Lomac Adrenalina 7.0 bin ich bei ca. 70cm Welle probegefahren und es hat mich sehr beeindruckt (im direkten Vergleich war ein Joker Clubman 22 mit 30cm weniger Länge - da war ein enormer Unterschied bzgl. Rauhwassereigenschaften!) - leider war es für meinen Liegeplatz eine Spur zu groß und in dem Fall war mir die Marina wichtiger als das Boot.

Wenn du nach Rauhwassereigenschaften fragst, verstehe ich nicht ganz, warum du das ZAR in Erwägung ziehst - allein schon die Bauform sollte dir sagen, dass die Stärken von ZAR in einem anderen Bereich liegen (müssen).

genau umgekehrt wird ein Schuh draus :ka5:



zum Thema - Michael, ich glaub Du machst mit keinem der Boote was falsch, da gehts mehr um Sympathie und was einem besser gefällt, als was objektiv besser ist. Wer kann das objektiv schon beurteilen ?

Atlas 13.01.2022 16:06

Bei mir auf Sizilien siehst du jedenfalls mehr Lomacs, LED´s und sogar Nuova Jolly´s als Zars.Warum wohl? Liegts am Preis?

thball 13.01.2022 16:07

Hallo Michael,

Ferdi hat es auf den Punkt gebracht. Im Prinzip sollte Dein Geschmack (Liegefläche, Verdeck, Platzangebot, Performance etc.) entscheiden.

Alle vier sind sicherlich gute Boote und haben eine komfortable Größenordnung. Nur anstelle 2x 115 PS würde ich lieber 1x 200 PS nehmen. 2x 115 sind keine 1x 230 PS… :biere:

Ich selbst stehe mehr auf Entspannen, Sonnen und Baden. Darum ist in meiner Größe für mich das ZAR die sinnvollste Alternative gewesen. Wenn für Dich Geschwindigkeit der wichtigste Faktor wäre, dann könnte die Rechnung kg pro PS interessant werden. Keine Ahnung welches dann vorne liegt.

Welches RIB sich in dieser Länge besser bei Wellengang bewegt ist aus meiner Sicht müßig. Oft hängt die Belastbarkeit nicht vom Boot ab… :lachen78:

Ich würde mir die Zeichnungen anschauen und überlegen was ich mit dem Boot machen möchte, wo ich Instrumente (und welche) platziert haben möchte, Ausrüstung und Mitfahrer unter bekomme usw. Du wirst bestimmt Deinen Favoriten finden.

Krapanj 13.01.2022 17:32

Danke für eure Tips

Kairos 13.01.2022 23:42

Zitat:

Zitat von Krapanj (Beitrag 520751)
Hab mir sagen lassen , dass die Zar Formenti Boote sehr komfortabel bei Rauen Bedingungen unterwegs sein sollen .

Wenn dem tatsächlich so wäre, hätte schon längst ein anderer Hersteller ZAR kopiert - du brauchst dir auch nur anschauen, wie die RIBs im militärischen und Heavy Duty Bereich aussehen!

Der breite Bug ist das Gegenteil eines seegängigen tiefen V und bietet als Badeboot zwar viel Platz, aber bei rauher See schlägst du natürlich hart auf und die Gefahr des Unterschneidend mangels Auftrieb durch die fehlenden Schläuche ist sehr groß - damit scheidet diese Bauform für ernsthaften Einsatz bei schwierigen Verhältnissen aus … oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

Kairos 13.01.2022 23:56

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 520762)

Alle vier sind sicherlich gute Boote und haben eine komfortable Größenordnung. Nur anstelle 2x 115 PS würde ich lieber 1x 200 PS nehmen. 2x 115 sind keine 1x 230 PS…

Wenn jemand explizit nach Rauhwassereigenschaften frägt und damit in Kroatien auch auf offener See unterwegs sein möchte, ist alles andere als eine Doppelmotorisierung aus Sicherheitsgründen fahrlässig - den geringen Leistungsverlust kann er in der Liga locker verkraften, weil er das Boot eh nur sehr selten wird ausfahren können… und der Vorteil beim Manövrieren ist bei einer Doppelmotorisierung natürlich gerade bei einem größeren Boot in engen Häfen auch ganz nett.

