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nordy 27.01.2005 16:56

Lebensdauer von Schlauchbooten
 
Hallo,

es werden hier öfter die Vor- und Nachteile von Hypalon und dem PVC von Zodiac (Strongan) diskutiert.


Wie gross schätzt ihr die durchschnittliche Lebensdauer von guten Ribs und Vollschlauchbooten bis zur Entsorgung ein ?

Kommen die theoretischen Vorteile des Hypalon bei durchschnittlichem Freizeiteinsatz überhaupt noch zum Tragen, und nicht erst nachdem andere "Schwachstellen" (Nähte, Heckwand) ihren Geist aufgegeben haben.

Hat jemand gesicherte Zahlen über grössere Schäden an Zodiacschläuchen, die nachweislich PVC-bedingt waren ?

Trägt vielleicht zur Versachlichung dieser Thematik bei.

Gruss Nordy

PS: Haben wir nicht einen Chemiker unter uns, der eine Analyse der verschiedenen PVC-Materialien von Zodiac, Valiant und einer Billigmarke durchführen könnte ?
Er müsste natürlich schon selbst oder ein guter Bekannte Kontakt zu einem geeigneten Labor (z.B. Materialprüfanstalt) haben.

OLKA 27.01.2005 17:36

Hallo Nordy,
zum Alter von Booten und Material gibt's schon einen Beitrag; Um Links zu sehen, bitte registrieren

nordy 27.01.2005 17:59

Hallo Olaf,

ja, ok, der Thread ist ja ganz ähnlich.

Habe beim Durchlesen auf die Schnelle übrigens keinen geschädigten PVC-Bootler ausmachen können, nanu ?

Also sind die Vorteile von Hypalon doch nur theoretischer Art ?

Gut, wahrscheinlich reicht die alte Umfrage zur Beantwortung dieser Frage nicht aus.

Aber, wenn es solche gravierenden Einwände gegen das Strongan gibt, wie in

dem Thread von Christian von befugter Seite (Frank) geäussert wurde, dann

müsste es doch auch Belege dafür geben (eigene Erfahrungen oder Berichte aus

zuverlässiger anderer Quelle).

Vielleicht meldet sich ja noch jemand.


Gruss Nordy

dievoggis 27.01.2005 18:06

Servus Nordy :chapeau: ,

Genau den Punkt getroffen, interessiert mich auch schon lange !!!.
Ich weiß ja nicht genau, wie lange schon PVC als Schlauchbootmaterial eingesetzt wird, muß wohl so Ende der 80ger/ Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gewesen sein. Aber ausser der Info, dass Zodiacs in der Südsee durch die starke Sonneneinstrahlung ihren Geist aufgaben, hab ich noch nichts Negatives gehört.
Hatte selbst eines der ersten Jumbo (ex Metzler) Boote aus PVC. (Bj.94). Das hab ich 2003 nach 7 Griechenlandurlauben (mit mind.3 Wochen im Wasser) in einem tadellosen, ungeflickten Zustand verkauft.
In keinster Weise konnte "Materialermüdung" festgestellt werden.
Mich würde auch Eure Meinung und speziell Eure Erfahrung mit PVC interessieren.


Gruß Peter

OLKA 27.01.2005 18:07

Ich bin der Meinung, dass es sich hier um eine Glaubensfrage handelt :ka5:

Durch Fakten belegen konnte da seine Argumentation noch niemand. Ich habe mich vor zwei Jahren bereits als ich das Grand 370 gekauft habe und jetzt wieder beim Kauf des Arimar intensiv mit dem Thema beschäftigt. Beidesmal überwiegten bei meiner Entscheidung die "Vorteile" des PVC: Preiswerter und leichter.

Chester 27.01.2005 18:10

An meinem 1991er Zodiac löst sich auf den Schläuchen oben stellenweise die durchsichtige Deckschicht des PVC-Materials - laut Frank ein Zodiac-Problem! :cognemur:

Hätte ich das Boot neu gekauft und Anschaffungspreis mal aufs Jahr umgerechnet, wär mir wohl schlecht geworden.

Reinhard :cognemur:

Ex-Mitglied 27.01.2005 18:20

Um Links zu sehen, bitte registrieren

nordy 27.01.2005 18:46

Ja, gut, dass Bantele-Wassersport mehr von Hypalon hält, wen wundert es.

Dass Hypalon auf dem Labortisch der grundsätzlich bessere aber auch teuere und schwerere Werkstoff ist, das kann man ja garnicht bezweifeln.

Darum geht es mir bei meiner Fragestellung auch nicht.

Die Frage war viel mehr:
Stellen diese Vorteile für den Eigentümer einen echten Vorteil dar, z.B. in finanzieller Hinsicht, so dass ihm bei durchschnittlicher Freizeitaktivität längere Zeit Reparaturkosten erspart bleiben oder er das Boot sogar länger nutzen kann und sich die Mehrkosten über lange Sicht für ihn sogar amortisierten.

Wenn diese Frage nicht klar mit "ja" zu beantworten ist, läuft die Entscheidung für Hypalon wohl nur, wie Olaf schon gesagt hat, auf eine Glaubensfrage hinaus.

Gruss Nordy

Ex-Mitglied 27.01.2005 19:04

Zitat:

Zitat von nordy
Ja, gut, dass Bantele-Wassersport mehr von Hypalon hält, wen wundert es.

