Schlauchbootforum

Schlauchbootforum (https://schlauchboot-online.com/index.php)
-   E-Tec / 2-Takt DI (https://schlauchboot-online.com/forumdisplay.php?f=130)
-   -   Etec Strom Problem (https://schlauchboot-online.com/showthread.php?t=38821)

Pepone 09.07.2019 13:35

Hallo Marco,

ich hatte ebenfalls ein Stromproblem. Im booteforum auch mal nachgefragt, weil ich das Thema hier vor einiger Zeit auch mal angeschnitten hatte, es aber zu dem Zeitpunkt keine brauchbaren Ideen gab.

Bei mir lag das Problem aber so, dass der Motor immer nur mit zwei Batterien und nicht mit einer gestartet ist.

Vor dem Urlaub hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich wollte den Fehler finden. :ka5:

Ich hatte zwei neue Batterien verbaut, eine Exide "normal" und eine AGM. Da ja beide nicht gleichzeitig betrieben werden sollten, eigentlich auch unproblematisch.
Hier und da gemessen, aber nicht richtig weitergekommen.

Ende vom Lied, mein Autoschrauber hat mir etwas unter die Arme gegriffen, er selber und seine Kollegen fahren Boot und schrauben auch an ihren Booten, leider nicht für Kunden.

Er hat mir gesagt, die Batterien kann man messen, ist aber Blödsinn, wenn der Motor mit der geladenen Batterie startet ist es gut, wenn nicht, und eine andere funktioniert, dann ist eben die Batterie das Problem.
Wir reden hier von einer Batterie die nicht mehr die volle Leistung bringt und nicht von einer die komplett defekt ist.

AGM-Batterien taugen nicht für Boote, seine Aussage. Die wären ruckzuck kaputt. Wie gesagt, seine Aussage.

Er hat meine Batterien mit seinem Ladegerät geladen und hat mir zwei neue Batterien zum testen mitgegeben.

Vorher haben wir uns noch eine Sicherung, in Form einer kleine Metallplatte angeschaut, die ist zwischen der Kabelverbindung zur Zündung verbaut. Die war optisch und von ihm auch geprüft intakt.

Den Hauptschalter hatte ich vorher schon gewechselt, das war meine erste Fehlerquelle.
Den haben wir uns gemeinsam angeschaut. Man wundert sich, die Anschlußkontakte waren nicht richtig verschraubt, so dass die Kontaktplatten leichtes Spiel hatten und die Kontaktstifte beim umschalten nicht immer korrekten Schluß hatten. :cognemur:

Ende vom Lied, die Batterie direkt angeklemmt, Motor läuft sofort, mit der AGM nicht. Also die 1 1/2 Jahre alte AGM entsorgt.

Den Schalter konnte ich aus Zeitgründen nicht mehr wechseln und habe jetzt eine Batterie auf zuschalten geklemmt und die andere liegt auf "Dauerstrom".

Mein Schrauber meinte nur diesen China-Sche... würden sie in ihren Booten nicht mehr verbauen.

Blöd ist es, wenn zwei Fehler gleichzeitig auftreten.


Zum Anlasser:
Das war mein zweiter Verdacht, ich hatte ja einen neuen Schalter und neue Batterien.
Der Anlasser war offensichtlich kraftlos, teilweise wurde nur das Starterzahnrad hochgefahren, dann war aber Schluß, der Motor konnte nicht mehr gedreht werden.
Übrigens das erste was mir mein Auto-Spezi als Fehlerquelle aufgezeigt hat.

Bei uns um die Ecke ist ein Anlasserhersteller.
Das wusste ich vorher auch nicht, Google hilft.

Mit dem ausgebauten Anlasser hingefahren, nach etwas Suche kam er mit dem Ersatzanlasser anmarschiert, ohne Mercury-Aufkleber, dafür mit neuem Starterrelais, für 150 kleine Euros hatte ich dann einen neuen. Ich denke da muss man nicht anfangen irgendwas zu zerlegen und zu säubern, um dann feststzustellen, es ist doch ein Problem mit der Wicklung.

