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Rotti 19.11.2005 20:50

Ankererfahrung 2005
 
Hallo Leute!

Nach dem diese Saison 2005 ja schon gelaufen ist, möchte ich hier noch mal meine ERfahrungen die ich heuer beim ankern hatte, einbringen. Bis Dato hatte ich auf alle meinen Schlauchis immer - sowohl vorne als Buganker und hinten als Heckanker - einen Klappdraken. Nach dem hier im Forum immer wieder die Leute von guten Erfahrungen mit den Plattenankern berichteten, habe ich mir heuer im Frühjahr einen verzinkten Plattenanker mit 4.5kg Gewicht beim Compass Versand besorgt . Als Ankervorlauf verwendete ich wie immer eine 8mm verzinkte 5m lange Stahlkette. Der Preis vom Anker € 19.90

http://www.compass24.de/produktbilde...s/615509ig.jpg

Resumee:
Ich bin mit diesem Plattenanker total zufrieden. Egal wo ich den Anker gesetzt habe - ob Sand, Schlamm oder an der krotischen Felsküste - ich hatte nie ein Problem dass der Anker nicht sofort gegriffen und gehalten hätte. Es gab nie das Problem wie beim alten 4.5kg Klappdraken dass der Anker kurzzeitig hält und nachher sich wieder loslöst. Hinten als Buganker verwende ich immer noch einen Klappdraken mit 2,3kg. Hier bin ich auch am überlegen, ob ich nicht in Zukunft auch dort einen Plattenanker verwenden werden. Wenn das Geld reicht, werde ich mir dann n. Saison wahrscheinlich die Danforth - Plattenanker holen.
Einziger Nachteil beim Plattenanker - er lässt sich nicht so schön verstauen wie der Klappdraken.

Welche Erfahrung habt ihr heuer mit eurem Ankergeschirr gemacht??


Gruß Mathias

Udo 19.11.2005 21:13

Hi,

ich brauche ganz selten einen Anker.

Wenn wir uns im Boot sonnen möchten lassen wir uns einfach auf dem See treiben.
Auf der Maas mache ich mein Boot einfach an den Tonnen oder an den Pfeilern fest.
Mein kleiner Klappanker reicht auf stehenden Gewässern vollkommen aus.

Gruß Udo

attorney 19.11.2005 22:49

Hi,

ich habe so einen Schirmanker und mir im Urlaub einen Pflugscharanker für 15 ,- €gekauft.
Ich muss aber einräumen, noch nie geankert zu haben. Am Mittelmeer mit vollem Boot (da konnte ich im Bugbereich nicht richtig hantieren) und 0,7 - 1m hohen Wellen hab ich es lieber mangels Übung gelassen.

Gruss
Rainer

Ujevic 19.11.2005 22:50

Polako, polako, langsam langsam. Was ist ein "Klappdraken"?:confused-
(Und bei uns gibts auch jede Menge Seegras.:stupid: )

Rotti 19.11.2005 23:11

Hi Ujevic!

Das da ist einer

http://www.yacht-steel.com/images/ar...1_fo_large.jpg

Sorry Leute bitte für den schreibfehler von mir - sollte Klappdraggen heissen !!!:cognemur: :cognemur:

LG Mathias

jucachris 19.11.2005 23:36

Zitat:

Zitat von Udo
...
Auf der Maas mache ich mein Boot einfach an den Tonnen oder an den Pfeilern fest.

Hi Udo,

kenne die Maas nicht, aber machst du wirklich an der Betonnung fest oder meinst du spezielle Ankertonnen? :confused-

Ciao
Chris

Ujevic 20.11.2005 09:55

Zitat:

Zitat von Rotti
Hi Ujevic!
Das da ist einer
http://www.yacht-steel.com/images/ar...1_fo_large.jpg
Sorry Leute bitte für den schreibfehler von mir - sollte Klappdraggen heissen !!!:cognemur: :cognemur:
LG Mathias

Danke Mathias,
davon habe ich 2 ohne zu wissen wie sie heißen. Und ohne Chrom.(Nebenbei: Wer hat den Fun-Generator abgeschaltet?)