Das ist ja wohl der Oberquatsch Nordy,

der Beitrag von Markus ist sehr objektiv und neutral geschrieben. Sogar Links hat er angegeben also was soll das denn mit dem "Wen wundert das"

Und das Du die Zodiac-Brille aufhast könnte ich Dir ja auch vorwerfen, weil Du eines fährst. Und da Du selber sagst, dass Hypalon auf dem Labortisch besser sein mag, ist ja schon mal was wert, da Du Dich ja sonst auch gerne auf Laborergebnisste und theoretische Rechnereien berfufst.

Hier soll das jetzt nicht mehr gelten ?????????????????

Und warum sind die Höherwertigen und damit teureren Boote meisst aus Hypalon?

Bestimmt nicht nur weil es teurer ist.

Denk mal drüber nach

Hier noch einer:

Ein Schlauchboot unterscheidet sich von einem Badeboot, dass es nicht aus Folie, sondern einem beschichteten Gewebe besteht. Dabei kann der Aufbau dreilagig oder fünflagig sein. Jedoch nicht die Zahl der Schichten ist entscheidend für die Qualität einer Bootshaut. Wichtige Punkte sind etwa die Gesamtdicke der Haut, die Gewebestärke des Trägergewebes, die Materialqualität der einzelnen Schichten, Verarbeitung des Schichtaufbaues sowie die Reißfestigkeit der gesamten Haut. Eine hochwertige Bootshaut besteht aus einem synthetischen (dehnungsarmen) Trägergewebe und einer Innenbeschichtung, welche die Luftdichtigkeit sicherstellen soll. Während die Außenbeschichtung Schutz bietet vor klimatischen und chemischen Einflüssen wirkt sich eine hohe Abriebfestigkeit positiv auf die Strapazierfähigkeit und Lebensdauer aus. Die Gewebestärke des hochfesten Trägergewebes wird in Decitex (dtx) angegeben. Zur Verdeutlichung: Ein normaler Damenstrumpf hat 40 dtx, ein undurchsichtiger, stärkerer Damenstrumpf hat 80 dtx. Je höher der Wert, desto beanspruchbarer und reißfester ist das Trägergewebe. Die meisten Schlauchboothersteller benutzen eine Gewebestärke um die 1100 dtx, steigerungsfähig sind da nur noch die Zodiac-Hurricane-Ribs mit 1880 dtx.

Der Knackpunkt ist jedoch nicht nur das Trägergewebe, sondern auch dessen Beschichtung. Die einen schwören auf eine plastomere Beschichtung, teilweise mit klingenden Namen wie Synotex, Hypatex, Strongan oder Duotex. Dies alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um PVC handelt. Da PVC im Urzustand ein harter Kunststoff ist, müssen die entsprechenden Beschichtungen mit Weichmachern geschmeidig gemacht werden. Da eine Bootshaut jedoch bestimmten Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, entweichen diese Weichmacher mit der Zeit, was dazu führt, dass die Bootshaut spröde wird. Haltbarer ist da eine Beschichtung mit Hypalon / Neopren. Dieser Kunstkautschuk ist zwar teurer, doch zahlt sich diese Beschichtung durch eine längere Haltbarkeit und bessere Reparaturfähigkeit aus. Zwar lassen sich kleinere Reparaturen auch bei plas-tomeren Beschichtungen mit Spezialkleber durchführen. Doch können größere Risse nur in der Fachwerkstatt wieder verklebt werden. Hier liegt nun auch der Hauptunterschied in der Verarbeitung. So werden bei der PVC-Beschichtung die Nähte thermisch verschweißt. Diese industrielle, maschinelle Ver-schmelzung ergibt billige Herstellungskosten.

*Auszug aus dem Bodensee Wassersportmagazin aber die haben ja sicher auch keine Ahnung*

Um Deiner Antwort vorzugreifen, ich bin nicht gereizt :ferdis:

nordy 27.01.2005 19:28

Normalerweise antworte ich nicht auf "solche" Beiträge.
So führt sich nur jemand auf, der andere Meinungen nicht gelten lässt und mit dem lohnt sich das Diskutieren nicht.


Markus Bantele favorisiert insgesamt klar das Material, das er verkauft, oder, ist ja auch sein gutes Recht, mehr habe ich nicht gesagt.

Oder befasst er sich mit der für den Kunden entscheidenden Frage: Rechnen sich die Mehrkosten oder was hat der Kunde ausser einer Topqualität, die gut für seinen Besitzerstolz ist, praktisch davon ?
Kann man doch auch von ihm nicht erwarten.

Ein Zodiachändler würde vermutlich ganz ähnlich argumentieren, nur zu einem anderen Schluss kommen, nämlich das das Hypalon zu teuer ist und die Vorteile bei Freizeitaktiviäten nicht durchschlügen.

Nordy

Ex-Mitglied 27.01.2005 19:36

Ich Antworte auf solche Beiträge normalerweise auch nicht Nordy, bei Dir mache ich aber gerne eine Ausnahme, berufe mich aber auf Deinen zweiten Satz

:5bouncy: :5bouncy: :5bouncy:

Nur kurz noch eines,

ein Zodiac Händler wird so nicht argumentieren können, weil er sicher weiss, dass PVC nicht so haltbar ist wie PVC.

