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Peter45 26.09.2008 11:12

Zitat:

Zumal technisch völlig unnötig, wie der TLDI zeigt
Die Arbeitsweisen von TLDI und E-Tec sind einfach zu verschieden, dass man sie so vergleichen und so schlussfolgern könnte.

Gruss
Peter

Wilfried250548 26.09.2008 11:45

Zitat:

Zitat von Peter45 (Beitrag 181018)
Die Arbeitsweisen von TLDI und E-Tec sind einfach zu verschieden, dass man sie so vergleichen und so schlussfolgern könnte.

Gruss
Peter

Seh ich nicht so. Es sind 2 Takter deren Leistungsgrenze in den Kolbenboden-und Kolbenwandtemperaturen liegt. Deshalb auch die Anfettung bei hohen Drehzahlen und Lastzuständen zur Kühlung. Hier hat der E-Tec einen Vorteil gegenüber dem TLDI. Er hat wärmebeständigeres Kolbenmaterial im Einsatz.
Die Unterschiede beider Einspritzsysteme sind mir wohlbekannt. Habe übrigens beide Systeme selbst gefahren.

Wilfried250548 26.09.2008 11:45

Einen weiteren Mangel, außer dem deutlich zu hohem Kraftstoffverbrauch bei mittlerer Belastung des E-Tec , ist die mangelnde Drehzahlstabilität im unteren/ mittleren Drehzahlbereich. Im Test erwähnt. Ist auf Dauer mehr als ein Ärgernis. Selbst der von mir gefahrene große E-Tec 3,3 Liter Hubraum hatte diesen Mangel. Mein neuer Powerhead 2008/2009 Modell hat diesen Mangel nicht mehr. Selbst bei Drehzahlen unter 2.500 U/pM. Eine große Erleichterung bei schwierigen Verhältnissen (hoher Wellengang bei Halbgleiterfahrt).

Peter45 26.09.2008 14:20

Hallo Wilfried,

vielleicht ist der Verbrauch des E-Tec im mittleren Drehzahlbereich auch nur deswegen so hoch, weil man das Drehmoment aufpeppen wollte.
Der E-Tec scheint da ja Defizite zu haben, wie die schlechten Beschleunigungswerte zeigen.
Anfetten ist da eine wirksame Massnahme, erhöht natürlich in gleichem Masse den Verbrauch.
Das ist aber von Evinrude so gewollt, das ist sicherlich kein Abstimmungsfehler.

Die Drehzahlschankungen sind sicherlich eine Folge des grossen Luftüberschusses bei inhomogenem Betrieb.
Dazu neigt jeder Motor mehr oder weniger.

Gruss
Peter

hobbycaptain 26.09.2008 18:52

Zitat:

Zitat von Wilfried250548 (Beitrag 181022)
Einen weiteren Mangel, außer dem deutlich zu hohem Kraftstoffverbrauch bei mittlerer Belastung des E-Tec , ist die mangelnde Drehzahlstabilität im unteren/ mittleren Drehzahlbereich. Im Test erwähnt. Ist auf Dauer mehr als ein Ärgernis. Selbst der von mir gefahrene große E-Tec 3,3 Liter Hubraum hatte diesen Mangel. Mein neuer Powerhead 2008/2009 Modell hat diesen Mangel nicht mehr. Selbst bei Drehzahlen unter 2.500 U/pM. Eine große Erleichterung bei schwierigen Verhältnissen (hoher Wellengang bei Halbgleiterfahrt).

Wilfried,
das hat wohl nix mit dem neuen Kraftkopf sondern eher mit der neuen Software zu tun, die Du sicherlich auch draufbekommen hast.

Peter45 26.09.2008 19:22

Nach genauem Studium des Booteverbrauchsdiagramms muss man sich fragen, warum der Teste die sehr grobe Abstufung: 1. Wert bei 10, 2.Wert bei 35 km/h gewählt hat.
Was verbraucht der E-Tec dazwischen ?

Mich interessiert doch bei einem Magermotor mit Direkteinspritzung brennend, bis zu welcher Geschwindigkeit ich verbrauchsgünstiger als 4-Takter fahren kann.
Schade, dass Herr Bogadtke uns das vorenthält.
Ferner vermisse ich die Drehzahldiagramme, die unerlässlich bei der Interpretation von Verbräuchen sind.

Gruss
Peter

hobbycaptain 26.09.2008 23:31

Zitat:

Zitat von Peter45 (Beitrag 181047)
Nach genauem Studium des Booteverbrauchsdiagramms muss man sich fragen, warum der Teste die sehr grobe Abstufung: 1. Wert bei 10, 2.Wert bei 35 km/h gewählt hat.
Was verbraucht der E-Tec dazwischen ?

Mich interessiert doch bei einem Magermotor mit Direkteinspritzung brennend, bis zu welcher Geschwindigkeit ich verbrauchsgünstiger als 4-Takter fahren kann.
Schade, dass Herr Bogadtke uns das vorenthält.
Ferner vermisse ich die Drehzahldiagramme, die unerlässlich bei der Interpretation von Verbräuchen sind.

Gruss
Peter

Peter, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Im Prinzip kannst Du sagen, dass Du in Verdrängerfahrt mit dem E-TEC sparsamer bist und bei Gleitfahrt ungefähr gleich.
Zumindest mein 150er zieht sich bei der selben Geschwindigkeit(Gleitfahrt) nicht mehr rein wie vorher der 140er 4-Takter.

