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klaus52 19.04.2012 18:25

Befestigung an so einer Boje ausreichend?
 
Hallo Schlauchbootfahrer,
im letzten Jahr waren wir in Kroatien auf einem Campingplatz und konnten dort die Befestigung für die Bojen kostenlos benutzen. Wir überlegen nochmal dort hin zu fahren, hinsichtlich der Bojen habe ich jetzt aber ein paar Bedenken bekommen. Normale Autoreifen sind mit Beton gefüllt, haben einen Haken mit ein betoniert und liegen so im Wasser. Zum tragen sind sie schon etwas schwer, aber hochkant stellen und an eine Stelle rollen, wohin man sie haben möchte, ist kein Problem. Also etwas weiter raus oder von den anderen Booten weg. Mit der eigenen Kette oder Seil kann man jetzt seine Boje daran befestigen, damit man den Betonstein wieder findet um sein Boot daran zu befestigen ( natürlich nicht an der Plastikboje ).
Meine Frage wäre nun: Glaubt Ihr, dass das Gewicht des mit Beton gefüllten Autoreifen ausreichend ist, um das Boot bei einem Sturm zu halten?
Das Boot hat in etwa ein Gewicht von 130 Kilo ( mit vollem Tank ) und zur besseren Einschätzung füge ich mal ein Foto vom Boot und zwei Fotos von der Lage der Boje bei.
Würde Euch so eine Boje ausreichen?
Zu erwähnen wäre noch, der Campingplatz selber hat keine Slipanlage. Ich habe das Boot am Strand aufgebaut, alternativ ist in 1 Kilometer entfernung eine Slipanlage und somit ist die Möglichkeit, das Boot bei einem Sturm schnell aus dem Wasser zu nehmen, stark eingeschränkt.
Wir hatten drei Wochen schönes Wetter, habe ich da nur Glück gehabt oder ist das so in Ordnung?
Alle Boote auf dem unteren Foto waren an solchen mit Beton gefüllten Reifen festgemacht ( ganz rechts ist unser Boot, den Reifen habe ich dort hin gerollt, damit das Boot weiter von den anderen weg liegt )..
Das mittlere Foto zeigt unser Boot an der Boje.
mfg. Klaus

http://up.picr.de/10206084dh.jpg

http://up.picr.de/10206086qr.jpg

http://up.picr.de/10206087aj.jpg

OLKA 19.04.2012 18:33

Das hält dein Boot bestimmt.

Wichtig ist, das die Kette lang genug ist, damit bei etwaigen Wellen das Boot nicht den ausgegossenen Reifen anhebt.

klaus52 19.04.2012 18:39

Hallo Olka,
Danke für deine schnelle Antwort.
Die Kette lange genug und das der ein betonierte Haken hält setze ich einmal voraus. Meine Angst ist nur, dass das Boot mit dem Betonreifen ans Ufer geschoben wird.
mfg. Klaus

DschungisKahn 19.04.2012 18:51

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klar geht das, die Boote sind nur hinter Schutzmauern einigermaßen sicher, jeder der länger am Wasser ist, und mit Booten zu tun hat, kann Dir jede Menge Horrorstorries aufzählen.

hier ein aktuelles abgesoffenes Holzboot - das Unwetter hat nur 2h am Abend gewütet, am nächsten Tag war eins der Fischerboote am Pilion/Griechenland abgesoffen (es hat halt keinen Schlauch herum gehabt), der Inhaber ist kein Laie, es ist tausendmal gut gegangen.

FAR FAR AWAY 19.04.2012 19:07

Servus Klaus,

Der ausbetonierte Reifen kann bei starkem Sturm und Wellengang sicher "wandern",-

Vielleicht hast du die Diskussion der vergangenen Jahre verfolgt, da ging es um das selbe Thema.
Wir haben es mit "Einschraubankern" gelöst, welche man sehr gut in den Sandboden (hast du dort wo du dein Boot festmachen möchtest sicher auch) einschrauben und recht leicht wieder herausdrehen kann.
Die Dinger halten perfekt!