Und wie gesagt, ich habe selbst ein PVC Boot, war mir aber bewusst, dass ich das schlechtere Material kaufe, und um mehr geht es nicht.

Das ist wie bei Autos Nordy. Sicher entscheidet der glaube mit, mehr sag ich dazu jetzt aber nicht

:wink: :wink: :wink:

Holländer 27.01.2005 19:40

Man o Man.....

Also...

Lebenserwartung PVC 10-12 Jahre
(bei starke Sonnestrahlung bedeutent weniger)
Lebenserwartung HYP 25-30 oder mehr

Die PVC-Problemen liegen hier bei mir "Live" in meine Werkstatt...
PVC hat häufig Problemen mit ablösende verklebte Teilen wegen
dem Weichmacher...

Die ist nicht nur eine bessssssssssssstimte Marke aber auch weitere PVC Boote...


Gruß,


Frank :)

nordy 27.01.2005 19:43

Zitat:

ein Zodiac Händler wird so nicht argumentieren können, weil er sicher weiss, dass PVC nicht so haltbar ist wie PVC
Da hast du mich aber gründlich missverstanden.

Ich war der Meinung, dass ein seriöser Zodiachändler sicherlich nicht die grundsätzlichen Vorteile des Hypalon in Abrede stellen wird, aber zu einem anderen Schluss als ein Händler, der überwiegend Hypalonboote verkauft, kommen wird und kommen muss.

Nordy

DieterM 27.01.2005 19:43

Hallo Freunde,

also ich habe nur Erfahrungen mit Hypalon Schlauchboote bisher bei meinem eigenen Bestand gemacht. Das Hypalon aufwendig vulkanisiert wird beim Kleben der Schläuche und PVC heißverschweist wird wurde schon besprochen. Das erklärt auch den beträchtlichen Kostenunterschied in der Fertigung.

Trotzdem möchte ich etwas mit einwerfen in den sogenannte "Glauben" in das eine oder andere Material, was die Wetbeständigkeit betrifft.

Seit etlicher Zeit beschäftige ich mich mit dem Suchen nach gut erhaltenen RIBs in Italien. Und da fällt mir eigentlich auf, das wirklich gut erhaltene ältere Festrumpf-Schlauchboote nur in Hypalon-Qualität angeboten werden. Und die haben dann auch noch ihren Wert! Ich glaube, das das kein Zufall ist. Damit müßte für jeden hier, der sein Boot für länger kaufen möchte, eine klare Antwort gegeben sein.

nordy 27.01.2005 19:46

Hallo Dieter,

Zitat:

Seit etlicher Zeit beschäftige ich mich mit dem Suchen nach gut erhaltenen RIBs in Italien. Und da fällt mir eigentlich auf, das wirklich gut erhaltene ältere Festrumpf-Schlauchboote nur in Hypalon-Qualität angeboten werden.
Ist es nicht so, dass Zodiac oder Valiant in Italien nur sehr wenig gekauft werden.

Vielleicht trägt das zu dem von dir beschriebenen Eindruck bei.

Gruss Peter

Ex-Mitglied 27.01.2005 19:47

Zitat:

Zitat von DieterM
Und da fällt mir eigentlich auf, das wirklich gut erhaltene ältere Festrumpf-Schlauchboote nur in Hypalon-Qualität angeboten werden.

Ich bin mit Dieter oft sachlich kontrährer Meinung aber da stimme ich 1000% zu.

:biere:

Holländer 27.01.2005 19:50

Ist doch Klar...

weil PVC die Italienische Sonne nicht lange stand halt...
deswegen gibt es da überwiegend Hypalonbootchen...
und da sind wir bei z.B. Um Links zu sehen, bitte registrieren

Aber wir weichen ab vom Thema... eigentlich ist der Thread zu ende...

Im punkto Lebesdauer/Erwartung von Schlauchboote ist das Antwort ja gegeben...


Gruß,


Frank :)

nordy 27.01.2005 20:04

Hallo Frank,

Zitat:

weil PVC die Italienische Sonne nicht lange stand halt...
Na, jetzt enttäuscht du mich aber, scheint die Sonne in Südfrankreich etwa weniger ?

Und da ist nach meinen Eindrücken Zodiac sehr stark vertreten, obwohl das PVC wegschmilzt.
Die Franzosen kaufen ihre Marke doch nicht nur aus Nationalbewusstsein.

Das kann wohl nicht der Grund für die Kaufzurückhaltung der Italiener bei Zodiac &Co. sein.

Eher schon, weil es dort traditionell viele Hypalonribhersteller gibt und die Italiener sehr verliebt in den Bootsbau sind, die wollen vielleicht nur das Beste, egal, was es kostet.

Eins ist aber klar, da wo keine Zodiacs neu gekauft werden, tauchen sie auch nimmer mehr auf dem Gebrauchtmarkt auf.

Gruss Nordy

Fortnox 27.01.2005 20:17

Zur Information:

Es gibt auch Mariner Boote aus PVC und nicht nur Hypalon. Auch zum Beispiel der Tender besteht aus PVC und der wird von Bantele-Wassersport ebenso wie von wagner-schlauchboote verkauft.

