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Alxandr 03.11.2020 08:17

Mercury 15PS E-Start ohne Batterie betreiben
 
Hallo zusammen,
mein Name ist Alex und ich bin recht neu hier im Forum und absoluter Schlauchbootanfänger. Ich habe kürzlich ein Honwave T38IE3 (Luftboden)bestellt und einen gebrauchten Mercury 15M (15PS) 2-Takter mit E-Start Bj. 2004 erworben. Ich werde das Boot im Wesentlichen im Kroatienurlaub nutzen, um in Küstennähe diverse, auch mal entlegenere, Badebuchten anzusteuern. Als Mitfahrer habe ich lediglich meine Tochter oder mal die Freundin, d.h. immer maximal 2 Personen an Bord. Boot und Zubehör muss ich im Kofferraum des Kombi und auf dem Dachgepäckträger transportieren, d.h. ich muss mich gepäckseitig weitgehend einschränken...daher ist es auch ein Boot mit Luftboden geworden. Nun zurück zum Motor. Der Motor verfügt über eine E-Start-Vorrichtung und über einen "normalen" Handstarter. Eigentlich würde mir Handstart völlig genügen und ich würde gerne auf das Mitschleppen einer Batterie im kleinen Schlauchboot verzichten. Beim Lesen des Handbuches bin ich nun über den Hinweis gestolpert, dass dieser unbedingt immer mit angeschlossener Batterie betrieben werden muss. Empfohlen wird für den Motor eine Batterie mit 70-100Ah. Ich mag mir gar nicht vorstellen, so einen Trumm jedes mal mitschleppen zu müssen. Nun meine Frage...kennt jemand eine einfach zu realisierende Lösung zur Deaktivierung der E-Startfunktion, so dass bei Verwendung ohne Batterie keine Defekte entstehen?
Und sofern dies nur mit großem Aufwand umsetzbar wäre, welche Art Batterie könnte ich verwenden, ggf. auch etwas kleiner und leichter als es im Handbuch empfohlen ist? Danke vorab für Eure Ratschläge

Knox 03.11.2020 08:46

Hallo Alex,
such hier mal nach "Startaffe", oder nach LiFePo-Motorradbatterie.

Comander 03.11.2020 08:55

Nun, :gruebel: 70-100Ah finde ich für eine so kleine Ladespule überzogen :ka5: was meinen die Elektriker dazu?:gruebel: 70-100Ah kämen eher für über 100PS Motoren in Frage ..........
Ich kan meinen Motor mit einer guten 30Ah Motorrad Batterie starten aber das weil er auf die erste Kurbelwellen Umdrehung anspringt :banane: mit einer ausrangierten 18Ah Batterie hab ich mal ins Fettnäpchen gelangt :ka5:
Eine Batterie wird benötigt weil die Ladespule Strom liefert :schlaumei die Batterie dient so zu sagen als Sammler als Tonne aber eher noch als Puffer damit die Spule nicht kaputt geht. Für Lange Fahrstrecken wird also eine große Batterie benötigt die auch ein Überladen abkann. Dies ist aber nur theoretisch weil unserereins nie so lange Fahrstrecken fährt-für kurzfristigen Betrieb wird keine soo große Batterie benötigt aber als Puffer brauchts auf alle Fälle eine Batterie.

Ein Startaffe kann starten aber keine Batterie Puffer ersetzen

Knox 03.11.2020 09:43

Zitat:

Zitat von Comander (Beitrag 502574)
Ein Startaffe kann starten aber keine Batterie Puffer ersetzen

Das stimmt natürlich.
Aber für den 15 PS Motor sollte so ein Um Links zu sehen, bitte registrieren reichen.
Die max. Lima-Leistung dürfte bei 7A/80W liegen. Dann würde das gehen.
Der wiegt 500 g.
Das ganze noch schön in so einen wasserdichten Um Links zu sehen, bitte registrieren rein. Dann ist es handlich und gut verstaubar.

Comander 03.11.2020 10:37

Mir gings um die Aussage:
Zitat:

Beim Lesen des Handbuches bin ich nun über den Hinweis gestolpert, dass dieser unbedingt immer mit angeschlossener Batterie betrieben werden muss. Empfohlen wird für den Motor eine Batterie mit 70-100Ah.
wobei ich das als überzogen halte. Eher bin ich da bei dir:
Zitat:

Die max. Lima-Leistung dürfte bei 7A/80W liegen. Dann würde das gehen.
aber auch bei dem Wort"unbedingt immer" :biere:

Alxandr 03.11.2020 11:54

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Erstmal danke für die Beiträge. Ich versuche mal noch ein paar Screenshots aus dem Handbuch zum Thema Batterie einzufügen.

Comander 03.11.2020 12:25

Ok :gruebel: dann müssen die Techniker ran.

Andererseits kann man auch sich in einer Mercuri Werksattt Rat einholen.

Mull 03.11.2020 12:30

Nun, ich verstehe die Problematik nicht so ganz. Wenn keine Leistung von der LiMa abgenommen wird, kann sie auch nicht überlastet werden. Siehe Dynamo am Fahrrad ohne angeschlossene Beleuchtungskabel.