Guckst Du: Um Links zu sehen, bitte registrieren

klaus52 19.04.2012 19:28

Hallo Roman,
nein davon habe ich nichts mitbekommen und in der Suchfunktion habe ich darüber auch nichts gefunden.
Das werde ich mir einmal genauer ansehen, Danke für den Tipp.
Schraube ich so etwas neben den Betonreifen und befestige ich den daran oder ist das allein als Halterung gedacht?
mfg. Klaus

FAR FAR AWAY 19.04.2012 19:44

Du kannst solch einen Bodenanker alleine in den Sandboden drehen ( also nicht gemeinsam mit dem von dir beschriebenen Reifen)

Diese Dinger werden oft im Obstbau, für die Abspannung bei den Drähten der Weinstöcke oder sogar zur Abspannung von Holzmasten (Strom oder Telefon) eingesetzt, diese gibt es in diversen Größen.

Für dein Boot wird ein ca. 80cm langer Anker mit einem Tellerdurchmesser von 15cm ausreichend sein. :schlaumei

Comander 19.04.2012 20:22

Nun , ich bin ja gerate ein Fan solcher Improvisationen :banane: aus Sicherheitsgründen setze ich immer 2 Anker ja sogar manchmal 3, das macht aber das Schnorcheln zur Vorausetzung weil ich erst mal selber sehen will wie der Grund aussieht.Erstens werf ich mal den Klappanker in die gewünschte Position dann berechne ich einen Strömungswechsel und lege eine Leine entgegengesetzt und mache ihn irgendwo fest ( Betonreifen ,Felsen, Betonquater oder sogar an einem anderen Gewicht dran wo bereits ein Boot hängt:biere: da ich 2min die Luft anhalten kann sieht das keiner:ka5:). hab ich ich immer noch Zweifel lege ich eine dritte Leine. Eigentlich reicht ja eine , wenn das Wasser tief genug ist habe ich ich mit 3m Kettenvorfach genug Länge und das Gewicht der Kette federt oder dämpft die Zugkräfte wenn Wind aufkommt, aber........alle ernsten HR -Urlauber haben zu 100% schon mehrfch eine Bora erlebt und da halten einfache Ketten nicht mehr man muß dann dem Boot genug Leine lassen damit es sich ausfedern kann und deshalb verwende ich meist 2-3 Leinen falls.....ALLE STRICKE REISSEN :biere:
Zumindest bin ich immer gut so gefahren wenn keine Festmacher oder Molen vorhanden waren und man sich selber darum kümmern mußte.

FAR FAR AWAY 19.04.2012 20:52

Hallo Harry,
wenn du schreibst, du bist kein Freund von Improvisationen und dann lese ich vom Klappanker,...:gruebel:

Aber egal, Gernot (Icing) ich und andere Kraotienfans haben solche Sandanker erfolgreich im Einsatz gehabt!
Klar, das man eine Kette und Leine dran hängen muss, denn "schwojen" sollte das Boot bei starkem Wellengang schon noch können,...

Soll jeder machen wie er glaubt, aber schaut Euch den Bereicht beginnend im Jahr 2006 mal im Detail an, ich habe diese einige Postings zuvor wieder ausgegraben:schlaumei

PeterSbg 19.04.2012 20:55

Hallo,
ich habe auch einen Respekt vor dem Bojen-setzen, drum mache ich es auch immer überdimensional.
Der Reifen ist sicher schwer genug, aber ich habe bei sowas immer Angst das der Haken ausreisst - darum wickle ich die Kette wenn möglich um das Gewicht und schnorchle noch von rundherum die Steine zusammen und lege sie drauf. Aber wenn ich damit fertig bin, kann ich gut schlafen und weiß das meine Boje sicher ist.

FAR FAR AWAY 19.04.2012 21:13

...wenn ich da zurück an den Ankerkorb in Griechenland 2006 denke,...
Aufwand ohne Ende, der überdauert noch -zig Generatioen und das für grad mal einen Urlaub, aber was macht man nicht alles für einen guten und sichern Bootsliegeplatz,...

Comander 19.04.2012 22:37

Roman- kleine Korektur..
Zitat:

Nun , ich bin ja gerate ein Fan solcher Improvisationen
:biere:

FAR FAR AWAY 20.04.2012 07:36

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 277046)
Roman- kleine Korektur..:biere:


Sorry Harry, habe dein Posting falsch gelesen :biere:

desmo 20.04.2012 07:58

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann möchte ich genau dort GAR KEINE BOJE IRGENDWIE befestigt haben. Da ist es völlig egal ob da ein Zement gefüllter Reifen liegt, oder ein Bodenaker eingeschraubt wird.