Ich habe herausgelesen, dass er nicht unbedingt ein Badeboot sucht, mit dem er nur bei gutem Wetter in Küstennähe von Bucht zu Bucht schippern kann.

hobbycaptain 13.01.2022 23:56

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 520773)
Wenn dem tatsächlich so wäre, hätte schon längst ein anderer Hersteller ZAR kopiert - du brauchst dir auch nur anschauen, wie die RIBs im militärischen und Heavy Duty Bereich aussehen!

Der breite Bug ist das Gegenteil eines seegängigen tiefen V und bietet als Badeboot zwar viel Platz, aber bei rauher See schlägst du natürlich hart auf und die Gefahr des Unterschneidend mangels Auftrieb durch die fehlenden Schläuche ist sehr groß - damit scheidet diese Bauform für ernsthaften Einsatz bei schwierigen Verhältnissen aus … oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

grau ist alle Theorie. Fahr einmal ein ZAR65 bei rauem Wasser und dann redma weiter :ka5:.
Zars sind nicht dafür da um im professionellen Bereich als Feuerwehrboot oder Expeditionsboot zu dienen. Rein schon von der Raumaufteilung her. Das sagt aber genau NULL übern Rumpf und dessen Laufeigenschaften aus.

Militärboote und Arbeitsboote werden nicht dafür gebaut und konstruiert weich zu laufen, sondern widerstandsfähig zu sein und viel auszuhalten.
"Badeboote" werden gebaut um die Familie komfortabel heimzubringen.
Deshalb sind Militärboote auch meist schwarz, weil sich Soldaten selten den A..... am Schlauch verbrennen :lachen78:, Muttis in Bikinis aber schon, deshalb sind Badeboote meist hell.


PS: vor einem halben Jahr oder Jahr warst noch der Anfänger bezüglich RIBs (lt. eigenen Worten) und jetzt gibst Ratschläge über 7m-Boote von denen Du noch keines selber gefahren bist ?
Wie glaubwürdig ist das ?

thball 14.01.2022 06:23

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 520773)
… oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

… habe auch selten einen Lamborghini bei der Polizei gesehen. :zwinkern:

Zur Doppelmotorisierung: ja, zwei Motoren geben mehr Sicherheit (manchmal auch eine Steigerung der Klassifizierung) wenn sie richtig verbaut sind. Trotzdem würde ich zur Variante mit einem Motor und mehr PS raten. Ist auch eine Frage des Unterhalts.

Mit einem 7 Meter RIB (egal welcher Marke) macht man in Kroatien sicherlich nichts falsch und man wird viel Freude haben. :biere:

Berny 14.01.2022 09:45

@Klaus: Was soll an eine einfachen Motorisierung fahrlässig sein?
Da wären ja etliche Mittelmeerfahrer fahrlässig unterwegs.

Der Bug des Zar ist schon so konzepiert, dass er Rauhwasser abkann, soferne man nicht bei extrem stürmischer See unterwegs ist, da dürftest nicht genau recherchiert haben...
Ich bin schon mit einigen Zars mitgefahren, die können schon was ab.

Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?
@Michael: Bei all deinen genannten Booten entscheidet mehr der Geschmack, sie sind alle gut.
Schau dir auch die Gewichte an, ein schwereres Boot liegt satter im Wasser, braucht aber auch mehr PS.

Mir persönlich gefällt das Ribline von der Atfteilung und Optik besser, bin aber auch kein Zar-Fan.
Das Lomac hätte mir vorne zu wenig Liegefläche.

Comander 14.01.2022 10:02

Hoho......:ka5:
Zitat:

Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?
@Michael: Bei all deinen genannten Booten entscheidet mehr der Geschmack, sie sind alle gut.
Schau dir auch die Gewichte an, ein schwereres Boot liegt satter im Wasser, braucht aber auch mehr PS.
ich hoffe jetzt dass es wissenschaftlich wird warum Zar den Bug so hoch zieht, mir persönlich gefällt das gar nicht. Unser @the ace, der Frank hat schon mal sehr ausführlich darüber geschrieben aber ich höre mir gerne auch anderen Seiten an.:chapeau:

hobbycaptain 14.01.2022 11:10

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 520782)
Hoho......:ka5:


ich hoffe jetzt dass es wissenschaftlich wird warum Zar den Bug so hoch zieht, mir persönlich gefällt das gar nicht. Unser @the ace, der Frank hat schon mal sehr ausführlich darüber geschrieben aber ich höre mir gerne auch anderen Seiten an.:chapeau:

Harry, aus dem selben Grund, warum viele Engländerinnen so einen hochgezogenen Bug haben, nämlich um genau das angesprochene Nosediving zu verhindern:ka5:

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Kairos 14.01.2022 12:03

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 520776)
… habe auch selten einen Lamborghini bei der Polizei gesehen. :zwinkern:

Dann bist du nicht oft in Italien - ich weiß zumindest von einem Gallardo und jetzt von einem Huracan :ka5:

Knox 14.01.2022 12:12

Hallo Michael,
wenn ich so überlege, was in Propriano, Porto Vecchio oder Bonifacio in den Häfen liegt, sind doch eigentlich alle genannten Boote eher Badeboote. Unter 8 bis 9 Meter und 2x200 PS sieht man da wenig. Nimm lieber was größeres. Denn: wer zu klein kauft, kauft dreimal... :banane:

So, jetzt aber duck und wech

Kairos 14.01.2022 12:29

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 520780)
@Klaus: Was soll an eine einfachen Motorisierung fahrlässig sein?
Da wären ja etliche Mittelmeerfahrer fahrlässig unterwegs.

Der Bug des Zar ist schon so konzepiert, dass er Rauhwasser abkann, soferne man nicht bei extrem stürmischer See unterwegs ist, da dürftest nicht genau recherchiert haben...
Ich bin schon mit einigen Zars mitgefahren, die können schon was ab.

Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?

Es ist ein großer Unterschied, ob ich mit dem Badeboot in Sichtweite der Küste von Badebucht zu Badebucht schippere oder aufs offene Meer rausfahre und mir bei stürmischer See dann 20SM vom Festland der Motor ausfällt und ich steuerungslos querschlage ... muss man halt erlebt haben, um es auch zu verstehen und begreifen zu können.

Aufgrund der Konzeption als geräumiges Badeboot sind schon 70cm Welle für ein ZAR eine stürmische See und mit hohem Risiko verbunden - und das hast du in Kroation selbst ohne Bora gleich einmal, wenn es zwischen den Inseln durch den Düseneffekt ordentlich pfeift.
Seltsamerweise habe ich noch nie einen Italiener getroffen, der sein ZAR als besonders seegängig sieht - die sehen es als geräumiges Familienboot für Badeausflüge bei schönen Wetter. Wenn die anderes vorhaben, greifen die zu Nuova Jolly, Joker, Capelli, Ranieri, Lomac, etc. .... und ich bin sehr viel in Italien und kenne auch sehr viele Italiener:ka5:

Was meine Kroatien-Kenntnisse angeht: ich verbringe dort seit Jahrzehnten jedes Jahr mindestens 3-4 Wochen als Instruktur auf Segeltörns - ich habe den Atlantik überquert und die Kaps gerundet und vermute daher, dass ich mindestens so viel Ahnung wie du von stürmischer See habe.

hobbycaptain 14.01.2022 12:34

selten so einen Blödsinn gelesen

rg3226 14.01.2022 13:59

Zitat:

Zitat von hobbycaptain (Beitrag 520794)
selten so einen Blödsinn gelesen

Naja :gruebel: finde ich auch :futschlac

Berny 14.01.2022 14:11

Ich auch nicht...
Ein Gschaftler....

Zum Thema Sicherheit ein Beispiel aus der IT:
Raid 5 mit 4 Hdds, damit man auf Nummer Sicher ist.
Heisst, es hängen 4 Festplatten an einem Controller, diese sind gespiegelt, wenn eine ausfällt, wird sie einfach ersetzt, die Daten automatisch zurück gespiegelt und fertig.

Vor ca 15 Jahren mein Webserver, der Controller hatte einen Defekt, brannte ab und zerstörte alle 4 Festplatten.
Geholfen hat das Backup.

Genau so siehts mit 2 Motoren aus, es ist nicht ausgeschlossen, dass beide WO geben, nicht wegen der Motoren, sondern irgend ein anderes Teil.

Backup: Funk, Signalrakete und Notmotor.

Kroatien ist jetzt nicht das Gebiet, wo man mutterseelen alleine in der offenen See herumshippert, da wird man schon planen und entsprechde Vorbereitungen treffen.
Kroatien hat auch nicht die offene See sondern halt "nur" die Adria.