DieterM 20.11.2005 09:56

Servus Mathias,

vermisse in der Fragestellung

Hauptanker mit Bleiankerleine?

denn ich verwende nur einen Kettenvorlauf am Heckanker, der Hauptanker wird über einen Wirbelschäkel mit einer kräftigen Bleiankerleine verbunden.

DieterM 20.11.2005 10:06

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Und hier noch ein Bild meines zweiten Hauptankers, dazu siehe auch

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Da wo der FORTRESS Seealu nicht mehr hält, wird der DELTA Pflugscharranker eingesetzt.

thball 20.11.2005 10:12

Hallo Mathias,

nütze bei meinem Schlauchi nur einen Klappanker (w/Stauraum)... Ist für mich nur ein Schönwetter-Bade-Schlauchi-Anker... :natur016:

Rotti 20.11.2005 10:39

Zitat:

Zitat von DieterM
Servus Mathias,

vermisse in der Fragestellung

Hauptanker mit Bleiankerleine?

denn ich verwende nur einen Kettenvorlauf am Heckanker, der Hauptanker wird über einen Wirbelschäkel mit einer kräftigen Bleiankerleine verbunden.

Hallo Dieter!

Hast Recht - hätt ich auch dazuschreiben sollen. Na ja man(n) wird alt hihihihih:futschlac
Also wer eine Bleiankerleine verwende möge dies im Thread bemerken.

Ujevic - keine Ahnung warum der momentan nicht läuft der Fungenerator??


Gruß Mathias

Ujevic 20.11.2005 11:03

Meine Billigstversion für den Hauptanker: Statt Kette zwei erschnorchelte Bleigewichte (eins vom Fischernetz und ein Stück Bleirohr).

rotbart 20.11.2005 11:12

Zum Nachlesen
 
Zum Thema Anker, gibt' hier einen Artikel aus Boote, ganz umsonst zum downloaden
=> Um Links zu sehen, bitte registrieren

Berny 20.11.2005 11:36

@Rotbart: ganz nett, aber keine Erfahrungswerte und das Thema betriffts auch nicht!
Welche Anker verwendest eigentlich du ?

Also ich habe bis dato 1 Klapp-Anker (Klappdraggen) gehabt, den ich an einer Kette (ca 3 M Niro) montieren konnte.
Die Erfahrung zeigt mir, dass bei ruhigen Gewässern es ausreichte, einfach den zugeklappten Anker ins Wasser zu schmeissen, das Gewicht der Kette ansich reichte aus, das Boot am Fleck zu halten.

In Zukunft möchte ich mir aber auch so einen Anker zulegen, wie in Rotti hat.
Zwei Anker sind gar nicht schlecht, ganz egal, wo und wie ich mein Boot fixiere!

Udo 20.11.2005 11:38

Zitat:

Zitat von jucachris
Hi Udo,

kenne die Maas nicht, aber machst du wirklich an der Betonnung fest oder meinst du spezielle Ankertonnen? :confused-

Ciao
Chris


Hi Chris,
wenn ich zum angeln auf der Maas bin hänge ich mich einfach an die roten oder grünen Tonnen.
So mit ca. 3 Meter Leine damit mein Boot bei Wellengang nicht dagegen schlägt.
Das Boot treibt dann ja mit der Strömung und so steht man immer gerade gegen die Strömung.
Gruß Udo

daniels 20.11.2005 11:50

Zitat:

Zitat von Udo
Hi Chris,
wenn ich zum angeln auf der Maas bin hänge ich mich einfach an die roten oder grünen Tonnen.

Gruß Udo

:motz_4: :motz_4: :ka5: :ka5:

Uuuuuddddooooooo ! Jetzt weiß ich warum Du froh bist, das die Entenpolizei so wenig bei Euch ist. :futschlac :futschlac :futschlac

Vergass ich. Klappanker rein, Ankerball gesetzt und dann ruhen. Natürlich nicht mitten im Fahrwasser !

