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Alex1600 26.09.2020 18:55

Neuer Parsun 15ps - 1 Tag nach Anlieferung voller Öl
 
Hallo Allerseits,

Ich bin neu hier, Daniel, wohne in Berlin und bin 29.
Seit gestern Besitzer eines neuem 3,30m langem Schlauchboot und einem nagelneuen 15ps Parsun ohne Fernschaltung.

Gestern wurden beide Sachen auf einer Palette in 2 Kartons mit dem LKW geliefert.
Die 108kg zusammen musste ich dann allein vorerst erst einmal in die Wohnung kämpfen.

Den Motor hatte ich ausgepackt und mit Mühe in die Wohnung getragen und dort im original Karton wieder eingelegt. Genau so wie er geliefert wurde.
Da kein Ständer mitgeliefert wurde, muss ich mir erst einen besorgen.
Motor wurde laut Händlerangaben vom Hersteller geprüft und Öl abgelassen vor Lieferung.

Heute dachte ich mir, es kann ja eigentlich nicht gut sein das er liegt und habe ihn vorerst auf meine schwerlaststütze gehieft.

Dabei viel mir auf das am gesamten unteren Bereich leichtes Öl ist und es an verschiedenen Stellen heraus tropfte.

Nach dem ich nun den Deckel entfernte, war dieser voller Öl und ebenfalls der gesamte Boden darin. Was sich jetzt jede ritze sucht.
Auf der gegenüberliegenden Seite vom Ölfilter befand sich eine tüte mit einem Küchentuch. Voll getränkt mit Öl.

Ich bin leider nicht fachkenntlich was Ausenborder angeht und deren Lieferung.

Ist das normal?
Ich nehme an, die tüte, dort ist der lufteinlass.
Allerdings hat der keinen Filter. Sollte da nicht ein Filter drauf sitzen?

Geliefert wurde keiner.

Ist es nun mein Fehler das dort der Innenraum mit Öl besiedelt ist? Nur dann frage ich mich, der wird doch liegend geliefert.

Dabei wäre für mich so oder so mal interessant, ob er beim Transport liegen darf und wenn auf welcher Seite.
Weiß da jemand professionellen Rat?
Bedienungsanleitung lieferte leider keine Informationen darüber. Im Netz erhielt ich unterschiedliche Aussagen und bei Youtube gibt es Leute die den liegend im Kofferraum transportieren.

Nur dann sollte ja erst recht kein Öl bei mir sein. Besonders nach 1 Tag liegend.

Was tun?
Ist der Motor nun in mitleidenschaft gezogene worden? Da vielleicht Öl in Teile eingedrungen ist, wo es nichts zu suchen hat?

Und wie kann das sein, wenn der hersteller es doch abgelassen hat. Es ist schon eine gute Schicht am Boden.

Gestartet wurde ich logischerweise noch nicht.

Steht ja aktuell Zuhause in der Wohnung.

Ich wäre für Rat dankbar.
Ich würde gern Bilder einfügen, jedoch sehe ich keine Option hier.


Viele Grüße

hobbycaptain 26.09.2020 19:23

Wisch alles ab, kontrollier den Ölstand und füll bis zur richtigen Markierung auf und dann starte den Motor im Wasser oder mit Spülohren.
Eigentich kann da gar nix sein, der Händler hat das Öl nicht vollständig abgelassen und/oder den Motor falsch gelagert.
Um sicher zu gehen könntest noch die Kerze(n) rausschrauben um zu schauen, dass kein Öl oberhalb des Kolbens steht.
Vielleicht raucht er anfangs sehr stark, das sollte sich aber nach einiger Zeit geben.
Luftfilter haben Aussenborder normalerweise nicht sondern eine Ansaugung ohne. Staubt meistens ja auch nicht am Wasser :lachen78:.

Knox 26.09.2020 19:27

Du hast leider nicht verraten, welchen Motor du hast.
Laut dieser Um Links zu sehen, bitte registrieren darf er nur aufrecht transportiert werden und in bestimmten Positionen gelagert werden.
Das steht aber eigentlich in jeder Bedienungsanleitung...