Selbst Harry wagte sich mit dem C4 raus, selbstmörderisch offensichtlich nach Ansicht von Klaus.

Die Zar haben einen besonderen Rumpf, der das hochkommende Wasser wieder nach unten drückt und so den vorderen Schlag abfedert, was eine ganz andere Situation beim Wellenschneiden hervorruft. Wie weit das stürmischer Hochsee standhält kann ich nicht sagen, aber Adriawellen schluckt ein 65er locker, behaupte ich mal.

Klaus, man kann vieles erzählen, auch die Sicherheit hochschrauben bis ins Nirvana, aber das was du da so schreibst entbehrt jeder Praxis, da kannst du noch so ein Instructor sein, oder vielleicht gerade deshalb, weil du als Instructor immer den Worst Case erwartest und schilderst.

Da darf ich aber nicht vor die Türe gehen, könnte mich ja ein Auto niederfahren oder ein Terrorist erschiessen.

Boot fahren dürfte ich schon gar nicht, was da alles passieren kann :ka5:

thball 14.01.2022 14:53

Naja, jetzt triften wir aber ein bisschen vom Thema ab… :lachen78::biere:

Michael lass Dich davon nicht irritieren. Bin mal gespannt welches Boot bei Dir der Favorit wird.

Wie ist es eigentlich aktuell mit den Lieferzeiten? Das könnte vielleicht auch noch ein Punkt sein.

Kairos 14.01.2022 15:36

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 520799)

Klaus, man kann vieles erzählen, auch die Sicherheit hochschrauben bis ins Nirvana, aber das was du da so schreibst entbehrt jeder Praxis, da kannst du noch so ein Instructor sein, oder vielleicht gerade deshalb, weil du als Instructor immer den Worst Case erwartest und schilderst.

Je weniger Ahnung man von Seemannschaft und der Naturgewalt des Meeres hat, desto mehr macht man sich darüber lustig: es gibt alte Skipper und es gibt mutige Skipper - aber es gibt keine alten mutigen Skipper ...

Zum guten Glück passiert selten was (hat nicht erst vor ein paar Monaten Benny ein paar Unbedarften ziemlich aus der Patsche geholfen, weil der Motor an ihrem Spielzeugboot ausgefallen ist - und die waren in Sichtweite zur Küste ...?) und jeder sollte wissen, wie viel er (und seine Passagiere) für ein bisschen Spaß riskiert.

Leider haben aber viele überhaupt keine Ahnung, überschätzen sich und die Ausrüstung maßlos und glauben auch noch, dass sie alles im Griff haben, weil sie bisher Glück gehabt haben - rede mit den Einheimischen und die können dir erzählen, wie viele von den großkotzigen Hobbykapitänen mit Erfahrung auf Flüssen und Seen jedes Jahr im Sarg in ihr Heimatland zurückgeschickt werden.

Man kann auch davon überzeugt sein, dass seine Turnschuhe fürs Bergsteigen im Hochgebirge taugen und bei schönem Wetter wird auch kaum was passieren - aber sich deshalb über erfahrene Bergsteiger mit angepasster Ausrüstung lustig zu machen, zeugt nur von unangebrachter Überheblichkeit und vor allem viel Unwissen.

Wenn sich jemand in der 7m Liga umschaut, Kroatien als Revier angibt und sich dezidiert nach den Rauhwassereigenschaften erkundigt, deutet in meinen Augen nichts darauf hin, dass er mit einem überteuerten Badeboot mit zweifelhafter Qualitätsanmutung (siehe Restlverwertung bei Reiners Boot) gut bedient (nur weil ihm das ein paar Fanbuben einreden wollen), sondern auch längere Schläge zwischen den Inseln auf dem offenen Meer bedenkenlos absolvieren möchte - und da ist eine Doppelmotorisierung fast obligatorisch und ein sine qua non!

Bei dieser Bootsgröße kannst du bei ein bisschen Wind und Welle mit dem Paddel genau nichts ausrichten und es reicht schon eine Legerwall Situation in der Bucht und dein schönes RIB wird am Strand in 15min zu einem Totalschaden zerklopft ... warum sollte das jemand mit klarem Verstand riskieren wollen, wenn es locker auch anders geht und den vielen Vorteilen kaum nenneswerte Nachteile gegenüberstehen?

