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Ralf 29.09.2022 20:45

Gut, dass ich von Batterien keinen Schimmer habe und hier richtig was lernen kann. Ist schon interessant

Visus1.0 30.09.2022 23:41

So jetzt hat es mich erwischt, AGM 100 A gekauft 2020 und meine Frau hat vergessen den Hautpschalter abzudrehen und ich hab hinter ihr nicht nachkontrolliert. Selber schuld.Von Ende Juli bis jetzt war er an und auch die Lenzpumpe auf Bereitschaft. Heute bemerkt, Batterie tot, habe 0.89 Volt gemessen. Jetzt hängt sie auf dem Laborgerät mit 1.9 A Ladung. Mal sehen, on sie nach dem Laden noch geht. Werde nach Kapazitätsmessung nach dem Laden berichten.

Lichtmann 11.10.2022 19:20

Mein CTEK angeblich-superdupper-Ladegerät hat mir eine Batterie zerstört. Es hat falsch geladen. Ueberprüfe also unbedingt auch das CTEK, sonst ist die nächste Batterie auch schnell futsch. Ich nutze seither kein CTEK mehr, das Vertrauen ist weg.

ribdriver 11.10.2022 21:05

Das macht mir Hoffnung ��. Versuche gerade aktuell die Reanimation.

Visus1.0 11.10.2022 21:29

Hab jetzt die AGM langsam geladen, und als sie voll war, 43.7 A in 2 Stunden herausgenommen. Die AGM hat 95Ah. Die Ruhespannung war danach, 11.71 Volt, das sind geschätze 15 % also 14,25 A/h macht ca. 56A/h
Da hat sie nicht die volle Kapazität.
Die AGM ist von 2020. Man kann sie noch verwenden, aber durch die vollstädige Entladung hat sie doch verloren an Kapazität.

ribdriver 12.10.2022 08:26

und welche Alternative hast Du Dir nun zugelegt?


Zitat:

Zitat von Lichtmann (Beitrag 531571)
Mein CTEK angeblich-superdupper-Ladegerät hat mir eine Batterie zerstört. Es hat falsch geladen. Ueberprüfe also unbedingt auch das CTEK, sonst ist die nächste Batterie auch schnell futsch. Ich nutze seither kein CTEK mehr, das Vertrauen ist weg.


Lichtmann 15.10.2022 06:59

Zitat:

Zitat von ribdriver (Beitrag 531589)
und welche Alternative hast Du Dir nun zugelegt?

Ein hundskommunes Labornetzgerät. Für eine Ladung über max. 24h wähle ich 14.4V Ladeschlussspannung plus I/10 max. Ladestrom.

Im Winter oder bei einer Ladung über mehr als 24h wähle ich Ladeschlussspannung 13.4V, das ist Erhaltungsladung.

Exakt diese Werte sollte ein gutes intelligentes Ladegerät nutzen. Zusätzlich hat so ein Gerät die Umschaltung von 14.4 auf 13.4, sobald 14.4 erreicht ist. Das bietet das Labornetzgerät nicht aber das ist egal. Wenn ich von heute auf morgen die Batterie schnell und doch schonend laden will, gehe ich auf 14.4V. Im Winter gehe ich auf 13.4V.

Das funzt perfekt, ich darf nur nicht vergessen, das Gerät nach 24h abzuhängen, wenn 14.4V anliegen. Erinnerung ins Handy und gut ist es.

Kairos 15.10.2022 09:32

Zitat:

Zitat von Lichtmann (Beitrag 531702)
Ein hundskommunes Labornetzgerät. Für eine Ladung über max. 24h wähle ich 14.4V Ladeschlussspannung plus I/10 max. Ladestrom.

Im Winter oder bei einer Ladung über mehr als 24h wähle ich Ladeschlussspannung 13.4V, das ist Erhaltungsladung.I

Exakt diese Werte sollte ein gutes intelligentes Ladegerät nutzen. Zusätzlich hat so ein Gerät die Umschaltung von 14.4 auf 13.4, sobald 14.4 erreicht ist. Das bietet das Labornetzgerät nicht aber das ist egal. Wenn ich von heute auf morgen die Batterie schnell und doch schonend laden will, gehe ich auf 14.4V. Im Winter gehe ich auf 13.4V.

Das funzt perfekt, ich darf nur nicht vergessen, das Gerät nach 24h abzuhängen, wenn 14.4V anliegen. Erinnerung ins Handy und gut ist es.

