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eblem 20.03.2013 17:31

Motorleistung beim Schlauchbootschlepp, Wassercamping
 
Wir wollen im Sommer eine Wassercampingreise unternehmen. Es sind zwei Juca/Maya, eines mit Fernsteuerung, vorhanden. Das Eine dient der Beförderung der Ausrüstung und wird je nach Situation hinterhergeschleppt oder längsseits genommen.

Wer hat so was schon gemacht?
Wer hat damit Erfahrung?
Was würde man als Motorleistung vorschlagen?
Der Motor darf ja nicht auf Vollast laufen und er läuft ja auch mal längere Zeit und er soll auch nicht zu laut werden.

Camping heißt Verdrängung. Es wird nicht gerast oder geglitten, keine Heckwelle und kein anderes Problem.
Statt fände sowas auf Kanälen oder kleinen, gar ruderbaren Flüßchen.

Mich interessiert in diesem Fall die Motorleistung - nicht über 15 PS.

Comander 20.03.2013 17:43

ääähem @eblem,sorry,das Wort Wassercamping lese ich zum ersten male :cognemur: :schlaumei ,bin aber sehr aufgeschlossen was sich interessant anhört,bitte eine kurze genauere Beschreibung dazu........:smileys5_

eblem 20.03.2013 18:43

Hi Harry
den Begriff gibts wirklich, das kannst du soger koogeln.

Du baust einfach ein Zelt auf dein Schlauchboot und musst es nur an einem Baum festbinden. Du solltest aber keinesfalls die Häringe in die Schläuche klopfen :lachen78:

Ein Hausboot braucht für den Landausflug ein Kai zum anlegen, mir reicht da der Trampelpfad eines Anglers und ein Stein zum Festbinden, dann nehm ich das Fahrrad vom Lasteselboot.

Eigentlich ist es das, was Kanuten machen, ne Tour und abends Campen.
Nur hab ich ein Fahrrad und kann damit zum Bäcker fahren :sport40:

DieterM 20.03.2013 21:26

Hallo Michael,

Du willst eine Fluß- Kanälewanderung mit zwei Schlaucherln in Frankreich machen, ohne auf Campingplätze am Wasserweg zurückgreifen zu wollen?

Da würde ich Dir dringend empfehlen Dich unbedingt vorher zu erkunden, ob wildes Camping dort erlaubt ist mit Boote an einen Baum binden.

In D darfst Du zumindest in Kanälen nicht am Ufer anlegen, und vielerorts an Binnenwasserstraßen ist dies nur an sogenannten Rastplätzen längs der Wasserstraßen erlaubt.

Ferner solltest Du eine deutsche Binnenzulassung der Boote (Eigentumsnachweis!) mitsamt einer sehr zu empfehlenden Haftversicherung haben.:smileys5_

Außerdem benötigst Du für die Wasserstraßen im Binnenbereich Frankreich eine gültige Vignette.

Desweiteren bist Du auf französischen Wasserstraßen mit 2-Takt Motoren arm dran wegen dem allgemeinen Speedlimit, da verkocken die Motoren schnell und Ausfälle sind programmiert.

Faro 20.03.2013 21:33

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 296521)
In D darfst Du zumindest in Kanälen nicht am Ufer anlegen, und vielerorts an Binnenwasserstraßen ist dies nur an sogenannten Rastplätzen längs der Wasserstraßen erlaubt.

Man darf anlegen, aber (laut Gesetzbuch:schlaumei) das boot nicht stilliegen lassen, d.H. nicht verlassen.
Dran halten tut sich niemand. :ka5:

trixi1262 30.03.2013 19:33

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 296521)
Hallo Michael,

Du willst eine Fluß- Kanälewanderung mit zwei Schlaucherln in Frankreich machen, ohne auf Campingplätze am Wasserweg zurückgreifen zu wollen?

Da würde ich Dir dringend empfehlen Dich unbedingt vorher zu erkunden, ob wildes Camping dort erlaubt ist mit Boote an einen Baum binden.

In D darfst Du zumindest in Kanälen nicht am Ufer anlegen, und vielerorts an Binnenwasserstraßen ist dies nur an sogenannten Rastplätzen längs der Wasserstraßen erlaubt.

Ferner solltest Du eine deutsche Binnenzulassung der Boote (Eigentumsnachweis!) mitsamt einer sehr zu empfehlenden Haftversicherung haben.:smileys5_

Außerdem benötigst Du für die Wasserstraßen im Binnenbereich Frankreich eine gültige Vignette.

Desweiteren bist Du auf französischen Wasserstraßen mit 2-Takt Motoren arm dran wegen dem allgemeinen Speedlimit, da verkocken die Motoren schnell und Ausfälle sind programmiert.

