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Aia 25.05.2009 23:24

Zitat:

Zitat von Ingo (Beitrag 199521)
Watt is dat denn für'n Quatsch.

Gleiten heißt auf seiner eigenen Bug/Heckwelle zu fahren.
Das gezogene Boot kriegt die Nase doch gar nicht hoch wenn die Schleppleine am Bugauge eingehängt ist und wird fürchterlich gieren und irgendwann unterschneiden.
Gefahrlos geht's nur wie Dieter beschrieben hat. Alles andere endet mit 'rausgerissenen Beschlägen und schlimmerem. Hab' da so meine Erfahrungen. :ka5:

klar kommt der ins Gleiten und funktioniert prima und gieren tut gar nix.
Aber ganz gut mal die Theoretiker wieder zu Wort kommen zu lassen

Ingo 25.05.2009 23:51

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 199532)
klar kommt der ins Gleiten und funktioniert prima und gieren tut gar nix.
Aber ganz gut mal die Theoretiker wieder zu Wort kommen zu lassen

Roland,

Du wirst sicherlich sehr Recht haben.


Grüße vom Theoretiker.:lachen78::lachen78::lachen78:

KlausB 26.05.2009 11:14

Ich habe - damals noch mit meinem 3,30m-Schlauchi - bereits zweimal in HR andere Festrumpfboote abgeschleppt, die deutlich größer waren als mein Boot.

Natürlich nur in Verdrängerfahrt, was anderes ging sowieso nicht.

Habe dann auf der Donau mal versucht, ein etwa 3 m langes Badeboot hinterherzuziehen, in Gleitfahrt. Hat sofort unterschnitten und ist unter Wasser gezogen worden.

Mit dem Rib würde ich nicht versuchen, ein noch dazu schwereres Boot in Gleitfahrt zu ziehen. Ersten sind die Beschläge für eine solche Belastung natürlich nicht annähernd geeignet - Gefahr schwerer Schäden bis zum Abreissen des gesamten Spiegels droht. Zweitens: Gefahr von Schäden beim Abstoppen (zwar eher unwahrscheinlich, aber möglich). Drittens: Bei den Kräften, die auf die Schleppleine wirken, möchte ich nicht in der Nähe sein, wenn sie reisst...

Klaus

rotbart 26.05.2009 11:39

Zitat:

Zitat von KlausB (Beitrag 199553)
Ich habe - damals noch mit meinem 3,30m-Schlauchi - bereits zweimal in HR andere Festrumpfboote abgeschleppt, die deutlich größer waren als mein Boot.

Klaus

:chapeau::chapeau::chapeau:

Danke für das Posting, wollte nicht wieder Oberlehrer spielen, aber ich habe schon wirklich mehr als ein Schiff abgeschleppt und auch bei schlechtem Wetter:ka5:
Ich kann nur Ingo zitieren wat für 'nen Quatsch
Roland

Berny 26.05.2009 12:07

Zitat:

Zitat von roehrig (Beitrag 199507)
@Berny & Dieter:

Das wir alle genug Erfahrung haben um solche Übungen nicht bei Seegang, unsichtigem Wetter und dem Risiko der Gefährdung zu machen müsste doch bekannt sein. Aber es geht ums theoretische und vielleicht bei einer kleinen Übung auf dem ruhigen See oder bei mir eben der Adria. Auch das die Befestigungspunkte (bei beiden Booten) wohl für in langsamer Gleitfahrt aufkommende Trossen und daraus resultierender Kraft nicht dauerhaft halten werden wissen wir, denke ich.
Aber Berny: Wenn Du auf einem Ö-Binnensee schleppen müsstest würdest Du doch wohl nach ein paar Metern auch versuchen wenigstens Dein Boot aus dem Wasser zu bekommen, wenn die Voraussetzungen dafür eben erfüllt sind.

Trotzdem doch mal ganz interessant, oder ???

Du kannst es ja probieren, ich machs nicht.

By the way, achte beim Probieren darauf, dass die Personen an Board auch richtig abgesichert sind, wenn was passiert, möchte ich da nicht in deiner Haut stecken!

Nur so ein Tipp: lass lieber die Finger davon, vielleicht kannst die Frage an die Mhystbusters stellen, das wären die wirklichen Profis, die sowas probieren könnten.

KlausB 26.05.2009 13:18

Ja, Berny! Gute Idee! Das wäre wirklich was für die Mythbusters! Die probieren sonst noch viel größeren Schwachsinn...

Klaus

DieterM 26.05.2009 15:28

Hall Roland,

doch das geht schon, ist aber auch ein bischen eine Frage des Verstandes, wie hier schon gesagt wurde.

