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Ralf 06.03.2023 22:28

Zitat:

Zitat von schlauchi20 (Beitrag 535130)
Hallo Ralf

Zur Elektrik:
Keinesfalls die Kühlbox nur mit 1,5 mm2 anfahren, besser 6 mm2.
Ebenfalls hast Du keinen Unterspannungsschutz verbaut, ev. mal darüber nachdenken.

Gruss Rüdiger

Unterspannungsschutz ist ja okay, aber das 6mm2 ist dann doch etwas arg und kein Muss.
Im Bereich von 5m besteht da mit 1,5mm2 kein Risiko in Verbindung mit dem gezeigten Sicherungskasten.

Ralles 07.03.2023 06:07

Ich hab mir alle meine Kabelverbindungen durchgerechnet und etwas draufgeschlagen.

Das Kabel zur Kühlbox:
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Die Box nimmt sich 40W, bei 12V also knapp 3,5A ... ich geh mal von 4A aus.
Kabel wird wohl 2-3 Meter lang sein, ich geh von 3m aus.
Spannungsverlust darf 0,8V betragen (siehe Berechnungsseite):

Ich bräuchte also ein 0,54mm2 Kabel, die Seite schlägt 0,75mm2 vor und ich werde
ein 1,5mm2 Kabel einbauen.

Unterspannungsschutz ist bislang nicht eingeplant, kann aber sehr einfach nachgerüstet werden.

schlauchi20 07.03.2023 07:00

Das darfst Du machen wie Du magst.
Jede Kompressorbox zieht im Anlaufmoment ca. den 4 fachen Strom vom normalen.
Und die „üblichen Verdächtigen“ Versionen der Boxen reagieren extrem empfindlich auf kurzzeitige Unterspannung im Einschaltmoment und laufen dann nicht an. Die angegebenen 0,8 Volt sind ja eine allgemeine Angabe, nicht konkret auf die Box bezogen. Die Foren sind voll von Berichten, in denen die Teilnehmer immer wieder Probleme mit den Boxen haben.
Zu 99 % liegt es an zu dünnen Adern bei der Versorgungsleitung.

Der Aufwand bei der Erstinstallation ist gering, es nachträglich zu machen ist mehr Aufwand.

Aber Du darfst das natürlich machen wie Du magst.

Weiter Stellen für Spannungsverlust:
Zuleitung zum Sicherungshalter, Sicherung selber, Steckkontakt der normalerweise verbauten Zigarettenanzünder Verbindung, das Kabel der Kühlbox selber.
Und dann muss die Batterie auch noch fit sein.

Gruß Rüdiger

Rotti 07.03.2023 07:51

DAs mit den Kühlboxen stimmt so, wie es Rüdiger schreibt. Nicht umsonst sind die KB in den Zigarettensteckdosenstecker mit 8A abgesichert. Meine Kühlboxen habe ich alle mit diesen12V Stecker/Steckdose angeschlossen. - Um Links zu sehen, bitte registrieren . Alles andere ist auf Dauer Bastelei.....(gilt für mich)

Ralles 07.03.2023 08:54

Okay, bislang hatte ich mit der Kühlbox keine Probleme an einem normalen Zigarettenanzünder im Auto, daher hab ich dem nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt.

Dann werde ich da vielleicht auf 2,5mm2 hochgehen, sind ja nur 3m Kabel.

Dachte halt ich hab mit meinen 1,5mm2 schon fast 300% des eigentlich vorgeschlagenen Querschnitts (bei dem ich die Werte bei der Berechnung jeweils aufgerundet hatte) und das müsste reichen ?!?

Ich will halt versuchen, nicht alles "3x soviel wie muß" zu machen.
Sondern wenig wie möglich und gleichzeitig so viel wie nötig.

Ralles 09.03.2023 06:47

Wieder zurück zum Thema Rost:

Nachdem ja der Karosseriebauer meiner Wahl nicht so akkurat gearbeitet hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Bin ich ja Montag bei ihm gewesen und hab mit ihm vereinbart, wie es weitergehen soll.

Allerdings war er sehr ausweichend und hat immer wieder gemeint, dass er ja keine Zeit hat ... Martin hats ganz gut auf den Punkt gebracht "Der hat wohl keine große Lust".

Dienstag hab ich dann die Reissleine gezogen: Ich bin zu einer anderen Werkstatt, die auch Karosseriearbeiten macht (eigentlich wegen einem Kundendienst am GLK) und hab dort mit dem Eigentümer gesprochen (auch ne Empfehlung von Martin, ich hatte die zwar schon gekannt und auch schon gutes gehört, war aber noch nie dort).

Hier wars ein ganz anderes Gespräch, wir sind uns schnell einig geworden.
Ich hab dann den Transit abgeholt und zur anderen Werkstatt gefahren (über die Feldwege, hab ja noch keine Zulassung ;). Waren 5 km :). )

Dann haben wir den Bus intensiv begutachtet und ausgemacht, wie es weitergeht. Rost kommt komplett raus, das bislang geschweißte wird (bis auf den Einstieg) nochmal rausgetrennt.

Das gute ist, dass dort auch TÜV gemacht wird, auch die nötige Vollabnahme. Geplant ist nach wie vor LKW und ggf. ein H-Kennzeichen.

Wir werden den Bus vermutlich Ende März wiederbekommen und dann können wir mit dem Aus- und Umbau beginnen.

Zwischendurch hatte ich mir überlegt, selbst Hand anzulegen und den Rost zu entfernen, aber da ich nur draussen arbeiten kann und hier grad der Winter zurückkommt hätte das unser Projekt stark verzögert.