Meine persönliche Meinung:


Natürlich kommt es sehr viel auf die Pflege drauf an. (wie oft es gepflegt wird,mit welchem Mittel usw..), dann kommt es auf die Umstände an. Wird das Boots ehr oft zusammengelegt (falten), ist es oft extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt, und vieles mehr.

Als ich damals bei Frank mit meinem alten Boot war (Nähte sind aufgegangen) ist mir aufgefallen das Frank sehr viel Arbeit und Boote zur Reparatur in seiner Werkstatt hat. Was mir auch aufgefallen ist, war dass es dort wo ich bei Ihm war zu 80% Zodiac`s oder Bombard`s waren. Also ich glaube ich geht bei der Materialfrage und deren Probleme nicht unbedingt um das Material selbst, sondern wie das Boot selbst verarbeitet ist. Pvc Boote werden nunmal wie eh schon die meisten wissen geschweisst und Hypalonboote geklebt, und da denke ich liuegt der große Qualitätsunterschied. Das die Pvc-haut selbst reist, bezweifle ich, ausser wenn jemand mit dem Messer o.ä. reinsticht, es sind meiner Meinung die Nähte die Anlass zur Diskussion geben und nicht das Material selbst.

Abgesehen davon dass eben Hypalon leider das teurere Material ist, muss man auch einsehen dass eine Handarbeit mit recht teurer ist, als ein Boot das unter Fabriksbedingungen hergestellt wurde.

nordy 27.01.2005 20:30

@Fortnox

Zitat:

es sind meiner Meinung die Nähte die Anlass zur Diskussion geben
Das ist interessant, ich dachte bisher immer, geschweisste Nähte hielten besser als geklebte.

Gruss Nordy

Fortnox 27.01.2005 20:33

Was ich an meinem alten Boot gesehen habe eben nicht :flennen:

Habe aber auch schon sehr oft gehört bzw. gelesen dass sich die Naht löst. Bei einem Hypalonboot hab ich das noch nicht gehört bzw. gelesen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es mit Schweissnähten mehr Probleme gibt als mit Klebenähten.

Udo 27.01.2005 21:05

Hi,
von mir nur soviel dazu.

Da ich mein Boot sicher nur einige Jahre fahren werde reicht mir PVC allemal aus.
Nach einigen Jahren hat man sich an seinem Boot auch "satt" gesehen.
Zumal ich mir ein Hypalon Boot überhaupt nicht leisten kann.
Ich habe mein Grand gerade von Olaf gekauft und mit dem bezahltem Preis konnten wir beide gut leben,hätte er mir aber ein Hypalon Boot verkaufen wollen hätte ich dankend ablehnen müssen da es für mich nicht zu bezahlen wäre.

Und da ich über mein Zodiac Zoom nichts schlechtes sagen konnte, obwohl es den ganzen Sommer über aufgebaut war, habe ich auch wieder zu einem PVC Boot gegriffen.

Müsste ich nicht auf´s Geld schauen würde ich mir als Rib sicher auch ein Hypalon Boot kaufen.
Aber um ein paar Mal im Jahr etwas Boot zu fahren reicht PVC sicher aus, zumal für die Leute die wirklich nur 3 oder 4 Wochen im Urlaub fahren.
Gruß Udo

Holländer 27.01.2005 21:06

Zitat:

Zitat von Fortnox
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es mit Schweissnähten mehr Probleme gibt als mit Klebenähten.

Hmmm... jein...

Bei PVC haben auch mehrere Boote Problemen mit die Verklebte Nähte,
da der Kleber vom Weichmacher angegriffen würde...

Hierdurch löste sich die Nähte...

Narwhal Boote haben z.B. kein Problemen mit die Verschweißte Nähte,
nur alles was drum oder drauf verklebt ist löst sich..

Wie z.B. der Schlauch von GFK-Rumpf.... :(

Frank :)

DschungisKahn 27.01.2005 21:08

Zitat:

Zitat von nordy
Hallo,

es werden hier öfter die Vor- und Nachteile von Hypalon und dem PVC von Zodiac (Strongan) diskutiert.

Hallo zusammen,

Hypalon hat eine *Seele* - das andere Bootsbaumaterial nicht.

Wir wollten uns ein Kunststoff-Boot nach unserem Sommerurlaub kaufen - wenn wir bei Besichtigungen so ganz zufällig nebenbei an den Bordwänden *herumgriffelten* hat sich das nach kalter Plastikschüssel angefühlt.
=> Daumen klar nach unten

Danebenstehende *RIB's* haben wir an den Schläuchen abgefummelt - Feeling wie ne bessere Aldi-Tüte
=> Daumen oberklar nach unten, wir wollen uns ja verbessern

und dann in einer halb im Erdreich eingelassenen Garagenbox eine Mini-Ausführung eines *Rib's* - hat ausgesehen wie eine Bdewanne mit Schwimmflügel... aber das Feeling.... ich kann euch nur vorschwärmen...

Wer für sowas nix übrighat, weil ihm das nicht auffällt - auch O.K für uns wäre das so als wenn wir mit einem Joghurtbecher oder ner Aldi-Tüte auf dem Wasser fahren müssten.