:futschlac :daumen: Hans

rotbart 20.11.2005 11:52

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at
@Rotbart: ganz nett, aber keine Erfahrungswerte und das Thema betriffts auch nicht!
Welche Anker verwendest eigentlich du ?

Na ja steht immerhin drin, welcher Anker wo hält und wie schwer er sein sollte.
Ich setze immer auf Pflugschar-Anker, Normalerweise mit Kette, z.Zt mit 30m Ankerleine (mit Blei in den ersten 10 metern)
In gegenden mit vermuteten Ketten (Moorings) am Grund wird eine Sorgleine mit Ankerboje angesteckt, dann brauch' ich im zweifel nicht tauchen:ka5:

Zitat:

.
Die Erfahrung zeigt mir, dass bei ruhigen Gewässern es ausreichte, einfach den zugeklappten Anker ins Wasser zu schmeissen, das Gewicht der Kette ansich reichte aus, das Boot am Fleck zu halten.
Das Prinzip von Festmacher - Bojen

rotbart 20.11.2005 11:53

Zitat:

Zitat von daniels
Vergass ich. Klappanker rein, Ankerball gesetzt und dann ruhen. Natürlich nicht mitten im Fahrwasser !

Hans

:chapeau: Bitte WO setzt Du beim Schlauchi den Ankerball:confused- :confused-

Berny 20.11.2005 12:04

Ach ja, Ankerball:
Hatte ich mal bei einer Insel kurz vor Rovinj das Boot geankert, habe eine Losmacherleine am Anker montiert und am Ende eine Boje angehängt.

Naja, wie man das halt so machen soll, oder ?

Da kommt eine Luftmatratze daher und der "Skipper" interessierte sich sehr für die allein schimmende Boje.

Ein aufgeregtes Rufen und wacheln mit meinen Händen verscheuchte schließlich dieses Gefährt.

Naja, so ists halt, da kennt sich einer nicht aus und schaut vor Neugier nach, und schon ist der Anker gelöst!

Man lernt aus solchen Gegebenheiten :ka5:

daniels 20.11.2005 12:07

Zitat:

Zitat von rotbart
:chapeau: Bitte WO setzt Du beim Schlauchi den Ankerball:confused- :confused-

An der höchsten Stelle meines Bootes. Früher bei dem kleinen war es der Lampenstab und heute ist es der Geräteträger.

Einen zusätzlichen Teleskopmast setze ich nicht. :futschlac :futschlac Bislang haben alle anderen Bootfahrer ( Segler, MoBo, Berufsschiffer, Ruderer.......) mein Zeichen eindeutig erkannt.

:chapeau: :chapeau: :biere:

Hans

daniels 20.11.2005 12:11

Zitat:

Zitat von bootsboerse.at

Da kommt eine Luftmatratze daher und der "Skipper" interessierte sich sehr für die allein schimmende Boje.

Ein aufgeregtes Rufen und wacheln mit meinen Händen verscheuchte schließlich dieses Gefährt.

Berny,
jetzt bin ich aber entäuscht. Du sollst aufklären, nicht verscheuen. :chapeau: :chapeau:
Wenn ich mich einmal dich nähere, werde ich zuerst anrufen. Sonst schießt Du noch mit der Harpune auf mich.:futschlac :futschlac :zwinkern:

Hans

Berny 20.11.2005 12:18

Ja, drum gehe ich seit dem nur mehr mit Pumpgun auf eine Insel :futschlac

FAR FAR AWAY 20.11.2005 13:54

Mein Hauptanker ist ein 6kg Plattenanker, sollte eigentlich 9 kg haben :ka5:
(Bootslänge x 1,5) aber ich habe noch 6m Niro-Kettenvorlauf, dann kommt die Ankerleine 25lfm.
Als Heckanker, wenn nötig nehme ich einen kleinen 2,5kg Klappanker, nur mit Leine, reicht meist aus.