Wenn das >7 m Boot wesentlich schwerer ist als das ca. 5 m Boot, und dann noch auf dem 5 m Boot einen Renn-Prop drauf sein, dann wird das schleppende Boot ein Problem haben. :smileys5_

Entscheidend ist, das das schleppende Boot eine kräftige Bugleine ans Heck des Abgeschleppten anbringt zum Schleppen, gleichzeitig vom Bug des Abgeschleppten eine kräftige Leine ans Heck des Abschleppers angebracht wird zum Bremsen, ferner vorne und hinten noch Leinen angebracht werden, damit sich die Boote nicht von einander etfernmen können. Dazwischen etliche Fender ... Motor des Abgeschleppten hochstellen, und dann kann es los gehen, aber nur in Verdrängerfahrt! Ev. braucht noch nicht mal jemand auf dem Abgeschleppten drauf sein. Auf dem Schleppenden Fahrzeug sind die entsprechenden Signale für fahrbehindertes Fahrzeug anzubringen, fertig.

Das wird bei unserem deutschen Sportbootführerschein nicht beigebracht, aber in guten Segelschulen wird auch auf dieses Schleppmanöver hingewiesen. Abgesehen davon habe ich bereits beim DHH mit Segelyachten Abschleppmanöver erlebt, im Norden mit seegehenden Yachten, wie auch auf dem Chiemsee, wo ganze Segelbootflotten von der Motor-Barkasse in den Schlepp genommen wurden bei Flaute Abends. Auf Korsika habe ich mit meinem jetzigen RIB mal ein ca. 5 m Motorboot mit Motorschaden längsseits genommen und sicher in den Hafen gebracht, das hat damals etwa 2 1/2 Stunden gedauert. Die Franzosen revangierten sich mit einem 5 l Rosé Behälter und ein Auftankung meines Bootes im Hafen.

Also gehen tut es bei vernünftigen Abmessungen zueinander, auch bei etwas Mehrgewicht seitens des Abgeschleppten, jedoch vergiß ein solches Not-Manöver in Gleitfahrt, das macht keinen Sinn. :smileys5_

Aia 26.05.2009 15:35

Hallo Dieter,
die von dir erwähnte Abschleppmethode ist zweifellos die beste und wird auch bei unseren Seenotübungen geübt. Wir mussten aber feststellen, das ein 5m Motorboot ein Segelboot größer 7m nur sehr schwer abschleppen lässt, die Manovrierbarkeit war sehr eingeschränkt. Das Abscleppen eines 11m Segelboots hat überhaupt nicht mehr funktioniert

rotbart 26.05.2009 15:49

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 199577)
Hallo Dieter,
die von dir erwähnte Abschleppmethode ist zweifellos die beste und wird auch bei unseren Seenotübungen geübt. Wir mussten aber feststellen, das ein 5m Motorboot ein Segelboot größer 7m nur sehr schwer abschleppen lässt, die Manovrierbarkeit war sehr eingeschränkt. Das Abscleppen eines 11m Segelboots hat überhaupt nicht mehr funktioniert

Dann habt Ihr was falsch gemacht - Sorry

Dieter hat schlicht Recht :chapeau:

Ich habe selbst eine 13m SY mit einer kleinen franz. Jolle (ähnlich einem Piraten) aus einer Bucht geholt und in den Hafen bis zum Liegeplatz geschleppt.
An der Jolle hatten wir nur einen winzigen AB (ich glaube so 8 bis 10 PS) schnell hingeschraubt - zugegeben gutes Wetter !

Der Namensvetter

PS Lichter und Rombus war natürlich richtig !!!

DieterM 26.05.2009 16:31

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 199577)
Hallo Dieter,
die von dir erwähnte Abschleppmethode ist zweifellos die beste und wird auch bei unseren Seenotübungen geübt. Wir mussten aber feststellen, das ein 5m Motorboot ein Segelboot größer 7m nur sehr schwer abschleppen lässt, die Manovrierbarkeit war sehr eingeschränkt. Das Abscleppen eines 11m Segelboots hat überhaupt nicht mehr funktioniert

Tja, Roland (Aia), so ein Kiel an einer 7 m oder 11 m Yacht kann schon ganz schön Widerstand im Wasser verursachen ... :cognemur:

Da hilft womöglich nur Abschleppen mit einem langen Abschleppseil hinten dran. Und bitte bei der Yacht das Abschleppseil auch noch um den Fuß des Mastes legen, sonst hat der Abschleppende plötzlich die vordere Klampe des abzuschleppenden Bootes herausgerissen ... soll schon öfters passiert sein ... hihi!:biere: Und bitte auch noch bedenken, das eine Segelyacht immer einen längeren Auslaufweg benötigt. :smileys5_

Gringo1 26.05.2009 16:36

In der Bootsschule haben wir was vom max. Rumpfgeschwindigkeit und Wasserlinie beim schleppen gelernt - ansonsten geht der geschleppt in die See

Waren die Zeichen nicht ein weiß/schwarz/gelber/schwarz/weißer Zylinder am Schlepper und eine gelbe Kugel bei den geschleppten?

