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Elsterchen 07.10.2006 22:45

Gugel Touring compakt Umbau
 
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Hallo Leute,

heute wollte ich auch mal unser Boot und dessen Umbau vorstellen. Wir haben vor zwei Jahren das kleine Rib von Gugel gebraucht gekauft. Es war wie bei Gugel üblich mit dem begehbaren Vordeck, Amaturenbrett, Windschutzscheibe etc. ausgestattet. Jeder kennt die Dinger -Opel Ascona auf dem Wasser (sieht fast so schlimm aus wie ein Wiking:futschlac ) Wir haben den Ersten Urlaub so wie es war verbracht und haben uns mit dem Boot sehr angefreundet. Es ist mit 40PS Pfeilschnell und hat für ein Boot unter 4m sehr gute Fahreigenschaften bei Wellen. Sehr unpraktisch aber fanden wir die Ausrüstung mit der Scheibe etc. Man muss immer die Kinder rüberheben oder die Scheibe abbauen. Total unpraktisch und es geht viel Platz verlohren. Ich habe dann einen Mittelsteuerstand und einen Bugsitzplatz eingebaut. Zusätzlich hat das Boot noch einen Einlegefußboden und eine Lenzpumpe bekommen, sodaß alles immer trocken ist, auch wenn mal beim Aufstoppen Wasser überkommt. Das passiert schon mal, da das Boot für Kurzschaft gebaut ist.
Wir finden das Ribchen jetzt viel praktischer und meinen es sieht auch viel besser aus, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Grüße Henning

Elsterchen 07.10.2006 22:47

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und noch eins

skymann1 07.10.2006 23:06

Hallo,
schöner gelunger Umbau,
aber was hast Du gegen Asconas (bzw. Wikings)?
Kommt man auch überall mit hin, wenn nicht noch weiter....!

Bei schlechtem Wetter ist die Urform sicher nicht zu verachten.

Aussehen/Form ist halt Geschmackssache!

Gruß Peter:biere:

Elsterchen 07.10.2006 23:21

Hallo,
danke für den Kommentar. Ich habe nichts gegen Ascona`s. Die A Asconas sahen ja wirklich cool aus.
Die Wiking Boote waren sicher zu Ihrer Zeit ein Meilenstein. Ich glaube aber daß das Festhalten an dem alten Design das Ende der Wikingwerft verursacht hat, und das auch Gugel langsam umdenken sollten wenn sie überleben wollen. Man sieht ja im Mittelmeer wie beliebt die Marshall Boote sind. Die alte Idee vom Motorboot oder auch "Autoboot" aus Gummi ist tot. Schlauchbootfahrer fahren heute mit Absicht Schlauch und geben dafür sogar mehr Geld aus als für ein Festboot. Sie haben aber auch ganz andere Ansprüche als die Generation der Wiking, Gugel, DSB Fahrer.
Grüße Henning

skymann1 07.10.2006 23:33

Hallo,
was die Masse der Käufer angeht muß ich Dir recht geben,
aber es gibt halt auch noch Leute die die "klassische Form" schätzen.

Und wenn Du nur in Nordeuropa fährst, lernst Du ein Bugverdeck und eine Scheibe (mit stabilem Niro-Bügel drum, zum festhalten, wenn man über das begehbare Bugverdeck einsteigt) schnell schätzen.

Das die Kunden für die Werften zum überleben reichen würden danke ich nicht,
aber warum nicht beides im Programm lassen, die Grundform ist ja éh gleich, wie Dein Umbau zeigt...? :zwinkern:


Gruß Peter (zufriedener DSB Fahrer)

Elsterchen 08.10.2006 09:34

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Da hast Du recht.
Übrigens hatten wir vorher auch das DSB-Boot.:chapeau:
Grüße Henning

axel bernhard 08.10.2006 12:42

3,80 RIB von Gugel
 
Zitat:

Zitat von Elsterchen
Hallo Leute,

Wir haben vor zwei Jahren das kleine Rib von Gugel gebraucht gekauft. Es war wie bei Gugel üblich mit dem begehbaren Vordeck, Amaturenbrett, Windschutzscheibe etc. ausgestattet. Es ist mit 40PS Pfeilschnell und hat für ein Boot unter 4m sehr gute Fahreigenschaften bei Wellen. Sehr unpraktisch aber fanden wir die Ausrüstung mit der Scheibe etc. Man muss immer die Kinder rüberheben oder die Scheibe abbauen.
Wir finden das Ribchen jetzt viel praktischer und meinen es sieht auch viel besser aus, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Grüße Henning