Heuer habe ich in der Donau ja ein nettes "Ankererlebnis" gehabt.:cognemur:
Bei den Buhnenfeldern auf der Donau Höhe Klosterneuburg hat sich mein Hauptanker in einem Felsen verfangen.:motz_4:
Auch nach 30 minütigen "Losfahrversuchen" löste sich der Anker kein Stück.
Blieb mir somit nichts anderes Über als die Leine zu kappen-?
Nein, dachte ich mir, den Anker bekommt die Donau sicher nicht.:motz_4:

Also Ankern im seichten Wasser mit dem Heckanker, und die Ankerleine des Hauptankers an einem Baum am Ufer fixiert.
Zwei Tage später fuhr ich bewaffnet mit Taucherbrille und Flossen wieder an diese Stelle, meine Frau erklärte mich an Ort und Stelle für verrückt als ich Ihr meinen Bergungsversuch des Ankers erkärte.:remybussi

Laut Echolot lag der Anker auf ca 2,5m Tiefe in der Donau, stark abfallender Untergrund mit grossen Felsbrocken,...
Ich hantelte mich bis hinab an den Donaugrund, die Donau hatte ca. 18°, Sichtweite unter 20cm, also fast im Blindflug.:schlaumei
Nach fünf Tauchversuchen erreichte ich endlich den Anker, der nicht selbst, festhing, nein, die Ankerkette hatte sich zwischen zwei Felsbrocken verfangen.
Aber der Bergungsversuch wurde doch noch belohnt, ich habe den Anker komplett freibekommen. Seither ankere ich auf der Donau meist im bauchtiefem Wasser, da bekommt man jeden Anker wieder raus.

rotbart 20.11.2005 14:23

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Der größte Anker mit dem ich je arbeiten musste war auf dem unten abgebildeten Schiff ein Admiralitätsanker (Stockanker) mit einem Gewicht von sage und schreibe 290 KG und einer manuellen Ankerwinsch:bawling: (aber gehalten hat er)

alex101068 20.11.2005 15:03

Hauptanker ist ein Plattenanker Stahl mit 5-6 Meter Kette und 20-25 Meter Leine und als Heckanker ein Klappanker mit 3 meter Kette und 20 Meter Leine (bei Bedarf). Ich steh auf Landleinen.

Gruß alex

DschungisKahn 20.11.2005 16:50

Moin moin - zsamm,

6kg Klappanker mit 2m Edelstahlkette und 25m Ankerleine mit Blei drinne, Schäkel dazu und einer *Hülle* (für die Insider: aus Hypalon *hüstel*)

sogenanntes *Dummy-Package* vom Grabner für total um 131€ (kaufmännisch elegant wird mit Einzelpositonen Menge und Einheitspreisen gewurschtelt, sodass ich eigentlich nie gewusst hab was das gekostet hat).

=> dies Teil hält sogar das 500kg Rib, obwohl es für ein 50kg Schlauchi gekauft wurde - meistens nur an einer Hecköse eingehängt - Leine laufen lassen und mit Boot an Strand rauf fahren (wenns geht, manchmal hab ich den Anker zu früh geworfen und dann langt die Leine nicht und dann gibts immer riesen Gelächter, wenn der Anker abrupt alles an Fahrt raus nimmt und irgentwer *spontan* ins Wasser hupft ..... ).

4kg Kobra-Komplett set für 80€ mit 6 m verzinkter Kette und 30m Leine hab ich mir zum Rib bestellt - nie wieder verzinkte Kette und keinen beweglichen Anker, weil der alles macht nur nicht das was er soll - die Leine ist auch irgentwie zu schwach und zu lumpig (nix gescheit's halt).
Meistens wird der Kobra an den Strand gelegt und *eingegraben* (von Hand) - er dient uns als Landleine, außer es ist am Strand irgentwo ein alter Campingklappstuhl, dann nehmen wir den als Landleinen halter :chapeau:

Ansonsten wie eine Day-Trader: das Boot bleibt über Nacht nicht im Wasser :chapeau:

LA CREVETTE 20.11.2005 18:33

Habe einen Bulldog Alu-Plattenanker mit 3 m Kettenvorlauf. Der Bulldog ist baugleich mit dem Danforth-Alu aber doch noch einiges günstiger.

