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Klichens 02.05.2019 21:35

Neuling bereitet auf
 
Hallo Freunde der Bootszunft,
ich bin neu hier und grüße in die Rund. Ich bin 56 und komme aus Berlin, wo es ja bekanntlich recht viel Wasser rund herum gibt, Seen, Flüsse mit Verbindung über die Mecklenburger Seenplatte bis an die Ostsee.
Ich habe keine Erfahrung mit Schlauchbooten, alles was ich weiß habe ich von Freunden bzw. aus verschiedenen Foren.
Nun habe ich ein Wiking Komet von einem Freund bekommen. Das SB ist noch gut in Schuss, soll heißen hält die Luft und Verklebungen sind auch noch fest.
Leider sehen die Holzteile schon merkwürdig aus. Sie sind zwar noch stabil, haben aber vermutlich den 95 en Anstrich in grau. :wow:
Ich würde gerne alle Holzteile ersetzen. Da ich Tischler bin kenne ich mich im handwerklichen aus. Nehme ich dafür Multiplex oder Sperrholz AW 100.
Außerdem gab es keinen Außenborder dazu. Ich werde mit meiner Frau in den vielfältigen Armen der Spree, Havel, Dahme, Oder unterwegs sein. Keine Ostsee oder Mittelmeer. Würde da ein 10 PS Außenborder reichen oder wäre das zu schwach. Wir haben beide noch keinen Schein. Frauchen will noch einen machen. Ich habe alle Scheine für das was Räder hat.
Danke schon mal für Tipps und Anregungen.
Gruß Uwe :chapeau:

Hansi 02.05.2019 21:41

Hallo Uwe


Ein herzliches Willkommen hier :seaman:

Ich denke mit 10 PS werdet ihr nicht lange Spaß haben wenn deine Frau so und so den Schein macht würde ich zur max. Motorisierung raten

Visus1.0 02.05.2019 22:17

Wenn du was gutes willst empf ich dass..

Sapeli-Sperrholzplatten sind wasserfest verleimte Bootsbauplatten mit Mahagonideckfurnier


Vor 10 Jahren fing ich an, Holz zu suchen für den Bootseinsatz.

Mein Tischler beriet mich und jetzt weiss ich was ich wann verwenden kann im Bootsbau.

meine empf. die Seite von Hrad anschauen.

http://up.picr.de/35664225vw.jpg

http://up.picr.de/35664226xy.jpg

http://up.picr.de/35664227ft.jpg

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rg3226 02.05.2019 22:27

Hallo Uwe

Auch von mit ein herzliches Willkommen.

Deine Holzplatten sollten natürlich in AW 100 verleimt sein.
Ist ja nur eine Aussage über die wasserfeste Verleimung.

Das Holz sollte eine bestimmte Dauerhaftigkeitsklasse besitzen.

Da ist ganz oben das Teaksperrholz aufzuführen.
Der Nachteil ist das es sehr teuer ist.

Als schlechtes Holz in dieser Dauerhaftigklasse ist das Birkenholz nach AW 100 für den Bootsbau.
Ist aber in jedem guten Baumarkt zu finden und läßt sich gut bearbeiten.

Aber da erzähle ich dir als Schreiner bestimmt nichts neues.

Ich persönlich würde für Bodenbretter Okoume (Gabun) nehmen und mit Bootslack mehrmals behandeln.
Dieses Gabun AW 100 Sperrholz bekommt man auch in guten Baumärkten.

Klichens 02.05.2019 22:31

@ Hansi, danke wird wohl darauf hinauslaufen. Zur Zeit ist es mit dem Schein noch nicht möglich, mal schauen ob es eine zwischenzeitliche Alternative gibt. Mit dem Schein wird es erst zum nächsten Jahr etwas.

Danke auch erstmal für alle Holzempfehlungen. Da ich nur Holz an Land verarbeite ist mir der Bereich Bootsausbau/Umbau noch fremd.

Klichens 04.05.2019 19:39

Hi Leute ich brauche noch ein paar Info`s
Am Bug ist der Ring mit samt dem PVC ab. Ich bekam den lose mit. Das Boot ist dicht, aber ich würde den gerne wieder ankleben. Nicht nur um den Ring zum befestigen zu haben sonder auch damit es in Zukunft dicht bleibt. Außerdem sieht es einfach mal Sch.... aus.
Welchen Kleber könnt Ihr empfehlen ?
Der Mittelholm ist bei mir aus Vollholz aber zwei geteilt. Da ich diesen in ganzer Länge ins Auto bekomme, würde ich einen Neuen in einem Stück anfertigen. Sollte ich diesen wieder in Vollholz oder in Gabun oder Sperrholz AW 100 bauen.
Danke Euch

Coolpix 04.05.2019 21:00

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rg3226 04.05.2019 21:09

Erst einmal sollte man wissen aus welchen Schlauchmaterial sein Boot gefertigt ist.