Es kann natürlich sein, dass dies als Warnung zu verstehen ist und an den Kabelenden des Anlasser stets 12 Volt mit einer potentiellen Stromstärke anliegen, was bei Feuchtigkeit und Kontakt mit dem Körper weniger angenehm sein könnte. Auch bei Kurzschließ dieser beiden Kabelenden könnte natürlich ein elektr. Defekt entstehen. Von daher würde ich die Kabelenden bzw Kabel entfernen. Bei Bedarf auch den Anlasser. Weiterhin dürfte dann auch nichts passieren.

Ansonsten bau die Ladespule aus, dann bist du voll auf der sicheren Seite.

Knox 03.11.2020 12:35

Zitat:

Zitat von Mull (Beitrag 502581)
Nun, ich verstehe die Problematik nicht so ganz. Wenn keine Leistung von der LiMa abgenommen wird, kann sie auch nicht überlastet werden. Siehe Dynamo am Fahrrad ohne angeschlossene Beleuchtungskabel.

Die Problematik ist wohl nicht die Lichtmaschine ansich, sondern irgendwelche Dioden, die abrauchen, wenn kein Verbraucher dranhängt. Dann kann diese Diode eine zu hohe Spannung abbekommen.
Bei modernen Limas in neuen Autos mit entsprechend intellegienten Reglern ist das wohl unproblematisch. In einem älteren Mercury dürfte aber nicht so viel High-Tech verbaut sein...

Wilma1 04.11.2020 06:14

Ich hatte auch mal einen 15er Mercury 2 Takter mit E-Start an einem 320er Schlauchboot, aber der Motor war etwas älter. Baujahr weiß ich leider nicht mehr.
Ich hatte in den ersten Monaten auch keine Batterie dran. Die Kabel für die Batterie lagen sogar ab und zu mal im Wasser.
Später hatte ich dann mal eine kleine Motorrad Batterie mit 10 oder 12 Ampere dran. Ob mit oder ohne Batterie, der Motor sprang immer an und hat auch keinen Schaden davon bekommen.

Ich hab noch ein Foto von dem Motor,ich denke mal Deiner ist neuer.

https://up.picr.de/39791914jy.jpg

Berny 04.11.2020 08:18

Es wird von der möglichen Beschädigung des "Ladesystems" gesprochen.
Ich denke, dass es einfach keinen Spannungsregler gibt und damit ohne "Batteriepuffer" zuviel Strom geliefert wird, was letztlich alle angeschlossenen Geräte beschädigen könnte.

Comander 04.11.2020 08:27

Genau das meinte ich :cool:
Zitat:

Ich denke, dass es einfach keinen Spannungsregler gibt und damit ohne "Batteriepuffer" zuviel Strom geliefert wird, was letztlich alle angeschlossenen Geräte beschädigen könnte.
nicht ohne Grund wird eine Batterie erwähnt.

Knox 04.11.2020 08:44

Es geht darum, ob der Gleichrichter der Lima durch eine Z-Diode (Zenerdiode) abgesichert ist oder nicht. Ohne Z-Diode und ohne angeschlossene Batterie können die Gleichrichter-Dioden Schaden nehmen.

Siehe Wiki-Artikel "Um Links zu sehen, bitte registrieren", Kapitel Drehstromlichtmaschine - Gleichrichter:
"Seit ca. den 1990er Jahren sind Drehstromgeneratoren durch interne Zenerdioden vor Überspannungen geschützt (Load Dump). Ältere Ausführungen ohne diesen Schutz mussten bei laufendem Motor stets mit der Fahrzeugbatterie verbunden sein, um Schäden an den Gleichrichterdioden und am Fahrzeug zu verhindern."

skymann1 04.11.2020 09:57

Hallo,
Ich bin kein Elektriker, aber, den Gleichrichter abklemmen und gut ist.
Die Ladespule ist nur eine einfache Lichtspule und die geht nicht kaputt wenn nichts angeschlossen ist.

Instrumente können auch nicht kaputtgehen weil ohne Batterie kann man keine anschließen.

Dioden sind da keine in der Lichtspule, das ist der gleiche Motor wie der 93er oder. 94er ein paar Beiträge vorher nur mit anderem Lack aber gleiche Technik.

Hatte meinen letzten 40er Yamaha auch ohne Batterieladung mit abgeklemmtem Gleichrichter gefahren weil nur 12 Ah Batterie und die hätte er gekocht, reichte aber für 20 Starts, warum also ein Riesentrum? :ka5:

Grüße Peter

Bredi 06.11.2020 23:45

Ist nicht direkt der Anlasser Batterie betreffend........ich habe auch eine 15er Merc Zweitakter, an einem Boot mit fast denselben Luftboden, Suzumar VIB 350.
Mir scheint dass das Boot mit dieser Motorisierung schon überfordert zu sein, obwohl bis 20 PS zugelassen, trotz 0,8 Bar Luftdruck im Boden "wellt" der Boden sich bei über Halbgas recht stark, Vollgasfahren geht fast gar nicht.........nur ein "Oldschool" Holzbodenbrett brachte Besserung.
Kannst uns deine Erfahrung ja mal mitteilen.


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