Dummerweise lag es aber nicht am Anlasser. :ka5:

Aber für den Test in der Mercury-Werkstatt hätte ich wahrscheinlich das Gleiche gezahlt, für den neuen Anlasser wahrscheinlich das 3 oder 4 fache. Zumindest hätte ich schon mal 30 Liter Sprit verfahren und beim letzten Test war in der Werkstatt doch alles in Ordnung, "der springt doch mit einer Batterie an". :gruebel:

Die ganze Story mal etwas umfanngreicher, nur mal um die ein oder andere Idee ins Rennen zu bringen.

Wie geschrieben, angeblich sollen AGM-Batterien für Boote nicht taugen.

Marcokrems 09.07.2019 14:19

Zitat:

Zitat von Pepone (Beitrag 478540)
Hallo Marco,

ich hatte ebenfalls ein Stromproblem. Im booteforum auch mal nachgefragt, weil ich das Thema hier vor einiger Zeit auch mal angeschnitten hatte, es aber zu dem Zeitpunkt keine brauchbaren Ideen gab.

Bei mir lag das Problem aber so, dass der Motor immer nur mit zwei Batterien und nicht mit einer gestartet ist.

Vor dem Urlaub hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich wollte den Fehler finden. :ka5:

Ich hatte zwei neue Batterien verbaut, eine Exide "normal" und eine AGM. Da ja beide nicht gleichzeitig betrieben werden sollten, eigentlich auch unproblematisch.
Hier und da gemessen, aber nicht richtig weitergekommen.

Ende vom Lied, mein Autoschrauber hat mir etwas unter die Arme gegriffen, er selber und seine Kollegen fahren Boot und schrauben auch an ihren Booten, leider nicht für Kunden.

Er hat mir gesagt, die Batterien kann man messen, ist aber Blödsinn, wenn der Motor mit der geladenen Batterie startet ist es gut, wenn nicht, und eine andere funktioniert, dann ist eben die Batterie das Problem.
Wir reden hier von einer Batterie die nicht mehr die volle Leistung bringt und nicht von einer die komplett defekt ist.

AGM-Batterien taugen nicht für Boote, seine Aussage. Die wären ruckzuck kaputt. Wie gesagt, seine Aussage.

Er hat meine Batterien mit seinem Ladegerät geladen und hat mir zwei neue Batterien zum testen mitgegeben.

Vorher haben wir uns noch eine Sicherung, in Form einer kleine Metallplatte angeschaut, die ist zwischen der Kabelverbindung zur Zündung verbaut. Die war optisch und von ihm auch geprüft intakt.

Den Hauptschalter hatte ich vorher schon gewechselt, das war meine erste Fehlerquelle.
Den haben wir uns gemeinsam angeschaut. Man wundert sich, die Anschlußkontakte waren nicht richtig verschraubt, so dass die Kontaktplatten leichtes Spiel hatten und die Kontaktstifte beim umschalten nicht immer korrekten Schluß hatten. :cognemur:

Ende vom Lied, die Batterie direkt angeklemmt, Motor läuft sofort, mit der AGM nicht. Also die 1 1/2 Jahre alte AGM entsorgt.

Den Schalter konnte ich aus Zeitgründen nicht mehr wechseln und habe jetzt eine Batterie auf zuschalten geklemmt und die andere liegt auf "Dauerstrom".

Mein Schrauber meinte nur diesen China-Sche... würden sie in ihren Booten nicht mehr verbauen.

Blöd ist es, wenn zwei Fehler gleichzeitig auftreten.


Zum Anlasser:
Das war mein zweiter Verdacht, ich hatte ja einen neuen Schalter und neue Batterien.
Der Anlasser war offensichtlich kraftlos, teilweise wurde nur das Starterzahnrad hochgefahren, dann war aber Schluß, der Motor konnte nicht mehr gedreht werden.
Übrigens das erste was mir mein Auto-Spezi als Fehlerquelle aufgezeigt hat.

Bei uns um die Ecke ist ein Anlasserhersteller.
Das wusste ich vorher auch nicht, Google hilft.