Wird wohl einen Grund haben, warum so ziemlich alle größeren und errnstzunehmenden Yachten Doppelantrieb haben ...

thball 14.01.2022 18:29

Hallo Klaus,

ich glaube wir müssen eine extra Rubrik Schauermärchen einrichten. :lachen78:

Jetzt bin ich wahrscheinlich der letzte, der gegen Vorsicht und gute Ausrüstung gepaart mit einer fundierten Ausbildung spricht. Aber die „großkotzigen“ Kapitäne produzieren tendenziell Sachschäden, die am Ego kratzen und weniger tödliche Unfälle bei Sturm und zu kleinen Booten.

Vielleicht ist da öfters das Boot größer als die Fähigkeiten. :lachen78:

Ist jetzt aber natürlich nur für einen kleinen Binnensee gesprochen. :zwinkern:

Heinz Fischer 14.01.2022 19:28

Also wir fahren ja einmal im Jahr unsere Tour über die Nordsee rüber nach Helgoland.
Da fahren immer einige Zar mit, Größenordnung ab 5,3 bis 8m.
Und ich muss sagen die Boote setzen auf bei Wellenhöhe über 1m doch relativ sanft ein.
Da gibs nichts zu meckern über die Fahreigenschaften.

Und ich bin bestimmt kein Zar Liebhaber da es für mich keine Schlauchboote im klassischen Sinn mehr sind, aber die Fahreigenschaften sind schon gut.

Kauf dir das Boot was dir am besten zusagt:chapeau:

Coolpix 14.01.2022 21:35

.
Meine Favoriten:

1. Das schönste Boot ist in meinen Augen das Pischel. Dort würde ich jedoch eine Sitzbank einbauen lassen, wo man neben dem stehend Fahren auch gemütlich sitzend fahren kann. Nur stehend fahren wäre nichts meins. Das Pischel besitzt, glaube ich, dickeres Hypalon als das ZAR.


2. Das vielseitigste Boot( Stauräume/ Liegeflächen ) ist das ZAR.


Guck Dir doch die Boote bei Händlern an.



Michael, wie viele Tage im Jahr bist Du denn in Kroatien? Ist es nicht preiswerter dort Boote zu mieten? So musst Du Dich um nichts kümmern.

.

Kairos 14.01.2022 22:11

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 520816)
Hallo Klaus,

ich glaube wir müssen eine extra Rubrik Schauermärchen einrichten. :lachen78:

Man kann alles ins lächerliche ziehen, wenn man es nicht besser weiß…

Der letzte mir bekannte tote Schlauchbootfahrer stammt vom 22.8.2021 vor Ibiza … der Vollkoffer ist in der Nacht auch mit einem 7m Boot rausgefahren und war zu dumm, seine Positionslichter einzuschalten- als dann sein Motor ausgefallen ist, hat ihn die Schnellfähre durch den Wellengang wohl übersehen und enthauptet.

Damit kannst du deine Rubrik einmal starten und ich liefere dir dann jede Woche einen neuen Fall, wo Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Unwissenheit zu einer Katastrophe geführt haben.

Ich weiß, dass du Ahnung hast- findest du es nicht ein bisschen unverantwortlich, den überheblichen und sich selbstüberschätzenden Amateuren den Respekt vor dem Meer zu nehmen und sie glauben zu machen, dass sie mit ihren Spielzeugnussschalen bei wirklich stürmischer See ein echte Chance hätten?

thball 15.01.2022 07:29

Hallo Klaus,

es ist eine Mischung aus Lebenserfahrung und Mathematik. Zur Mathematik - Bootsunfälle sind im Verhältnis zur Straße glücklicherweise gering. Auch die Statistik bei Wassersportunfällen zeigt hier keinen Ausreißer bei den RIBs (Tauchen ist zumindest bei uns, bei den sehr schweren Unfällen, leider stärker vertreten). In Bezug auf unerfahrene Wassersportler sehe ich momentan eher ein Schwerpunkt bei SUPs und ähnlichen Geräten.

Die Erfahrung zeigt mir (und ich habe auch einige hier im Forum persönlich kennengelernt), dass hier sehr viele verantwortungsvolle und umsichtige Skipper unterwegs sind, die ihr Fahrzeug und Können ganz gut einschätzen. Ich muss denen somit nicht erklären was sie tun sollen. Der Erfahrungsschatz ist hier sehr vielschichtig. Bei manchen vermutet man es gar nicht und ist positiv überrascht. Diesen Austausch finde ich prima, den fördert man aber nicht wenn man Antworten an Extremsituation ausrichtet.

