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-   -   10mm und 7mm Ankerkette (https://schlauchboot-online.com/showthread.php?t=40529)

Alpsee 30.04.2021 13:33

10mm und 7mm Ankerkette
 
Ich hab ein 10mm Kurzgliedrige Kette 5 m und
eine 7 mm Kurzgliedrige Kette 7 m

Welche mach ich zuerst an den Anker und warum.

Pflugscharr Anker 10 kg
Mein Donau Holzboot ca 1500 kg

Danke Vorab

pewit 30.04.2021 13:49

Ich würde unabhängig der unterschiedlichen Längen der beiden Ketten die schwerere direkt an den Anker anschlagen, um durch das höhere Gewicht der Kette einen möglichst stabilen waagerechten Zug auf den Anker zu erhalten.
Gruß Peter

schwarzwaelder50 30.04.2021 14:01

Zitat:

Zitat von pewit (Beitrag 510408)
Ich würde unabhängig der unterschiedlichen Längen der beiden Ketten die schwerere direkt an den Anker anschlagen, um durch das höhere Gewicht der Kette einen möglichst stabilen waagerechten Zug auf den Anker zu erhalten.
Gruß Peter

So würde ich es auch machen.:chapeau:

Comander 30.04.2021 14:04

soisses :chapeau:
Zitat:

möglichst stabilen waagerechten Zug auf den Anker zu erhalten.
gutes deutsch :chapeau: :biere:

rg3226 30.04.2021 14:23

Wir ankern mit 7-8m Kette und 30m Bleileine.
Ist handlicher :chapeau:

Kairos 30.04.2021 17:37

Zitat:

Zitat von Alpsee (Beitrag 510407)

Welche mach ich zuerst an den Anker und warum.

Das Gewicht der Ankerkette sorgt dafür, dass der Zugwinkel möglichst parallel zum Untergrund ist und sich damit der Anker schön eingraben kann (ein Anker hält ihn erster Linie und hauptsächlich nur durch das Eingraben!) - deshalb fährt man ja zum Ausbrechen auch über den Anker (damit ist der Zugwinkel ca. 90 Grad zum Untergrund und der Anker hält nicht mehr im Untergrund).

Bei schwerer See und zu kurzer Ankerkette (im Regelfall das 5-7 fache der Wassertiefe, damit sich durch die Länge und das Gewicht ein flacher Zugwinkel ergibt) gibt man aus diesem Grung oft sogar noch ein Reitgewicht auf die Ankerkette.

Der langen Rede kurzer Sinn: die schwere Kette immer zum Anker.

rg3226 30.04.2021 21:38

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 510420)
Das Gewicht der Ankerkette sorgt dafür, dass der Zugwinkel möglichst parallel zum Untergrund ist und sich damit der Anker schön eingraben kann (ein Anker hält ihn erster Linie und hauptsächlich nur durch das Eingraben!) - deshalb fährt man ja zum Ausbrechen auch über den Anker (damit ist der Zugwinkel ca. 90 Grad zum Untergrund und der Anker hält nicht mehr im Untergrund).

Bei schwerer See und zu kurzer Ankerkette (im Regelfall das 5-7 fache der Wassertiefe, damit sich durch die Länge und das Gewicht ein flacher Zugwinkel ergibt) gibt man aus diesem Grung oft sogar noch ein Reitgewicht auf die Ankerkette.

Der langen Rede kurzer Sinn: die schwere Kette immer zum Anker.

Naja....man sollte schon wissen wofür man den Anker braucht und was es für ein Anker ist.
Natürlich ist viel Kette gut aber das läßt sich auf kleineren Boote nicht immer realisieren.

Wenn ich nur zun Baden in einer Bucht fahre und dort ankere dann brauche ich keine 20m Kette.

Und bei schwerer See werde ich bestimmt nicht ankern.
Da fliegst du im Boot rum und hast lauter blaue Flecken.

oskj 30.04.2021 21:53

Zitat:

Zitat von Kairos (Beitrag 510420)
Das Gewicht der Ankerkette sorgt dafür, dass der Zugwinkel möglichst parallel zum Untergrund ist und sich damit der Anker schön eingraben kann (ein Anker hält ihn erster Linie und hauptsächlich nur durch das Eingraben!) - deshalb fährt man ja zum Ausbrechen auch über den Anker (damit ist der Zugwinkel ca. 90 Grad zum Untergrund und der Anker hält nicht mehr im Untergrund).

Bei schwerer See und zu kurzer Ankerkette (im Regelfall das 5-7 fache der Wassertiefe, damit sich durch die Länge und das Gewicht ein flacher Zugwinkel ergibt) gibt man aus diesem Grung oft sogar noch ein Reitgewicht auf die Ankerkette.

Der langen Rede kurzer Sinn: die schwere Kette immer zum Anker.