Kann das sein, dass die Wassertiefe nur ungefähr Knietief bis ca. Bauchnabel 50 cm bis 90 cm beträgt? Dann wünsche ich Dir immer Wind von der Landseite.

Wenn das Gebirge im Hintergrund der Velebit sein könnte, dann dürftest Du aus N bis SO Winden gut geschützt in der Bucht liegen, aber wehe der Yugo bläst ordentlich aus SW! Wenn Sturmwellen mit nur 1-1,5m anrollen, dürften die sich im flachen Wasser auf 1m Amplitude abbauen, soll heißen im Wellental hast DU schlagartig zusätzlich 50 cm weniger Wassertiefe. Wenn dann noch das Wellental nach einer besonders großen Welle auf den flachen Grund durchschlägt, spricht man von Grundsee und das Schlauchi liegt in diesem Moment auf dem Trockenen. :schlaumei

In so flachem Wasser ankere ich nur für einen Badeausflug bei schönem Wetter am Sahara Beach oder ähnlichen Stränden aber - NIEMALS für einen längeren Zeitraum.

Hansi 20.04.2012 14:20

Hallo Leute


ich habe im Urlaub wenn ich nach Medulin fahre 2Stk Eisenrohre gefüllt mit Stanzabfälle (auch aus Eisen)daran Laschen geschweißt mit und die versenke ich dann. Wenn der Urlaub vorbei ist werden sie rausgeholt und wieder mit Nachhause genommen. Hatte eigentlich noch nie ein Problem damit:cool:

klaus52 20.04.2012 18:37

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 277077)

Kann das sein, dass die Wassertiefe nur ungefähr Knietief bis ca. Bauchnabel 50 cm bis 90 cm beträgt? Dann wünsche ich Dir immer Wind von der Landseite.

Wenn das Gebirge im Hintergrund der Velebit sein könnte,

So 1,50 Meter hoch ist das Wasser schon, mehr aber nicht, ich hatte den Reifen so weit wie möglich raus gerollt.
Es würde auch die Möglichkeit bestehen den Reifen am Boot hoch zu ziehen und noch weiter raus zu fahren und im tieferen Wasser nochmal runter zu lassen, dass würde bei diesem Gewicht problemlos gehen.
Im Hintergrund ist kein Gebirge, sondern die Insel Uglijan, der Campingplatz ist in Privlaka, etwa 1 Kilometer vom Camp Maritim entfernt.
mfg. Klaus
PS. Ich glaube Du meinst das erste Foto, das wurde nicht am Campingplatz gemacht, sondern in der Nähe der Insel Vir und sollte nur die Größe vom Boot zeigen. Die beiden anderen Fotos zeigen den Bojenplatz, mit der Insel Uglijan im Hintergrund

desmo 21.04.2012 10:52

Zitat:

Zitat von klaus52 (Beitrag 277117)
So 1,50 Meter hoch ist das Wasser schon, mehr aber nicht, ich hatte den Reifen so weit wie möglich raus gerollt.
Es würde auch die Möglichkeit bestehen den Reifen am Boot hoch zu ziehen und noch weiter raus zu fahren und im tieferen Wasser nochmal runter zu lassen, dass würde bei diesem Gewicht problemlos gehen.
Im Hintergrund ist kein Gebirge, sondern die Insel Uglijan, der Campingplatz ist in Privlaka, etwa 1 Kilometer vom Camp Maritim entfernt.
mfg. Klaus

Ich würde niemals in so flachem Wasser dauerhaft ankern, egal ob 50 cm, 1m oder 1,5m*! Wenn Du ankern willst und um eine Boje frei schwojen willst, würde ich IMMER min. 2m Wassertiefe wählen, da nimm man einen anständigen Anker, ordentlich Kettenvorlauf und ein Reitgewicht am Ende der Kette und Schluss! Mehr braucht es nicht um sicher bei Sturm und Wellen zu liegen. Da braucht man keine Autoreifen, Gitterkörbe oder sonstwelche Erdölplattformen für Tiefbohrungen im Meeresgrund.