Ich hatte zwar schon mal darauf geantwortet. Aber nochmal. Diese kleine Boot ist eine praktische Alternativlösung für Wohnwagenfahrer, die auch im Urlaub mit dem PKW dem Lagerkoller auf dem CP entgehen möchten.
Wir haben dieses Boot auf dem Dach eines Astra (mit spezieller Trägervorrichtung )transportiert. Handslipwagen, Sitz und Motor im Kombikofferaums. Hinter dem 110 PS-Astra ein 900 kg zul. Gesamtgewicht Rapido-Wohnwagen. Mit diesem Gespann gabes keine Problem. In Frankreich sind wir ab und zu auch 100 kmh gefahren. Mit Antischlingerkupplung.
Mit dem Boot war ich, wie Henning sehr zufrieden, hatte es aber leider nicht umgebaut, sondern bin auf Wohnmobil und größeres Boot umgestiegen.

Schade, daß die Fa. Gugel das Boot nicht so anbietet, wie von Henning umgebaut. Oder jetzt doch ?


Gruß (ebenfalls) Henning:chapeau: :chapeau: :chapeau: :cool: :titanic:

axel bernhard 08.10.2006 12:47

Zitat:

Zitat von skymann1
Hallo,
schöner gelunger Umbau,


Bei schlechtem Wetter ist die Urform sicher nicht zu verachten.

Aussehen/Form ist halt Geschmackssache!

Gruß Peter:biere:

Hallo Peter, das kann ich bestätigen. Und in der Nord- oder Ostsee bestimmt sehr sinnvoll. Es kommt halt darauf an was man mit dem Boot machen will.

Gruß Henning:biere:

DschungisKahn 09.10.2006 07:44

Zitat:

Zitat von axel bernhard
.
Schade, daß die Fa. Gugel das Boot nicht so anbietet, wie von Henning umgebaut. Oder jetzt doch ?
.

Moin zusammen,

im September 2004 waren wir bei Gugel in Freiburg.

Uns wurde dort ein Compact in der *Open Version* gezeigt mit den Sitzen hinten und einem Lenkradbügel (wie Henning's Boot, nur ohne Steuerstand - Stefan's Boot sah vor seinem Umbau so aus, nur halt größer). Es war auch ein Touring GT mit 4 Sitzen zu besichtigen.

Schaut man sich bei uns *Binnen* um, so fällt schon die Autoeinteilung bei den meisten anderen Booten auf. Windgeschützt eine begrenzte Zeit kann man schon so sitzen - am Meer möchte ich damit nicht über Stunden unterwegs sein, wegen der möglich einsetzenden Wellen und der Schläge die das Kreuz schlecht abfedern kann. Eine stehende Position ist dort unbedingt notwendig, allerdings für alle an Bord befindlichen Personen, sodass alle zusätzlich mit den Beinen abfedern können und nicht das die Bandscheiben hinten raus donnern.

Im Februar 2005 haben wir in Freiburg vorbeigeschaut - dort stand ein M80/TouringPlus in der *OpenVersion* mit Steuerstand. Gugel hat dies Boot mit 40 PS ausgestattet und als Vorführboot stehen lassen. Soweit ich das beobachten konnte wollte das die ganze Zeit über keiner kaufen - wie es ausschaut ist es jetzt weg.

Der Grundpreis der Boote ist O.K. - nur die zusätzlichen notwendigen Einbauten hauen den Gesamtpreis nach oben - außer bei den größeren Ribs, da ist das Innenleben inclusive - mir hätte ein Touring Plus mit 4 Sitzen (4,6m lang) fast soviel gekostet wie das *Ultra* (5,6m lang). Wermutstropfen ist halt der fast 7m lange Anhänger.

Was ich bei der Fa. Gugel nicht gut finde ist, dass weggelassen wird, dass man die Boote wie vom Hersteller Marshall auch kaufen können sollte und die dortigen Preise dazu. Vermutlich hätten wir sogar die Gugel-Version mit dem umlaufenden Süllrand und der Halteleine genommen.... mehr Unterschiede zu Marshall fallen mir nicht ein.

Um die Verwirrung komplett zu machen - als wir unser Booterl Ende März 05 abholten stand noch ein M100 Marsea in der Auslieferungswerkstatt. In den italienischen Gebrauchtbootanzeigen werden jetzt Boote inseriert mit der Formulierung Marshall/MarSea.