Hatte ihn zuerst ohne Kettenvorlauf benutzt. Hatte dann aber Probleme auf Sand. Jetzt mit dem Vorlauf hält er auf allen Untergründen super.

Heckanker habe ich noch nicht, wird aber für die nächste Saison (Klappdraggen) ins Auge gefasst.

Sollte beim Klappdraggen auch ein Kettenvorlauf genommen werden (so langsam summiert sich das Gewicht des ganzen Zubehörs).

Gruss

Peter

DieterM 20.11.2005 19:27

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Freunde,

habe mir letztes Frühjahr noch einen 4. Anker für mein Boot besorgt, nein keinen Wasseranker sondern einen Erdanker. Nachdem ich am Meer öfters gerne in Buchten vor Anker gehe um dort den Tag zu verbringen, und dann vor Buganker zum Strand liege, mußte ein Erdanker her, um das ewige Suchen nach einer Fetsmacherstelle bzw. eines Steines (siehe Bild) an Land oder das Ausbringen eines Heckankers mit Einbuddeln im Sand zu vermeiden.

Bei AWN habe ich das Richtige gefunden. Was ist ein Erdbohranker? Das Ding ist aus Stahl verzinkt, und sieht aus wie ein großer Korkenzieher mit ca. 40 cm langer Drehspirale. Am oberen Ende ist ein Griff und darunter eine Ringöse zum Anschlagen einer Festmacherleine. Das ganze wird möglichst tief in den Sand oder zwischen Felsen gebohrt und ein achterlicher Festmacher dort angeschlagen, fertig. Das Teil wiegt vielleicht 0,3 kg.

Siehe hier
Um Links zu sehen, bitte registrieren, weiter Bohranker suchen.

DschungisKahn 20.11.2005 20:07

Zitat:

Zitat von LA CREVETTE
Sollte beim Klappdraggen auch ein Kettenvorlauf genommen werden (so langsam summiert sich das Gewicht des ganzen Zubehörs).

Gruss

Peter

Hallo Peter,

klar - überall Gewicht, sonst funzt das *Greifen* nicht - in den 70igern mit den Eltern in YU, nie hat der Anker gehalten, weil kein Gewicht ihn *runtergezogen* hat und die Leine zu kurz war (Meinung war: die Leine muss ja *stramm* sitzen - es ist ja andersrum - erst greift der Anker und dann wird die Leine stramm).

In einer leicht hügeligen felsig, sandigen Bucht mit Grund um 5m hab ich mal so *Ankerübungen* mit Tauchermaske und Schnorchel gemacht - meine Weiber wären fast beim Lachen am Schnorchel erstickt.
Der Anker macht *KlimmBimm*, wenn er auf Felsen dötzt - dann kommen die Fische und guggen - dann verhackt der Anker, dann sauf ich fast ab, dann kommen noch mehr Fische und guggen....usw. usw.

Nur der cobra ist *schrott*, der sauhund greift nirgends und gar nir nicht, und das alles weil ein bewegliches Metallblatt nicht einrastet und dann dreht er sich auf den Rücken und schleift über den Boden, nur eingraben tut er sich nicht.

Rotti 20.11.2005 23:02

Hi nochmal!