Zu klein sollte die fliegende Gummisau aber nicht sein....

nordy 28.01.2005 08:57

Frankschreibt:

Zitat:

Lebenserwartung PVC 10-12 Jahre
(bei starke Sonnestrahlung bedeutent weniger)
Lebenserwartung HYP 25-30 oder mehr
Wenn das in dieser Verallgemeinerung so zuträfe, müsste sich das ja sehr stark auf den Wiederverkaufswert auswirken.
Wie sieht es damit aus ?

Ein 10 Jahre altes Zodiac-Rib müsste einen viel schlechteren Preis als ein gutes Hypalonrib erzielen.

Ist das so ?

Wenn ja, wäre das auch für mich ein einleuchtender Grund, von einem Zodiac-Rib Abstand zunehmen.

Gruss Nordy

OLKA 28.01.2005 09:30

Wieso wir bei PVC-Booten eigentlich immer nur von Zodiac geredet??

Mein Arimar ist aus PVC (ist übrigen auch ein italienische Hersteller) , Udo's Grand ist auch aus PVC, Brig ist aus PVC... (ok, Brig gibt's auch in Hypalon-Ausführung, da ist aber nach Aussage eines Brig-Händlers "nur" eine Hypalon-Schicht auf dem PVC drauf :weissichn :weissichn )

Übrugens hatte ich mich auch für das Brig 600 Eagle interssiert. Bei dem Gespräch mt dem Händler kamen wir dann natürlich auch auf die Materialfrage. Die Aussage: Für 3 Wochen im Jahr in Kroatien und einige Wochenenden in Holland, sollte ich die preiswerter Ausführung in PVC von Brig nehmen.

nordy 28.01.2005 10:14

Zitat:

Mein Arimar ist aus PVC (ist übrigen auch ein italienische Hersteller) , Udo's Grand ist auch aus PVC, Brig ist aus PVC
Zodiac ist sicherlich der bedeutendste unter den Anbietern von PVC-Booten, deshalb ist er hier angeführt.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass PVC PVC ist.
Sicherlich hat Arimar ein anderes Material hat Zodiac.

Die Erfahrungswerte mit PVC werden sicherlich je nach Marke sehr unterschiedlich sein.

Oder glaubt hier etwa einer, dass das Lodestar- oder Bayside-PVC genauso gut wie das von Arimar, Brig, Valiant oder Zodiac ist ?
Da gibt es doch noch Weichmacher und andere Zusatzstoffe und und und.

Es sind leider die Hypalonbefürworter, die da viel zu wenig differenzieren.

Diese Unterschiede kommen bei theoretischen Grundsatzdiskussionen immer zu kurz, sind aber für die Haltbarkeit der Boote in der Praxis von grossem Wert.

Gruss Nordy

Elsterchen 28.01.2005 11:17

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Hallo leute,
mein erstes kleines Anfängerböötchen war aus PVC und meine jetziges kleines Böötchen ist aus Hypalon. Wie oben schon beschrieben, ist das auch eine Sache des Gefühls. Das Hypalon Zephyr hinterlässt einen soliden, wertigen und angenehmen Eindruck, während das PVC-Boot irgendwie billig wirkt. Das Material ist viel geschmeidiger und das Boot kann man viel kleiner aufrollen und verpacken als den PVC-Kram, obwohl es mit Luft drin größer ist. Ich würde nie wieder ein PVC-Boot kaufen, und so geht es den meisten, die mal das bessere Material in der Hand hatten.
Für die selten Nutzung im Urlaub wäre es egal, ob das Boot nun in 20 oder 25 Jahren auseinanderfällt, weil man bis dahin sowieso ein anderes hat. Ist doch genau wie bei den Autos. Ich fahre lieber einen 15 Jahre alten BMW oder Mercedes als einen aktuellen Opel oder Ford. Aber das ist eben auch eine Typfrage.
Grüße Henning

OLKA 28.01.2005 11:35

Zitat:

Zitat von Elsterchen
... während das PVC-Boot irgendwie billig wirkt. .

Naja, billig?????

http://www.arimar.com/img/Ari-760.gif

Mir stellt sich hier die Frage, wieso ein Hersteller ein Boot in dieser Preisklasse (Kostet inkl Motor, um die 80.000 Euronen) in PVC baut, wenn das nix taugt ( oder wenn es in Hypalon so viel besser ist ) Bei so einem Boot kann der Preisunterschied zwischen PVC und Hypalon im Verhältnis zum Gesamtpreis nicht mehr so bedeutend sein.

Udo 28.01.2005 11:37

Hi Henning,
ja ja, bei den Autos gebe ich dir Recht, ich fahre auch einen alten Benz,aber mein PVC Boot ist sehr solide und aufwendig verarbeitet.
Und billig sieht es auf keinen Fall aus,es ist ja schließlich kein Badeboot. :zunge: .
Da ich ein Rib habe entfällt bei mir das zusammenlegen eh,aber bei meinem Zodiac Zoom hatte ich damit auch keine Probleme.
Wie ich schon geschrieben hatten,ein neues oder neuwertiges Hypalon Boot könnte ich mir überhaupt nicht leisten und für Leute die damit nur 1-2 Mal im Jahr in Urlaub fahren reicht PVC allemal.

