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-   -   Getrieböl ein wenig milchig, reparieren? (https://schlauchboot-online.com/showthread.php?t=36838)

muminok 18.12.2017 21:47

Getrieböl ein wenig milchig, reparieren?
 
Schon beim Letzten Wechsel ist mir aufgefallen das Getriebeöl etwas milchig war, aber nicht stark.
Jetzt frage ich mich ob das im Rahmen des normalen liegt, da schließlich das Getriebe im Wasser arbeitet, oder müssen die so dicht sein dass das Öl klar sein muss.

Gruß
Waldemar

ulf_l 19.12.2017 06:23

Hallo

Bei meinen Getriebeölwechseln war das Öl bisher nie milchig. Wenn das milchig ist, ist das eigentlich ein klares Zeichen, daß eben Wasser mit im Öl ist. Nach einer gewissen Standzeit wird sich Wasser und Öl auch wieder trennen und evtl. liegen dann gefährdete Metallteile direkt im Wasser. Ich würde da schon die Wellendichtungen tauschen.

Gruß Ulf

Kleinandi 19.12.2017 07:46

Hallo
Milchig bedeutet immer etwas Wasser mit im Öl.Ich würde die Ursache auf alle Fälle erforschen bzw. die gängigen Dichtungen und Simmeringe erneuern.Du könntest das UW Teil auch im Wasser über die Einfüllschraube mit Druckluft abdrücken.Da solltest Du sofort sehen was los ist.

muminok 19.12.2017 12:27

Es ist mir klar das es was mit wasser zu tun hat.
Mir war nur nicht klar ob so ein Getriebe 1000% dicht ist das da absolut nichts mehr reinkommt oder es doch minimale Mengen schaffen.
Werde mir neues Material zum abdichten bestellen.

Gruß
Waldemar

Ralles 19.12.2017 12:55

Hallo Waldemar,

kannst ja dann mal berichten wie viel Aufwand es war,
hab noch so nen Spontankauf daheim rumliegen (ein Mercury 2t 9.9 PS aus 1994), bei dem ich letztens das Getriebeöl gewechselt habe und es auch milchig war.

Da sollte ich wohl auch was tun, bislang war ich zu faul, mich mit dem zerlegen des UW-Teils zu beschäftigen ;).

Comander 19.12.2017 14:00

Prinzipiell ist das Getriebeöl für solche Havarieschäden ausgelegt.Ein Schnapsglas Wasser lässt nicht gleich das Getriebe fressen wenn man den Fluss überquert.:zwinkern: Möchte nicht wissen wie viel ältere Motoren nur mit Wasser fahren :ka5: Marine Getriebeöl haben starke Notlauf Eigenschaften aber gelegentlichen Wechsel zu mehr Öl als Wasser ziehen Getriebe aber definitiv vor.
Beim neuwertigen 60iger habe ich das Öl nach ein paar Tage Bodensee abgelassen und es analysiert. Nachdem die Blasen nach 2h raus waren war das Öl klar also sich nicht gleich Schnappatmung bekommen wenn die Soße trübe ist.:whis_hyve.Deshalb halte ich es so dass das Öl im Rahmen des Kundendienstes gewechselt wird.Herr Forster hat gleich die nötigen O-Ringe und Dichtungen parat. :ka5: :biere::biere::biere:

Kleinandi 19.12.2017 14:34

Zitat:

Zitat von muminok (Beitrag 446180)
Es ist mir klar das es was mit wasser zu tun hat.
Mir war nur nicht klar ob so ein Getriebe 1000% dicht ist das da absolut nichts mehr reinkommt oder es doch minimale Mengen schaffen.
Werde mir neues Material zum abdichten bestellen.

Gruß
Waldemar

Ja es ist bzw. sollte dicht sein. Es kann minimal Wasser ab aber nicht auf Dauer. Also lieber jetzt schauen und teure Folgeschäden vermeiden

Monoposti 19.12.2017 15:12

Nach dem ersten ersetzten UW Teil machst dann automatisch mehr Ölwechsel...:lachen78:

muminok 19.12.2017 19:44

Ich habe geschrieben leicht milchig. Da kann nicht viel Wasser drin sein.
Hat vielleicht auch was damit zu tun das ich nicht viel gefahren bin.
Habe gerade den Wassersportladen angeschrieben das die mir die Teile zum Getriebe neu abdichten zusammenstellen sollen.
Die haben mir eine PDF geschickt mit den Explosionszeichnungen und Liste mit 5 Dichtungen, wobei 2 Unten bei der Schraube und 3 bei der Wasserpumpe sind.