Ja das ist richtig , wir schlafen auf dem See regelmässig vor Anker und bei heftigen Gewitter gebe ich gut 20-25 m Ketter bei 2m Wellen. Aber mit schlafen ist dann nicht viel.
Gruss Oliver

rg3226 30.04.2021 21:57

Zitat:

Zitat von oskj (Beitrag 510433)
Ja das ist richtig , wir schlafen auf dem See regelmässig vor Anker und bei heftigen Gewitter gebe ich gut 20-25 m Ketter bei 2m Wellen. Aber mit schlafen ist dann nicht viel.
Gruss Oliver

Also wenn ich 2m Welle habe dann habe ich den falschen Ankerplatz gewählt.

oskj 30.04.2021 23:48

Reiner,
unser See hat keine Buchten. Wir ankern 2-300 m vom Ufer entfernt an der Sandbank.Das sind herrliche Ankerplätze mit 2-3 m Wassertiefe. Wenn aber über den Jura ein Gewitter aufzieht oder Fallwind Joran kommt ,hast Du innert 10-15 Minuten 1.5 bis 2m Wellen.Dann musst abwettern und wenn der Anker nicht hält neu setzen. Das Schlauchbootforum war schon mal an Pfingsten hier und hat innert kurzer Zeit 1m Wellen und den Wind erlebt.
Bist herzlich eingeladen mal hierher zu kommen. Es kann herrlich sein.
Aber deshalb kann man nicht sagen das wir den falschen Ankerplatz gewählt haben, vor allem nicht wenn man das Revier nicht kennt.

Da übernachten wir
https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none
https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

Und auf das will man nicht verzichten wegen einem Gewitter und etwas Wellen.

https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

Bild am Morgen

Gruss Oliver

Barny 462 01.05.2021 08:36

Zitat:

Zitat von oskj (Beitrag 510439)

Da übernachten wir
https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none
https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

Und auf das will man nicht verzichten wegen einem Gewitter und etwas Wellen.

Kann ich gut verstehen:cool:

schönes Revier, welcher Schweizer See ist das:gruebel::gruebel:

oskj 01.05.2021 08:54

Das ist der Neuenburgersee im 3-Seenland. Mein Heimatrevier. Der See ist über 2 Kanäle innert 30 Minuten mit dem Murten und dem Bielersee verbunden .
An allen Seen kann man sehr gut ankern und übernachten. Viele Häfen haben Gästeplätze. Aber es gibt nichts schöneres als am Morgen aufstehen und zuerst ein Bad im glasklaren Wasser zu nehmen. Hier noch ein Bild vom Grund von letzter Woche bei 2m Tiefe.
https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

rg3226 01.05.2021 08:54

Zitat:

Zitat von oskj (Beitrag 510439)
Reiner,
unser See hat keine Buchten. Wir ankern 2-300 m vom Ufer entfernt an der Sandbank.Das sind herrliche Ankerplätze mit 2-3 m Wassertiefe. Wenn aber über den Jura ein Gewitter aufzieht oder Fallwind Joran kommt ,hast Du innert 10-15 Minuten 1.5 bis 2m Wellen.Dann musst abwettern und wenn der Anker nicht hält neu setzen. Das Schlauchbootforum war schon mal an Pfingsten hier und hat innert kurzer Zeit 1m Wellen und den Wind erlebt.
Bist herzlich eingeladen mal hierher zu kommen. Es kann herrlich sein.
Aber deshalb kann man nicht sagen das wir den falschen Ankerplatz gewählt haben, vor allem nicht wenn man das Revier nicht kennt.

Da übernachten wir
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https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

Und auf das will man nicht verzichten wegen einem Gewitter und etwas Wellen.

https://db3pap005files.storage.live....&cropmode=none

Bild am Morgen

Gruss Oliver

Oh....ist wirklich schön und das verstehe ich dann auch.
Hatte immer ain Schlauchi vor Augen.
Aber damit ist es natürlich sinnvoll.

oskj 01.05.2021 09:22

Ja ich weiss , als Schlauchi habe ich nur noch das Dinghi :ka5:
Aber in Bezug zum Aussenborder bin ich bei Euch immer noch sehr gut aufgehoben :chapeau:

Und viele Themen bleiben ja gleich zum Thema Bootfahren, ankern etc.
Ich wollte ja hier wieder einmal ein Treffen organisieren-aber Corona macht da wohl nicht mit :gruebel:

Hier gibts kein Geschwindigkeitlimit und Bootfahren macht schon Spass wenn der See 55km lang ist :ka5:

Hier ein Link zum Treffen
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Gruss Oliver

Kairos 01.05.2021 09:33

Zitat:

Zitat von rg3226 (Beitrag 510432)
Wenn ich nur zun Baden in einer Bucht fahre und dort ankere dann brauche ich keine 20m Kette.

Es gibt so etwas wie gute Seemannschaft und die Physik hinter dem Ankern ist für alle gleich.
Manchmal denke ich mir, was sich manche Skipper dabei denken, wenn sie ihren Anker nicht einfahren, weil sie nicht verstehen, wie ein Anker funktioniert- beim ersten Windstoß driften sie dann durch die halbe Bucht und reißen dabei auch die Anker der anderen Boote heraus.

Nur weil es meistens irgendwie funktioniert und nichts passiert, heißt das noch lange nicht, dass es richtig und verantwortungsvoll ist

Bei einem Segelboot ist es unwahrscheinlich, dass beide Segel und der Motor ausfallen und ich kann mir daher in Notsituationen immer noch irgendwie helfen- wenn bei einem Motorboot der Motor ausfällt und ich kein vernünftiges Ankergeschirr habe, kann das Boot in ein paar Minuten so aussehen, wie der kürzlich besprochene Zar 53 Totalschaden.

Bei der Ankerkette aus Bequemlichkeit zu sparen, auch wenn man nicht vor hat, zu übernachten, entspricht nicht guter Seemannschaft (das Gewicht der Kette wirkt auch als Ruckdämpfer bei Böen oder Heckwellen von größeren Booten und verhindert damit das Ausbrechen und Slippen).


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