Eine ganz wichtige Sache beim ankern ist, wie man den
Anker samt Vorlauf und Ankerseil überhaupt setzt. Ich hatte oft genug den Fehler gemacht dass ich den Anker zu schnell auf Grund fallen ließ und das dann noch bei zu geringer Bootsfahrt. Seit dem ich(meine Frau vorne den Anker sehr langsam auf Grund lässt und ich die Bootsgeschwindigkeit etwas höher halte beim setzen des Ankers, hatte ich nie mehr Probleme dass sich das Zeug da unten am Grund nicht richtig setzt. Man spürt genau nach einigen Ankermanövern wann der Anker auf Grund aufkommt. Nur ein nicht verwickeltes Ankergschirr kann richtig arbeiten. Will hier nicht Schullehrer spielen, aber bei mir hat es einige Zeit gedauert bis ich das halbwegs raus hatte.
Zu Dschungiskan - es ist echt hochinteressant wenn man mit der TAucherbrille das Ankergeschirr beobachtet. Wenn man eine Vorlaufkette wie ich sie habe - hat, dann kann man gut sehen wie lange es dauert dass das Boot die Ankerkette überhaupt vom Boden hoch hebt. Da muss ein ganz schöner Zug oben vom Boot kommen. Vorrausgesetzt man hat genug Ankerleine gegeben. Min. 3-4 fache Wassertiefe. Am besten je mehr Seil desto gut - Vorrausgesetzt man hat keine Bootsnachbarn die auch ankern und durch das lange Seil der SChwöllkreis dann zu groß wird.Wenn ich immer noch was falsch mache , raus mit der Stimme - ich lerne gerne dazu:chapeau:

Gruß Mathias

hunnihund 21.11.2005 07:52

Bitte nicht im Seegras ankern
 
Hallo,

ein wichtiger Umweltschutzaspekt beim Ankern wird leider oft vergessen, daher für Alle, die es nicht eh schon beherzigen:

BITTE NIE IM SEEGRAS ANKERN !!!
Es findet sich eigentlich immer ein besserer Ankerplatz.

Die Anker können sich in den Wurzelmatten (genauer: Rhizome) des Seegrases verfangen und lassen sich dann nur noch mit Gewalt herausziehen. Dabei werden oft ganze Stücke der Matten herausgerissen. Die Lücken wachsen nur sehr sehr langsam wieder zu. Die Seegraswiese ist an dieser Stelle der Erosion durch Strömung und Wellenschlag preisgegeben. An Orten, wo oft im Seegras geankert wird kann man die Folgen sehen: Von einst üppigen Wiesen sind nur noch kümmerliche Reste übrig. Neben den vielen Ankern setzen den Wiesen auch andere Faktoren zu, z.B. die zunehmende Erwärmung des Mittelmeers, der immer höhere Nährstoffeintrag, der andere Algen begünstift, eingeschwemmte Trübstoffe, die dem Seegras das Licht nehmen.

Die verscheidenen Seegrasarten sind keine Algen, sonderns die einzigen Blütenpflanzen, die es im Meer gibt.
Gerade im Mittelmeer sind die Seegraswiesen trotz der geringen Fläche das wichtigste Ökosystem - in vielerlei Hinsicht: Seegraswiesen sind die Kinderstube für viele Fische und andere Meeresorganismen. Seegraswiesen dienen dem Küstenschutz durch Dämpfung der Wellen und Strömungen. Seegraswiesen sind mit die produktivsten Ökosysteme überhaupt, haben eine enorme Sauerstoffproduktion und binden Nährstoffe. Nicht zuletzt verdanken viele Sandstrände ihre Existenz nur den vorgelagerten Seegraswiesen. Anders gesagt: Das Mittelmeer wäre ohne das Seegras nicht das, was es ist.

Viele Behörden haben die Lage erkannt und Ankerverbote erlassen. Tauchbasen bringen vermehrt Ankerbojen aus.

Bitte gebt die Botschaft auch an andere Bootfahrer weiter, wir wollen das Meer doch noch länger genießen.

So ich hoffe das war nicht zu :schlaumei aber das mußte einfach mal gesagt werden.

Ich benutze für meine Wursthaut einen 4,5 kg Klappanker mit 5 m Kette, das hält eigentlich immer. Bei Nacht und Sturm habe ich das noch nicht getestet.


Viele Grüße
Klaus

DieterM 21.11.2005 17:24

Zitat:

Zitat von DschungisKahn
....

Nur der cobra ist *schrott*, der sauhund greift nirgends und gar nir nicht, und das alles weil ein bewegliches Metallblatt nicht einrastet und dann dreht er sich auf den Rücken und schleift über den Boden, nur eingraben tut er sich nicht.