Mit dem ausgebauten Anlasser hingefahren, nach etwas Suche kam er mit dem Ersatzanlasser anmarschiert, ohne Mercury-Aufkleber, dafür mit neuem Starterrelais, für 150 kleine Euros hatte ich dann einen neuen. Ich denke da muss man nicht anfangen irgendwas zu zerlegen und zu säubern, um dann feststzustellen, es ist doch ein Problem mit der Wicklung.

Dummerweise lag es aber nicht am Anlasser. :ka5:

Aber für den Test in der Mercury-Werkstatt hätte ich wahrscheinlich das Gleiche gezahlt, für den neuen Anlasser wahrscheinlich das 3 oder 4 fache. Zumindest hätte ich schon mal 30 Liter Sprit verfahren und beim letzten Test war in der Werkstatt doch alles in Ordnung, "der springt doch mit einer Batterie an". :gruebel:

Die ganze Story mal etwas umfanngreicher, nur mal um die ein oder andere Idee ins Rennen zu bringen.

Wie geschrieben, angeblich sollen AGM-Batterien für Boote nicht taugen.

Danke Dieter für den Bericht :chapeau:
Der Anlasser dreht sich aber es hört sich so an das die Batterie in den letzten Zügen liegt beim startversuch unter 9 v

Visus1.0 09.07.2019 14:55

Zitat:

Zitat von Pepone (Beitrag 478540)

Wie geschrieben, angeblich sollen AGM-Batterien für Boote nicht taugen.


Habe jetzt eine AGM das 6 Jahr als Starterbatterie im Boot. Die selbe habe ich vorher für den E-Motor verwendet.
Auch mein Skoda hat ab Werk eine AGM verbaut, und der startet bei jeder Ampel in Wien von neuem.
Also ist die jetzt im Boot verbaute 7 Jahre alt, und ich hab sie deshalb noch nicht getauscht, gegen eine LFEpo4 weil sie noch immer hält und den Motor startet. Habe sie aber bewusst überdimensioniert mit 120 AH. Sie hat 13.2 Volt zur Zeit die sie hält.

Marcokrems 09.07.2019 15:28

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 478547)
Habe jetzt eine AGM das 6 Jahr als Starterbatterie im Boot. Die selbe habe ich vorher für den E-Motor verwendet.
Auch mein Skoda hat ab Werk eine AGM verbaut, und der startet bei jeder Ampel in Wien von neuem.
Also ist die jetzt im Boot verbaute 7 Jahre alt, und ich hab sie deshalb noch nicht getauscht, gegen eine LFEpo4 weil sie noch immer hält und den Motor startet. Habe sie aber bewusst überdimensioniert mit 120 AH. Sie hat 13.2 Volt zur Zeit die sie hält.

Andreas andere frage wie groß sollte die starter Batterie den sein ?
Das ich auch das oder die richtige kaufe

Visus1.0 09.07.2019 15:33

Das steht normalerweise in der Beschreibung des Motors und ist von Motor zu Motor unterschiedlich.

Da gibt der Hersteller eine Empfehlung ab oder eig. VORGABE.

Stärker kann sie dann aber sein, als die Mindestempfehlung.

Lade dir die Betriebsanleitung herunter oder schau nach darin. Bei meinem Suzuki und auch Evinrude hab ich das in der Betriebsanleitung gefunden.

Berny 09.07.2019 15:51

seit dem ich die Optima Yellow Top AGM verbaut habe, gibt es im Winter kein Batteriesterben mehr. Soviel zum Thema "keine AGM am Boot"...

Es kommt ev auch drauf an, welche AGM man verbaut.

und der Etec hat, glaube ich irgendwo in den Tiefen der Betriebsanleitung gelesen zu haben, irgend eine Elektronik verbaut, dass man beim Starten weniger Strom braucht.

Wenn eine intakte Batterie beim Starten auf 9 Volt fällt, fällt vorher die Sicherung oder die Kabel glühen. (rein rechnerisch wieviel Ampere, wenn in 1 Sekunde bei zb 80 Ah 3 Volt verbraucht werden....)
Da ist mit 99% die Batterie defekt.