Knox 26.09.2020 19:33

Zitat:

Zitat von hobbycaptain (Beitrag 500929)
Luftfilter haben Aussenborder normalerweise nicht sondern eine Ansaugung ohne. Staubt meistens ja auch nicht am Wasser :lachen78:.

Wenn man oft in der Wüste Boot fährt, könnte man sich so einen Um Links zu sehen, bitte registrieren nachrüsten ;-)

Alex1600 27.09.2020 10:53

Morgen ferdi,

Dank dir für die Antwort.
Ja ich habe gestern so weit möglich alles abgewicht. Waren wohl um die schätzungsweise 50ml die da sich den Weg gesucht haben. Also nicht ganz so tragisch wie erst angenommen. Habe alles genau untersucht. Eben nur am Boden oben unter den Schläuchen, da wo der Antrieb nach unten geht, befindet sich noch Öl. Da komm ich aber nicht ran.

Kabel sind trocken, die meisten oberen Bauteile auch.
Zündkerzen muss ich noch schauen.

Was wäre denn wenn mal angenommen oberhalb am kolben Öl ist? Ist das wirklich schlimm?

Alles klar testen kann ich ihn leider erst frühestens nächste Woche am Wochenende.

Danke für die Infos.
Luftfilter:
Dachte da eher an die feuchte Luft die durch das aufwirbeln erzeugt wird.
Ein Art schwamm würde ja weniger Feuchtigkeit durchlassen beim Ansaugen oder wenn es regnet.

Aber scheint wohl kein Problem zu sein.

hotte76 27.09.2020 10:55

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 500930)
Du hast leider nicht verraten, welchen Motor du hast.
Laut dieser Um Links zu sehen, bitte registrieren darf er nur aufrecht transportiert werden und in bestimmten Positionen gelagert werden.
Das steht aber eigentlich in jeder Bedienungsanleitung...

Hallo,

bedeutet das, das man im Prinzip keinen Außenborder liegend transportieren sollte bzw. immer darauf achten muss, das der Kopf erhöht liegt? Dann wäre für mein Boot selbst der kleinste Benziner gestorben, denn wenn ich den nicht einfach "in den Kofferraum legen kann", dann ist das nix für mich.
Ich hatte ja bisher gedacht, das die Dinger halt immer etwas nach "Sprit" riechen werden, aber mir war nicht klar, das die bei liegender Lagerung auslaufen.

Ist das bei allen so? Oder gibt es auch komplett "dichte"/gekapselte Modelle? :gruebel:

Alex1600 27.09.2020 11:04

Morgen Mark,

Danke für die Info, Anleitung und deine Antwort.
Witzigerweise war meine Anleitung 10 Seiten kürzer, in englisch und beinhaltete nicht diese Anweisung des Transport und dem Hinweis des stehendem Transportes.
Demzufolge kann ich da leider auch nichts entnehmen, wenn das wie bereits erwähnt, nicht beschrieben war.

Sorry für die vielleicht, für euch, blöde Frage. Aber in der Bedienungsanleitung geht auch ein gekippter Transport hervor.
Darf er denn eigentlich angekippt bleiben, wenn das Boot beispielsweise eine Weile im Hafen liegt? Oder sollte dieser permanent im senkrechten Zustand sein?

Ich habe da gleich noch mal eine Frage in Bezug auf slipwagen.
Ich möchte einen Landplatz am Hafen, da der deutlich günstiger ist.
Der Motor soll dabei am Spiegel des Schlauchbootes dran bleiben.

Slipwagen oder slipräder am Spiegel?
Was wäre besser um die Lebensdauer / Haltbarkeit des Spiegels nicht zu verringern.

Dachte slipräder fangen das ganze Gewicht direkt am Spiegel ab wo der Motor mit seinen 53kg dran hängt und damit sind die klebestellen vom Spiegel zum Boot nicht unter dauerhafter Belastung.

Alpsee 27.09.2020 11:22

Kerzen raus und am Anlasser Seil paar mal ziehen, dann ist die Brennkammer wieder Sauber.