Was ist denn Cobra für ein Anker? Kannst Du nicht mal den Hersteller nennen oder ein Bild einstellen?

rotbart 21.11.2005 17:32

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von DieterM
Was ist denn Cobra für ein Anker? Kannst Du nicht mal den Hersteller nennen oder ein Bild einstellen?

Kannst Du AWN finden aber mit "K" = Kobra oder guckst Du unten

DieterM 21.11.2005 17:39

Zitat:

Zitat von hunnihund
...
Ich benutze für meine Wursthaut einen 4,5 kg Klappanker mit 5 m Kette, das hält eigentlich immer. Bei Nacht und Sturm habe ich das noch nicht getestet.


Viele Grüße
Klaus

Lieber Klaus,

Vorsicht, Dein Klappanker taugt aber auch mit 4,5 kg nichts auf Sandgründen, weil die Flunken dort nicht halten wenn richtig Zug draufkommt. Beschaffe Dir besser einen 4,5 kg Plattenanker, oder noch besser aber eine Geldfrage den 1,8 kg FORTRESS Guardian in Seealu, der bis 1 Tonne Bootsgewicht im Sand hält! Ich hatte früher auch einen Klappanker auf meinem 3,8 m WIKING, bis ich merkte, was für ein treuloser Geselle das ist. Dann empfahl man mir den FORTRESS Guardian (0hne Winkeleinstellung), eine Danforth Ankerversion, den ich mit einer Bleiankerleine setzte und staunte nicht schlecht was dieser Anker konnte. Noch heute verwende ich diese Anker auf meinem 5 m RIB als Hauptanker mit einer Beiankerleine (10 m Bleivorlauf).

Übrigens auf Seegrasgrund halten nur Plugscharranker, alles Andere taugt dort nichts und verursacht große Schäden im Seegras deswegen.

rotbart 21.11.2005 17:53

Zitat:

Zitat von DieterM
Lieber Klaus,

Vorsicht, Dein Klappanker taugt aber auch mit 4,5 kg nichts auf Sandgründen, weil die Flunken dort nicht halten wenn richtig Zug draufkommt. Beschaffe Dir besser einen 4,5 kg Plattenanker,............................
Übrigens auf Seegrasgrund halten nur Plugscharranker, alles Andere taugt dort nichts und verursacht große Schäden im Seegras deswegen.

N'abend Dieter
wenn ich das richtig gelesen habe, handelt es sich bei Klaus um ein 4,20 Bombard und kein 5,6m RIB und dann noch bei schönem Wetter, also da ist so'n Bootsanker (so heißt er nämlich auch oder Bootsdraggen) IMHO ein guter ALLGEMEINanker. und wenn das Wetter schlechter wird, sollte man mit dem Bombard wohl keine Exkursionen mehr machen:ka5: notfalls kann man aber auch ein Reitgewicht aufsetzen:cool:

DieterM 21.11.2005 17:53

Zitat:

Zitat von rotbart
Kannst Du AWN finden aber mit "K" = Kobra oder guckst Du unten

Danke Dir Roland. Also ein Plugscharranker, der müßte doch bombig greifen! Anscheinend macht Jürgen irgendetwas falsch bei diesem einstellbaren Schaft, den dieser KOBRA-Anker hat.

Also ich schwöre auf meinen 6 kg LEWMAR DELTA Pflugscharranker. Habe bisher nur bessere Erfahrungen mit dem CQR Plugscharranker von LEWMAR gemacht allerdings mit diesem bei der Segelei.

rotbart 21.11.2005 18:00

Zitat:

Zitat von Rotti
Hi nochmal!