So ein 100 Kg Böötchen ist eine Lachnummer für einen überdimensionierten 7,5 kg Anker mit 15 m Kette und 5 kg Reitgewicht. Es ist nicht der Autoreifen oder der Anker, der das Boot hält sondern die Kette, die im Sand liegt!

Wir haben am Kopf unserer Mole in HR bei Ebbe ca. 1,4 m Wassertiefe und befestigen unsere Barkasse (mit 20cm Tiefgang) rüber zur Nachbarmole (quer zur Welle). Der alte Eimer hatte bereits 2 x massive Grundberührung durch Grundseen und war ordentlich Leck geschlagen.:schlauem Aber aus Schaden wird man ja nur selten klug, deswegen liegt sie nach Reparatur auch weiterhin an dieser Stelle:lachen78:

Comander 21.04.2012 11:18

Ist schon richtig ich setze auch immer windestens 2m eher 3-4m Wassertiefe vorraus aber wenn ich über Nacht das Boot nicht im Auge habe traue ich auch keinen 7,5Kg Anker und auch keinen 3m Kettenvorlauf.Einen Anker in einer ungeschützen Bucht ist klar für mich zu wenig .Wie ich geschrieben habe vertaue ich noch zusätzlich 2mal und das ziemlich großzügig und trotzdem zweifelt man wenn Jugo und Bora darüberfegen ob das alles hält aber bis jetzt gings ja...............http://www.cosgan.de/images/midi/boese/a100.gif:smileys5_

desmo 21.04.2012 11:39

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 277176)
Ist schon richtig ich setze auch immer windestens 2m eher 3-4m Wassertiefe vorraus aber wenn ich über Nacht das Boot nicht im Auge habe traue ich auch keinen 7,5Kg Anker und auch keinen 3m Kettenvorlauf.Einen Anker in einer ungeschützen Bucht ist klar für mich zu wenig .Wie ich geschrieben habe vertaue ich noch zusätzlich 2mal und das ziemlich großzügig und trotzdem zweifelt man wenn Jugo und Bora darüberfegen ob das alles hält aber bis jetzt gings ja...............http://www.cosgan.de/images/midi/boese/a100.gif:smileys5_

Harry ich schreib auch nix von einem 3m Vorlauf :smileys5_

Die Y-Ankerstrecken würde ich z.B. NUR anwenden, wenn man konstant vorhersehbar den Wind aus einer Richtung hat oder Du nach Achtern noch eine Landfeste ausbringst, sonst gibt's Kettensalat

klaus52 21.04.2012 11:53

Am liebsten nehme ich das Boot ( in der Nacht oder wenn wir einen Ausflug machen ) aus dem Wasser, was bei so einem kleinen Boot, mit den Slipräder, ja kein Problem ist. Leider geht das auf diesem Campingplatz nicht, weil keine Slipanlage vorhanden ist und ich müsste das Boot eine Treppe hoch und wieder runter tragen und dafür ist es wiederum zu schwer.

http://up.picr.de/10224116ww.jpg

Wie schon geschrieben waren alle Boote an diesen Reifen befestigt und zum Glück hatten wir keinen Sturm.
Klar war mir schon das die Bojen kostenlos sind, weil sie halt nicht so sicher befestigt sind.
Ob wir überhaupt wieder dort hin fahren steht auch noch nicht fest, denn wir fahren in der Regel nie zweimal auf den gleichen Platz, weil wir immer in ein neues Revier wollen, das wir noch nicht kennen und da reichen uns schon 50 Kilometer weiter, in die Gegend Drage bis Sibenik.
Überlegen tun wir halt nur, ob wir so einen Stellplatz für 15 Euro ( Juni ) inkl. Kurtaxe, Strom und Boje, für zwei Personen, nochmal finden.

http://up.picr.de/10224199aa.jpg

Das keine Kneipe und kein Geschäft vorhanden ist ( von Animation ganz zu schweigen ), stört uns nicht und es ist nur Platz für 12-13 Wohnwagen.
Aber selbst in Drage oder Sibenik werden wir uns so einen kleinen Campingplatz suchen und werden das Problem mit der Befestigung überall haben, es sei denn, wir könnten das Boot problemlos aus dem Wasser nehmen.
Ich bedanke mich vorerst mal für die Ratschläge und werde mir mal überlegen, wie ich das im Urlaub umsetze.
mfg. Klaus

desmo 21.04.2012 13:31

Zitat:

Zitat von klaus52 (Beitrag 277180)
Aber selbst in Drage oder Sibenik werden wir uns so einen kleinen Campingplatz suchen und werden das Problem mit der Befestigung überall haben, es sei denn, wir könnten das Boot problemlos aus dem Wasser nehmen.