Aber, nachdem ich letztes Jahr beim Test eines Bootes durch eine Boots-Fachzeitschrift dabei war, kann ich nur sagen, dass ich seither überhaupt nix auf die abgedruckten Werte mehr gebe.
Dem war der Wind völlig egal für dei Ermittlung der Vmax und des Verbrauchs, die Geschw. wurden am GPS abgelesen, nachdem ich ihm die U/Min angesagt habe :ka5:. Genauso könnte man die Werte am Fluss stromabwärts oder aufwärts ermitteln, das GPS zeigt ja eh einen Wert an :lachen78: .

Das meinte ich nämlich, dass die Testbedingungen definitiv nicht gleich gewesen sein können, weil die Tests nicht zur gleichen Zeit stattgefunden haben.

Alles Mumpitz :confused- .

ich z.B. liege beim Verbrauch, je nachnach Propeller zw. 0,45 l und 0,55 l /km , mit dem identischen Boot. Die Vmax differiert zw. 83 und 89 km/h, die Beschleunigung kann ich schlecht messen, kann man sich aber auch denken, dass die unterschiedlich sind, je nach Prop.

Ich will jetzt aber den E-TEC nicht schönreden, ich kenn den 115er gar nicht, vieleicht war der Motor auch ein schwaches Exemplar oder sonst was.
Dem 115er E-TEC werden mehr als 120 PS nachgesagt. Aber, der 115er Yamaha z.B. ist auch als ziemlich gut bei Kräften bekannt.

Ole 27.09.2008 10:01

Wie Peter schon sagte, ohne Angabe von Drehzahlen ist der Test wenig aussagekräftig. Schade, früher hat BOOTE diese veröffentlicht.

Auffallend ist, daß die Evinrude-Crew ihren Motor mit einem 19-er Propeller zum Test geschickt hat. Nach meinem Gefühl ist der Propeller zu "lang".
Die Tohatsu-Crew lag mit dem 17-er besser.

Insgesamt scheint mir nach diesem Test der Tohatsu das beste Angebot.
Mit Abstand günstigster Preis, beste Beschleunigung und Endgeschwindigkeit und ein Verbrauch im Mittelfeld, was will man mehr?

Entäuschen fand ich den Mercury. Für den höchsten Preis bekommt man nur einen ehemals guten Namen, aber schlechteste Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung bei einem mittelmäßigen Verbrauch.

Ciao Bernd

Wilfried250548 27.09.2008 11:00

Zitat:

Zitat von ferdi (Beitrag 181042)
Wilfried,
das hat wohl nix mit dem neuen Kraftkopf sondern eher mit der neuen Software zu tun, die Du sicherlich auch draufbekommen hast.

Da dürfte wohl die entscheidende Ursache liegen. Es ist auch äußerlich ein völlig anderes Steuergerät. Die Zündung ist ebenfalls verändert worden. Verlängerter Zündfunke im Schichtladungsbetrieb.
Der Kraftkopf beinhaltet einen völlig neuen Motor mit allen Komponeten.
Da ist viel Feinarbeit geleistet worden.

Peter45 27.09.2008 20:40

Zitat:

Auffallend ist, daß die Evinrude-Crew ihren Motor mit einem 19-er Propeller zum Test geschickt hat. Nach meinem Gefühl ist der Propeller zu "lang".
Die Tohatsu-Crew lag mit dem 17-er besser.
Mit einer 17-er Steigung wäre beim E-Tec zwar die Beschleunigung besser gewesen, der bei homogenem Betrieb schon jetzt sehr hohe Verbrauch wäre aber noch höher gewesen.
Also auch nicht das Gelbe vom Ei.

Gruss
Peter

Coolpix 27.09.2008 21:16

... die Hersteller ließen die Motoren doch durch eigene Leute montieren - die werden das schon richtig gemacht haben .

Ich verstehe nicht , daß man über den E-tec diskutiert , auch die anderen Motoren könnten ja nicht optimal eingestellt gewesen sein . :ka5: Bei den E-Tec wirbt man mit 3 Jahren Wartungsfreiheit und danach ? Danach holt man sich diese Kosten über die teuren Ersatzteile und Wartungen wieder rein . Es sollen sogar Mindestbeträge für Inspektionen vorgeschrieben sein .

Generell kann man doch sagen , daß alle Motoren auf einem gleich hohem Level aggieren . Kaufentscheident sollte der in erster Linie der Preis und die Nähe eines guten Händlers sein . In puncto Preis liegt der Tohatsu deutlich unter allen anderen - auch wenn es nicht die unglaublichen 6999 € von Gründl sind .

Nicht vergessen sollte man den Selva 115 PS Viertakter . Dieser Motor ist zu 100 % identisch mit dem Yamaha und neu für 8900 € zu haben .

Manko beim Tohatsu ( Nissan , Volvo Penta ) ist vielleicht die Unbekanntheit und somit der Wiederverkaufswert . Dank solcher Tests und Gründl´s Preisen wird diese Marke auch in Deutschland zunehmend beliebter . Vor einigen Jahren wurde die 90 PS Klasse getestet , da waren die Tohatsu auch ganz gut . Mit steigender Beliebtheit werden diese Motoren aber sicherlich auch teurer werden .

stebn 27.09.2008 21:30

Zitat:

Zitat von Coolpix (Beitrag 181130)
Manko beim Tohatsu ( Nissan , Volvo Penta ) ist vielleicht die Unbekanntheit und somit der Wiederverkaufswert .

Deswegen können auch bekannte Marken die ABs von Tohatsu unter ihrem Namen verkaufen:naughty::zwinkern:


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