Gruß Udo

Erich der Wikinger 28.01.2005 12:10

Lebensdauer von Schlauchbooten
 
@ Nordy

Kann es sein, dass Du andere Meinungen -obwohl fundiert unterlegt-
siehe Beiträge der beiden "Dieter´s" und von Frank, einfach nicht akzeptieren willst. Hypalon ist von der Langlebigkeit eben deutlich überlegen.

Natürlich ist dies mit einem teuren Einstiegspreis verbunden. Wer sein Boot nach 4 Jahren wieder verkauft, wird sich überlegen, was für ihn richtig ist. Dies ist unbestritten.

Ich habe noch ein Zweitboot aus Hypalon, ein Metzeler, welches über 30 Jahre alt ist, und letztes Jahr das erste mal etwas schwächelte. Dank Franks und Diddels Tips ist es wieder voll funktionsfähig.

Glaubst Du wirklich ernsthaft, ein PVC-Boot hält so lange ? Sollte ich lange genug leben, lasse ich mir von Dir eines zeigen, wenn ich mal im Norden unterwegs bin.
Aber es gilt keines, welches 30 Jahre im Keller lag, das merke ich sofort.

Akzeptiere einfach, dass Hypalon länger hält, so wie andere akzeptieren, dass PVC im Verhältnis preisgünstiger ist.

Übrigens, ich war Pfingsten 2004 in folgenden Häfen:
Genua, Palermo, Tuniz, Palma de Mallorca, Barcelona, Marsaille.

Die Boote die ich dort sah, waren zu 75 % Hypalon. Aus Gesprächen, die ich teilweise mit Händen und Füßen mangels Sprachkenntnissen führte, ergaben den Tenor, dass PVC eben doch bei ständiger starker Sonneneinstrahlung die zweitbessere Wahl ist. Habe dann auch noch meinen großen Sohn als Dolmetscher hinzugezogen, damit ich sicher war, die unerwartet netten "Burschen" im französischen Hafen zu verstehen.

Gruß Erich

Du solltest übrigens den französischen Nationalstolz nicht unterschätzen.

nordy 28.01.2005 13:51

@Erich

Bevor du loslegst, hättest du mal besser meine Beiträge gelesen.

Dann würdest du mir nicht unterstellen, dass ich nicht auch die qualitativen Vorteile des Hypalon sehen wolle.

Warum gehst du eigentlich nicht auf das Thema ein ?

Die von mir gestellte Frage war doch, ob gute PVC-Boote bei durchschnittlichen Freizeitaktivitäten, so wie bei den meisten von uns, im Rahmen der auch durch andere Verschleissteile vorgegeben Lebensdauer wirklich schneller kaputt gehen, mit anderen Worten, ob die Mehrausgabe sich wirklich lohnt.
Dafür hatte ich euch um Belege gebeten.


Was nützt dir das teuere Schlauchmaterial, wenn vorher andere Teile verschleissen und eine Reparatur nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen.

Wenn du von Fällen zu berichten weisst, wo Zodiacs oder Valiants sich nach 10-15 Jahren während des kurzen Urlaubs am Mittelmeer aufgelöst haben, würde das nicht nur mich sondern auch andere sehr interessieren.

Dann hätte man sicherlich an der verkehrten Stelle gespart und besser gleich das teuere Hypalon kaufen sollen.

Deine Urlaubseindrücke aus den grossen Mittelmeerhäfen kannst du hier nicht heranziehen.
Da sind überwiegend Boote, die wahrscheinlich die ganze Saison im Wasser liegen und ständig der Sonne ausgesetzt sind.

Da kommt doch selbstverständlich nur das bessere Material in Frage.

Wir sprachen aber von unseren Freizeitaktivitäten, da ist man doch höchstens 4-6 Wochen da unten (meisten sogar noch weniger).

An den Urlaubsorten ist übrigens der Anteil PVC-Boote viel höher als in den Häfen.

Hier und nicht in den Häfen beantworten sich die von mir gestellte Fragen.


Zitat:

Glaubst Du wirklich ernsthaft, ein PVC-Boot hält so lange ? Sollte ich lange genug leben, lasse ich mir von Dir eines zeigen, wenn ich mal im Norden unterwegs bin.
Ja, liefer mir doch einfach die richtigen Argumente aus der Praxis, dann kannst du mich sicher überzeugen.

Gruss Nordy

dodl 28.01.2005 14:32

Hallo,

Um mal bei Zodiac zu bleiben. Frank und Fortnox berichten von sich loesenden naehten an den PVC Zodiacs. Die von nordy geforderten Praxisargumente :)

Ich hab im keller ein 22 Jahre altes Hypalon Zodiak MK II liegen, dem bisher sehr uebel mitgespielt wurde. Wenn ich da eine Naht loesen will, muss ich mit dem Heissluftfoehn draufheizen bis es stinkt. Die halten also ganz gut.