Ein Vergaser läuft eher aus wie ein Einspritzer.
Davor leer laufen lassen hilft da schon mal.
Benzinschlauch ab und laufen lassen bis er ausgeht.
Dann läuft die Schwimmerkammer leer.

Bei einem Viertakter sollte der Kopf immer oben gelagert werden. Sonnst läuft das Öl über die Ventile in die Brennkammer.
Bauart bedingt kann man die meisten auf eine Seite legen.

Bau halt eine Kiste wo der Motor auf der einen Seite 10 cm höher liegt, Vielleicht gleich mit Räder zum Transport und wo man aufrecht stellen kann. So Sackkarre/ Transportkiste Kombie

Bredi 27.09.2020 18:12

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 500930)
Du hast leider nicht verraten, welchen Motor du hast.
Laut dieser Um Links zu sehen, bitte registrieren darf er nur aufrecht transportiert werden und in bestimmten Positionen gelagert werden.
Das steht aber eigentlich in jeder Bedienungsanleitung...

Leider hast du überlesen das der TE bereits im zweiten Satz geschrieben hat das es sich um einem 15er von Parsun handelt.
Da er es unter der Rubrik 4-Takt gepostet hat sollte man davon ausgehen das es sich um einen 4-Takt.Motor-15 PS von Parsun handelt.:ka5:

Knox 27.09.2020 18:34

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 500999)
Leider hast du überlesen das der TE bereits im zweiten Satz geschrieben hat das es sich um einem 15er von Parsun handelt.
Da er es unter der Rubrik 4-Takt gepostet hat sollte man davon ausgehen das es sich um einen 4-Takt.Motor-15 PS von Parsun handelt.:ka5:

Und um welchen? Einspritzer oder Vergaser?

Bredi 27.09.2020 19:30

Zitat:

Zitat von Knox (Beitrag 501000)
Und um welchen? Einspritzer oder Vergaser?

Ist doch unerheblich das Öl kommt nicht aus der Einspritzanlage oder aus dem Vergaser.

Knox 27.09.2020 19:39

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 501005)
Ist doch unerheblich das Öl kommt nicht aus der Einspritzanlage oder aus dem Vergaser.

Also mir ist nicht bekannt, ob beide Motoren die gleiche Ölwanne haben (das Ding, wo das Öl rauskommt...), und daher für beide Motoren die gleichen Regeln für Transport und Lagerung gelten.
Aber wenn du das weißt und dem TS bestätigen kannst, dann ist ihm ja mit der von mir verlinkten Bedienungsanleitung geholfen.

Es gibt da übrigens große Unterschiede.
Mein Tohatsu MFS 6 D darf, im Gegensatz zum Vorgänger MFS 6 C, auf drei Seiten gelagert werden. Suzuki erlaubt für den aktuellen 15/20 PS sogar explizit einen liegenden Transport...

Bredi 27.09.2020 19:46

Natürlich hast du mit dem Verweis auf die Bedienungsanleitung Recht,da sollte genau beschrieben sein wie der Motor gelagert wird.
Der Transporteur wird diese nicht gelesen haben :chapeau:

Mull 27.09.2020 21:47

Zitat:

Zitat von hotte76 (Beitrag 500974)
Hallo,

bedeutet das, das man im Prinzip keinen Außenborder liegend transportieren sollte bzw. immer darauf achten muss, das der Kopf erhöht liegt? Dann wäre für mein Boot selbst der kleinste Benziner gestorben, denn wenn ich den nicht einfach "in den Kofferraum legen kann", dann ist das nix für mich.
Ich hatte ja bisher gedacht, das die Dinger halt immer etwas nach "Sprit" riechen werden, aber mir war nicht klar, das die bei liegender Lagerung auslaufen.

Ist das bei allen so? Oder gibt es auch komplett "dichte"/gekapselte Modelle? :gruebel:

Kannst Du beim Zweitakter halten wie Du möchtest, beim Viertakter nach Anleitung...

