Anfängerfragen: Festmachen an Bojen und im Hafenbereich
Hallo zusammen,
wir haben uns vor kurzem ein Honwave t38 IE3 mit 20 PS Motor gekauft. Wir werden das Boot innerhalb der Gewässer in der Umgebung von Hamburg nutzen. Außerdem werden wir das Schlauchboot mit nach Kroatien (Campingurlaub mit Wohnwagen) nehmen. Ich bin was den Umgang mit einem Schlauboot und Außenborder betrifft ein absoluter Frischling. Ich möchte mich so gut wie möglich im Vorhinein zu dem Thema einarbeiten. Dabei habe ich die eine oder andere Anfängerfrage und hoffe ihr nehmt euch kurz für den einen oder anderen Tipp Zeit und schlagt nicht gleich die Hände übern Kopf… Unser Campingplatz vermietet Bojen (an einem Betonklotz im Wasser). Die Boje hat oben und unten eine Öse. - Wird das Boot mit einer Leine an einer der Ösen festgemacht? Die Ösen scheinen mir aus Kunststoff zu sein. - Sind die Ösen überhaupt zum Festmachen geeignet? - Wie lang sollte die Leine sein? - Welche Knoten bietet sich da an? - Sollte man das Boot mit einer zusätzlichen Leine absichern? Wir werden auch den einen oder anderen Hafen ansteuern. Wahrscheinlich mache ich mir zu viel Gedanken. Aber mich beschäftigt, - wo kann ich in einem Hafen festmachen? - So wie ich es verstanden habe, fährt man in einem Hafen ein und sucht sich einen geeigneten Platz. Entweder kommt dann jemand von der Hafenmeisterei oder man muss sich jemanden suchen. - Ist das richtig so? Ich möchte verhindern, dass ich im Hafenbereich hilflos herumirre. Ich habe noch nie einen „Besucherbereich“ im Hafen wahrgenommen. Kann ich mich irgendwo hinstellen? - Wie mache im Hafenbereich das Schlauchboot fest. Ähnlich wie bei einer Boje? Sollte man es lieber mit zwei Leinen festmachen? - Grundsätzlich macht es bestimmt Sinn die „Festmacherleinen“ immer schon vorbereitet zu haben? Vielleicht könnt ihr mir am Ende noch Tipps zu einem geeigneten Anker in Badebuchten geben. - Welcher Anker bietet sich da an und in welcher Länge? Vorab vielen Dank für eure Hilfe! VG Christian |
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Die untere Öse ist zum Festmachen. Ich ziehe da immer die Leine am Bug durch und mache sie dann am Boot an geeigneter Stelle fest. Beim Schlauchi wäre das aus meiner Sicht die Bugöse. Länge der Leine nehme ich je nach verfügbarem Platz, damit es beim Schwojen nicht irgendwo schrammt. Bei hohem Gewicht ist je länger desto besser, weil das Boot dann bei Welle nicht den Betonklotz vertikal hochzieht. Wird bei deinem Boot kein Problem sein, weil der Klotz eher das Boot runterzieht. Will man aber auch nicht. Also wenn möglich gebe ich mindestens 3-5m. Knoten - ganz ehrlich. Ich kann ein paar, aber ich mache immer einfach 2 ganz normale Knoten. Zusätzlich absichern ist eigentlich nicht nötig. Bei richtig schlechter Wettervorhersage würde ich das Boot eher rausholen. Ich mag es nicht, wenn der Motor dauernd bis übers Cowling unter Wasser ist. Zum Anker - ich liebe meinen Brittany, Danforth, wie immer man es nennt. Ist ein Plattenanker, der im Sand vor Stränden ganz hervorragend hält. In HR bei Felsen und großen Steinen kann ein Klappanker mit Trippleine Sinn machen. Wenn so ein Zinken in einer Felsspalte ist, hält das Bombe. Die Trippleine, damit man ihn auch wieder raus bekommt. Überall sonst halte ich vom Klappanker gar nichts. Ich hab noch 15m Kette, aber in deinem Fall würde ich eine Ankerleine mit ein paar Meter Bleileine als "Vorfach" nehmen. Gibt es so fertig zu kaufen. cu martin |
Hallo Dr Marsh Tracy :biere:
Ist gut dass du fragst und die Empfehlungen beherzigst und mitnimmst.Es wird aber auch nicht ausbleiben eigene Erfahrungen zu machen. Sofern du den internationalen Küstenschein hast sollte man sich allgemein mit der Seemannschaft vertraut machen.Alles zu befragen bringt nichts wenn man es nicht selber probiert.Zum Glück werden Fehler mit einem 3m80 Boot gern verziehen so dass du dich erweitern kannst.Die meisten ( Alten) von uns haben so angefangen :biere: |
Hallo Christian,
für Häfen gibt es Hafenhandbücher. So hat man einen guten Überblick. Fragen bringt einen auch vielerorts weiter (insbesondere bei Deinem Boot). Oder Du schaust ob Du im Internet Infos zum jeweiligen Hafen bekommst. Kann aber bei kleineren Häfen schwierig sein. Dein Weg einen Hafenmeister zu suchen wird meistens auch ganz gut funktionieren. Festmachen: Eigene Leinen sind obligatorisch und möglichst platzsparend. Also nicht am Anleger für Fähren quer festmachen. :biere: Es gibt viele Möglichkeiten, pauschal darauf zu antworten fällt mir etwas schwer. Aber schau Dir einfach die anderen Boote an. Dient vielleicht als Orientierung. Vorbereitete Leinen schaden nie. Fender auch nicht. Gibt doch manchmal auch Schwell in den Häfen. Das wird schon! |
Eine gute Bootsstange wird meisstens unterschätzt.