Wie lange die Schläuche halten ist aber eigentlich voellig uninteressant, denn wie in Olkas Beispiel: So ein Boot schmeisst man ja nicht weg wenn sich die Naehte loesen sondern schickts zum retubing. Wenn man sich bei ebay.co.uk oder bei boats&outboards ein wenig umschaut, Boote mit Originalrumpf und Olmec oder Henshaw Tubes sind da etwas ganz selbstverstaendliches. Na fetzt man das PVC Schläuchl vom Rumpf und klebt neue dran. geminiindustries faellt mir gerade noch ein die PVC Retubing fuer arme machen. Da lass ich mir 2x die Schläuche tauschen, bis ich den Mehrpreis eines Hypalonbootes habe.

cu
martin

Chester 28.01.2005 14:34

Hallo Nordy - solange Du nur auf Pro-Hypalon-Beiträge empfindlich reagierst und z.B. meinen Beitrag Nr. 6 (so ein Beispiel suchst Du doch, oder?) ignorierst, musst Du Dir schon den Vorwurf gefallen lassen, durch eine gefärbte Brille zu schauen. Ist ja eigentlich auch O.K. und bis zu einem gewissen Maß normal.

Meine gefärbte Brille ist zeitgleich mit meiner partiellen Deckschicht-Ablösung am Zodiac-Material wieder klar geworden. Bei einem 1991er Boot, das sonst noch gut aussieht, sollte es so etwas nicht geben.

Und da mein Boot in Zukunft (nicht bisher) zugeplant auf dem Grundstück draussen stehen soll, wird das nächste aus Hypalon sein - WENN DAS GELD REICHT. Oder es wird ein gutes Gebrauchtes.

Aber ein Drittel weniger zu zahlen und sich dann nach 10 Jahren zu ärgern ist für mich NICHT die Lösung.

Zu Zodiac speziell: Frag mal einen Neuling, welche Boots-Marken er kennt. Zodiac bestimmt. Der Jaques-Causteau(?)-Mythos. Und vom Fahrverhalten sind sie ja auch Spitze!

Reinhard :biere:

nordy 28.01.2005 15:07

@Olka

Zitat:

Mir stellt sich hier die Frage, wieso ein Hersteller ein Boot in dieser Preisklasse (Kostet inkl Motor, um die 80.000 Euronen) in PVC baut, wenn das nix taugt ( oder wenn es in Hypalon so viel besser ist )

Genau, das ist doch der Punkt.

Keine grosse Marke würde es am Markt lange durchhalten, für teures Geld eine Schlauchqualität anzubieten, die dem Hypalon derart unterlegen ist, wie es manche hier schildern.

Was sind schon 10000 Euro, oder wie wieviel genau, Mehrkosten für Hypalon in dieser Preisklasse, garnichts.

Wenn Zodiac beim Medline III, welches eine teure Neuentwicklung ist, die auch ihre Millionen an Entwicklungskosten verschlungen hat, nur die geringsten Zweifel am Strongan gehabt hätte, hätten sie es doch mit Hypalon angeboten.

Theoriedebatten, die sich im Wesentlichen auf zurückliegende Erfahrungen und althergebrachte Lehren stützen, sind sicherlich interessant und wichtig.

Aber man sollte auch wahrnehmen, dass die Entwicklung bei einem leistungsfähigen Hersteller nie stehen bleibt.

Zodiac wird doch alles dafür unternehmen, ihr Material sonnenfester zu machen, und sei es nur, um sich den Kostenvorteil gegenüber Hypalon zu erhalten.

Gruss Nordy

Ex-Mitglied 28.01.2005 18:07

Zitat:

Zitat von nordy
Wenn Zodiac beim Medline III, welches eine teure Neuentwicklung ist, die auch ihre Millionen an Entwicklungskosten verschlungen hat, nur die geringsten Zweifel am Strongan gehabt hätte, hätten sie es doch mit Hypalon angeboten.

Quatsch dann müsste Zodiac nämlich auf einmal erklären, warum man bei teuren Booten besseres Material nimmt, da liegt der Hase im Pfeffer.

Nordy kennst DU das Buch "Vom Alltag in die Südsee" ? Darin beschreibt ein Paar aus Deutschland Ihre 6-Jährige Weltumseglung.

Am Ende des Buches geht es um Ausrüstung, ich zitiere:

Seite 282

Dingi:

Das richtige Dingi ist ein Kapitel für sich. Unser Schlauchboot Marke "Narwhal" löste sich in seine Bestandteile auf, sobald es die tropische Sonne nur von weitem sah. Anderen Seglern ging es nicht besser auch die teuersten Zodiac´s versagten völlig.

In Venezuela kauften wir, WIE JEDER, der dort vorbeikommt, das Nonplusultra: Ein "AB" (baugleich mit Caribe). Sehr stabil aus Hypalon und nach vier Jahren Tropensonne noch ohne erkennbare Schäden.

Nur mal so zum Nachdenken, das Buch kann man übrigens jedem Empfehlen

Hansi 28.01.2005 18:08

Hallo 'Leute


damit ich auch meinen Senf dazugeben kann sage ich nur eins:

sei es wie es sei ich bin einfach zufrieden mit meiner Medline :chapeau: :chapeau: und ob es billig ausschaut das Zodiac muss jeder für sich selber entscheiden.Ich würde mich wieder für ein Zodiac entscheiden :chapeau: :chapeau:



lg Hansi

nordy 28.01.2005 19:02

Zitat:

Quatsch dann müsste Zodiac nämlich auf einmal erklären, warum man bei teuren Booten besseres Material nimmt, da liegt der Hase im Pfeffer.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Im Gegenteil, wäre noch ein Verkaufsargument mehr für ihr High-End-Boot.