Die perfekte Anleitung um die Lebensdauer seines Akkus zu verringern und die Kapazität nicht voll auszunützen- aber die Physik ist natürlich nur für Leute die sich daran halten- die Superschlauen setzen sich einfach darüber hinweg und an die jeweilige Batterietechnologie angepasste Ladekurven sind nur für Menschen, die nicht so schlau sind wie JohnnyWalker …

skymann1 15.10.2022 11:16

Moin,
ist nicht jedes Ladegerät "intelligent"?
Ich benutze, egal wo, nur Bleibatterien, aber bei denen gingen schon die Ladegeräte die ich vor 50 Jahren benutzt habe diese mit zunehmender Fűllung der Batterie mit der Ladespannung runter bis gegen null.
Im Wagen oder Boot hält ein Akku dann 8-9 Jahre, beim Motorrad 4-5, dann haben sie ihre Schuldigkeit getan und werden gegen andere Marken Batterien ersetzt, fertig.

Vorzeitige Totalausfälle hatte ich nur bei Versuchen mit CTEK oder Erhaltungsladegeräten, da war dann schon mal im Frűhjahr auch eine 2 Jahre alte Batterie tot.
Daher habe ich die Dinger entsorgt und benutze wieder die alten Ladegeräte.
Muss man aus allem eine Wissenschaft machen? Aber wurde ja am Anfang schon mal geschrieben, dem kann ich nur beipflichten.
Aber jeder wie er mag, Grüße Peter

Kairos 15.10.2022 11:32

Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 531707)
Moin,
ist nicht jedes Ladegerät "intelligent"?
Ich benutze, egal wo, nur Bleibatterien, aber bei denen gingen schon die Ladegeräte die ich vor 50 Jahren benutzt habe diese mit zunehmender Fűllung der Batterie mit der Ladespannung runter bis gegen null.
Im Wagen oder Boot hält ein Akku dann 8-9 Jahre, beim Motorrad 4-5, dann haben sie ihre Schuldigkeit getan und werden gegen andere Marken Batterien ersetzt, fertig.

Vorzeitige Totalausfälle hatte ich nur bei Versuchen mit CTEK oder Erhaltungsladegeräten, da war dann schon mal im Frűhjahr auch eine 2 Jahre alte Batterie tot.
Daher habe ich die Dinger entsorgt und benutze wieder die alten Ladegeräte.
Muss man aus allem eine Wissenschaft machen?

Aber jeder wie er mag, Grüße Peter

Hallo Peter,

ein Labornetzgerät macht genau das nicht, was du beschreibst (eine einfache Art von Ladekurve) sondern genau das Gegenteil: es liefert entweder konstanten Strom oder eine konstante Spannung dh ein Akku bekommt eigentlich nie, was immer gerade am besten passen würde.
Die alten Ladegeräte wie das von dir verwendete haben eine sehr einfache Ladekurve (UI Kennlinie - abhängig von der gemessenen Spannung wie der Stromfluss gesteuert) umgesetzt, moderne Ladegeräte (richtig eingesetzt und konfiguriert) können das in der Regel etwas besser (die messen nicht nur die Spannung, sondern wissen auch, in welchem Teil der Ladekurve eines Akkus sie sich gerade befinden und können deshalb optimal laden) und wenn du mit Lithiumakkus statt Bleiakkus hantierst, wird es sogar richtig gefährlich und du läufst Gefahr, die ganze Bude abzufackeln.

Comander 15.10.2022 11:46

Stimmt Peter,mit dem Cteck habe ich auch schon 2 sündhaft teure Hawker Motorrad-Batterien geschrottet die eigentlich alles abkönnen sollten, eigentlich.:ka5: Jeweils im 2.Jahr ihres Lebens als ich im Winter eine Erhaltungsladung vornehmen wollte starben die Hawker einen Exodustod.Mit normalen Bleibatterien gab es keine Probleme trotzdem nahm ich Abstand.
Was die wartungsfreie Marine Bord Batterie betrifft so sehen die so wenig Ladegerät wie möglich. Erst wenn die Leerlaufspannung im Frühjahr unter 12,3v fällt kommt ein uraltes Einhell Ladegräte mit 5 Leistungskurven zum Einsatz,wobei ich mit der kleinsten Einstellung lade..... und die Bord Batterie hat 110AH :ka5:
Trotzdem tausche ich die Batterie alle 3Jahre aus-ich will es so :ka5::chapeau:

schlauchi20 15.10.2022 13:06

Doch, ein Labornetzteil kann genau das.
Du stellst als erstes den maximalen Strom ein, der geliefert werden darf (normal 1/10 der Kapazität) und dann die maximale Spannung, die geliefert werden darf.