Alpsee 27.09.2020 22:21

Gibt's einen 15 PS Einspritzer?

Vielleicht den Selva wo von 40 PS auf 15 PS gedrosselt ist.

Bredi 27.09.2020 23:28

Zitat:

Zitat von Alpsee (Beitrag 501016)
Gibt's einen 15 PS Einspritzer?

Vielleicht den Selva wo von 40 PS auf 15 PS gedrosselt ist.

Honda, Selva und Yamaha haben noch altertümliche Vergaser, die anderen moderne Einspritzer sind in unbekannte Marken wie Tohatsu, Suzuki oder Mercury verbaut :lachen78:

Knox 28.09.2020 07:01

Zitat:

Zitat von Alpsee (Beitrag 501016)
Gibt's einen 15 PS Einspritzer?

Vielleicht den Selva wo von 40 PS auf 15 PS gedrosselt ist.

Von Parsun bestimmt nicht. Das Um Links zu sehen, bitte registrierent...

Lordextra 28.09.2020 07:47

Es gibt aktuell 3 15 Ps Varianten vom Parsun.

F 15 BMS - 332ccm Vergaser
F 15 ABMS - 362 ccm Vergaser
F15 ABMS EFI - 362 ccm Einspritzer

Letzteren besitze ich seit Mai, den gibt es also.

Knox 28.09.2020 08:01

Zitat:

Zitat von Lordextra (Beitrag 501021)
Es gibt aktuell 3 15 Ps Varianten vom Parsun.

F 15 BMS - 332ccm Vergaser
F 15 ABMS - 362 ccm Vergaser
F15 ABMS EFI - 362 ccm Einspritzer

Letzteren besitze ich seit Mai, den gibt es also.

Was sagt denn deine Bedienungsanleitung zum Thema Transport und Lagerung? Das gleiche wie bei den Vergasern?

Lordextra 28.09.2020 11:22

Leider hatte ich nie einen mit Vergaser, beim Efi geht der Transport zumindest aufrecht oder liegend auf der Pinnenseite. Das klappt auch definitiv ohne irgendwelche auslaufenden Flüssigkeiten auch bei längeren Strecken.

Kam gerade erst Samstag von der mecklenburgischen Seenplatte zurück mit Motor und Boot im Kofferraum eines Golfs

dachlutz 28.09.2020 12:00

Hallo Alex,

deinen Parsun Motor darfst Du nur auf der Pinnenseite liegend lagern und wie hier schon gesagt, den Kopf etwas höher.
Ich habe auch einen Parsun 4-Takter.

V8gaser 01.10.2020 01:48

Zitat:

Zitat von Alex1600 (Beitrag 500975)
Slipwagen oder slipräder am Spiegel?
Was wäre besser um die Lebensdauer / Haltbarkeit des Spiegels nicht zu verringern.

Die grundsätzliche Frage mag ich dir nicht beantworten (mE schauen die hochgeklappten Slipräder immer bescheuert aus, sorry...und du brauchst im Gegensatz zum Wagen für Vorne auch noch was)
Aber eines will ich dir aus Erfahrung mit auf den Weg geben -KEINE pannensicheren Räder verwenden wenn das dauerhaft darauf stehen soll! Die Schaum Dinger werden bei permanent einseitiger Belastung unrund, praktisch Standplatten. Das Problem hast mit Luftreifen nicht (so sehr - klar werden die auch minimal unrund für die Pedanten :-) )

Alex1600 13.10.2020 22:54

So nach ein paar Wochen melde ich mich nun zurück. Ich habe alle Nachrichten natürlich verfolgt und bedanke mich dafür bei Allen rechtherzlich. Es war sehr informativ zu lesen wie unterschiedlich eure Meinungen sind und danke für die Tipps und Hinweise.

Nun will ich mal ein ausführliches Update geben und vielleicht auch allen Helfen und eine Antwort geben, die vielleicht bisher oder noch vor den selben Fragen stehen werden, wie es mir vor wenigen Wochen erging.