Der Grund, warum sie es nicht tun, sind vielmehr die erheblichen Fertigungsmehrkosten.

Ausserdem ist man offensichtlich der Meinung, dass ihr Strongan gut genug ist.

Gruss Nordy

Rotti 28.01.2005 19:22

Hi Nordy u. Co!

Welches nun endlich das richtige Material für jeden einzelnen ist muss und wird jeder für sich selbst entscheiden müssen.
Hier wird immer wieder Zodiac angesprochen. Ich für mich glaube, dass Zodiac (und div. andere Hersteller) aus geschäftspolitischen Gründen PVC verwenden. PVC ist und bleibt einfach billiger vom Materialeinsatz her als Hypalon, daher kann eine Firma wie Zodiac bei so großen Verkaufsstückzahlen enorm hohe Gewinne einfahren. Was juckt es Zodiak ob da PVC verwendet wird ?? Gar nicht würd ich sagen. Wichtig ist die Marge die an Gewinn erzielt wird. Und da das PVC Material für die normalen User ( verzeiht mir) völlig ausreichende Qualität bietet, kann auch eine halbwegs gute Kundenzufriedenheit damit erzielt werden. Wer lässt denn schon sein Boot den ganzen Sommer in der prallen Sonne stehen? Kaum jemand von uns Urlaubsbootlern. Das lässt sich doch bei normalen Urlaubsbootfahrern statistisch leicht ausrechnen wie lange so ein PVC Boot hält. Hält so ein PVC - Fetzen 10 Jahre und wird erst dann undicht,brüchig oder sonstwas, dann schadet das dem Firmenimage von Zodiak oder anderen PVC-Schlauchiherstellern nicht. Und damit ist das marketingtechnische und firmenpolitische Ziel erreicht.
Das gleiche gilt bei den Schlauchsystem vom Zodiak bei dessen Ribs. Genau nachdenken darf ma da nicht. Denn wenn man logisch denkt sind so aufgezogenen Schläuche technisch sicher nicht der Weisheit bester Schluss. Sand kommt zw. die Schläuche. Boot ist unten rum nach innen undicht und Wasser tritt ein etc. Wenn da keine gute Pflege und Reinigung jedes Jahr gemacht wird, dann reibt dieser Sand zw. Schlauch und GFK wie eine 80iger SChleifpapier. Und das Endergebnis kann sich jeder vorstellen. Ich glaub dass dies auch wichtige Dinge sind die ich beachten würde bei dem Thema PVC und Zodiak. Und warum baut Zodiak so ein System?? Auch leicht erklärt. Der Schlauch wird z.Bsp. in Korea erzeugt, der Rumpf in Polen, Die Sitzbänke von den Ribs z.Bsp. in Slowenien oder Tschechien oder Ukraine.Die Einzelkomponenten werden dann nach Frankreich geliefert. Von dort gehen dann die einzelnen Ribs gut verpackt in Einzelteile zu den Händlern. Die Händler haben dann die ganze Arbeit - wie Schläuche aufziehen - Bänke montieren - etc. Und was Zodiak dabei bleibt ist wenig Arbeit und viel Gewinn. Also eine gut durchdachte super funktionierende Geschäftspolitik. Dazu muss man Zodiak gratulieren. Thats the Deal!!!(heissts bei und in Österreich in einer WErbung)
Warum ich das schreibe Nordy- weil genau diese Fakten auch zu einer Entscheidung dazugehören wenn du ein RIB für die Zukunft kaufen willst.

LG
Mathias

Erich der Wikinger 28.01.2005 20:33

Lebensdauer von Schlauchbooten
 
Hallo Nordy,

nachdem Dieter, Chester, Michael usw. die Antwort bereits gegeben haben :chapeau: möchte ich nur noch eine kleine Retourkutsche geben.

Wenn Du meinst, dass ich Deinen Beitrag nicht richtig gelesen hast, so irrst Du Dich. Dir muss jedoch das Gleiche unterstellen.

Ich habe nicht behauptet, dass jedes PVC-Boot nach 10 - 15 Jahren kaputt ist.
Lediglich unterstellt habe ich, dass Hypalon länger hält. Das gilt für das ganze Boot, wie Frank ja auch als Profi dargelegt hatte.

Was Du allerdings absolut nicht wahrhaben willst.

Ich habe darauf hingewiesen, dass aufgrund des niedrigeren Preises für PVC für den einzelnen Bootsbesitzer oft sinnvoll ist, deshalb dieses zu nehmen. Dies haben ja auch einige gepostet. Es hat aber außer Dir niemand behauptet, das bei normaler Nutzungsdauer keine Unterschied besteht.

Schlüssig darlegen konnte ich -anhand meines Zweitbootes- die lange Lebensdauer von Hypalon, eine Meinung die außer von Dir von allen als richtig angenommen wurde.

Zu Deiner Aussage, dass in Urlaubsorten mehr PVC wie Hypalon rumsteht, und nur im Hafen Hypalonboote sind fällt mir allerdings nix mehr ein.

Hast Du im Hafen und an den Campingplätzen am Urlaubsort gezählt und einen statistischen Vergleich gemacht.

So nun mache ich aber Schluss mit der Erbsenzählerei, aber bei so was geht mir die Galle hoch.

Erich


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