Es gibt kein Befestigungsproblem wenn DU genau das tust was ich geschrieben habe: ... 7,5 kg Anker mit 15 m Kette und 5 kg Reitgewicht. Es ist nicht der Autoreifen oder der Anker, der das Boot hält sondern die Kette, die im Sand liegt!

Da liegt das Boot bei passender Wassertiefe völlig sicher. Am Ende der Kette eine Boje dran an der die Leine für das Reitgewicht dran ist und dann am UNTEREN Ende der Boje (dort wo auch die Kette befestigt ist) einen Festmacher zum Boot antüdeln.

Ich habe schon mit einem 25 kg Anker und 40 m Kette und ca 15 kg 1,5 m Welle und 7-8 Bft mit einem 10 to Segelschiff abgewettert!

klaus52 21.04.2012 17:44

Danke Peter,
ich muss aber ehrlich gesagt zugeben, ich weiß nicht was ein Reitgewicht ist.
Das werde ich aber in der Suchfunktion finden.
mfg. Klaus

reini0077 21.04.2012 18:28

Zitat:

Zitat von klaus52 (Beitrag 277205)
Danke Peter,
ich muss aber ehrlich gesagt zugeben, ich weiß nicht was ein Reitgewicht ist.
Das werde ich aber in der Suchfunktion finden.
mfg. Klaus

Hallo Klaus, ein Reitgewicht hält die Kette zum Anker am Boden damit dieser bei Wellengang nicht angehoben wird.

Ich mache es übrigens auch so. 8 kg Anker etwa 3 bis 4m Kette bis zum Reitgewicht damit dieser immer am Boden bleibt, anschließend je nach Wassertiefe ausreichend Kette bis zu Boje (Schwoiradius beachten).

Weiters darauf achten das das Boot nicht zu kurz an der Kette befestigt wird und nicht direkt an der Boje, den diese dient ja nur als Schwimmkörper der das Ende der Kette an der Wasseroberfläche hält.

Peter hat es ja sehr gut beschrieben.

Dann sollte nichts schiefgehen. :seaman::chapeau:

lg reini

klaus52 21.04.2012 18:58

Jetzt habe ich es geschnallt.
Anker mit einem Gewicht von 8 Kilo ins Wasser werfen und etwas in den Boden ziehen, Wassertiefe sollte ca 2 Meter sein. Jetzt kann ich z.b. so einen betonierten Reifen nehmen und lege den Reifen ca 4 Meter vom Anker entfernt auf den Meeresboden. Am Anker befestige ich eine Kette ( natürlich bevor ich ihn ins Wasser werfe ) von etwa 15 Meter, ziehe das andere Ende dieser Kette durch den Griff des betonierten Reifen ( das kann auch ein anderes Gewicht von mind. 5 Kilo sein, sollte nur 4 Meter vom Anker weg liegen ) und führe die Kette weiter bis zu meiner Boje. Das die Boje nur dazu da ist die Kette zu finden ist klar. Ich habe einen Schlegel an meiner Kette, an dem befestige ich das Boot.
Am Tage kann ich dann das Boot direkt in Ufernähe , mit einem kleinen Anker, liegen lassen und für die Nacht oder wenn wir nicht in der Nähe des Bootes sind, lege ich es weiter raus, an das Reitgewicht.
Und da brauche ich mir echt keine Gedanken zu machen wenn eine Bora kommt?
Nein, eigentlich ist es ja klar, selbst wenn sich der Anker bis zum Reitgewicht ziehen würde, hätte ich ja immer noch mehr halt als vorher ohne den Anker.
mfg. Klaus