Also zu Beginn, es handelt sich um einen 4 Takter von Parsun mit 15 PS, Model f15-ABMS ohne Fernschaltung und e Start.
Also richtig erkannt, ich hab nicht erwähnt um welches Model es geht aber es lässt sich ableiten aufgrund der Kategorisierung des Beitrags.

Es ist auch richtig, es handelt sich um einen Vergaser.

Die Bedienungsanleitung habe ich natürlich gelesen, wie ich jetzt weis, gibt es unterschiedliche Aussagen. In der verlinken online Anleitung geht nämlich hervor, das ein Transport auch möglich sei, im liegen auf der Pinneseite mit Erhöhung der oberen Motorseite. In der Mitgelieferten wird ausdrücklich betont, nur zum ablegen auf die Pinneseite und sonst sowohl beim lagern, als auch beim Transport stehend.
Was sich Parsun bei solchen unterschiedlichen Aussagen gedacht hat, kann ich mir leider nicht erklären. Ironischerweise, würde der Motor beim vollen hochklappen am Boot ja auch fast waagerecht liegen.

Die Onlineanleitung scheint also logischer zu sein.

Also das Öl war offensichtlich tatsächlich nur der Rest, der noch verteilt war im Motor und ist aus dem Luftrohr ausgetreten. Geliefert wurde er liegend, entleert (ohne ÖL) auf der Pinneseite in einem Riesenkarton. Beim hochtragen und späteren hinlegen, hatte ich den für rund 24h auf der anderen Seite liegen gehabt. Dumm von mir, deshalb trat ein wenig Restöl aus und verteilte sich. War aber tatsächlich alles halb so schlimm. Sah erst schlimmer aus als gedacht.

Ich hatte mich dann genauer mit allem befasst, dem AUfbau, Pläne angesehen .... und ihn das letzte Wochenende endlich gefahren.

Der Motor läuft eins A. Ich habe Öl aufgefüllt, Getriebeöl noch mal aufgefüllt und Überpüft, alles abgewicht und aufs Wasser. Er sprang direkt beim ersten Seilzug an ohne Mucken und ohne sonstiges Problemchen. Lief sofort lauber und leise. Kein Stottern, kein Rauchen oder sonst was. Also alles ok. Meine Sorge war also Quatsch.

Es gab keinerlei Probleme beim fahren. Ich muss ehrlich sagen ich bin sehr positiv über diesen Außenborder überrascht. Exzellente Verarbeitung, Hochwertige Qualität, Laufruhig, Leistungsstark, einfach zu warten und toll in der Handhabung. Unschlagbares Preis Leistungsverhältnis!


Was den Ständer angeht. Sehr richtig erkannt, dein Tipp von einem User hier, mit einer Sackkarre.

Ich habe eine Treppensteigerkarre gekauft aus Stahl, umgebaut mit Stahlvierkantrohren und einer kleinen Multiplexplatte, die mit dem Stahlrahmen verschraubt ist.
War etwas Arbeit, dafür habe ich jetzt einen absolut stabilen Motorwagen, mit dem der Motor nicht nur einfach zu transportieren ist, sondern auch extrem stabil verschraubt werden kann ohne Wackeln oder wie das bei den normalen "billigen" Motorwagen mit Rädern der Fall ist.
Zusätzlich kann ich nun auch damit die Treppen recht einfach nach unten und oben "fahren".

Jedem zu empfehlen der auch Treppen oder mal Hinternisse in Form von Kanten überwinden muss. Nehmt eine Treppensackkarre aus Stahl und verstärkt sie mit Edelstahlimbusschrauben, sowie einem Vorbau nach vorn aus Stahl, der fest verschraubt mit dem Rahmen ist und mit 2 Stahl Streben an den Seiten. Oben einen Multiplexplatte mit dem Rahmen verschrauben und auf Kante anbringen, so das der Motor nicht auf dem Holz, sondern auf dem Stahlrahmen aufliegt. Bombemfest.

Selbst im Transporter, gesichert mit einem Gurtband, kein Wackeln oder sonstiges. Das ganze ist noch billiger als die normalen Transportmotorwagen, aber deutlich stabiler als diese fertigen Wagen.