Mehr mach kein CTEK oder sonstiges Ladegerät, bis zu dem Zeitpunkt, wenn über den kleinen fließenden Reststrom erkannt wird, dass man auf Erhaltungsspannung umschalten sollte.
Wenn man das „manuell“ durch Überwachung macht, kann man ein Labornetzgerät genau dafür verwenden.
Die tollen Ladekurven, die immer gezeigt werden, machen nichts anderes.
Erst maximaler Strom, bei Erreichen der Ladespannung sinkt der Strom von ganz alleine.

Gruß Rüdiger

Kairos 15.10.2022 14:00

Zitat:

Zitat von schlauchi20 (Beitrag 531712)
Doch, ein Labornetzteil kann genau das.
Du stellst als erstes den maximalen Strom ein, der geliefert werden darf (normal 1/10 der Kapazität) und dann die maximale Spannung, die geliefert werden darf.

Bist du dir sicher, dass du die Zusammenhänge zwischen Spannung, Strom und (Innen)Widerstand (der Batterie) verstanden hast?

Denk einmal darüber nach, wie du bei einem vorgegebenen (Innen)Widerstand gleichzeitig Spannung und Strom vorgeben kannst …

schlauchi20 15.10.2022 15:19

Ja, glaube mir, die Zusammenhänge kenne ich.

Da Du ja immer gerne einen raushaust:
Kannst Du lesen?

Du stellst erst den MAXIMALEN Strom ein, den das Gerät liefern kann. Bei guten Labornetzteilen geht das.
Dazu einfach den Ausgang kurzschliessen und so lange „aufdrehen“, bis z.B. die 5 oder 8 Ampere fließen.
Stromregler so lassen.
Dann Klemmen öffnen und die maximale Spannung einstellen.

Dann Batterie anschließen.

Ist die Batterie ganz leer, greift zuerst die Strombegrenzung. Bei wie viel Volt auch immer.
Dann steigt die Spannung mit zunehmender Ladung langsam an, bis die eingestellte maximale Spannung erreicht wird.
Dann bleibt die konstant und der Strom sinkt, durch den sich ändernden Ladezustand der Batterie.

Eben die Ladekurve, die immer abgebildet ist.

Strom und Spannung gleichzeitig einstellen, habe ich nie geschrieben.

Gruß Rüdiger

Kairos 15.10.2022 17:14

Zitat:

Zitat von schlauchi20 (Beitrag 531716)
Ja, glaube mir, die Zusammenhänge kenne ich.

Da Du ja immer gerne einen raushaust:
Kannst Du lesen?

Du stellst erst den MAXIMALEN Strom ein, den das Gerät liefern kann. Bei guten Labornetzteilen geht das.
Dazu einfach den Ausgang kurzschliessen und so lange „aufdrehen“, bis z.B. die 5 oder 8 Ampere fließen.
Stromregler so lassen.
Dann Klemmen öffnen und die maximale Spannung einstellen.

Dann Batterie anschließen.

Ist die Batterie ganz leer, greift zuerst die Strombegrenzung. Bei wie viel Volt auch immer.
Dann steigt die Spannung mit zunehmender Ladung langsam an, bis die eingestellte maximale Spannung erreicht wird.
Dann bleibt die konstant und der Strom sinkt, durch den sich ändernden Ladezustand der Batterie.

Eben die Ladekurve, die immer abgebildet ist.

Strom und Spannung gleichzeitig einstellen, habe ich nie geschrieben.

Gruß Rüdiger

Hallo Rüdiger,

da hast du Recht, ich habe tatsächlich überlesen, dass du den Strom nicht einstellst, sondern nur begrenzt - großes Sorry!
Ein modernes Ladegerät arbeitet typischerweise mit gepulstem Strom, damit du in den Pausen die Spannung unbeeinflusst messen kannst und weil sich daraus auch elektrochemische Vorteile ergeben - das kann das Labornetzgerät nicht.
Außerdem kannst du so genau feststellen, wann es durch die Änderung des differenziellen Widerstandes zum Spannungsabfall bei einem vollgeladenen Akku kommt und auf Erhaltungsladung umschalten, bevor sich der Akku unnötig erwärmt und damit irreversibel Kapazität verliert.
Da vermutlich die Wenigsten mit guten Labornetzgeräten ausgestattet sind (sind um ein Vielfaches teurer als ein gutes Ladegerät) besteht in meinen Augen die Gefahr, dass jemand ein einfaches Konstantstrom/-spannungsnetzteil dazu hernimmt und damit seinem Akku nichts Gutes tut.


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