Gruß
Waldemar

bomber 19.12.2017 21:07

Ein UW Getriebe sollte nach der Reparatur einem Druck und Vakuumtest unterzogen werden .
Da hört es bei den meisten DIY Schraubern auch schon auf .

Comander 19.12.2017 21:21

Waldemar: fahrst du wenig und im Bereich des Ufers, machn Ölwechsel jährlich,kostet ja nicht die Welt. Fährst du viel oder so daß du auf 100% ige Zuverlässigkeit angewiesen bist - laß das n Fachbetrieb machen,es ist keine Schande . Es gibt halt Dinge ,da lass ich erst den Fachmann ran ( :ka5: ) bevor ich mich an die Materie ran taste ....gilt auch für sone banale Sache wie das Getriebeöl.Es ist keine Schande.:smileys5_

muminok 19.12.2017 22:40

Die Fachleute sind für mich gestorben als man mir für eine Inspektion für den 20PS Motor was um die 300-400€ genannt hat.
Um die 400€ zahle ich für meinen 170PS BMW und 146PS Vivaro Diesel für die große Inspektion.
Ausserdem würden bei mir ca. 4 Stunden Zeit draufgehen fürs hinbringen und holen da die nächste Werkstatt ca. 40km entfernt mitten in einer Großstadt liegt.
Inspektion, einschließlich Getriebölwechsel mache ich sowieso jährlich selber.
In Sachen technische Reparaturen bin ich auch nicht ganz unerfahren.
Habe am Auto früher einiges selber gebastelt z.B auch Zyllinderkopf überholt, Motoren gewechselt.
Einen Teil der Grundlagen habe ich als Zerpannungsmechaniker früher auch mal gelernt.
Die Maschinenschloßer hatten die gleiche theoretische Ausbildung wie ich.
Außerdem wenn ich nicht weiterkomme habe ich einen Kumpel, KFZ-Meister mit eigener Werkstatt der mir unter die Arme greift.
Auch wenn ich da was versauen würde wäre es mir trotzdem Wert es selber zu machen, den dann lerne ich das für den nächsten Motor, der größer und damit teurer sein wird.
Denke, damit sich die Anfahrt und die Stundenlöhne der Außenborderwerkstatt für mich lohnen muss schon viel schief gehen.
Die Teile sind jetzt bestellt, kosten mit Versand knapp unter 50€, denke werde zwischen Weihnachten und Silvester da dran gehen und hoffe das mein Werkzeug dafür ausreicht.
Frage mal meinen KFZ-Kumpel ob er was passendes zum Druck prüfen da hat.
Der hat da einiges, aber nicht das er mir die Dichtungen mit Überdruck wieder rausblässt.

Gruß
Waldemar

bomber 20.12.2017 04:27

Zitat:

Zitat von muminok (Beitrag 446205)

Frage mal meinen KFZ-Kumpel ob er was passendes zum Druck prüfen da hat.
Der hat da einiges, aber nicht das er mir die Dichtungen mit Überdruck wieder rausblässt.

Gruß
Waldemar

Das ist genau der Punkt :ka5:
Die Zauberworte heissen Werkstatthandbuch , Spezialwerkzeug und Erfahrung - und von all dem haben wir Hobbyschrauber nicht immer viel .
Viel Glück bei der Reparatur :biere:

ulf_l 20.12.2017 06:14

Hallo

Laut Werkstatthandbuch, das man übrigens für wenig Geld über's Internet bekommt, braucht man für den Wechsel der Dichtungen kein Spezielwerkzeug. Das ist alles Schraube auf und Schraube wieder zu.

Gruß Ulf

Monoposti 20.12.2017 07:40

Zitat:

Zitat von bomber (Beitrag 446206)
Das ist genau der Punkt :ka5:
Die Zauberworte heissen Werkstatthandbuch , Spezialwerkzeug und Erfahrung - und von all dem haben wir Hobbyschrauber nicht immer viel .
Viel Glück bei der Reparatur :biere:

Da geh ich mit Dir nicht ganz einig.Gerade in der Bootsbranche gibts Werkstätten, da würdest mit dem Auto nicht hingehen.:ka5:

Da arbeitest als Hobbyschrauber oft gründlicher und überlegter, wie manch zertifizierter Fachbetrieb.


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