Eine ganz wichtige Sache beim ankern ist, wie man den
Anker samt Vorlauf und Ankerseil überhaupt setzt.
Ich hatte oft genug den Fehler gemacht dass ich den Anker zu schnell auf Grund fallen ließ und das dann noch bei zu geringer Bootsfahrt.
Gruß Mathias

Hi

Da hast Du sicher Recht, ausserdem gibt es ein paar Techniken um den Anker zusätzlich zu sichern, wenn das Wetter schlechter wird.
Aber grundsätzlich hast Du es genau beschrieben, den Anker NIE werfen oder ausrauschen lassen, sondern Hand über Hand nach unten gleiten lassen, die Ankerleine/Kette sollte das 3 bis 5 fache der Wassertiefe betragen, und sanft rückwärts fahrend/treibend eingraben lassen:chapeau:

DieterM 21.11.2005 18:10

Zitat:

Zitat von rotbart
N'abend Dieter
wenn ich das richtig gelesen habe, handelt es sich bei Klaus um ein 4,20 Bombard und kein 5,6m RIB und dann noch bei schönem Wetter, also da ist so'n Bootsanker (so heißt er nämlich auch oder Bootsdraggen) IMHO ein guter ALLGEMEINanker. und wenn das Wetter schlechter wird, sollte man mit dem Bombard wohl keine Exkursionen mehr machen:ka5: notfalls kann man aber auch ein Reitgewicht aufsetzen:cool:

Tut mir Leid Roland, vielleicht bedingt ein Allgemeinanker, aber nicht auf Sand- und Geröllgründen, oder weichen Böden überhaupt.

Habe solche Klappdraggen schon selber gehabt am ZODIAC und WIKING Schlauchboot, und auch am Segelboot (Chiemsee). Sie halten im Felsbereich, wenn sie sich verkeilen können. Auch im festem Lehmbereich (Bsp. Chiemsee) greifen sie gut, wenn man einen Kettenvorlauf hat. Aber auf Sandgründen sind diese Klappdraggen die reinsten Nieten wenn Zug drauf kommt. Nachdem ich vor Schwell in Sand-Buchten vor Korsika gerne ankerte, habe ich irgendwann meinen letzten Klappdraggen pensioniert und mir den leichtesten FORTRESS geholt. Und genau diese 1,8 kg FORTRESS habe ich heute noch am RIB mit der gleichen Bleiankerleine von damals.

Ein Plattenanker Stahl/verzinkt (Danforth Version) ist natürlich teurer als ein Klappdraggen und vielleicht auch nicht so einfach wegzustauen im Schlauchboot, aber er ist wesentlich universeller einzusetzen als ein Klappdraggen.

Wer nicht viel ankert und nur leichte Ankerplätze ohne Schwell aufsucht, könnte mit einem Klappdraggen gerade ausreichend ausgerüstet sein. Mehr darf er aber nicht erwarten.

rotbart 21.11.2005 18:20

Zitat:

Zitat von DieterM
Tut mir Leid Roland, vielleicht bedingt ein Allgemeinanker, aber nicht auf Sand- und Geröllgründen, oder weichen Böden überhaupt.

.............. Und genau diese 1,8 kg FORTRESS habe ich heute noch am RIB mit der gleichen Bleiankerleine von damals.

Wer nicht viel ankert und nur leichte Ankerplätze ohne Schwell aufsucht, könnte mit einem Klappdraggen gerade ausreichend ausgerüstet sein. Mehr darf er aber nicht erwarten.

Hi Dieter
ja ja , Dein Fortress ist natürlich auf Sand besser, bestreitet ja niemand, kostet aber auch locker 100 bis 120 EUR für 1,8kg oder ?
ABER nicht jeder kann oder will 2/3 oder 4 Anker mitnehmen und wenn man sich über die Nachteile bewußt ist und entsprechend ankert, dann ist der Draggen durchaus vertretbar und vom Preis sowieso.

DschungisKahn 21.11.2005 18:27

Zitat:

Zitat von DieterM
Was ist denn Cobra für ein Anker? Kannst Du nicht mal den Hersteller nennen oder ein Bild einstellen?

sorry - das Ding (Kobra-Package) legt sich auf die Seite und greift nicht, während der Klappanker mit 2 Flunken sich eingräbt - in weichem Sand/Schlick.
http://segelladen.de/Inhalt-untergruppen/P46564.jpg


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