Ich hab sehr gute Erfahrung damit gemacht, beim Schleusen, Festmachen im Hafen etc. Die gibt es auch in Klein und teleskopierbar. Viele andere Bootsführer haben diese Stangen gar nicht auf dem Schirm, und ich kann gar nicht mehr mitzählen, wie häufig ein Festmacher geworfen wird und sein Ziel verfehlt. Genauso kann die Stange verwendet werden, um den Festmacher über einen Poller zu legen. Gerade wenn zwei Personen an Bord sind, kann der eine Manövrieren und der andere mit der Stange das Boot festhalten. Dann ist genügend Zeit, ganz in Ruhe das Boot zu befestigen. |
Wer öfter fährt ,hat son ausziehbaren Boots-Haken -vor allen die Schleusenfahrer unter uns :chapeau: .Meinen habe ich festgemacht und er hat einen festen Platz auf dem Boot-in 2 Sekunden habe ich ihn zur Hand :cool:
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:futschlac :biere::smileys5_ |
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Ich habe nochmal eine Frage zur Länge der Leine beim festmachen an einer Boje. Wenn ich nicht auf Tour bin, wird das Boot für 14 Tage an der Boje befestigt sein. Wenn ich eine Leine von 5 Meter Länge verwende, brauche 10 Meter Platz. Das Boot bewegt sich ja bestimmt entsprechend der Windrichtungen?! Verstehe ich es richtig, dass man seinen Boot mit der Länge der Leine möglichst viel Bewegungsfreiheit geben sollte, aber wegen den daneben stehenden Booten, nicht zu viel? Würdest du den Benzintank über Nacht im Boot lassen. Oder jedem Abend rauschleppen? |
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Schwimmwesten, Bootshaken, Leinen, Fender,... Welchen Durchmesser haben deine Leinen? In welcher Größe bieten sich Fender an bei einem Schlauchboot? |
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Ich fahre mit meinem Schlauchboot bei geringer Geschwindigkeit in einem mittelgroßen Hafen ein (z.B. auf KRK in Kroatien). Ich sehe dann eine freie ausreichend große Lücke zwischen zwei anderen Booten. Am Steg befindet sich ein Ring. Ich oder Frau ziehe/zieht das Boot mit einem Bootshaken ran und Kind und Frau steigen. An dem Ring macht meine Frau dann das Boot mit einer Leine am Bug fest. Ich habe schon gesehen, dass mannche Boote am Heck dann auch noch mit einer Leine festgemacht wurden. Z.B. mit einem Betonklotz im Wasser. Sollte man da immer für sorgen, dass im Hafenbereich bei meinen o.g. Bsp. das Boot an Bug und Heck gesichert ist? PS Wenn ich die Möglichkeit habe das Boot mit zwei Leinen an der Seite zu befestigen, würde ich dies natürlich vorziehen |
Festmacher = Leine/Seil/Tau, mit dem das Boot an einem Poller, Ring o.ä. befestigt wird.
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Bei sehr kurzer Leine und hohen Wellen reißt das Boot an der Boje und bei geklebten Bugösen hätte ich das nicht so gern. Beim Leihboot fiel die mal ab und ich konnte durch den Hafen schwimmen um das Boot wieder zu holen. Ist die Leine länger bewegt sich das Boot frei und es kommt auch weniger Wasser rein. Große und schwere Boote können bei kurzer Leine auch die oft unterdimensionierten Betonklötze heben und dann ist richtig was los. Ist bei dir aber völlig irrelevant. Den Tank hole ich nur aus dem Boot, wenn der Sprit an der Straßentankstelle deutlich billiger ist. Soll heißen, über Nacht bleibt der drin. cu martin |
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mit Bug und Heck nennt sich „römisch-katholisch“ Anlegen. Ist durchaus üblich und auf Krk sehr wahrscheinlich. Eine Leine an Land und eine Mooring Leine vom Land aus zum Heck führen. Bilder dazu gibt es hier im Forum oder sonst im Netz. Bei einem Boot wie Deinem würde ich mit einem Stopperstek an der Mooring festmachen und nicht direkt an Bord belegen. Infos zu Krk (und Ansprechpartner) findet sich beispielsweise hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren Hier kann man auch gut sehen, dass Mooring obligatorisch ist (also nicht seitliches Anlegen). Mit seitlichem Anlegen blockiert Du zu viele freie Plätze. Selbst mit einem kleinen Boot. Um Links zu sehen, bitte registrieren |
Wenn eine Murring Leine da ist, benutze ich die auch.
Ob Vorwärts oder Rückwärts anlegst ist Egal. Wie halt besser aus dem Boot kommst. Ich hab immer eine 2 m Leine an der Bugöse mit Karabiner. Die kann jeder schnell Einhängen. Einfach Probieren wie dir am leichtesten tust. |
Kauf Dir für Kroatien einen Beständig - 888 Häfen und buchten.
Super revierführer mit viele Infos. Verbote und Gebote, Tempolimit, auch Infos, wo man im Hafen festmachen darf. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:53 Uhr. |
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