Auch bin ich da vermutlich nicht so versiert, dass ich mit dem Ergebnis dann wirklich zufrieden bin ... deshalb lass ich da den Profi ran.
Ich bin froh, da jemand gefunden zu haben, weil es gar nicht so einfach ist, eine Firma zu finden, die Bock drauf hat, an so ner alten Kiste rumzuschweissen, die Zeit hat und zu der ich den Transit hinbringen kann.
Mit 2t Leergewicht + Trailer wirds auch schwer, den irgendwohin zu liefern mit meinem GLK (2.5t Anhängelast). Klar gibts auch Firmen, die sowas abholen, aber ich muss auch ans Budget denken ;).

Ciao, Ralf

schlauchi20 09.03.2023 08:57

Schön, dass es weiter geht.
Hört sich allerdings nur noch begrenzt nach „low Budget“ an.

Gruß Rüdiger

Ralles 09.03.2023 09:13

Servus Rüdiger,

hmmm, 2k Einstandspreis fürs Auto, 1 - 1,5k für Reparatur incl. TÜV geplant.

Dann noch was beim Ausbau dazukommt.

Ich hab im Vorfeld schon recht intensiv nach einer Alternative gesucht, aber wenn ich schau, dass ich dann:
3 - 3,5k für ein mehr oder weniger rostfreien Bus mit 2.5TD / 100 PS Motor in L2H2 mit nur 52.000 km Laufleistung habe, der eine relativ gute Servicehistorie hat ...

... in der aktuellen Zeit ist das absolutes Limit, wenn ich nicht ein Fahrzeug will, das ich dann permanent nachreparieren will.

ich denke immer noch an "Low Budget" ...

... und vielleicht klappts ja auch noch mit dem H-Kennzeichen, dann ist er das investierte Geld mal locker wert!

Ralles 09.03.2023 09:14

... und ja, die hinteren Löcher hatte ich leider nicht auf dem Plan :(. shit happens ;)

schwarzwaelder50 09.03.2023 11:43

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 535198)

ich denke immer noch an "Low Budget" ...

... und vielleicht klappts ja auch noch mit dem H-Kennzeichen, dann ist er das investierte Geld mal locker wert!

Hmm Ralf, das glaube ich nicht, das Du da ein H-Kennzeichen bekommst. Da ja der Zustand nach Deinem Umbau, nicht mehr im Original Zustand ist, sondern als WoMo umgebaut wurde/wird.:gruebel::gruebel:

Wendigo 09.03.2023 12:56

Zitat:

Zitat von schwarzwaelder50 (Beitrag 535202)
Hmm Ralf, das glaube ich nicht, das Du da ein H-Kennzeichen bekommst. Da ja der Zustand nach Deinem Umbau, nicht mehr im Original Zustand ist, sondern als WoMo umgebaut wurde/wird.:gruebel::gruebel:

Mal ein Zitat in DE vom TÜV Süd zum Thema H- Kennzeichen:

Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder gegebenenfalls Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können, sowie Änderungen innerhalb der Fahrzeugbaureihe, sind zulässig. Nicht zeitgenössische Änderungen, die nachweislich vor mindestens 30 Jahren durhgeführt wurden, sind auch zulässig.“

Aber das Fahrzeug eh bei der richtigen Werkstatt mit TÜV ist, unbedingt dies mit dem TÜV Prüfer durchsprechen, z.B. Solaranlage ist kontraproduktiv für H-Kennzeichen.

Ralles 09.03.2023 13:06

Die Vollabnahme und H-Kennzeichen würden unter der "Überschrift" LKW laufen.

Zum Zeitpunkt der Abnahme ist von einem Wohnmobilausbau nicht die Rede und nichts zu sehen.

Ciao, Ralf

Wendigo 09.03.2023 13:17

Aber zwei Jahre später schon.

Ralles 09.03.2023 13:29

Ob das dann wieder aberkannt wird ?!? Glaub ich nicht, hier wird mehr auf die Verkehrssicherheit und den technischen Zustand geschaut.

Aber mal abwarten ob das klappen würde, ich will nix verschreien.

dereppsteiner 09.03.2023 17:07

Zitat:

Zitat von Ralles (Beitrag 535024)
Gut, dann mach ich hier weiter.

Wir haben auch schon viel geplant und auch schon den ganzen Keller voll mit Material, das auf den Einbau wartet.

Hier vielleicht schon mal den Schaltplan (verzeiht mir die laienhafte Darstellung).

Starter und Aufbaubatterie sind (kosten-geschuldet) normale Nassbatterien mit 85Ah (neu, je 65€)
Solar ist ein flexibles 150W Panel, das vollflächig (bis auf die Dach-Sicken) vorne am Dach verklebt wird. Durchlass im ehemaligen Blaulicht-Loch ;).
Solarregler und Ladegerät sind von ECTIVE, vermutlich so im preislichen Mittelfeld.
12 A MPPT-Regler und 15A Ladegerät (Gleichrichter).
Trennrelais war schon eins verbaut, das ist getestet und funktioniert, behalten wir erst mal.
Beide Batterien sind vorne unter der Haube, die Elektroinstallation erfolgt im Wohnbereich, dort bau ich 2 Verteiler, die mit der Aufbaubatterie mit 25mm2-Kabel verbunden sind.
Erdung läuft komplett über die Karosse (Kabel sind teuer ;) ).

Ein kleiner Tip aus eigener Erfahrung.
- das Flexi Solarpanel nicht direkt aufs Dach kleben.Bedingt durch
Stauhitze wird der Ertrag deutlich reduziert
- Statt dem Trennrelais würde ich einen Ladebooster vorschlagen
- bitte daran denken, sollte der WR mehr als einen Meter von der Batterie
entfernt sein , 35mm2 kabel oder mehr nutzen


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