Boot abholen trotz Corona-Krise?
 

Hallo Ihr Lieben,

wir wenden uns heute mit einem echten Luxusproblem an Euch:

Seit 5 Jahren durchforsten wir nun schon unermüdlich den Schlauchbootmarkt, haben uns verschiedene Boote angeschaut, die sich als Schrotthaufen, ungeeignet oder völlig überteuert oder ansonsten für uns unbrauchbar erwiesen haben. In der ganzen Zeit gab es nur ein einziges Angebot, dass wirklich der Volltreffer gewesen wäre - WENN der Verkäufer es nicht, trotz Reservierungszusage, vor unserer Nase wegverkauft hätte. :cognemur:

Das ist jetzt tatsächlich 5 Jahre her und hat den eigentlichen Startschuss für unsere erneute Bootssuche gegeben.

Wie der unglaubliche Zufall das so will, entdecken wir GENAU DIESES Boot vergangene Woche Freitag wieder im Netz - natürlich SOFORT angerufen, supernetter Kontakt und den festen Plan gefasst, dieses Wochenende mal eben 750km mit dem WoMo abzuspulen und das Boot unserer Träume abzuholen. :chapeau:

Gestern um 14.00 Uhr standen wir startklar auf dem Hof und haben im Radio gehört, dass es im Zielgebiet ab 0.00 Uhr heute Nacht eine Ausgangssperre geben wird: Motor wieder aus, alles ausgepackt und erstmal mit dem Verkäufer telefoniert. Er ist gerne bereit, das Boot noch 2 Wochen zu reservieren - das ist die Stelle, wo uns beide ein gaaanz übles Dejavú beschleicht. :cognemur:

Jetzt sind wir in der Tat ratlos, was wir tun sollen und wie die gesetzlichen Bestimmungen in diesem Fall so sind, vielleicht könnt ihr helfen:

Wir würden also die Zeit zu zweit im WoMo verbringen, max. 2 Tankstopps einlegen, uns natürlich selbst im WoMo versorgen und quasi vor Ort NUR mit dem Verkäufer Kontakt haben um das Boot unter die Lupe zu nehmen, den Motor evtl. noch probelaufen zu lassen, Kohle auf den Tisch zu blättern und dann mit dem Boot am Haken die Rückreise anzutreten.

Es wären 2 Übernachtungen geplant, damit fängt es schon an: Darf man mit dem WoMo ungestraft irgendwo in der Wallachei auf dem Parkplatz stehen für eine Nacht? :gruebel:

Was passiert, wenn uns die Polizei stoppt - wie könnte man nachweisen, dass das KEINE Urlaubsfahrt ist, und wir KEINE Touristen auf dem Weg in den Urlaub sind? :confused-
In den Medien werden ja drakonische Geldbußen und Strafen angekündigt.

Dass die ganze Aktion an Wahnsinn grenzt ist uns schon klar, aber die Tatsache dass wir nun schon so lange erfolglos suchen und jetzt GENAU DIESES Boot wieder auf dem Markt ist, vernebelt uns gerade wirklich den gesunden Menschenverstand. :stupid:

Was würdet ihr tun, habt ihr irgendwelche Tipps, Vorschläge, Ratschläge, die uns in dieser Misere weiterhelfen könnten?

Ja, ihr dürft uns auch gern beschimpfen - wenn es der Wiederherstellung des nötigen Menschenverstandes dient - aber wir brauchen jetzt wirklich mal ein paar Ratschläge und/oder Erfahrungswerte weil wir es nur schlecht oder garnicht verkraften würden, wenn uns unser Traumboot nun NOCHMAL vor der Nase weggeschnappt würde.

Lasst mal hören, was ihr dazu denkt und was ihr tun würdet,
vielen lieben Dank im Voraus! :smileys5_

Passt auf euch auf und bleibt gesund,
Simone & Piet

Meine Frau meint: bleibt daheim, ich meine ihr seid als Familie unterwegs und dass soll ja gestattet sein. Ich würde fahren. Wie das mit dem Übernachten ist kann ich nicht sagen aber ich denke wenn ihr euch auf einen öffentlichen Parkplatz hinstellt sollte das kein Problem sein.

Hallo ihr beiden



ich verstehe,dass ihr richtig auf Nadeln sitzt aber wenn in dem Gebiet Ausgangssperre ist dann kann auch niemand anderer das Boot holen :chapeau:
Eventuell könnt ihr mit dem Verkäufer Viedeo-Telefonie machen das er euch so das Boot zeigt und wenn es passt einfach eine Anzahlung schicken:chapeau:das wäre mir jetzt so spontan eingefallen.

Auf alle Fälle nicht eure oder anderen ihre Gesundheit gefärden wegen dem Boot

Wünsche euch,dass alles gut ausgeht und bleibt Gesund

per E-Mail kommunizieren, darüber eben vereinbaren, was zu vereinbaren ist.

Dann habt ihr was schriftlich in der Hand.