Das Durcheinander der Produktbezeichnungen und Varianten sollte halt mal in einem Prospekt ordentlich gegliedert werden - da hab ich aber wenig Hoffnung, wenn ich mir das kopierte Geschreibsel was man mir als Prospekt gegeben hat betrachte. Der Internetauftritt ist schwäbisch sparsam - dort ein paar Bildchen wie die Boote aussehen, wenn sie an den Kunden übergeben werden.

in 23885 Calco und in 23888 Perego / das liegt südlich vom Comer See/ wird man wohl bessere Informationen bekommen.

det740 09.10.2006 11:22

Hallo Henning.

Super der Umbau. Wirklich gut gemacht. Ich habe bei meinem alten MK2 auch als erstes das Vordeck abgerissen. Ist eine absolute Platzverschwendung. Der Bugsitzplatz mit zusätzlicher Staumöglichkeit finde ich gut. Sowas werde ich mir auch noch bauen. Wie hast Du das mit der Lenzpumpe gemacht und welche hast Du genommen ?

Elsterchen 09.10.2006 12:43

Hallo,

danke für die Antworten und die interessante Diskussion über die Firma Gugel.
Zum Thema Lenzpumpe.
Da das compakt ein "Monoshell-Boot" ist, hat es als Boden ein Holzplatte, die mit GFK überzogen ist. Wenn also etwas Wasser ist Boot kommt kann es ungehindert im Boot herumlaufen. Das hat uns natürlich genervt. Deswegen habe ich aus Bootsbausperrholz einlegböden gebaut. Man läuft jetzt also auf einem Boden, der 2cm über dem eigenlichen boden liegt. Wenn etwas Wasser überkommt läuft es unter den Einlegeboden. Füße und Gepäck bleiben trocken. Das Wasser kann natülich durch die Lenzventile ablaufen, aber da ich mit deren Funktion nicht so glücklich war habe ich ein E-Pumpe installiert und bei der Fahrt sind bei uns die STopfen in den Ventilen. In der hiteren Platte des Einlegebodens, ist ein ca. 10 cm langes dickes Kunststoofrohr stehend eingeklebt. In dieses habe ich eine kleine Tauchpumpe reingestellt. Der Vorteil ist, das man nichts anschrauben muss und die Pumpe bei Exitus leicht tauschen kann. Oben aus dem Rohr direkt vor dem Heckspiegel kommt das Kabel von der Pumpe und der Wasserschlauch raus, der über den Spiegel geführt ist. Klingt etwas kompliziert, ist aber in echt sehr einfach und praktisch, sieht gut aus und man braucht nicht den Spiegel anbohren etc. Ich werde mal ein Paar Bilder machen.
Grüße Henning

axel bernhard 10.10.2006 18:27

Das Astra-Gugel-Dach -- Rapido
 
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Im Anhang noch ein Bild von unserem 3,80 Gugel auf dem Autodach.

Gruß Henning

Gugelhupf2 14.12.2007 15:46

der Umbau ist sehr interessant...
 
Hallo Elsterchen,
mit großem Interesse hab ich deinen Bericht über den Umbau des Gugel touring compact gelesen.
Meine Frage, hat sich der Umbau in der Praxis bewährt??
Wie groß war der Aufwand?
Und wie hast du Konsole am Boden befestigt? Ich würde sie gerne abnehmbar montieren.
Haben die Lenkungs und Gaszüge gepasst?
Es sieht so aus als hättest du den Tank vorne eingebaut.
Viele Fragen, aber warum soll man das Rad neu erfinden.
Gruß Rudi

helbil 06.01.2008 21:34

Hallo
es kommt immer auf das Fahrgebiet an. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt unser Rentnergugel auf italienisch umzubauen. Aber die Scheiben haben sich bei uns auf dem Rhein, und auch wenn in Kroatien eine Tour 7 Uhr morgens beginnt, und noch kühl ist, als sehr sinnvoll erwiesen. Es ist mit den Scheiben auch angenehmer bei Regen (auch schon bei Schnee) unterwegs zu sein.

Kalli 06.01.2008 23:05

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wir haben 2007 unser Gugel 380s auch umgebaut.
Das mehr an Platz ist beachtlich.
Bei hohen Wellen und schlechtem Wetter schlucken wir jetzt viel mehr Wasser:-))
Gruß
Andreas


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