Und zurück zum Thema. Wenn dann bei uns im Forum jemand nach einer Bootsklasse fragt, dann gehe ich erst mal davon aus er weiß was er tut (egal wie viele Beiträge er hat). Die Vielzahl der unterschiedlichen Antworten helfen anschließend hoffentlich weiter und sind auch oft für „alte Hasen“ interessant. :biere:

Kairos 15.01.2022 09:05

Hallo Tom,

ich gebe dir in allen Punkten Recht - und trotzdem glaube ich, dass du etwas Wesentliches übersiehst: es ist ein großer Unterschied, ob ich mich auf einem See befinde oder in Küstennähe von Bucht zu Bucht schippere - und da die überwiegende Anzahl der Fahrten sich in diesem Bereich abspielt, ist die Gefahr tatsächlich gering und das Risiko überschaubar und erklärt auch die geringe Anzahl von Unfällen.

Die daraus gewonnene Sicherheit/Erfahrung ist trügerisch und auf keinen Fall übertragbar, wenn es aufs offene Meer hinausgeht und dort die Bedingungen umschlagen- weil ich erfolgreich die Heckwelle eines anderen Bootes auf einem Fluss gekreuzt habe, bedeutet noch lange nicht, dass Skipper und Boot stundenlang schwere See auf dem offenen Meer überstehen- Gischt, Kälte, Angst, technisches Versagen, etc. legen da die Latte schnell auf ein Niveau, an dem die meisten Amateure mit ihren kleinen Badebooten scheitern werden- bei wirklich stürmischer See, kommt dir selbst eine 15m Segelyacht noch recht klein vor …

Nur weil du im Klettergarten mit deiner Ausrüstung gut zurecht gekommen bist, solltest du dich nicht mit dieser Erfahrung und derselben Ausrüstung ins Hochgebirge begeben- funktioniert trotzdem oft … und manche bezahlen mit ihrem Leben für ihre Selbstüberschätzung und ihren Leichtsinn.
Beim Bootfahren liegen Klettergarten und Hochgebirge leider sehr nah beisammen, viele erkennen die Grenzen gar nicht oder aus dem Klettergarten kann sehr schnell ein Hochgebirge werden!

Berny 15.01.2022 09:53

Klaus: Der Threadersteller fragt nach einem 6,5 m Klasse Boot, um ev bei Rauhwasser gut zurecht zu kommen.
Du sprichst permanent von stürmischer See.

Bevor du also dem Threadersteller Tips zum Boot gibst, solltest du Tips zum Umgang mit dem Boot auf See geben, wenn überhaupt er diese Tipps will und braucht.

Wenn jemand nach diesen Bootsklasseerfahrungen frägt, vermute ich, dass er sich auch entsprechend bewusst ist, was er machen will.

Würde er in stürmischer See fahren wollen oder damit rechnen, würde er vermutlich nach Tornado oder Hurrican fragen.

Also, lass doch die Kirche im Dorf.

Ich war auch schon bei Rauhwasser unterwegs, in meiner Klasse, mühsam und anstrengend, Gernot fuhr da mit seinem Easy Glider ganz komot vorbei....

Ergo, bleib in deiner Welt, ich bleib in meiner.

Coolpix 15.01.2022 10:30

Klaus,

mache bitte Deinen eigenen persönlichen Thread auf, wenn Du unbedingt weiter diskutieren musst. Hier geht es nicht um ´ Rechthaben `- sondern um Rib´s als Neuboote, die etwas hochpreisiger sind. Solch schöne Boote sieht man hier nicht jeden Tag- gerade nicht als Neuboote.

Ich finde es sehr spannend, für welches Rib/ Motor sich der Fragesteller entscheidet? Welche Gründe für die entsprechende Herstellerwahl gesprochen haben( Fahrverhalten/Kielung, Materialauswahl, Rümpfstärke/ Rumpfkonstruktion, Raumaufteilung im Detail, ...... ).
.

Kairos 15.01.2022 12:03

Hallo Berny,

warum glaubst du, dass deine Welt für jemanden, der explizit nach Rauhwassereigenschaften in der 7m Klasse fragt und als Revier Kroatien angibt, relevant ist?