Übrigens, wenn das gleiche Boot nochmals vor der Nase weggekauft wird, sollte euch das ein Wink des Himmels sein...

Grundsätzlich ist dieses Vorhaben abzulehnen, wollt ihr es trotzdem machen, borg ich mir doch ein Zugfahrzeug aus und spul die 750 km in einem Tag ab, und nicht mit zwei Tagen Fahrt mit dem Wohnmobil mit Übernachtung, den das schau echt nach Urlaubsfahrt aus und fällt auf.
Jetzt nimmt der Verkehr eh ab.

Hallo,

ich meine es jetzt wirklich nicht blöd und verstehe Euch wirklich gut.
Aber in der jetzigen Situation muss man auch an alle andere Denken und an die Gefahren.
Wenn jeder jetzt irgendwo etwas holen würden währe die Ausgangsperre umsonst und Wirkungslos. Meiner Meinung nach müssen wir uns jetzt ohne Ausnahmen an die Regeln halten um uns alle zu schützen.
Umso früher können wir alle wieder raus.

VG
Christian

Hallo,
die Ausgangsbeschränkungen sollte man nicht missachten.
Warum macht Ihr nicht einen Vorvertrag, Du machst eine Anzahlung ... und holst dann das Boot irgendwann mal ab?
Lg, Arne

Das ist keine verschärfte Ausgangssperre und da sollte so etwas möglich sein.

Fährst ja mit deiner Frau und nimmst an keinen Versammlungen teil.

Übernachtungen auf Rastplätzen ist natürlich auch möglich.....machen die Brummi Fahrer ja auch.
Lass dich nicht verrückt machen und hole das Boot.

Ich gehe davon aus das Euer Vorhaben gegen die Ausgangsregeln verstoßt.
Das könnte dann ein sehr teures Boot werden wenn Ihr kontrolliert werdet.
Nur mal so zur Info. Die Autobahn München Salzburg ist seit heute nur ganz wenig befahren. Da fällt ein Wohnmobil sofort auf.
Die Strafen sind glaube ich bis zu 25.000€

Vg
Chjristian

Servus,

ja das ist gemein... " Vor der Chipstüte sitzen, aber nix Essen dürfen "

Du solltest vielleicht auch dazu sagen... von "wo nach wo" ihr Fahren wollt/ müsst"

Grenzübertritt?

Wenn es ein netter Verkäufer ist, wird er auch einen Vorvertrag mit einen " Vorbehalt " machen... Ihr zeigt mit einer " kleineren" Anzahlung" eure Absichtserklärung... der Verkäufer hat die Sicherheit... das er das Boot nicht für eine Labertasche Reserviert. Nach der Besichtigung kann man die Sache dann festigen.


Somit ist beiden geholfen.

LG

Robert

Vielen Dank schonmal für Eure Ratschläge und Beiträge,
einige ergänzende Infos zur besseren Beurteilung:

Wir kommen aus Niedersachsen, hier gilt bisher noch keine Ausgangssperre.
Wir wollen aber auch den Verkäufer, der mitten im Gebiet mit AusgangsBEGRENZUNG wohnt, nicht in Schwierigkeiten bringen.

Das Boot steht in Deutschland, also kein Grenzübertritt.

750km EIN Weg, d.h. wir müssen insgesamt 1500km abspulen. Da finde ich es gefährlicher, die Reise im PKW ohne Übernachtung in einem Rutsch zu bewältigen.

Genau genommen setze ich mich beim Milch kaufen im Supermarkt größeren Gefahren bzw. Menschenkontakten aus als auf dieser Reise.

Piet arbeitet in einer Autowerkstatt, setzt sich also täglich deutlich höheren Risiken aus. Er sieht das Ganze also deutlich gelassener als ich, die ich ins Home-Office verbannt wurde.

Vorvertrag/Reservierungsvertrag ist eine gute Idee, aber kann ich dann später noch über den Preis verhandeln, wenn jetzt doch irgendwas nicht soooo ist, wie wir uns das vorstellen??? In den Vordrucken, die ich im Netz gefunden habe, wird auch immer der Kaufpreis festgesetzt. Da sind dann u.U. schonmal schnell 500-1000 € in den Wind geschlagen...

Ich würde auch zu einer Videobesichtigung und ggf. Vorvertragmit Anzahlung raten.
Schlimmstenfalls ein Auto-kein WoMo- ausleihen un das ganze auf einen Tag durchziehen.
Wenn du möchtest kann ich dir das offizielle Statement
der Regierung schicken.

gelöscht

Hab nicht mitgekriegt, dass das Boot in Deutschland steht. Das sieht die Welt schon anders aus.
Aber das mit den 14 Tagen, mit einer eventuellen Verlängerung würde ich versuchen.
Wünsch euch alles Gute.

lg Franz

Nach Italien würde ich auf keinen Fall. Aber steht das Boot bestimmt nicht.
Da gibt es schon viel länger Ausgangssperre. Nicht erst seit 0 Uhr...

Wahrscheinlich kommt der TS aus Niedersachsen und das Boot steht in Bayern...