Hallo Dieter !
Kurze Frage zu deiner Ansage: 2 Takter und sehr langsam fahren !
Wo liegt das Problem beim 2 Takter, Überhitzung, Stottern, o.ä. ?
Hab das schon oft gelesen,aber bei meiner Forelle noch nicht erlebt !:confused-
lg alfons
:seaman:

Muldepirat 30.03.2013 20:00

Hallo Alfons.

Das ist mir auch schon passiert. Die Verbrennung läuft nicht sauber ab und es kam zuviel Sprit an. So das der Motor regelrecht abgesoffen ist. Erst mit einer höheren Drehzahl hat sich wieder alles normalisiert. Seitdem besteht meine Frau nicht mehr unbedingt auf das langsame herumzotteln.

Lg
Christian

DieterM 30.03.2013 20:06

Hallo Alfons,

da ich den Forelle Motor nicht kene, habe ich nachgesehen, hier Um Links zu sehen, bitte registrieren, das ist ja eine uralte DDR Konstruktion, also auch ein leistungsschwacher 2-Takter. Mit diesem Motor dürftest Du auch keine Langsamfahrprobleme bekommen.

Aber modernere 2-Takt Motoren (nicht die heutigen elektronischen Schichtlader!) müssen immer wiefer auf Leistung gefahren werden um sich "frei" zu brennen, ansonsten verkocken diese und sie bekommen Aussetzer. Eins der bekanntesten Probleme sind die Kocksbrücken an den Zündkerzen und deren volles Versagen verursachen. Aber auch die Verkockungen an den Steuerschlitzen führen zu Leistungsverlust. Durch Ausbau der Zündkerzen und deren Reinigung behebt man den Schaden an den Zündkerzen. Durch abnehmen des Zylinderkopfdeckels und Reinigung des Verbrennungsraums mitsamt den Steuerschlitzen, wo sich regelrecht Steinkohle festbackt und diese zuestzt, wird auch der Leistungsverlust wieder hergestellt.:smileys5_

klaus52 31.03.2013 13:17

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 296654)
Hallo Alfons,
Durch abnehmen des Zylinderkopfdeckels und Reinigung des Verbrennungsraums mitsamt den Steuerschlitzen, wo sich regelrecht Steinkohle festbackt und diese zuestzt, wird auch der Leistungsverlust wieder hergestellt.:smileys5_

Das hört sich für mich jetzt kompliziert an. Ich habe zwar keinen Zweitakter, aber es kann ja nichts schaden, wenn man sich mit einigen Dingen auskennt.
Werden die Motoren durch schnelleres Fahren nicht von selber sauber?
Gibt es keinen Zusatz für den Tank, der den Motor wieder reinigt?
Ist das eine Arbeit die man gerade einmal so auf dem Wasser machen kann, wenn man unterwegs ist?
mfg. Klaus

DieterM 31.03.2013 14:33

Hallo Klaus,

das ist nicht kompliziert aber Du brauchst Fachwissen dazu. Und ich halte nichts von Wartungen auf dem Wasser. Für einen Notfall mit Zündkerzen-Verkockung sollte man immer Ersatz-Zündkerzen an Bord haben mit dem dazu gehörigen Zündkerzenschlüssel um die in der Lage zu sein die aussetzende Zündkerze auszutauschen. Ein anchließendes reinigen und einstellen der ausgefallenen Zündkerze (Sandstrahlen damit diese wieder blank wird und Elektroden korrekt einstellen) kann man dann anschließend in der Werkstatt machen lassen. Der Rest ist Wartungsarbeit des Motors in der Fachwerkstatt, wenn man kein Fachwissen hat.

Aber bei Deinem 10 PS 4-Takt VOLVO brachst Du Dir keine Gedanken wegen Verkockung machen, da dieser nicht mit Öl im Benzin, also Benzin-Ölgemisch, gefahren wird.:smileys5_

klaus52 31.03.2013 20:42

Danke für die Antwort Dieter.
Das mein Volvo davon nicht betroffen ist wusste ich, es hat mich nur rein zur Information interessiert. Mir war bekannt das die Zweitakter bei langsamer Fahrt Probleme machen können, dachte aber nach 10 Minuten Vollgas fahren gibt sich das wieder.
mfg. Klaus

HaraldGesser 08.04.2013 19:32

Zitat:

Zitat von klaus52 (Beitrag 296715)
Mir war bekannt das die Zweitakter bei langsamer Fahrt Probleme machen können, dachte aber nach 10 Minuten Vollgas fahren gibt sich das wieder.
mfg. Klaus

Das Problem ist die sich bei niedriger Verbrennungstemperatur bildende Ölkohle, die sitzt am Kolben, am Zylinderkopf und dem Auslasskanal plus Auspuff.

Einfach mal Vollgas fahren verbrennt die noch nicht.
Es gibt allerdings Zusätze (z.B. "Desolite") welche die Ölkohle bei hohen Drehzahlen/Temperaturen brennbar machen. Gibt dann schöne schwarze Rauchwolken aus dem Auspuff.

Gruß

Harald


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