klaus52 22.04.2012 11:22

Jetzt ist mir aber doch noch eine Frage eingefallen. Ihr schreibt: Nicht der Anker oder das Reitgewicht hält das Boot, sondern die Kette die im Sand liegt.
Wie dick muss diese Kette für mein Boot sein?
Reicht da eine normale 8 mm Kette aus oder soll die größer sein, damit das Reitgewicht nicht angehoben wird, wenn das Boot im Sturm zurück gedrückt wird?
Ich habe einmal eine Zeichnung gemacht:
Die Nummer 1 zeigt wie es sein soll
Die Nummer 2 zeigt wenn so ein 5 Kilo Reitgewicht ( bei Sturm ) angehoben wird.
So kann ich mir das jedenfalls mal vorstellen oder kann das nicht passieren?

http://up.picr.de/10235361ul.jpg

Eine Kette vom Anker bis zum Reitgewicht und ein 8-10 mm Bootsseil vom Reitgewicht bis zur Boje reicht doch auch oder?

mfg. Klaus

Comander 22.04.2012 11:35

Das ist jetzt reine Erfahrungssache-ich verwende eine verzinkte 12mm Krankette 3m lang-ich habe auch nur etwas mehr als 200kg zu beankern.Das reicht-für mich!

desmo 22.04.2012 11:43

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Ergänzend kann das Konstrukt auch anstatt am Schiffsbug an einer Boje montiert sein, an der wiederum das Schiff befestigt wird.

klaus52 22.04.2012 12:09

Für mich ist das Neuland, darum noch eine Frage.
Ich habe jetzt bei wikipedia den Link von Peter einmal nachgesehen und da steht, dass das Reitgewicht verschiebbar angebracht wird, damit es mit der Sorgleine verschoben werden kann.
Jetzt bin ich ja in der Nacht nicht auf dem Boot und brauche keine Sorgleine, befestige ich das Reitgewicht nicht besser an der Kette ( in drei - vier Meter Abstand vom Anker ) rutschfest, damit es nicht verschiebt und nicht in Richtung Anker rutscht, wenn die Leine sich spannt?
mfg. Klaus

desmo 22.04.2012 13:13

Das Reitgewicht wird in einer passenden Entfernung zur Boje befestigt. Normalerweise wird das Reitgewicht genau auf Wassertiefe ausgebracht. Im Idealfall ohne Strömung und Wind liegt das Reitgewicht genau unter der Boje auf dem Grund. Setzen Wind oder Strömung ein wirkt das Reitgewicht gegen das Anheben der Kette.

Chris535 25.06.2015 18:47

Hallo Leute,
möchte kein neues Thema machen darum hänge ich mich gleich dazu .
Da ich bald (in 9 Tagen ) nach Kroatien fahre würde ich gerne noch wissen wie man richtig ein Schlauchboot an eine Boje anhängt .
Mit einem Karabiner ? oder seil durch die Boje und am Boot festmachen wie macht ihr das . :biere:

grauer bär 26.06.2015 06:41

Ich nehme einen verschraubbaren Karabiner aus VA.
Der ist auch bei Wellengang schneller einzuhängen als wenn du erst noch einen Knoten machen mußt.

the_ace 26.06.2015 08:11

Klar, Edelstahlkarabiner.
Knoten dauert nicht so viel länger, ist aber weniger komfortabel.
Mein Boot liegt nicht einfach so an der Boje, sondern immer an einer Mooring mit Umlaufrolle. Ich kann alles gebrauchen - nur keine nassen Füße :lachen78::biere:

RomanWolf 26.06.2015 14:58

Zitat:

Zitat von the_ace (Beitrag 360837)
Klar, Edelstahlkarabiner.
Knoten dauert nicht so viel länger, ist aber weniger komfortabel.
Mein Boot liegt nicht einfach so an der Boje, sondern immer an einer Mooring mit Umlaufrolle. Ich kann alles gebrauchen - nur keine nassen Füße :lachen78::biere:

Die nassen Füße hab ich trotz Boje (dank meinem kleinen Beiboot) jetzt auch nicht mehr ;)
Nehm übrigens auch einen Edelstahl Karabiner zum schrauben (man sollte halt drauf achten, dass er stark genug ist um nicht das schwächste Glied zu sein und klein genug um noch eingehängt werden zu können:schlaumei


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