Comander 09.07.2019 15:54

Ohne wieder einen Extra Fred starten zu wollen und es befürworten ja einige die gleiche Meinung :eine Blei Säure Marine/ Boot/ Sportboot Batterie wäre die beste Lösung:chapeau: Eine Wartungsfreie verträgt auch Vibrationen , Schräglagen ohne Flüssigkeitsverlust.
In den Motor Papieren steht ja der Typ. Bei mir z.B.: Blei Säure mindestens 12V 70Ah.Mehr nicht. Da bei mir doch die Box viel mitlauft und ich meine die Batterie braucht auch gehörig Reserven habe ich mich für eine Marine Batterie mit 85 Ah entschieden. Zudem gebe ich zu bedenken dass eine halbwegs leere Batterie Stunden braucht bis sie wieder voll ist, der Blick auf den Voltmeter ist angebracht.
In deiner Leistungsklasse halte ich 100Ah für angebracht: fetter Motor ist gleich fette Batterie :biere: Ein halbleere Batterie sollte in 3-4 Stunden wieder voll sein - bei längerer Fahrt auch nicht das gasen anfangen.

Marcokrems 09.07.2019 15:55

Ich habe leider keine Anleitung oder ein Handbuch

Marcokrems 09.07.2019 15:55

:cognemur:Sie geht zugar auf 8,9 Volt

hobbycaptain 09.07.2019 16:20

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Marco,
hast Du einen G1 oder G2 ?
Für den G1 steht folgendes im Servicemanual


http://schlauchboot-online.com/attac...1&d=1562682011

Marcokrems 09.07.2019 16:23

Zitat:

Zitat von hobbycaptain (Beitrag 478559)
Marco,
hast Du einen G1 oder G2 ?
Für den G1 steht folgendes im Servicemanual


http://schlauchboot-online.com/attac...1&d=1562682011

Danke dir einen g1

Marcokrems 09.07.2019 16:24

Jetzt die nächste blöde Frage 940 mca ist in ah?

hobbycaptain 09.07.2019 16:29

Zitat:

Zitat von Marcokrems (Beitrag 478561)
Jetzt die nächste blöde Frage 940 mca ist in ah?

Um Links zu sehen, bitte registrieren

sollte auf der Batterie bzw. in den Spezifikationen der Batterie stehen, wieviel MCA bzw. CCA (cold cranking amps) die hat.
Geh mal davon aus, dass der 200er eine AGM ab 95 AH braucht, ich hab eine Optima Yellow (schon seit einigen Jahren).

ulf_l 09.07.2019 18:24

Zitat:

Zitat von Marcokrems (Beitrag 478561)
Jetzt die nächste blöde Frage 940 mca ist in ah?

Hallo

Da gibt es keinen direkten Zusammenhang. Da muss man den (Kalt)-Startstrom in der Spezifikation der jeweiligen Batterie anschauen. Die Ah-mäßig relativ kleine Optima Yellow hat z.B. den gleichen Startstrom wie die Ah-mäßig fast doppelt so große Varta LA95.

Gruß Ulf

Robert29566 09.07.2019 18:53

Servus,

wer von euch startet bei 0°C....

Also lasst bitte die Kirche beim Dorf...

ich hatte ein 64AH Exide Premium Carbon drinnen... und wenn ich gestartet habe..hat es einen bruchteil einer Sekunde gedauert und dann lief er!!!!

Ohne Orgeln oder Startleistungsverlust!!!

Pack Dir eine gute Batterie rein... und net so ein Billigmüll.

Lieber eine dicke Verbraucherbatterie...da brauchst du Reserve.

( Nur mal zur Theorie... wenn der Anlasser defekt wäre... und er zieht eine 95AH Batterie um 4 Volt runter... dann sind die Starterkabel " als Heizung unterwegs " )

Nimmt man den Spannungsverlust 13.1V zu 8.9V = 4,2Volt / 0,02Ohm (Ri einer normalen Batterie )...würde hier 210Amp laufen

Lg

Robert


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:23 Uhr.

Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright © 2005 - 2025 , http://schlauchboot-online.com