Lichter: Schlepper zwei weiße Toplichter übereinander und ein gelbes Hecklicht - die geschleppten je ein weißes Rundumlicht und der letzte zusätzlich ne Hecklaterne....(Schlepper natürlich auch Seitenlichter)?

DieterM 26.05.2009 17:16

Hallo Freunde,

sein wir doch mal ehrlich. Wer schleppt denn hier wirklich amtlich ab und hat dann auch noch auf seinem Schlauchboot die dann dazu gehörende Notausrüstung wie Lichter oder sonst was. Und wo sollte das denn an einem Schlauchboot angebracht werden? An der Rollbar vielleicht? Also ich habe diese Notausrüstung wie Sonderlichter oder auch Rombus nicht an Bord meines RIBs. Lange Leinen und reichlich Festmacher für Vor und Achtersprings sowie Seitenfestmacher sind ken Problem. Dazu gehören auch Fender. Und liegt ein Notfall vor, dann werde ich helfen soweit dies mir möglich ist, auf spezielle Signalisation werde ich dann verzichten. Das überlasse ich den Profi-Schleppern oder auch den Schleppverbänden.

Selten bin ich des Nachts mit meinem Boot unterwegs. Und tagsüber einen Notfall beizustehen, da zählt sicher auch noch wo das wäre. Auf dem Rhein würde ich sehr sehr vorsichtig sein mit einem Not-Abschleppmanöver wegen der starken Strömungen. Auf einem See oder auf dem Meer hätte ich weniger Probleme damit, natürlich ist sowas auch wetterabhängig, denn wer wird hier bei schwerem Wetter jemanden abschleppen, das ist problematisch und garnicht so einfach. Hilfe ja, aber es muß abgewogen werden, wo diese überhaupt möglich, schließlich gibt es bei schweren Wetter andere und da richtige Profis für einen Rettungseinsatz, wie auch immer dieser aussieht.:smileys5_

rotbart 26.05.2009 17:41

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 199588)
Hallo Freunde,

sein wir doch mal ehrlich. Wer schleppt denn hier wirklich amtlich ab und hat dann auch noch auf seinem Schlauchboot die dann dazu gehörende Notausrüstung wie Lichter oder sonst was. .:smileys5_

Nur keine Panik Dieter
das war ja nur das Quiz für die Scheininhaber :biere::biere::biere:
Bei den Manövern, die ich hatte, habe ich an so etwas auch kaum gedacht, wer bei Bft 6-8 einen in Not geratenen (Motorausfall / Segel zerrissen) abschleppt hat meist kaum das richtige Zeug an Bord :chapeau:

Auf den Seen gibt es meist sowieso keinen zweiten mehr ausser vielleicht DLRG und Linienschiffahrt und die kennen sich aus:smileys5_

Nichts desto trotz sollte man einen Schleppzug auch erkennen können wenn man ihn denn trifft !! Ich hatte mal nachts das Vergnügen in der Strasse von Otranto 3 Schlepper zogen eine Bohrinsel, dass sah aus wie ein Weihnachtsbaum dekoriert von Disney..... Wir sind aus Neugier näher 'rangefahren, dann kam über Funk und per Druckkammer-Lautsprecher auch prompt Warnung über Warnung:lachen78::lachen78: bis wir über Funk antworteten !!

OLKA 26.05.2009 18:11

Zitat:

Zitat von Aia (Beitrag 199490)
Hallo zusammen,
es kommt ja immer wieder vor, daß man ein anderes Boot abschleppen muss.
Bei Stangenbooten ist es klar, da wird die Rumpfgeschwindigkeit gefahren und gut ist, aber wie ist es wenn Gleiter einen Gleiter abschleppt?
Kann das gefährlich werden, z.B. Überschlag???:confused-:confused-:biere:

Ich habe es mehrfach gemacht. Gegiert, oder überschlagen oder untergangen ist da gar nix.

Ist ausserdem alles eine Frage der Motorleistung...

...und der Länge der Schleppleine.

Wenn die Leine so kurz ist, dass der "Tube" nicht nur auf die eigene Bugwelle, sondern auch noch über meine Heckwelle muss, dann wird's halt etwas schwieriger. :ka5:

Holger K. 26.05.2009 18:35

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Also, da ich dabei war, kann ich berichten das der Gleiter bei mir in Verdrängungsfahrt gefährlich ins schleudern gekommen ist.
Am schwereren und stärkeren Boot in Gleitfahrt lief das dann super.
Keine Spur von unterschneiden oder Schlingern , das Boot hatte an der Bugöse die Nase schön oben.
Die Besatzung hatte auch ein breites Grinsen im Gesicht:chapeau:


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