Dann sollte man Hypalonkleber für Hypalon nehmen und PVC Kleber für PVC.

Die älteren Wiking Boote sind so weit ich weiß aus Hypalon gefertigt.

Hier Infos zu Wiking Boote....Um Links zu sehen, bitte registrieren

Zu dem Holz kann ich noch mal schreiben das es mehrere Sperrholzsorten in AW 100 gibt.....AW 100 heißt nur das es wasserfest verleimt ist.

Gabun ist eine Holzsorte das es auch als AW 100 Sperrholz gibt.
Es ist relativ hart und dunkel....deswegen wird es oft im Bootsbau eingesetzt wenn Teak oder Mahagoni Sperrholz zu teuer ist.

Bei deinem Mittelteil müsstest du schauen aus welchen Holz es gefertigt ist.
Oft wird dafür Buche verwendet aber mann könnte es auch aus Gabun Sperrholz in ausreichender Stärke anfertigen.

ad-mh 04.05.2019 21:34

Sehr gut funktioniert die Kombination AW100 zu nehmen und dann mit Vosschemie G4 zu behandeln. Danach gundieren und dann lackieren.
So habe ich letztens einen Heckspiegel für ein Wiking nachgebaut.

Klichens 04.05.2019 21:34

Danke das hilft mir schon mal weiter die Instandsetzung voran u treiben.

Klichens 04.05.2019 21:37

Gibt es eine Liste woraus aufgrund einer Nummer das Baujahr zu erkennen ist

Klichens 05.05.2019 23:05

da ich ja gerade bei der Neuanfertigung meiner Bodenbretter bin eine Frage.
Wäre ein Hochdruckboden auch sinnvoll, habe gerade einiges gelesen, oder eher nicht.
Wenn ja wo könnte ich solch einen bekommen für mein Boot ?

Klichens 09.05.2019 18:36

Hat bezüglich der Bestimmung des Baujahres jemand noch eine Idee. Die Nummer vom Boot ist 8063

Klichens 16.05.2019 18:45

Noch eine Frage. Normalerweise würde ja ein Normalschaft Aussenborder angebaut werden. Wäre bei einem entsprechenden Spiegel auch ein Langschaft AB möglich ?

Klichens 25.06.2019 12:31

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Hi Leute, Leider bin ich bei der Erneuerung meines Holzbodens vom Schlauchi ins stocken geraden, da ich mir bei einem Sturz das rechte Schlüsselbein zerschossen habe. Naja, Metallplatte rein und halt kurz pausieren. Nun juckt es in den Fingern, da die Heilung gut voranschreitet und einige Bewegungen wieder möglich sind.
Wie auf den Bilder ersichtlich ( hoffentlich ) werden die Bodenbretter paarweise mit einem Lederstreifen zusammengehalten. Dieser Lederstreifen ist zum Teil ausgerissen und mit der Zeit sehr spröde. Den würde ich ersetzen durch Scharniere an der Oberseite der Bretter. Zur Zeit ist er an der Unterseite genietet. Wäre dies machbar oder habt ihr andere Vorschläge.
desweiteren sind gerade die Bugbretter in sich gewölbt. Bild 4. Kann ich diese durch neue gerade Bretter ersetzen oder leidet die Boots Außenhaut darunter.
Danke schon mal für Eure Hilfe.

Anhang 25412

Anhang 25413

Anhang 25414

Anhang 25415

rg3226 27.06.2019 07:59

Hallo Uwe

Erst einmal möchte ich dir weiterhin gute Besserung wünschen.

Zu deiner Aufbereitung mit den Bodenbrettern hatte ich die gleiche Idee wie du.
Ich hatte deinen Text nicht gelesen sondern erst die Bilder angeschaut.

Nämlich die Bretter mit Scharnierbändern(Edelstahl) zusammen fügen.

Diese Befestigung der Bretter soll etwas flexibel sein damit die enstehenden Kräfte abgeführt werden können.
Deshalb hat man hier mit Lederbänder gearbeitet.

Wiking hat damals relativ einfach gearbeitet aber stabil.

Ob Scharnierbänder oder Scharniere eingesetzt werden sollte man auf jeden Fall Senk Gewindeschrauben nehmen.

Bei dieser Befestigung würde ich trotzdem einen Streifen Gewebegummi oder ähnliches von unten auf den Spalt kleben.