Ich komme mit meinem Schlauchboot auf sage und schreibe 39-41 km/h bei 3 Personen im Boot, vollen Tank und zusatzgepäck.
Ich nehme also mal an, ohne Wellengang, ohne Wind und mit weniger Gewicht in Form von weniger Personen, könnten wahrscheinlich auch noch mehr km/h drin sein.
Erstaunlich was der 15PSer bringt. Zugleich sehr sparsam und meiner Meinung nach immer noch leise.


Zum Thema Slipräder oder Slipwagen. Nach ausführlicher Recherche entschied ich mich für die Railblaza Slipräder aus belastbaren Kunststoff, klapptbar und direktmontage am Spiegel.

Teuer, ja, aber ich kann sie sehr empfehlen für jedes Schlauchboot.
Meins wiegt alleine mit Boden über 67kg, der Motor 53kg, 24kg Tank (voll). Die Räder sind belastbar bis 120kg.
Sie sind recht groß, sehr leicht, aber extrem stabil und robust. Nach der genauen Ausrichtung und Abmessung, werden sie direkt mit dem Spiegel verschraubt. Dichtungsgummis liegen bei, Schrauben musste ich neue besorgen aus dem Baumarkt, wegen der Länge. Beim Spiegel ist dicker als was die mitgeliferten ausreichen würden. Dichtmasse ins Loch und alles verschrauben. Einfach genial und dicht.

Die Räder werden dann nur noch eingesetzt und mit einer Achse fixiert.

Sie nehmen die Last direkt am Spiegel ab, rollen super leicht und das gesamte Boot kann durch das leichte anheben an der Spitze mit einer Hand bewegt, gerollt und auch leicht zu Wasser gefahren werden. Eine Sliprampe kann ohne Probleme allein bewältigt werden.

Ich bin sehr zufrieden.

Einwas muss man sagen, der Parsun ist recht groß, die Räder auch. Somit ist es so knapp, das man wirklich ganz genau alles abmessen muss, um sowohl noch den Sicherungsbolzen vom Motor herausziehen zu können, als aber auch nicht auf die Kantenhalterung vom Boden zu kommen. Millimeterarbeit. Auf einer Seite musste ich von der Bodenhalterung, bei dem der Aluboden unter der Fixierung geschoben wird, 1cm wegschneiden.

Für mich ist das die beste Lösung. Statt einen großen Slipwagen. Für Vorn braucht man also nix. Denn die ganze Last liegt im Hinteren Teil auf den Rädern. Du kannst also das gesamte Boot damit vorn gut anheben und kontrollieren. Die Räder nehmen die ganze Last auf.

Im Wasser einfach die Achse herausziehen und das gesamte Rad abnehmen. Schon kannst du normal lenken. Mit den Rädern geht das leider sonst nicht mehr.

Die Räder nehmen kaum Platz im Boot weg und ich muss mir keine Gedanken machen, wohin mit den Slipwagen, mal davon abgesehen, das es mit den Wagen meiner Meinung nach schwerer zu bewegen ist.

Absolute Kaufempfehlung meinerseits. Die Räder haben eine Gummierung, somit rollen sie lautlos. Da sie aus Kunststoff sind, behalten sie immer ihre Form.


Ich würd gern Bilder einfügen, leider weis ich immer noch nicht wie. :lachen78:

Mull 14.10.2020 10:01

Wenn Du eine Nachricht mit Bild schreiben willst, gehst Du unten auf den Button Erweitert. Dann gehst Du in dem erweiterten Nachrichtenfeld oben im Menü auf die Büroklammer und kannst eine Datei (Bild) anfügen.

Alex1600 20.10.2020 21:08

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danke, gefunden.

V8gaser 25.10.2020 02:11

So bringt der Quickstop nicht viel :-) Wie ein Sicherheitsgurt den man hinter dem Rücken einklinkt...zwar da, aber nutzlos.

Gabs nicht irgendwo ne Heckwellengallerie? Die Bilder wären wirklich schön.


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