Wie oft warst du in deinem ganzen Leben mit deinem Badeboot mehr als 30sm von der nächsten Küste entfernt - ich bin mir sicher, dass man das an einer Hand abzählen kann … und da noch viele Finger frei bleiben….

Heinz Fischer 15.01.2022 12:17

Klaus,
kann ja sein das die meisten hier nicht so weit rausfahren,wofür auch, aber das geht an der Fragestellung des Themen Erstellers komplett vorbei.
Um bei bei schlechten Wetterbedingungen wieder zurück zu kommen reichen alle aufgeführten Boote allemal.
Daher bitte zum Thema zurück:cool:

Berny 15.01.2022 13:30

Heinz, lass ihn, aus der Sackgasse kommt er momentan nicht raus.

Keinen interessieren hier 30 sm bei stürmischer See...

Kairos 15.01.2022 13:49

Hallo Berny,

ich habe nicht von 30sm bei stürmischer See gesprochen - ich wollte nur wissen, ob du überhaupt schon einmal auf offener See unterwegs warst oder nur wie ein Blinder über Farben diskutierst… der Attersee ist der Attersee und der Velebit Kanal gehört zu den gefährlichsten Stellen im ganzen Mittelmeer - kann man verstehen, muss man aber natürlich nicht und man kann natürlich weiter in seiner Blase leben, wenn man faktenresistent ist.

Kairos 15.01.2022 13:59

Zitat:

Zitat von Heinz Fischer (Beitrag 520858)
Klaus,
kann ja sein das die meisten hier nicht so weit rausfahren,wofür auch, aber das geht an der Fragestellung des Themen Erstellers komplett vorbei.
Um bei bei schlechten Wetterbedingungen wieder zurück zu kommen reichen alle aufgeführten Boote allemal.
Daher bitte zum Thema zurück:cool:

Hallo Heinz,

woraus leitest du ab, dass du mit einem ZAR 65 bei Bora noch sicher in den Hafen kommst?

Der Fragesteller hatte bisher ein Monterey 248 - da ist das ZAR in jeder Beziehung ein klarer Rückschritt und deutlich weniger seegängig.

Ich bin davon ausgegangen, dass er das gewohnte Niveau mindestens halten und eher noch in Bezug auf Fahreigenschaften und Sicherheitsreserven erhöhen möchte - wenn er nur in Kroatien unterwegs sein möchte, wird er mit Sicherheit schon den einen oder anderen Wetterumschwung erlebt haben … und deshalb mit einem RIB noch Eins draufsetzen wollen.

fhein 15.01.2022 14:35

Sorry, das eine Monterey 248 seegaengiger sein soll als eine Zar 65 ist Bullshit.
Leg dich mal quer in eine 2m Welle, dann wirst du es merken. Die Monterey ist nicht mal selbstlenzend.
LG Hein

Kairos 15.01.2022 15:08

Hallo Hein,

die Monterey ist gut einen Meter länger und spielt da in einer ganz anderen Liga.

Bei einer echten 2m Welle querzuschlagen möchte ich weder bei einem ZAR65 noch einem anderen Boot dieser Größenklasse erleben - da das bei einem Steuermann, der weiß, was er zu tun hat, nur bei einem Motorausfall passieren kann, wäre das wohl mehr ein Argument für die Doppelmotorisierung- wer sich so ein Boot zulegt gondelt üblicherweise nicht nur von Bucht zu Bucht, sondern fährt auch öfter längere und schnelle Verbindungsetappen über das offene Meer.

fhein 15.01.2022 15:37

Hallo Klaus
Bei diesen Aussagen stellt sich mir die Frage, ob du überhaupt schon mal ein 24 Fuss Gfk Sportboot gefahren bist.....
Ein Rib in der 22 Fuss Klasse ist wesentlich seegaengiger, lass einfach mal eine Welle ins Boot laufen, den Motor ausgehen oder einen groben Fahrfehler machen und du wirst es merken....
LG Hein

Bäriger 15.01.2022 15:41

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 520865)
Hallo Hein,

die Monterey ist gut einen Meter länger und spielt da in einer ganz anderen Liga.

Bist du beide Boote schon gefahren, um das bewerten zu können?

Der (theoretische) Längenunterschied von ca. 1m sagt da mal gar nichts aus. Die Rumpflänge wäre da mal interessanter...


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