Die gewölbten Bretter geben dem Boot natürlich die gewisse Form.

Sind die Bretter denn so schlecht das man sie nicht aufarbeiten kann.

Eventuell machst du das wieder mit Leder (breiter Ledergürtel vom Trödelmarkt)
Brauchst dafür natürlich die passenden Nieten mit großen flachen Kopf.

Klichens 07.07.2019 21:58

Hallo Reiner, mit den Scharnieren klappt nicht so recht. Ich wollte die von oben aufsetzen, um keine Beschädigung des Bodens zu bekommen. Leider läßt sich der Boden nicht mehr in V Form legen, da bei aufgesetzten Scharnieren diese sich gegen den Boden leicht verschieben müssen. Das heißt die Scharniere bräuchten Langlöcher.
Aber dein Tipp mit einem echt Leder Gürtel vom Trödel ist gut. Die Bretter werden nochmal aufgearbeitet und gut ist es. Das ganze mit entsprechenden Nieten dürfte klappen.
Danke

Coolpix 07.07.2019 22:46

... die Bretter wölben sich mit der Zeit/ der Zusammenbau - die waren nicht von Anfang an gewölbt.

Klichens 08.07.2019 20:06

ich denke auch das die jetzige Wölbung der Bretter akzeptabel ist. Mit einem Ledergürtel die Verbindung der Hauptbretter neu herrichten hilft schon ein ganzes Stück weiter. Muß nur sehen das es ein breiter Gürtel wird, da die alten Löcher nicht mehr so in Ordnung sind. Gürtel haben meistens 5 cm Breite. Mal sehne ob ich einen breiteren bekomme, so das die Löcher zur Befestigung nicht mehr ganz so am Rand sind.

Klichens 04.08.2019 19:10

durch die Geschichte mit meinem kaputten Schlüsselbein, geht meine Aufarbeitung des Schlauchi nur langsam voran. 2 Fragen in diesem Zusammenhang.
1. wie auf den Bildern zu sehen habe ich am Bug diese tropfenförmige Verstärkung mit einem eingelassenen Ring. Dieser Ring ist ausgerissen, aber so das das Boot selbst noch dicht ist. mein Vorbesitzer hat mir diesen Ring mit dem entsprechenden Hypalonfetzen mitgegeben. nun werde ich ihn einkleben. Dieser ganze Hypalon Tropfen ist jedoch schon reichlich brüchig. Bessert man diesen mit Flüssigem Gummi ( sofern es sowas gibt ) aus oder sollte ich ihn erneuern. Wobei den alten ab zu bekommen auch nicht leicht sein wird. Bilder sind nur zur Veranschaulichung, nicht meine eigenen.
2. Als Tischler hat man ja immer Bretter und diverses Zeug zu liegen. Nun habe ich die dünnen Bodenbretter (3.Bild) die zwischen den Traversen gelegt werden raus genommen ( nicht gerade stabil ) und durch 3 Platten ersetzt die über die Traversen gehen, also bis an die Schläuche. Das ganze sieht besser aus und hält besser. Nachteil, die drei Platten sind natürlich recht schwer. Daher meine Frage, gibt es fertige Alu Böden oder macht man sich selbst aus Alu Platten so einen Boden.
Ihr seid ja auch solche Bastler vorm Herrn und habt sicherlich Erfahrung oder Tipps.
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Gruß Uwe
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Ralles 05.08.2019 07:03

Bei mir funktioniert eigentlich nur das erste Bild.

Wenn ich das bei meinem Wiking richtig in Erinnerung habe, ist der
Ring in einem Gurt oder eben Hypalonstreifen und dieser ist am Boot verklebt.

Das Schwarze Teil ist dann da einfach druübergeklebt.

Leider hab ich das ganze nur im "intakten" Zustand gesehen, ich weiß nicht, wies drunter ausschaut, würde aber sagen, daß das Schwarze Teil auf jeden Fall ab muß für eine Reparatur.

Vielleicht rufst Du da mal bei Frank an (der Holländer, Schlauchbootreparatur) oder schreibst was in seiner Facebook-Gruppe. Da bekommst dann Tipps von jemand, der sowas siche schon mal instandgesetzt hat.

Ciao, Ralf

Klichens 05.08.2019 10:07

Ja, mit den Bildern ist so ne Sache, ne ne. OK werde mal Frank konsultieren und ein aktuelles Foto von meinem Wiking einstellen.
Weißt du ob man bezüglich der Bodenplatten vorgefertigte Alu Böden bekommt oder eventuell
wo ?
Gruß Uwe


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